Hi
-ja ich bin ja jedes Jahr auf der Loreley ... das volle Programm von Donnerstag Nachmittag bis Montag Morgen. Früher im Hotel ...heute als alter Sack mit dem Camper. Yesnik hat schon recht ...die Altersstruktur auf dem Festival ist schon heftig und mit Sicherheit mittelfristig kaum Zukunftstauglich. Gefreut habe ich mich immer am meisten über die mir unbekannten Bands -und da waren schon einige Entdeckungen dabei. Die topacts sind für mich weniger interessant -denn die kann oder konnte man schon vorher irgendwo auch anderweitig sehen.
Ich weis aber auch dass viele Besucher nur für die Headliner auf die Loreley kommen (.... und sich dann über den Preis des Tagestickets beschweren). Und das sind Leute die mit "Prog" (was auch immer das ist
) nicht viel am Hut haben. Die wollen bekannte Namen sehen -"der hat doch mal bei Pink Floyd gespielt" usw. . Ein wichtiger Faktor sind auch die ausländischen Besucher -und da gibt es die echten Prog Hardliner ("die Norweger
) die ihren Platz drei Tage lang nur zum Bier holen verlassen und die Spezialisten die nur für "ihre" Band anreisen.
Nicht umsonst segeln die meisten neuen Bands unter anderer Flagge -Metal oder sonstwas. Das Wort "Prog" war schon immer ein Abtörner und die Musik hauptsächlich was für Spinner und Spaßbremsen. Außer die Bands hatten mal (aus Versehen
) einen Hit. Und das hat sich seit den 70igern auch nicht mehr geändert.
Ich denke deshalb dass nur eine Konzept Änderung ein Weg für die Zukunft hätte sein können. Dazu müsste man aber auch bereit sein die wirtschaftlichen Risiken zu tragen. Einfach nur neue junge Bands unter dem Label NOTP spielen zulassen bringt m.M. nach auch kein jüngeres Publikum.
Ich finde das "NOTP Wohlfühl Programm 2024" voll ok (..."Nixe hat das schön beschrieben). Ich glaube Winfried V. macht viele seiner Stammkunden glücklich.... das ist doch ein sauberer Abgang. Chapeau
Viele Grüße
PS.: Zum Glück habe ich noch jedes Jahr einen jungen Menschen gefunden der mir senilen Prog Opa geholfen hat den Klappstuhl auf den Felsen zu schleppen.