RIte of Spring-Tour

Fall 2008 North American Tour
Winter 2009 North American Tour
Summer 2009 North American Tour
Fall 2009 European Tour
Winter 2010 United States Tour
Summer 2010 North American Tour
Fall 2010 South American Tour
2011 North American Tour (Rite of Spring Tour)

Member X
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Re: Yes-Tour in Amerika

Beitrag von Member X »

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Der Teemeister hat geschrieben:
soundmunich hat geschrieben:Bei dem Konzert der 35 Anniversary Tour 2005 in München merkte man deutlich, dass vor allem Steve weit hinter seine ehemalige Form zurückgefallen ist.
Da war ich auch, in München (das war 2004!) ; und in Leipzig - und kann das absolut nicht bestätigen.
Seine Form war ausgezeichnet.
Sorry, mit der Jahreszahl hab ich mich "vertipselt". Ich finde - und da bleiben wir eben im Bereich der Meinungen, und wie ein berühmter Forumsadministrator erst vor Kurzem schrieb, darf die jeder haben und muss man die jedem lassen - Steve spielte damals in München extrem unsauber, um halbwegs das Tempo halten zu können.
Der Teemeister hat geschrieben:Das Diktatorische wäre nicht Yes-like, oder?
Da gibt es aber von "einigen" Insidern, sprich ehemaligen Mitgliedern, ganz andere Darstellungen. Ich lese ja gerade Bruford's Autobiographie und er spricht es klar aus: Chris hatte schon damals das Sagen und wandte das auch an. Über die Yes-West/ABWH Auseinandersetzungen und weitere "Personalentscheidungen" bis hin zu David's eingenem Statement, dass er halt singt, was man ihm sagt, befürchte ich, dass es bei Yes schon eine entsprechende "Regierung" gibt.
Der Teemeister hat geschrieben:Mir gefallen die Keyboard-sounds der Drama-Scheibe. Der Mann ist mir egal
Du sprachst aber nicht von Sounds live hören, sondern von "Geoff Downes (...) erleben":
Der Teemeister hat geschrieben:Andererseits würde ich gerne Geoff Downes, den
Original-Tastenmann der "Drama", einmal erleben ....
Und meine Antwort bezog sich auf das "Erlebnis Geoff Downes" auf der Bühne.

Die Sounds, nun ja, das sind weitestgehend die Pre-Sets der damals neu aufkommenden digitalen FM-Synthese Synthesizer. Diese Pre-Sets waren ja eh erst frisch programmiert, und von den Musikern konnte sich so schnell gar niemand in die Programmierung einarbeiten, um großartig eigene neue Sounds mit den neuen Maschinen zu machen. Der Rest war dann noch ein Bisschen Samplerei (Fairlight CMI).

Aber ja, die FM-Sounds (übrigens "FrequenzModulation": ein Oszillator wird von einem zweiten Oszillator mit einer Frequenz im hörbaren Bereich moduliert, wozu erst die digitale Form eine sehr komfortable Anwendung ermöglichte) boten eine neue Welt von Klängen, die sich halt analog jedenfalls nicht so leicht auf die Bühne bringen ließen und selbst im Studio einen Irrsinnsaufwand erfordert hätten. Die FM Synthesizer waren zunächst auf den großen Markt der Popmusik ausgerichtet (Buggles) und Downes, der sie halt gewohnt war, schleppte sie in die Yes-Musik ein.

Schon aus technischen Gründen waren daher auch die - nenne ich es mal - klassischen Yes-Synth-Sounds anders gelagert. Bei Piano, Hammond, Minimoog und Mellotron konnte man Verfremdungen nur mit einem Ringmodulator machen, und das war überwiegenst total krass. Ringmodulator-Sounds in den angenehmen Hörbereich zu bringen ist extrem schwierig, weil man für jeden Ausgangston eine andere Rückkopplung braucht, um im Bereich "schöner" Harmonischer zu sein. ... Also ging man diesen Weg fast nie und nirgendwo.

Für die Aufnahmen von "Drama" zwar noch nicht verfügbar, aber der berühmteste Vertreter der aufkommenden FM-Synthese war der Yamaha DX7, der ab 1983 für bestimmt 10 Jahre eigentlich auf keiner Produktion fehlte und in den man wiederum die vorher in der Praxis eingesetzten FM-Sounds ab Werk einprogrammiert vorfand. Dessen Sounds sollten das sein, was Deinen Geschmack anspricht.
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Topographic
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Re: Yes-Tour in Amerika

Beitrag von Topographic »

Die Monterrey-Setlist:


- Intro: Firebird Suite
- Parallels
- Tempus Fugit
- Yours is No Disgrace
- I've Seen All Good People
- Steve Howe Solo (To Be Over)
- Machine Messiah
- Owner of a Lonely Heart
- Long Distance Runaround
- White Fish
- Starship Trooper
---------
-Roundabout

Der Teemeister
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Re: Yes-Tour in Amerika

Beitrag von Der Teemeister »

@topo: verdammt kurzes Setlist, oder?

@soundi: Sehr interessant, die Synthi-Hintergründe.
Zu Bill Bruford: Man darf aber auch nicht vergessen, dass
ihm der Sinn sowieso immer mehr nach freierer Musik stand,
Jazz, im Bestfall; und er begonnen hatte, den Sinn von Jon's
Texten kritisch zu hinterfragen. Sinngemäß: "Jon; was ist
eigentlich "Total Mass Retain - ich meine, das ergibt doch keinen
Sinn, oder, Jon? Jon: "Das ist Kunst - Kunst". Bill: "Ja klar,
absolut. Ich sag Dir: es ist Unsinn ... "
Sicher hatten Jon und Chris immer die Vormachtstellung,
und Steve, als der wichtigste Komponist, war der Dritte im
Bunde ...
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JJG
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Re: Yes-Tour in Amerika

Beitrag von JJG »

Die Setlist in Mexiko kann auch ein warm-up für Geoff sein, manche (viele) Songs hat
er live schon lange nicht mehr gespielt.

@ Teemeister - damals in Leipzig (Waldbühne im Park) hat Steve "Siberian Khatru" auch sehr
langsam begonnen. Alan hat die Geschwindigkeit dann ganz dezent von Takt zu Takt erhöht.

@ all
Auf der letzten Yes-Tour hat Steve sehr gut gespielt, zumindest in Bamberg und Erfurt.
Ich saß bei beiden Konzerten sehr weit vorn und hab mich bei den letzten Stücken direkt vor
Steve gestellt. Bei einem Konzert hab ich gleich meinen persönlichen Security-Mann zugewiesen
bekommen (kein Witz) und kam mir vor wie ein Stalker oder Groupie. Ich hab dem Dr. Howe auf
die Finger geschaut, er hat sehr gut, sauber und mit guter Fequenz gespielt. Legendär ist sein
Ringfinger der linken Hand.

Bei den Yes-Stücken fällt halt gleich auf, wenn diese langsamer gespielt werden, weil es viel
Songs mit Up-Tempo gibt. Andere Bands haben schon in jungen Jahren viele "Schleicher" gespielt,
da kann man gar nicht mehr viel langsamer sein.

Trotzdem hätten sich Yes noch ein paar andere Stücke für die zwei Konzerte überlegen können.
Z.B. "Does it really happen" oder auch "White Car", das wäre auch nicht so schwer gewesen,
diese Songs zu proben.
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

Saaldorf
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MelloKey
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Re: Yes-Tour in Amerika

Beitrag von MelloKey »

Oje, vielleicht sollten Yes "Parallels" aus der Setlist nehmen, Benoit scheint damit etwas überfordert zu sein. "Parallels" ist mein Lieblingssong von "Going For The One" und ist, wie ich finde, nicht ganz einfach zu singen. Aber so wie er da rüberkommt... das ist schon etwas ohrenbeleidigend.

Wir wissen aber, dass Benoit auch anders kann, nämlich wesentlich besser! Ich erinnere mich an eine wunderschön gesungene Version von "Soon" von ihm, die man auf YouTube finden kann. Und als ich Yes in Braunschweig am 3.12.2009 live erlebt habe, gab es auch nichts zu mäkeln.

Was also ist mit den Jungs los momentan? Vor allem mit Benoit? Es ist doch nicht normal, dass er nach rund drei Jahren plötzlich stimmlich solche Probleme hat :?.
topographic hat geschrieben:Die Monterrey-Setlist:
- Intro: Firebird Suite
- Parallels
- Tempus Fugit
- Yours is No Disgrace
- I've Seen All Good People
- Steve Howe Solo (To Be Over)
- Machine Messiah
- Owner of a Lonely Heart
- Long Distance Runaround
- White Fish
- Starship Trooper
---------
- Roundabout
"Close To The Edge" ist draußen. War ja klar... Damit gab´s ja wohl auch hier und da Probleme :roll:. Ich hatte gehofft, das Magnum Opus von Yes auf der kommenden Deutschland-Tour mal live erleben zu dürfen.

Der Teemeister
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Re: Yes-Tour in Amerika

Beitrag von Der Teemeister »

JJG:
@ Teemeister - damals in Leipzig (Waldbühne im Park) hat Steve "Siberian Khatru" auch sehr
langsam begonnen. Alan hat die Geschwindigkeit dann ganz dezent von Takt zu Takt erhöht.
Kannn ja sein, aber nicht so eklatant. Vielleicht ist es auch das Defizit in den
Knochen, was für vierle Langzeit-Veganer/Vegetarier typisch ist, oder Arthritis ...
Es fällt schon manchmal auf, dass dieser Virtuose gelegentlich hanz schön hängen
bleibt, aber schon seit der ABWH-Tour ...

Das Konzert auf der Waldbühne war doch eine feine, intime Sache, oder?
Wo hast Du gestanden? Ich war in der dritten Reihe, von vorn, zwischen
Rick und Chris ... Hatte mein altes :arrow: Union-Tour-T-Shirt an ... :mrgreen:

Mello Key:
Was also ist mit den Jungs los momentan? Vor allem mit Benoit? Es ist doch nicht normal, dass er nach rund drei Jahren plötzlich stimmlich solche Probleme hat :?.
Ich sage/vermute, da stimmt es nicht mehr in der Band. Und das legt sich auf die Psyche/Stimme ...
Ich kenn' mich da aus ... :mrgreen:

Fragile
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Re: Yes-Tour in Amerika

Beitrag von Fragile »

Habe mir das Video gerade angeschaut. Soweit ich weiß, gehörten diese beiden Konzerte (das müssten doch jetzt die letzten mit Olli Wakeman sein?) noch zur "Rite of Spring"-Tour, wo es bisher keine neuen Songs gab (höchstens etwas mehr bei den anderen Konzerten im März/April). Die Tatsache, dass es ein Doppelkonzert mit zwei Hauptgruppen war, könnte natürlich auch ein Grund für die gekürzte Setlist serin (wie lange und wieviel haben denn ASIA gespielt?) Die neue Tour, die jetzt im Juli startet, wird neben den neuen Songs bestimmt noch sehr viele Überraschungen bieten (vielleicht wird Mello also noch ihr CTTE bekommen).

Bin übrigens ebenfalls der Meinung, dass die Herren gerade nicht besonders gut eingespielt sind. Hoffentlich strengen sie sich jetzt noch ein bisschen an, am 4. Juli ist immerhin Tourstart und gerade am "Independence Day" sollte man den Amis doch was bieten. ;) :mrgreen:
He's seen too much of life,
and there's no going back...
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Topographic
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Re: Yes-Tour in Amerika

Beitrag von Topographic »

Der Teemeister hat geschrieben:@topo: verdammt kurzes Setlist, oder?
Steve hat ja zuvor schon rund 90 Minuten ASIA gespielt - insgesamt also fast 3 Stunden -länger, als die YESKonzerte zu ihren besten Zeiten dauerten. Davor hab ich großen Respekt. Ich finde ihn nach wie vor auch als Gitarristen herausragend - mag er auch mal einen schlechteren Tag haben. Von den 8 YESKonzerten, die ich 2003/2004 gesehen habe, ist er mir ausnahmslos in guter Erinnerung. Wobei mich zugegebenermaßen das Konzert in München am wenigsten beeindruckt hat - was aber vor allem an der drögen Lokalität, dem vergleichsweise schlechten Sound und auch am etwas lahmen Publikum lag. Dafür gabs dort die besondere "Ritual"-Einlage! Bei den Konzerten 2009 war ohnehin Steve "the burning man", der alleine schon das Kommen lohnte.
Was Benoit betrifft - immerhin singt er bei Parallels doch mehr als 90 % richtig (gut) - wir wollen ja nicht immer nur Roundabout und ISAGP hören.

YES heute haben eben nicht mehr so viel zu tun mit der brillanten Band, die sie bis 2004 war. Das mag am Alter liegen, am ungewohnten Gesangserlebnis, am gebremsten Tempo, vielleicht haben sie als vom Toureinkommen lebende Musiker auch ihre Songs nun einfach zu oft gespielt - aber YES sind immer noch besser als jede Tributeband, unsere alten Helden sind noch immer auf der Bühne und bieten einen Abend voller YESMusik - und wenn nun noch ein gutes Album dieser Besetzung kommt gibt es (für mich) keinen Grund, aktuelle YESKonzerte zu meiden. Außer man hängt ewig an seinen Erinnerungen - dann kann diese Besetzung tatsächlich auch Schmerzen bereiten...

BBQ.Master
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Re: Yes-Tour in Amerika

Beitrag von BBQ.Master »

Es wird seine Zeit brauchen, bis dass das neue Line-up wirklich eingespielt ist und alle in Topform sind. Die Wintertour wird sicher besser werden, aber einzelne Ausschnitte spiegeln grundsätzlich kein ganzes Konzert wieder.
"It's better to burn out than to fade away ...because rust never sleeps." - Neil Young

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Topographic
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Re: Yes-Tour in Amerika

Beitrag von Topographic »

BBQ.Master hat geschrieben:Es wird seine Zeit brauchen, bis dass das neue Line-up wirklich eingespielt ist und alle in Topform sind. Die Wintertour wird sicher besser werden, aber einzelne Ausschnitte spiegeln grundsätzlich kein ganzes Konzert wieder.
Weise Worte. Das unterschreib ich so!
Ich glaube aber nicht, dass im Winter außer FFH noch ein Longsong gespielt wird. FFH, Drama, ein paar Klassiker...da bleibt kaum Platz für CTTE oder Awaken - obwohl Geoff das sicher auch könnte.
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MelloKey
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Re: Yes-Tour in Amerika

Beitrag von MelloKey »

Der Teemeister hat geschrieben:Ich sage/vermute, da stimmt es nicht mehr in der Band. Und das legt sich auf die Psyche/Stimme ...Ich kenn' mich da aus ... :mrgreen:
Bitte nicht. Das wäre nicht gut. Ganz und gar nicht. Man wagt sich gar nicht auszumalen, was passieren würde, wenn Benoit das Handtuch werfen würde... das Ende von Yes? Oder... die Rückkehr von Jon :shock:?
topographic hat geschrieben:YES heute haben eben nicht mehr so viel zu tun mit der brillanten Band, die sie bis 2004 war.
Wenn ich daran denke, dass Yes 2003 in der klassischen Besetzung (mit Rick!!!) in Hannover waren, und ich die Band damals noch nicht kannte und somit nicht dabei sein konnte... Bild Das kommt bei mir mit Yes alles nur wenige Jahre zu spät... :(
topographic hat geschrieben:... aber YES sind immer noch besser als jede Tributeband, unsere alten Helden sind noch immer auf der Bühne und bieten einen Abend voller YESMusik
Und solange auch nur noch einer der "originalen" alten Haudegen den richtigen Elan zeigt und mit Herz und Feuereifer dabei ist, wird Yes weiterbestehen :).
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