Offizieller Tourblog

[hans]

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Ich kann an den jüngsten, hier geposteten Äußerungen Downes' absolut nichts Verwerfliches oder gar Krawallgebürstetes erkennen. Von Brodeln in der Band sehe ich auch nichts bisher. Oder gibt es dafür klare Hinweise?

Eher glaube ich aber erkennen zu können, dass hier ein bisschen heruminterpretiert wird, um Stimmung zu machen. Aber auch das ist legitim.

[hans]

Die neuesten Einträge von Geoff sind übrigens wieder sehr unterhaltsam. Die Kollegen wunderten sich, warum ich am Arbeitsplatz plötzlich unvermittelt lachen musste.

[Member X]

"It wasn’t the greatest show on earth to be honest – there were issues, but sooner or later we’re going to hit a rich seam, then look out!"

Schon wieder so eine Aussage von GD, bei der er sich nicht wundern braucht.

3/4 des jüngsten Eintrags bestehen dann aus bla-blas über BD's Bongos

Im vorletzten Eintrag gibt GD preis, dass er immerhin

"Now, interestingly enough, having studied the Yes material in some depth,"

sich also schon mit Yes-Stücken befasst hat. Alle Achtung. Früh dran, dafür dass die Tour schon läuft!

Wenigstens entsprechen die Absteigen dem allgemeinen Niveau des Schreiberlings: "Stayed at a Hampton Inn in NH last night. What a flipping joyless experience breakfast is in these places. It’s just slopped out in a soup-kitchen type affair, with paper plates, bowls and plastic knives and forks."

Und dann diese Gossensprache von Herrn D: "She looked at me like I’d really pi***d on her chips when I had the audacity to attract her attention. (…) I nearly told her where to shove it" Haben die niemanden, der sich vernünftig ausdrücken kann?

So einigermaßen zumindest für mich interessant sind GD's Ausführungen zu seinen Instrumenten.

Ansonsten fällt mir als Abschlusskommentar nur passend zu GD's Begrüßung beim letzten Beitrag ein

Good Bye Vietnam!

[hans]

Hey, hier geht's nicht um den Pulitzerpreis, das ist der Tourblog eines alternden Rockmusikers. Das Ambiente sind Hotels (vermutlich nicht mehr die besten), Flughäfen, Busse, muffige Backstage-Areale und Fresslokale. Gigs, die noch nicht rund laufen, weil der Sänger krank ist und die Band noch nicht richtig eingespielt. Dazwischen mal ins Internet und sich die auch nicht eben akademisch formulierte Klatsche einer hyperkritischen Anhängerschaft abholen, die noch nicht in Gänze begriffen hat, dass seit Close to the Edge knapp 40 Jahre ins Land gegangen sind. Es geht um den nüchternen Alltag einer Rockband auf einer durchorganisierten Tournee mit einer anderen alternden Rockband.

Mir ist Geoff sympathisch, seine Reaktionen verständlich, wenn auch nicht unbedingt clever, und ich fühle mich gut unterhalten.

[BBQ.Master]

Anhand dieses Blogs schätze ich Downes als langweiligen Wichtigtuer ein. Wie peinlich seine Äußerungen sind - und nicht nur wegen den Beleidigungen, sondern ganz allgemein. Wenn er irgendwelche Groupie-Stories hätte, würde er sie bestimmt auch brühwarm auftischen.

[Aprilfrost]

Danke Hans! Du bringst eine entspannte Einstellung ins Forum, die ich mir von manch anderen auch wünsche. (Mich selbst eingeschlossen.)

[Member X]

Danke Hans! Du bringst eine entspannte Einstellung ins Forum, die ich mir von manch anderen auch wünsche. (Mich selbst eingeschlossen.)

Na, junger Mann Wenn wir hier alle nur entspannt rumsäuseln, dann ist hier aber dermaßen nix los Gell MASTER

[Aprilfrost]

Von mir aus darf der hans gerne weiter säuseln. Krawall gibt es genug auf der Welt.

[hans]

Wenn mir was wirklich stinkt, sag ich es dann rechtzeitig. Allerdings sehe ich dieses FFH-Projekt (Album und Tour) in der Tat mit einer Art milden Dankbarkeit, die man mir ruhig als Säuseln auslegen darf. Ich halte es für deplatziert, hier im Stile eines Staatsanwalts über Musiker zu richten, deren individuelle Karrieren ich anerkenne und bewundere und die es eben im Herbst ihres Lebens nochmal versucht haben mit einem Studio-Album und einer Tournee. Beides wird in den Geschichtsbüchern sicher nicht als Karrierehöhepunkt genannt werden, aber sie liefern in Sachen Album imho äußerst solide Arbeit ab und über die Tour urteile ich, wenn ich das Konzert gesehen habe, nicht anhand von anderen "Reviews" (so darf ja heute jeder den Stuss nennen, den er in irgendwelche Boards reinmacht) und auch nicht anhand von Youtube-Gedöns.

Ich weiß ja nicht, ob so mancher mit sich selbst auch so kritisch ist wie mit seiner Lieblingsband. Lauft ihr die 100m mit 60 noch so schnell wie mit 20? Packt Ihr im Geschäft mit 60 noch so viele Überstunden wie mit 30 und arbeitet Ihr noch im selben Tempo? Und wenn dem nicht so ist, was bei den meisten zutreffen sollte, wie fändet Ihr es, wenn Euch im Internet irgendwelche Heinze, die Euch gar nicht kennen, permanent dafür anpinkeln würden und fordern, Ihr solltet dann doch besser in De- und Armut altern und gar nicht mehr arbeiten, wenn Ihr das nimmer bringt.

Außerdem bin ich mittlerweile zu alt, um immer durch hochdifferenzierte, fachsimpelnde und schwerst kritische Beiträge glänzen zu wollen. Ich bringe das einfach nimmer so wie noch mit 25 und bevorzuge eher die harmonische, entspannte Atmosphäre.

[Member X]

Ich halte es für deplatziert, hier im Stile eines Staatsanwalts über Musiker zu richten

Na, so war das ja auch wieder nicht (zumindest was mich anbelangt)

Ich weiß ja nicht, ob so mancher mit sich selbst auch so kritisch ist wie mit seiner Lieblingsband. Lauft ihr die 100m mit 60 noch so schnell wie mit 20? Packt Ihr im Geschäft mit 60 noch so viele Überstunden wie mit 30 und arbeitet Ihr noch im selben Tempo? Und wenn dem nicht so ist, was bei den meisten zutreffen sollte, wie fändet Ihr es, wenn Euch im Internet irgendwelche Heinze, die Euch gar nicht kennen, permanent dafür anpinkeln würden und fordern, Ihr solltet dann doch besser in De- und Armut altern und gar nicht mehr arbeiten, wenn Ihr das nimmer bringt.

Es ist aber auch die Frage, ob ich mit 60 noch 100m-Läufe machen will oder soll oder muss. Und wenn, dann würde ich mich nicht mit 20-Jährigen messen, sondern in der Seniorenklasse starten. In der Musikerszene machen andere "Senioren" spektakuläre Einzelkonzerte (die richtig Geld bringen) und tingeln nicht durch die Gossen.

In der Arbeit sind meine wertvollen Beiträge nicht mehr die 80-Stunden-Woche mit 120 man-hours-Output, sondern z.B. die Erfahrung. Auch da tun sich etliche "Veteranen" in der Musikerszene bemerkenswert hervor.

Das neue Album von Yes ist in meinen Augen schon o.k. Und ja, ich habe mir mehr erwartet, aber das ist meine Einstellung, die ich haben darf.

Ich sprach übrigens nie von "in De- und Armut altern", sondern davon, dass das was man macht, so sein soll, wie man es erwarten darf. Und wenn Downes selbst von mangelnder Vorbereitung spricht - entschuldige mal -, dann ist das in meinen Augen Schlamperei und Betrug am Kunden! Emerson&Lake haben Konzerte wegen mangelnder Vorbereitung abgesagt, was auch nicht rosig, aber ehrlicher ist.

Und das liebe Geld: Niemand hat ein Anrecht auf jederzeit beliebig hohe Einkünfte. Ich bin auch selbständig, und wenn ich nicht vorsorge und nicht arbeite, dann habe ich nichts. Und wenn ich geschäftlich Pech habe, dann habe ich auch nichts. Darf ich dann z.B. Verhandlungen bei Gericht für Mandanten übernehmen, ohne optimal vorbereitet zu sein, und die Mandanten dafür "abkassieren"? Gälte dann auch für Dich die Ausrede, dass ich halt schon älter bin und nicht mehr so kann? Hättest Du mit einem solchen Anwalt soviel Nachsicht wie mit Rockstars?

Aber, natürlich darf jeder seine Ansichten und Messlatten haben, wie er will. Und wenn Du mal in 30 Jahren einen Patentanwalt brauchst, komm doch bitte gerne auf mich zu (und wenn Du dann bei schlechter Vorbereitung maulen würdest, würde ich Dich heftig beschimpfen ).

[number nine]

@hans

Ich habe die Band zuletzt live gesehen 2004. Da war alles in Butter.

Aber wenn die Herren sich auf die Bühne stellen und eine schlechte Leistung abliefern sollten (ich weiß nicht ob sie das tun), dann wäre das in meinen Augen nicht mit dem Alter der Herren zu entschuldigen. Ich finde die Begründung irrig, Vergleiche zu ziehen mit einem 60ig Jährigen und Überstunden. Zum einen zwei völlig verschiedene Ausgangslagen und zum anderen gehen Yes auf die Bühne, um ihre Musik vorzuzeigen. Da setze ich voraus, dass sie dazu auch in der Lage sind, weil sonst dürften sie sich nicht vor einem zahlendem Publikum präsentieren.

Abgesehen davon ist das Musizieren kein Hochleistungssport. Sicherlich zehrt das Touren an den Kräften, aber das weiß man auch vorher und auch darauf kann man sich einstellen.