[REVIEW] GTR - Live At The King Biscuit Flower Hour

feat. Howe & Downes
Antworten
Benutzeravatar

Topic author
JJG
Ehren-Admin
Beiträge: 9753
Registriert: Fr 27. Okt 2006, 16:20
Wohnort: Bad Lobenstein
Has thanked: 1471 times
Been thanked: 1097 times

[REVIEW] GTR - Live At The King Biscuit Flower Hour

Beitrag von JJG »

Album : "Live At The King Bisquit Flower Hour"

Bild

Auf ihrer erfolgreichen US-Tour kamen GTR auch nach Los Angeles. Dort traten sie im Wiltern Theatre am 19. Juli 1986 auf. Unter den Besuchern war auch Chris Squire, den Howe seit sechs Jahren nicht gesehen hatte. Es kam zu einem schönen Treffen.

Die Show wurde im Rahmen der KBFH aufgenommen. 14 Songs sind davon auf der CD erschienen. Den Anfang machen „Jekyll And Hyde“ (nach der berühmten Romanvorlage) und „Here I Wait“. Diese Versionen sind denen der Studio - CD ziemlich ähnlich. Live lassen sich natürlich die vielen Gitarrenoverdoubs nicht verwirklichen. Als dritten Titel kann man einen neuen Song („Prizefighters“ hören, der für das zweite Album geplant war. Dann folgt „Imagining“ mit dem Hackett – Intro an der akustischen Gitarre. Dieses Intro kommt etwas holprig rüber, der Song ist aber live einer der Höhepunkte der Scheibe.

Dann kommt die Hacketteinlage mit dem Stück „Hackett To Bits“ in dem der Ex-Genesis-Gitarrist eine volle Breitseite an der elektrischen Gitarre zaubert. Dann folgt wohl einer seiner schönsten Songs aus der Solokarriere. „Spectral Mornings“ vom gleichnamigen Album geht dann auch in „... In That Quiet Earth“ über. Von Ruhe aber keine Spur ! Dann kommt natürlich für alle Genesisfreunde „I Know What I Like“ vom Album „Selling England ...“ .

Sänger Max Bacon macht sich bei diesem Stück erstaunlich gut. Das Publikum jubelt !
Dann darf Hackett hinter die Bühne.

Howe darf nun sein Solostück „Sketches In The Sun“ darbieten. Es ist schöner Gegenpol zu den Songs seines Bandkollegen. Dann kommt seine Einlage mit der Band. Beim Instrumental „Pennants“ vom „The Steve Howe Album“ kommt live aber nicht die richtige Stimmung auf.

Sänger Bacon darf wieder die Bühne betreten und alle Yes-Fans kommen auf ihre Kosten, denn nun kommt „Roundabout“. Die Menge jubelt !

Im Anschluss kommt die Geoff Downes Komposition „The Hunter“ durch die Boxen. Der Song wird durch die Keyboards von Matt Clifford nochmals aufgewertet. Auch die anderen Bandmitglieder machen ihre Sache sehr gut. Phil Spalding am Bass und Jonathan Mover am Schlagzeug verstehen nicht nur die GTR – Songs zu spielen, nein sie geben auch den anderen Songs aus den Solokarrieren und denen der Vorcombos von Steve & Steve eine eigene Note.

Die Liveversionen der Songs „You Can Still Get Through“, „Reach Out“ und dem Hit „When The Heart Rules The Mind“ werden aufgrund einiger kleiner Soloausflüge aller Musiker zeitverlängert.

Tracklist:

1. Jekyll and Hyde
2. Here I Wait
3. Prizefighters
4. Imagining
5. Hackett to Bits
6. Spectral Mornings
7. I Know What I Like
8. Sketches in the Sun
9. Pennants
10. Roundabout
11. Hunter
12. You Can Still Get Through
13. Reach Out (Never Say No)
14. When the Heart Rules the Mind

Besetzung:
Steve Howe - Guitars
Steve Hackett - Guitars
Max Bacon - Vicals
Phil Spalding - Bass
Jonathan Mover - Drums
Matt Clifford

In Europa war der Erfolg von GTR leider nicht so groß wie in Amerika. Während der Tour zeigte sich zwar, dass die beiden Steves sehr gut miteinander spielten und auskamen, Hackett aber nicht mit einigen anderen Bandmitgliedern harmonierte.

Leider kam es zum Bruch.

Steve Howe wollte mit dem Gitarristen Robert Berry die Band fortführen, leider kam es aber nicht dazu. Das neue Projekt wurde unter verschiedenen Arbeitstiteln geführt. GTR II, Nerotrend, Nero and The Trend und letztendlich Steve Howe and Friends kamen über das Statium „Bandproben“ nicht hinaus. Robert Berry wurde von Keith Emerson und Carl Palmer für die Band „Three“ (3) abgeworben.

Trotzdem sind viele Musiker aus dieser Zeit bei verschiedenen Projekten wieder zusammen gekommen.

Steve Howe spielte auf Max Bacons Album „The Higher You Climb“.
Bacon war Gastsänger auf Howes Tributealbum für Bob Dylan.
Matt Clifford spielte gemeinsam mit Steve Hackett und ABWH usw.
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

Saaldorf
Benutzeravatar

SOON
Website-Betreiber
Beiträge: 11883
Registriert: So 9. Mär 2008, 16:20
Has thanked: 665 times
Been thanked: 770 times

Re: Rezi GTR - Live At The King Biscuit Flower Hour

Beitrag von SOON »

[smilie=thumbsup.gif] diese Platte ist meiner Meinung nach der Studioscheibe vorzuziehen.
Live ist die Truppe einfach um längen besser.
MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2024 Album Faves
Benutzeravatar

Aprilfrost
Keymaster
Beiträge: 9265
Registriert: Mo 7. Apr 2008, 16:20
Has thanked: 164 times
Been thanked: 112 times

Re: Rezi GTR - Live At The King Biscuit Flower Hour

Beitrag von Aprilfrost »

SOON hat geschrieben:[smilie=thumbsup.gif] diese Platte ist meiner Meinung nach der Studioscheibe vorzuziehen.
Live ist die Truppe einfach um längen besser.
Ich fand damals das Studio-Album besser, aber da ich es vor gefühlten 120 Jahren verliehen habe und nicht mehr weiß, an wen, kann ich jetzt keinen Vergleich mehr ziehen.

Fragile
Alumni-Admin
Beiträge: 7661
Registriert: Sa 23. Sep 2006, 16:20
Been thanked: 1 time

Re: Rezi GTR - Live At The King Biscuit Flower Hour

Beitrag von Fragile »

Für lau gibt es von jener KBFH-Aufnahme übrigens auch einen kostenlosen Torrent beim Genesis-Movement, unter dem Titel "Genesis Of Hunter", mit etwas veränderter Setlist und dem "Special GTR Mix" von "The Hunter".

http://www.genesis-movement.co.uk/php/s ... p?uid=2839

Sowas wie das Genesis-Movement müsste es mMn auch für Yes geben.
He's seen too much of life,
and there's no going back...
Antworten

Zurück zu „GTR“