Steve Hackett - Loreley (Night of the Prog 2009)

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JJG
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Steve Hackett - Loreley (Night of the Prog 2009)

Beitrag von JJG »

Steve Hackett & Band

Höhepunkt des Loreley-Festivals war natürlich (für mich) die Band um den Gitarren-Meister. Ein paar Sachen waren mir nicht bekannt, ob das jetzt ganz neue Stücke oder etwas von Squackett war, kann ich nicht beurteilen. Manche Stücke wurden auch nur angespielt, variiert oder zitiert. U.a. waren folgende Stücke dabei, ohne die richtige Reihenfolge anzugeben.

Ace of Wands/A Tower struck down (Voyage of the Acolyte)
Land of a Thousand Autumns/Please don’t Touch (Please don’t Touch)
Every Day/Clocks/Spectral Mornings (Spectral Mornings)
The Steppes (Defector)
Walking away from Rainbows/Vampyre with a healthy Appetite (Guitar Noir)
Mechanical Bride/Serpentine Song (To watch the Storms)
Horizons (Foxtrot)
Firth of Fifth (Selling England by the Pound)
Fly on a Windshield/Broadway Melody of 1974 (Lamb lies down on Broadway)
Dance on a Volcano/Los Endos (Trick of a Tail)
Blood on the Rooftops/Unquiet Slumbers for the Sleepers .../In that quiet Earth (Wind and Wuthering)

Band:
Steve Hackett – Guitars, Vocals
Roger King – Keyboards
Rob Townsend – Sax, Flute, Vocals
Gary O’Toole – Drums, Vocals
Nick Biggs – Bass, Stick, Vocals

Es ist immer wieder eine Freude Steve zu sehen. Auch seine Band war auf allen Positionen hervorragend besetzt. Auffällig war natürlich Nick Biggs, der im Damen-Outfit auf die Bühne kam und mit seinen blonde Zöpfen und Lederrock natürlich wie eine Frau wirkte. Viele fragten sich, wer denn nun diese Bassistin sei. Ich glaube, dass eine ganze Reihe von Besuchern wussten, wer sich hinter diesem Outfit „verbarg“. Ich natürlich auch *angeb*.

Es passierte auch gleich noch ein kleines Missgeschick, denn Steves Gitarre konnte man nicht hören. Ich denke, es war nur ein Schalter nicht umgelegt. Also jammte die Band, bis der „Schaden“ behoben war.

Die Band stellte vor allem die eingefleischten Genesis-Fans auf die Probe. Es sah nicht so aus, als wollte Steve überhaupt etwas von seiner ehemaligen Band spielen. RobTownsend brachte auch viele Bläsermelodien ein, die mal verträumt, mal jazzig daherkam. Er ist ein klasse Musiker, was bei manchem Genesis-T-Shirt-Träger aber nur ein langes Gesicht hervorrief. Ich fand diese Songs sehr interessant, weil sie auch eine Farbe von Hacketts Bandbreite widerspiegelte.
Alle waren wieder versöhnt, als Roger King das Piano-Intro von „Firth of Fifth“ erklingen lies und es in voller Länge gespielt wurde. Auch bei „Fly…“ und „Broadway Melody …“ zeigte sich die Stärke dieser Band. Garry O’Toole entpuppte sich als toller Drummer und Vokalist, der die Gabriel-Songs mit Gänsehaut-Feeling sang.

Nick Biggs spielte seinen Part recht druckvoll und stand wohl optisch im Blickfang. Mit seinem Stick ging er souverän um.
Ein wohliger Schauer lief mir auch bei „Serpentine Song“ über den Rücken. Die Band verstand es ihre Songs sauber und ansprechend zu spielen. Hierzu nahm man auch die Lautstärke raus, was dem kompletten Sound sehr gut tat.

Hackett ist ein abgeklärter Musiker, der es versteht die ganze Band zu integrieren, ohne sich dabei permanent in den Mittelpunkt zu stellen. Zum Festival hat er sich auch positiv geäußert, nachdem er wohl mit seiner ehemaligen Band fünf Jahre hintereinander bei solchen Veranstaltungen im Regen stand.

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Saaldorf

Royale
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Re: Steve Hackett - Loreley (Night of the Prog 2009)

Beitrag von Royale »

*Neid* :lol: (Naja, bald darf ich ja auch zum Hackett)

Ein -wie gewohnt- toller Konzertbericht!
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