Bester Song der "Relayer"

veröffentlicht: 28.11.1974

Jon Anderson ; Chris Squire ; Steve Howe ; Alan White ; Patrick Moraz

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90125
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Re: Bester Song der "Relayer"

Beitrag von 90125 »

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ganz klar, das geniale The Gates Of Delirium. gehört für mich zu den Top Five Yes Songs

Horselover59
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Re: Bester Song der "Relayer"

Beitrag von Horselover59 »

Mit "Gates...." haben YES "den Vogel" definitiv abgeschossen....OHNE jeden Zweifel!
....& Patrick Moraz an den Keys lieferte dazu die passenden Sounds. Schade, das YES
nach dieser Produktion auf "Going for the One" aus "Verkäuflichkeitsgründen" hinter ihren
Möglichkeiten zurückblieben..."Dank" des Wiedereinstiegs von Mr. Wakeman....der leider KEIN
Jazz oder Jazzrock spielen kann. Eine weiteres Album mit Moraz wär's VIELLEICHT gewesen....was das bedeutet kann man(n) auf Patrick Moraz' Soloalbum "I" nachhören.
SCHADE. Im Grunde genommen endet mit "Relayer" die Prog-Phase. ALLES, was dann
danach kam - bis heute - bezeichne ich als "Marktanpassung". Mit Prog hat DAS NICHTS
mehr zu tun.....LEIDER! -

Caravan
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Re: Bester Song der "Relayer"

Beitrag von Caravan »

Bester Song für mich: Gates, bester Yessong ever..........

number nine
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Re: Bester Song der "Relayer"

Beitrag von number nine »

Horselover59 hat geschrieben:Mit "Gates...." haben YES "den Vogel" definitiv abgeschossen....OHNE jeden Zweifel!
....& Patrick Moraz an den Keys lieferte dazu die passenden Sounds. Schade, das YES
nach dieser Produktion auf "Going for the One" aus "Verkäuflichkeitsgründen" hinter ihren
Möglichkeiten zurückblieben..."Dank" des Wiedereinstiegs von Mr. Wakeman....der leider KEIN
Jazz oder Jazzrock spielen kann. Eine weiteres Album mit Moraz wär's VIELLEICHT gewesen....was das bedeutet kann man(n) auf Patrick Moraz' Soloalbum "I" nachhören.
SCHADE. Im Grunde genommen endet mit "Relayer" die Prog-Phase. ALLES, was dann
danach kam - bis heute - bezeichne ich als "Marktanpassung". Mit Prog hat DAS NICHTS
mehr zu tun.....LEIDER! -
Das kann ich in vielerlei Hinsicht so nicht unterschreiben. Zum einen glaube ich, dass Du den Einfluss an den Kompositionen von Moraz leicht überschätzt. Zum anderen haben Yes auch ohne Moraz und mit Wakeman geniale Sachen gemacht - auch nach Relayer. Die Gründe, warum nach Relayer die Alben anders strukturiert waren, lagen garantiert nicht in Wakeman, sondern, wie Du selbst sagst, lag das sicherlich auch am Markt und das ist nachvollziehbar. Trotzdem haben Yes auch nach Relayer noch ordentlich geprogt. Ich sage nur Awaken. Auch auf Tormato und Drama ging es diesbezüglich noch sehr ordentlich zur Sache. Das Ding ist nur, dass Wakeman z. B. auf Tormato absolut geiles Zeug spielte nur irgendwie einen komischen Geschmack für Keyboardsounds entwickelt hatte bzw. hier der Mode nachgegangen ist.

Im Übrigen ist meiner Meinung nach "The Story of I" nicht unbedingt der Stein der Weisen für mich ...

Zu Relayer kann ich nur sagen, dass es mir hier, wie bei Close to the edge und Tales schwerfällt, einen Song herauszupicken, der mir am besten gefällt, weil ich diese Scheiben als Gesamtkunstwerke betrachte, die mir von der ersten bis zur letzten Minute das Hirn weichkochen.
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Re: Bester Song der "Relayer"

Beitrag von Fragile »

number nine hat geschrieben:Das kann ich in vielerlei Hinsicht so nicht unterschreiben. Zum einen glaube ich, dass Du den Einfluss an den Kompositionen von Moraz leicht überschätzt. Zum anderen haben Yes auch ohne Moraz und mit Wakeman geniale Sachen gemacht - auch nach Relayer. Die Gründe, warum nach Relayer die Alben anders strukturiert waren, lagen garantiert nicht in Wakeman, sondern, wie Du selbst sagst, lag das sicherlich auch am Markt und das ist nachvollziehbar. Trotzdem haben Yes auch nach Relayer noch ordentlich geprogt. Ich sage nur Awaken. Auch auf Tormato und Drama ging es diesbezüglich noch sehr ordentlich zur Sache. Das Ding ist nur, dass Wakeman z. B. auf Tormato absolut geiles Zeug spielte nur irgendwie einen komischen Geschmack für Keyboardsounds entwickelt hatte bzw. hier der Mode nachgegangen ist.
Stimmt, das meiste war bereits schon fertig, als Patrick im August 1974 zur Band stieß. Soweit ich mich erinnere, ist sein einziger Beitrag zum "Relayer"-Album das Intro zu "Sound Chaser". Wahrscheinlich hätte man sich auch mit Wakeman in diese, oder zumindest eine ähnliche Richtung bewegt, wenn er denn in der Band geblieben wäre und nicht so frustriert mit der "Tales"-Geschichte gewesen wäre. Und später wäre man dann wohl doch wieder bei dem Wohlklang auf "Going For The One" gelandet, zu welchem Wakeman letztendlich auch sehr spät gestoßen ist. Man kann also sagen, das meiste Songmaterial stammte in der Zeit von Jon, Steve, Chris und Alan.
Ich habe es ja schon einmal irgendwo geschrieben: "Going For The One" war für mich alles andere als "Marktanpassung" gewesen. Hier aus dem GFTO-Notenvergabe-Thread:
Fragile hat geschrieben: Dass "Going For The One" überhaupt ein Erfolg wurde, grenzt für mich immer noch an ein Wunder. In der damaligen Musiklandschaft, in der größtenteils Acts wie Boney M, Iggy Pop/David Bowie, Donna Summer, Talking Heads und natürlich Punkbands wie den Sex Pistols oder The Clash den Ton angaben, war es sicher sehr mutig von Yes mit einem solchen Album daherzukommen. Andernfalls hätten sie auf dieser Welle mitschwimmen müssen, wenn es wirklich um die wirtschaftliche Existenz gegangen wäre. Ansätze von Punk und New Wave fanden sich m.E. erst auf "Drama" und da war es wahrscheinlich schon zu spät. Auch "Wonderous Stories" ist, wie ich finde, keine typische, auf die Charts zielende Single. Allerhöchstens den Beatles hätte man in den 60ern wahrscheinlich zugetraut, damit Erfolg zu haben. Auch der Tod von Elvis war damals sicher ein Grund dafür, Yes zu übersehen.
Auch Genesis haben in der Zeit mit einem Schönklang-Album ("Wind & Wuthering") mächtig Schwein gehabt, nicht in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.
Pink Floyd haben dagegen mit "Animals" alles richtig gemacht. Härtere, gitarrenlastigere Sounds und später als ein "Kult-Album der Punk-/New Wave-Szene" rehabilitiert. Trotzdem war es sowohl künstlerisch, als auch kommerziell deutlich hinter "Dark Side" oder "Wish You Were Here".

Ähnliches findet man doch auch bei den Beatles, die mit Beat- und Popmusik angefangen haben, zwischen 1965 ("Rubber Soul") und 1968 ("weißes Album") die wildesten musikalischen Experimente machten, um in der Schlussphase ("Get Back Sessions"/Let It Be", "Abbey Road") wieder mehr zu den Wurzeln zurückzukehren. Yes haben im Prinzip zwischen 1972 und 1977 nichts anderes gemacht, wenn natürlich musikalisch in einem ganz anderen Fahrwasser.
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Re: Bester Song der "Relayer"

Beitrag von Fragile »

Ich denke, hier muss ich wohl, bei den wenigen Songs, keinen Zwischenstand posten. :mrgreen:
Schade aber, dass "To Be Over" so unterbewertet wird. Hatte zumindest gehofft, dass es durch Steve's eigene Akustikgitarren-Version, die er 2003 auf der "Full Circle"-Tour zum Besten gab (zu hören u.a. auf "Live at Montreux 2003"), noch eine späte Würdigung erfährt. Eigentlich schlägt "To Be Over" auch perfekt die Brücke zwischen "Tales" und dem nächstfolgenden "Going For The One", was die Spielereien mit fernöstlichen Elementen auf der einen und den romantisch-verträumten Elementen (die "Going For The One" auszeichnen) auf der anderen anbetrifft. Zudem ist es auch die perfekte Ruhe mach dem Sturm (in diesem Falle "Sound Chaser").
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Re: Bester Song der "Relayer"

Beitrag von AndreasG »

Gates...was für ein geniales Teil!

Grosser Wermutstropfen:
Obwohl das Monster Standard war auf der Symphonictour, haben sie es ausgerechnet in Düsseldorf weg gelassen :dr:
Beim Autogramme sammeln anschliessend erklärte Jon Anderson dies damit, seine Stimme schonen zu müssen, da am folgenden Tag, das AmsterdamKonzert aufgezeichnet wurde.
Nich mal Soon war mir auf einem meiner sieben Konzerte seit 1991 vergönnt...schnief.

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Re: Bester Song der "Relayer"

Beitrag von Member Z »

Gates - klar; aber den wilden Kriegsdramazwischenteil hätte sie sich sparen können.
Himmlisch - Soon,
'keine flappsige Aussage: werde darauf bestehen, dass dies (u.a.) in gottseidank unbekannter Zukunft auf meinem letzten weg gespielt wird :jc_hmmm:

Kleine Anekdote: Wir hatten in 70ern in der kirchl. Jugendarbeit einige Gedenkgottesdienste derart gestaltet, dass wir passend zu den Inhalten der von unserer Gruppe vorgetragenen Texte Diaprojektionen auf einer Leinwand über dem Altar zeigten, verschiedene Themen über die die Besucher zum Nachdenken angeregt werden sollten.

Beispiel, der respektvolle Umgang Jugendlicher mit den Älteren

Projektion: zwei alte Leute Arm in Arm auf einer Parkbank, von hinten eindrucksvoll fotografiert / dazu lief dann das anrührende Old Friends von Simon and Grafunkel.
Bei einem Thema hatten wir (allesamt YES-Fans) auch Soon (Dreamy am selber konstruierten Mischverstärker :roll:) vom Dualplattenspieler gespielt. Nach dem Gottesdienst kamen zwei Frauen zu mir, bedankten sich herzlich, ja fast überschwänglich und berichteten, dass sie sich sehr tief angesprochen gefühlt hatten und innerlich immer noch sehr aufgewühlt waren - wegen dieser tollen Musik, die sie noch nie gehört hatten. Gerne habe ich ihnen die Referenz gegeben... ;-)
'Kam so gut an, dass wir es noch in mehren Kirchen "aufgeführt" haben.

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Fragile
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Re: Bester Song der "Relayer"

Beitrag von Fragile »

Die aktuelle Top3 (da inzwischen auch "To Be Over" immerhin eine Stimme bekommen hat):

1. The Gates Of Delirium (44 Stimmen)
2. Sound Chaser (4 Stimmen)
3. To Be Over (1 Stimme)
Dreamtime hat geschrieben:Gates - klar; aber den wilden Kriegsdramazwischenteil hätte sie sich sparen können.
Angesichts der Tatsache, dass der Song immerhin auf Tolstoi's "Krieg und Frieden" basiert, ein sinnloses Unterfangen. ;)
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