40 Jahre "The Yes-Album" - Diskussions-Thread

[SOON]

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

hier eine Geschichte zum "The YES Album" von Jon Anderson.

[youtube]zgKxBjmerp8[/youtube]

[Fragile]

Das denkt momentan der harte Kern des Forums über Yes' Drittlingswerk:


Generelle Notenvergabe:
YES • Thema anzeigen - Notenvergabe für "The Yes Album"

Bester Song (wo sich "Disgrace" und "Starship >Trooper" momentan noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern):
YES • Thema anzeigen - Bester Song auf "The Yes Album"

[Der Teemeister]

"The Yes Album" und "Close To The Edge" waren die ersten beiden YES-Platten, die
ich erwerben konnte (leider erst so um 1981); und ich werde niemals diesen geballten
Moment musikalischer Erfahrung vergessen, als mir das YES-Licht erstmals aufging
Ich begann buchstäblich jeden neuen Tag mit "Yours Is No Disgrace". Bereits beim
Aufwachen freute ich mich auf YES. Ich öffnete das Fenster (es war im Sommer)
und legte die Scheibe auf, und lo`s ging`s. Meine Einstiegsdroge
(ein Jahr vorher) war allerdings Rick Wakeman`s "Myth & Legend of King Arthur", und von
da an lauerte ich auf Weiteres von Wakeman und YES. In den 70ern hatte ich
YESSONGS auf diversen Partys gehört, aber so, en passant, keinen Einstieg dazu gefunden.
Später hatte ich YESSONGS für einen Freund auf Tonband organisiert, es
angehört, aber in mir: keine positive Reaktion. Erst TYA und CTTE konnten mich
überzeugen.

Auf Yes.org kann man lesen, dass Peter Banks behauptet, noch bei einigen Sessions
für TYA dabei gewesen zu sein, was Steve Howe natürlich energisch bestreitet.
Ich werde den Verdacht einfach nicht los, das "The Venture" (als einziger Song) in der
Tat noch von Banks eingespielt ist. Der ganze Song ist, von seiner Struktur und Ausführung,
einfach irgendwie "pre-Howe",insbesondere der Gitarrenpart. Was meint ihr?

[SOON]

Auf Yes.org kann man lesen, dass Peter Banks behauptet, noch bei einigen Sessions
für TYA dabei gewesen zu sein, was Steve Howe natürlich energisch bestreitet.
Ich werde den Verdacht einfach nicht los, das "The Venture" (als einziger Song) in der
Tat noch von Banks eingespielt ist. Der ganze Song ist, von seiner Struktur und Ausführung,
einfach irgendwie "pre-Howe",insbesondere der Gitarrenpart. Ias meint ihr?

Ich habe mal ein bisschen in meiner YES-Literatur geblättert.
Steve Howe kam im März 1970 zur Band.
Im Sommer 1970 fanden Proben in Devon statt. (ca. 3 Monate)
Die Aufnahmen waren dann in den Advision Studios im Herbst 1970.
Einen Hinweis, dass Peter Banks zu irgend einem Zeitpunkt an "A Venture" beteiligt war konnte ich nirgends finden.

[Der Teemeister]

Dann könnte es vielleicht sein, dass "A Venture" ein Rest aus früheren Tagen ist?
Mit neuen overdubs? Wenn ich vor den Stereo-Boxen sitze, höre ich rechts eine Gitarre,
die wie Howe klingt, und links eine, die wie Peter Banks klingt. Na ja, wenn die Herren
von YES es schon nicht mehr genau sagen können/wollen ...

[Fragile]

Das einzige, was mir da gerade einfällt, ist "For Everyone" aus den BBC-Sessions mit Peter Banks an der Gitarre, wo schon ein Prototyp von "Disillusion" (später Teil von "Starship Trooper") gespielt wurde (nachzuhören auf "Something's Coming - The BBC Sessions 1969/70"). Ansonsten wüsste ich nix von "Yes Album"-Songs in der Zeit vor Steve Howe's Einstieg.

[DocFederfeld]

Im Internet bei In The Studio gibt es einen Beitrag zum Thema 40 Jahre "The Yes Album" zu hören: http://www.inthestudio.net/

[Fragile]

Hier die Charts von April 1971, dem Zeitraum, als das "Yes Album" herauskam. Entnommen aus der aktuellen "eclipsed". Leider haben sie für GB nur die Single-Charts abgedruckt, hätte mich schon interessiert, ob das Album bis dahin schon die Top 10 gemacht hat. Aber immerhin Yes-bezogen auf Platz 10 der UK-Single-Charts Yes-Drummer-to-be Alan White:


LP-Charts Top 10 Deutschland (15.04.1971)
1. James Last - "Non Stop Dancing 11"
2. Peter Alexander - "Mein Geschenk für dich"
3. Deep Purple - "In Rock"
4. Creedence Clearwater Revival - "Pendulum"
5. James Last - "Käpt'n James bittet zum Tanz (Folge 2)"
6. Santana - "Abraxas"
7. Emerson Lake & Palmer - "Emerson Lake & Palmer"
8. Peter Alexander - "Stars in Gold"
9. Mireille Mathieu - "Mireille Mireille"
10. Heintje - "Herzlichst"

LP-Charts Top 10 USA (17.04.1971)
1. Janis Joplin - "Pearl"
2. Soundtrack - "Jesus Christ Superstar"
3. Andy Williams - "Love Story"
4. Soundtrack - "Love Story"
5. Jimi Hendrix - "The CRy Of Love"
6. Three Dog Night - "Colden Bisquits"
7. Partridge Family - "Up To Date"
8. Cat Stevens - "Tea For The Tillerman"
9. Santana - "Abraxas"
10. Carpenters - "Close To You"

Single-Charts Top 10 UK (17.04.1971)
1. T-Rex - "Hot Love"
2. Ray Stevens - "Bridget The Midget"
3. Lynn Anderson - "Rose Garden"
4. Dave & Ansil Collins - "Double Barrel"
5. Clodagh Rogers - "Jack In The Box"
6. Andy Williams - "Love Story"
7. Elvis Presley - "There Goes My Everything"
8. Olivia Newton-John - "If Not For You"
9. CCS - "Walkin'"
10. John Lennon & The Plastic Ono Band - "Power To The People"

[Der Teemeister]

Aprilfrost hat geschrieben:
Übrigens ist die Veröffentlichung eines Gitarrensolos wie „The Clap“ - trotz der brillanten Komposition und Aufführung - nicht der geeignetste Weg der Welt zu beweisen, dass man eine zusammenhängende Einheit ist. Es dient zum angeben. Fans sagen: Gott sein Dank.

Soon:

Eine diffuse These! ich möchte hier wiedersprechen!
Nur weil man solistische Freiräume hat ist man keine Einheit als Band?

Hm, ich denke wie Aprilfrost. Solistische Freiheit innerhalb der Titel: unbedingt.
Etwas ganz alleine spielen und auf einem Band-Album veröffentlichen: da bin ich
nicht begeistert, obwohl Titel wie "Clap", "Mood For A Day" oder auch "Horizons"
sonst vielleicht nie das große, weiträumige Licht der Welt
erblickt hätten. Man wollte wohl zeigen, was für ein Genie man da nun in der Band
hat; und den anderen wird "Clap" ja auch sehr gefallen haben. Ich liebe diese Titel
auch und quäle meine Gitarre seit Jahrzehnten an und mit ihnen ...

Eine lustige Anekdote zum Yes-Album wäre noch unbedingt jene, dass in der
Woche, als es das Album auf Platz 1 der britischen Charts schaffte, die
Telefongesellschaft streikte (die Hitparade der Single- und Album-sales wurde
telephonisch, durch Anfrage in ausgewählten outlets ermittelt - kennen wir ja
auch von Deutschland, RIAS Berlin telefonierte für seine interne Hitparade damals
on air in die Geschäfte, und alle konten mithören) - und somit die Verkaufszahlen in
jener Woche nur aus dem Virgin-Store in der (hm, Oxford Street?) erhoben wurden.
Ein cleverer Brian Lane kaufte angeblich stets alle vorhandenen Yes-Album-Alben weg
und siehe da, eine Nr. 1 war kreiert ...

Lynn Anderson - verwandt mit Jon? (der Name Anderson schließt auf Nachfahren dänischer Vikinger)
Tony Banks - verwandt mit Peter Banks?

[Fragile]

Eine lustige Anekdote zum Yes-Album wäre noch unbedingt jene, dass in der
Woche, als es das Album auf Platz 1 der britischen Charts schaffte, die
Telefongesellschaft streikte (die Hitparade der Single- und Album-sales wurde
telephonisch, durch Anfrage in ausgewählten outlets ermittelt - kennen wir ja
auch von Deutschland, RIAS Berlin telefonierte für seine interne Hitparade damals
on air in die Geschäfte, und alle konten mithören) - und somit die Verkaufszahlen in
jener Woche nur aus dem Virgin-Store in der (hm, Oxford Street?) erhoben wurden.
Ein cleverer Brian Lane kaufte angeblich stets alle vorhandenen Yes-Album-Alben weg
und siehe da, eine Nr. 1 war kreiert ...

Ich will nicht an solchen Aktionen durch diverse Plattenfirmen (egal bei welchen Bands und Künstlern) zweifeln, aber soweit ich weiß, erreichte das "Yes Album" nie Platz 1. Zumindest wikipedia und Frank Laufenberg's "Hit-Lexikon des Rock und Pop" nennen beide Platz 7 und beide besagen auch, dass die einzigen Yes-Nummer 1-Alben in GB "Tales" und "Going For The One" waren. Vielleicht passierte diese Geschichte ja auch erst bei den Alben.

Lynn Anderson - verwandt mit Jon? (der Name Anderson schließt auf Nachfahren dänischer Vikinger)
Tony Banks - verwandt mit Peter Banks?

Ich denke nicht, dass da eine Verwandtschaft besteht, weder bei den einen, noch den anderen zweien. "Anderson" und "Banks" kommen in GB sicher ähnlich häufig vor wie bei uns "Schmidt", "Müller", "Meier", etc.

Was man über skandinavische Namen bei wiki lesen kann, finde ich auch sehr interessant. Ob Anderson allerdings dänische Wurzeln hat, weiß ich nicht, wie Rollo, der Wikinger schaut er jedenfalls nicht aus. Er trat aber mal ne Zeit lang (vor Yes) unter dem Namen Hans Christian Anderson (nach dem gleichnamigen dänischen Dichter) auf.

Bevor ich's vergesse, Lynn Anderson ist eine US-Countrysängerin (http://de.wikipedia.org/wiki/Lynn_Anderson):

[youtube]WO4wcNVbYOQ[/youtube]

[Der Teemeister]

Chris Welch schreibt, dass es bei Parlophone auch eine, oder zwei? Singles gab,
allerdings hat er das "Anderson" weggelassen (der Jon), also nur: "Hans Christian".
Die würde ich gern mal hören ... Jon legte die Single damals ständig in diesem Club
"La Chasse" auf, "hört mal, dass bin ich!" ging allen auf die Nerven damit ...