[REVIEW] Steven Wilson - The Harmony Codex -Vö 2023-09-29

[REVIEW] Steven Wilson - The Harmony Codex - Vö 2023-09-29

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[REVIEW] Steven Wilson - The Harmony Codex -Vö 2023-09-29

Beitrag von biggenerator »

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Zaubermusiker und Nerd: Steven Wilson, 55

Neue Platte des Klangkünstlers Steven Wilson

Von Alexander Gorkow und Joachim Hentschel

Konzeptionalist, Klangfetischist, Autor bizarr schöner Popsongs:
Ein Treffen mit dem englischen Musiker Steven Wilson anlässlich
seiner neuen Solo-LP "The Harmony Codex".

Artikel aus der Süddeutschen Zeitung vom 28. September 2023, 9:22 Uhr Lesezeit: 7 min

Die Technologie des Musikstreamings brauchte einige Jahre, um den iPod zu erledigen, das bis zur 2010er-Dekadenwende leider maßgebliche Abspielgerät. Der Musiker und Sänger Steven Wilson schaffte das in unter 30 Sekunden. Man kann sich das immer noch anschauen in sechs kurzen Videos. Wilson lud sie im Frühjahr 2009 auf Youtube hoch. Sein erstes Soloalbum "Insurgentes" stand vor der Veröffentlichung, die Filmchen waren Teil der Guerilla-PR-Kampagne. Die Herausforderung: Wie zerstört man am besten einen iPod? In einem der Videos schafft Wilson es mit einem Vorschlaghammer. Im nächsten probiert er einen Flammenwerfer aus. Dann: Jagdgewehr. Der Versuch, bei dem er mehrfach mit einem Kleinwagen über den Player fährt, scheitert. Wilson muss das Gerät mit Fußtritten final erledigen.

Wenn es um den Klang geht, hört der Spaß auf

Natürlich steckte hinter dem Gag kein schlichter Kulturpessimismus, keine dumme Wut auf den sogenannten neumodischen Kram: Wilson ist schon recht technisch allem gegenüber aufgeschlossen. Bevor man aber auf schrottigen iPods Musik hört, die nur auf halbwegs hochwertigen HiFi-Systemen so klingt, wie die Kreativen es bei den Aufnahmen mal intendiert hatten - bevor man dies tut, so sieht es Wilson, soll man diese Musik (gemeint ist natürlich schon auch: seine) gar nicht hören.

Der Künstler, 55, aus London, der als Spiritus Rector unter anderem die große Rockband Porcupine Tree anführt, der Soloalben mit abenteuerlichsten Popsongs und Klangbildern veröffentlicht, für sechs Grammys nominiert war und als Weltexperte für Studiotechnik im Nebenberuf klassische Aufnahmen anderer Leute restauriert - er vertritt die Idee vom heiligen Wert der Kunst noch eine Unze ernsthafter als die meisten anderen. In diesem Punkt versteht er keinen Spaß, hier meint er es rührend ernst, es geht da um schlicht alles.

Schon bald fängt er während des Interviews an, nervös kleine Zettelchen zu falten

Nur im ersten Moment wirkt Steven Wilson daher vielleicht ein wenig wie einer dieser sturköpfigen Plattenbörsenbesucher. Paradoxerweise macht ihn seine heute etwas altmodisch anmutende, da vollkommen nicht auf Imagebilder, sondern auf die Musik zentrierte Einstellung wiederum zu einem der konsequentesten Vordenker, die man derzeit über den Pop von morgen monologisieren hören kann. Obendrauf, man darf es bei einem Konzeptualisten wie ihm nicht vergessen: Der genresprengende Steven Wilson ist einer der fantastischsten Rock- und Popsongwriter der Gegenwart. In einer Zeit, in der die Figur des Genies zu einer ähnlich apokryphen Erscheinung geworden ist wie zum Beispiel auch der norwegische Waldtroll, kultiviert der ungeheuerlich kreative Wilson ein echtes Da-Vinci-Profil.

Es ist nun eines dieser Interviewtreffen wie aus goldvergilbten Medienzeiten. Kein MS Teams und dergleichen. Stattdessen: Steven Wilson, hager und mit seiner üblichen Kollegstufenfrisur, sitzt im Besprechungsraum einer echten Plattenfirma in Berlin. Er trägt Schwarz, unterm offenen Jeanshemd ein T-Shirt der abstrusen britischen Power-Electronic- und Noiserock-Band Whitehouse. Nach rund 20 Minuten Reflektieren und Reden und während er nun weiterredet, beginnt er plötzlich zugleich hoch konzentriert einen zufällig auf dem Tisch herumliegenden Terminzettel zu einem Origami-Objekt zu falten. Man lernt: Wenn Wilson weniger als zwei Dinge gleichzeitig tut, beginnen bei ihm offenbar die Schmerzen.

Die Melodien mondsüchtig, die Texte Short Storys vom Himmel und der Hölle

"Meine Tage sehen zum Beispiel so aus, dass ich zuerst ein legendäres The-Who-Album remixe, dann einen neuen Song schreibe, nachmittags eine Porcupine-Tree-Jubiläumsausgabe kuratiere - und dass ich abends auf der Bühne stehe", sagt Wilson. "Es ist wie der Wechsel der Jahreszeiten. Es ist nie langweilig."

So gesehen ist der Herbstanfang in diesem Jahr "The Harmony Codex", das neue und insgesamt siebte Album, das Wilson unter eigenem Namen veröffentlicht. Es setzt sich aus zehn feingeschliffenen Kunstrock- und Elektropop-Puzzleteilen zusammen, weiträumigen Klanginstallationen und dazu einigen flirrenden Lagerfeuerliedern, die ein wenig an die raumgreifende Aura der Songs erinnern, die Pink Floyd in der Spätphase auf David Gilmours Themse-Hausboot The Astoria aufnahmen. Es besteht aus mondsüchtigen Melodien, rhythmischen Arabesken, angetäuschten und wahren Bedeutungen. Es ist ein weit ausholendes, flügelschlagendes Vom-Weltall-in-die-Hölle-und-zurück-Märchen. Eines, in dem man zum ersten Mal praktisch alle gesammelten Stilformen Wilsons in einer Suite hören kann.

Immer ist sein Schaffen dabei im Grunde literarisch gewesen, komplex, formbewusst, ganz im Sinne einer manisch penibel komponierten Short Story, die dann sprichwörtlich zu fliegen beginnt. Das grundstürzende Geheimnis, das aus diesem nur im ersten Moment nerdigen Mann einen der großen Songwriter des Pop macht: Es geht wie immer in großer Literatur nicht um Aliens und Ufos, sondern um uns - Liebe, Licht und Trauer. In seinem meisterhaften, zehn Jahre alten Song "The Raven that refused to sing" - wesentlich eine Art Rondo, eine Schleife aus nur vier Tönen mit hoher Suggestivkraft - sitzt ein alter Mann im Park auf einer Bank und erkennt in einem Raben seine vor langer Zeit verstorbene Schwester. Ganz leise und immer wieder beschwört er den Vogel: "You can come with me / You can live with me / Heal my soul / Make me whole."

Die Grundidee zum neuen Album nun, sagt Wilson, kam aus der Science-Fiction-Kurzgeschichte "The Harmony Codex", die er als Schlusskapitel für seine 2022 erschienene Autobiografie "Limited Edition Of One" schrieb. Kurz vorher hatte Wilson seinen Fans einen noch größeren Wunsch erfüllt: Im Juni desselben Jahres waren Porcupine Tree zurückgekehrt, die Progressive-Rock-Statthalter, die er Ende der 1980er als eine Art Jugendzimmerprojekt gegründet hatte.

2010 war die Band - nach einem triumphalen Konzert in der Royal Albert Hall - in eine Pause gegangen, die wie ein letztes Ende anmutete. "Closure/Continuation", das Wiederbelebungsalbum von 2022, erreichte unter anderem in Deutschland die Nummer eins der Charts. Es folgte eine ausverkaufte Amerika- und Europatour, auf der die Gruppe ihr Lebenswerk als gewaltige, existentialistische Multimedia-Revue aufführte, die Konzerte gerieten sowohl zur Generationenbilanz wie auch zur großen Elegie kollektiver Sehnsucht.

Es ist fantastisch, ihn zu hören. Aber es muss sehr hart sein, mit ihm zusammenzuarbeiten

In der Regel beginnen Poplaufbahnen steil und sinken dann nach und nach hinab in Midlife-Crisis, Phantomschmerz und Altersteilzeit. Steven Wilson spielte in den späten 80ern mit dem Elektro-Duo No-Man erste Konzerte. Und ist jetzt, rund 35 Jahre später, am Gipfel des vielfarbigen Ruhms angelangt. Bei ihm ging alles genau andersherum.

"Meine Karriere war eine Art Zermürbungskrieg", sagt er. "Ich habe immer auf Integrität geachtet, ich habe mich nie kompromittiert. So erkämpfte ich mir die Freiheit, meine Kunst so selbstgefällig und egoistisch zu gestalten, wie ich es will." Man wartet nach solchen Sätzen auf ein nachgelagertes Lachen, das Ironie signalisieren könnte. Aber es kommt nichts. Und man erinnert sich daran, wie Wilson auf der Bühne der jüngsten Porcupine-Tree-Konzerte Anweisungen an seine Band erteilte, streng wie einst Frank Zappa. Wie er alles immer penibel im Auge behielt. Er mag einer der größten Musiker-Köpfe der Gegenwart sein, trotzdem preist man still den Herrn, dass man nicht mit ihm zusammenarbeiten muss.

Reporter von Gitarrenfachmagazinen fragen ihn, seufzt er, wer die Helden seiner Jugend gewesen seien. "Aber das waren keine typischen Gitarristen", sagt Steve Wilson: "Als Zehn- oder Zwölfjähriger bekam ich ein Album des Electric Light Orchestra in die Hände. Ich dachte: Moment! Dieser Jeff Lynne von E.L.O. - er schreibt die Songs, er produziert, er singt, er arrangiert, er spielt alle Instrumente. Er ist offenbar der Captain. So einer will ich auch sein!"
"Ich war der Einzige in der Klasse, der Musik hörte, die ihm gar nicht gefiel"

Wilson stand als Teenager dann nicht mit dem Tennisschläger vor dem Spiegel, um den Rock-Gott zu spielen. Er wollte lieber der Typ sein, der die Spiegel herstellt. Die Auteur-Figuren in Musik und Film interessierten ihn, die Alleinherrscher. Ebenso die Leute von den wirklich sonderbaren Platten, die er sich damals in Hertfordshire aus der Leihbücherei holte: neue Klassik von Karlheinz Stockhausen oder Luciano Berio, rüden Jazz von Derek Bailey oder Peter Brötzmann.

"Ich war der Einzige in meiner Klasse, der Musik hörte, die ihm gar nicht gefiel", sagt er und faltet weiter sein Zettelchen. Er hörte nicht, sondern er studierte dieses unbekannte, verworrene Zeug, das ihm nicht gefiel. Er verstand dann, wie es funktionierte. Und? Begann es zu lieben.


Es gibt einen schönen Spruch, der mal Orson Welles, mal Gore Vidal zugeschrieben wird, zwei anderen Starrköpfen: "Stil zu haben bedeutet zu wissen, wer man ist und was man sagen will. Und sich ansonsten den Teufel darum zu scheren, was andere denken." Und so wurde der Künstler Steven Wilson vom Supernerd zum Superstar.

Auch auf vielen Archivproduktionen steht mittlerweile sein Name, im Kleingedruckten von Neuauflagen von Roxy Music, King Crimson, A-Ha, Chic, zuletzt des ersten Soloalbums "Wet Dream" des verstorbenen Pink-Floyd-Keyboarders Richard Wright. Wilson gilt als weltweit begehrter Virtuose auf dem Gebiet der historischen Neuabmischungen. Mit der klassischen Idee des Remix hat das wenig zu tun: Bei den Aufträgen geht es um die möglichst originalgetreue Rekonstruktion der Originale, unter den besseren technischen Bedingungen von heute. Für die Demut, die er hierfür aufbringt, wird Wilson mit Hunderten herrlicher Archimedes-Aufgaben belohnt, die er in seinem Londoner Studio dann lösen muss.

Kraftwerk? Talk Talk? Pink Floyd? Es pluckert erst, dann schwebt es, wunderschön

Begeistert erzählt er zum Beispiel von einem Remix für die Psychedelic-Pop-Gruppe XTC, bei dem er an einer Stelle einen Phaser-Effekt rekreieren musste. Die Künstler hatten ihn 1980 mit einer Tonbandmaschine erzeugt, das kam für den Digitalarbeiter Wilson nicht infrage. Nachdem er also einen Tag lang alle im Internet erhältlichen Phaser-Plug-ins gekauft und ausprobiert hatte, fand er den täuschend echt klingenden Ersatz, angeboten von der deutschen Firma U-He. Den kann er nun auch für seine eigene Produktionen nutzen. So etwas macht einen solchen Mann sehr glücklich. Wenn er schon dabei ist, macht Wilson aus den meisten der historischen Alben gleich noch eine Surround-Sound-Mischung. Diese Versionen können nur auf Blu-Rays vertrieben werden, man braucht komplexe Lautsprecher- und Wandlersysteme. "Aber Musik ist keine zweidimensionale Erfahrung", sagt er: "Da sind wir weiter. Für mich ist Surround-Sound die Zukunft. Und es fühlt sich lustig an, bei einer solchen Entwicklung ausnahmsweise mal an vorderster Front zu stehen."

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Auch das Album "The Harmony Codex" hat er gleich als dreidimensionales Werk konzipiert, es kommt jetzt parallel zur CD- und Vinylversion als Blu-Ray mit 5.1.-Mix heraus. Und damit nicht nur die alten HiFi-Köpfe das Erlebnis bekommen, hat Wilson eigene Vorspiel-Events organisieren lassen. Termine, bei denen auch Amateure und Studierende, die zu Hause keine Surround-Installationen haben, die Musik mal so hören können, wie sie im Studio in London gedacht war.

Zum Beispiel das traumhafte, elegische, zehn Minuten lange, "Stranger-Things"-hafte Titelstück "The Harmony Codex" (Anspieltipp!) - oder "Economy Of Scale", eine Art Flechtarbeit aus Kraftwerk, Talk Talk und Pink Floyd. Aus Elektronik und Prog-Rock, kühl gepunkteten Beats, Klavier und einer Melodie, die wie der Geist über den Dingen schwebt. "One moment just passes through", singt Steven Wilson im Duett mit der israelischen Künstlerin Ninet Tayeb, todtraurig und

wunderschön: "All time leaves / is me and you."

Der Herbst soll nur kommen. Die Musik ist schon da.
© SZ/gor/biaz

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SOON
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Re: [REVIEW] Steven Wilson - The Harmony Codex -Vö 2023-09-29

Beitrag von SOON »

Die Scheibe interessiert mich auch, wäre die erste die ich nicht von Wilson habe.
Wobei er bei den letzten beiden Studiowerke schon etwas nachgelassen hat.
Die Videos haben mich noch nicht überzeugt, aber Wilson braucht Zeit.
Ein Grund, dass die Scheibe noch nicht hier steht, ist der hohe Vinylpreis von 37€.
Das wird mir alles ein bisschen zu verrückt, mit den Preisen.
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Re: [REVIEW] Steven Wilson - The Harmony Codex -Vö 2023-09-29

Beitrag von biggenerator »

SOON hat geschrieben: So 1. Okt 2023, 00:06 Die Scheibe interessiert mich auch, wäre die erste die ich nicht von Wilson habe.
Wobei er bei den letzten beiden Studiowerke schon etwas nachgelassen hat.
Die Videos haben mich noch nicht überzeugt, aber Wilson braucht Zeit.
Ein Grund, dass die Scheibe noch nicht hier steht, ist der hohe Vinylpreis von 37€.
Das wird mir alles ein bisschen zu verrückt, mit den Preisen.
Nach dem immerwährendem Hype auf diesen Künstler,
habe ich mich jetzt dennoch entschlossen, obiges Werk mir mal genau anzuhören.

Zweiter Durchlauf.

Es ist einen Kauf wert !

Wäre dann bei mir die erste LP dieses Künstlers.
Wegen dem exorbitanten Vinyl Preis (Orange Translucent Vinyl) von 39,99EUR
werde ich wohl die Blu-ray Audio mit dem Mehrwert der 5.1 Abmischung für 19,99EUR eher nehmen.
Die LP kann man mglw. später kaufen, bei einer Rabattaktion... :rainbow:
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Caravan
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Re: [REVIEW] Steven Wilson - The Harmony Codex -Vö 2023-09-29

Beitrag von Caravan »

Bin gerade beim zweiten Vinyl-Hördurchgang. Bisher zufrieden......
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JJG
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Re: [REVIEW] Steven Wilson - The Harmony Codex -Vö 2023-09-29

Beitrag von JJG »

Caravan hat geschrieben: So 1. Okt 2023, 17:49 Bin gerade beim zweiten Vinyl-Hördurchgang. Bisher zufrieden......
Bin ja gespannt auf deine Meinung. Wilson ist sicherlich einer der wichtigsten Künstler für den Prog-Rock, auch wenn
er sich da nicht sehen will. Er hat vielen "alten" Bands geholfen bei seinen Mixen und Tipps ...
Seine Live-Konzerte fand ich alle gut. Wenn ich aber so zurückblicke, dann ist es nur "In Absentia" die ich regelmäßig höre.
Alle seine Scheiben sind nicht schlecht, bleiben bei mir nicht so hängen. Er verbindet viele Spielarten, das finde ich gut.
Mir fehlt das "klassische" Element oder "Improvisationen", deshalb mag ich wohl andere Künstler mehr.

Ich bin trotzdem auf eure Meinung gespannt, die Rezensionen in den bekannten Medien sind überwiegend positiv, fallen
trotzdem recht unterschiedlich aus. Ja die Preise für LPs nerven mich schon. Inzwischen sind 60 Minuten auf Vinyl schon an der
40€ Marke, das ist schon kräftig. Also überlege ich mir welche Scheiben ich wirklich anschaffe.
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

Saaldorf

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Re: [REVIEW] Steven Wilson - The Harmony Codex -Vö 2023-09-29

Beitrag von Caravan »

Klare Kaufempfehlung.
Es ist ein sehr schönes Album geworden, eher ruhig gehalten, auch wenn es zu Beginn etwas dynamisch zugeht.
Lange ruhige Passagen, zu denen sein Gesang ja super passt, einige Gesangseinlagen von Ninet Tayeb und Rotem Wilson, die mich nicht immer überzeugen (der verr(a)uchte Gesang von Frau Tayeb in Rock Bottom).
Drei Stücke um die 10 Minuten.....
Für mich ein lohnender Kauf, gute Klangqualtät, gute Pressung.
Kein Anspieltipp von mir, mir gefällt die Platte durchgehend (Rock Bottom?) gut.....
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