Welchen historischen Platz hat "Fragile"?

veröffentlicht: 26.11.1971

Jon Anderson ; Chris Squire ; Bill Bruford ; Steve Howe ; Rick Wakeman

Historischer Platz "Fragile"?

Es ist DAS Album!
0
Keine Stimmen
Eines der wichtigsten Alben im Prog/Art-Rock!
6
55%
Vielleicht wichtig für Yes, sonst durchschnittlich!
4
36%
Eines von vielen Alben!
1
9%
Überbewertet!
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11

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JJG
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Welchen historischen Platz hat "Fragile"?

Beitrag von JJG »

Welchen historischen Platz in der Rock-Geschichte hat für Euch Fragile?
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

Saaldorf

BBQ.Master
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Re: Welchen historischen Platz hat "Fragile"?

Beitrag von BBQ.Master »

"Vielleicht wichtig für Yes, sonst durchschnittlich!"

Sehr starke Bandsongs stehen den nicht so guten Solostücken gegenüber.
"It's better to burn out than to fade away ...because rust never sleeps." - Neil Young

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DocFederfeld
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Re: Welchen historischen Platz hat "Fragile"?

Beitrag von DocFederfeld »

BBQ.Master hat geschrieben:"Vielleicht wichtig für Yes, sonst durchschnittlich!"

Sehr starke Bandsongs stehen den nicht so guten Solostücken gegenüber.
Vielen Dank. Das sehe ich genauso :mrgreen:

Wichtig für Yes, weil es das erste Album mit Wakeman war, aber kein Vergleich zu "Close To The Edge" oder "Going For The One". Die Idee mit den Solostücken war nicht so gut.

hans
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Re: Welchen historischen Platz hat "Fragile"?

Beitrag von hans »

Sehr wichtig für Yes war es, nach dem zunächst clever erkauften Erfolg von The Yes Album nachzulegen. Und das taten sie in beeindruckender Weise. Zu den wirklich "wichtigsten" Prog-Alben KANN man es schon zählen, ich persönlich tu's aber nicht. We Have Heaven und Cans and Brahms sind bestenfalls durchschnittlich, wenn man das Potenzial der damaligen Band zu Grunde legt. Five Per Cent... ist ein netter Gag und Mood for a Day ein gefälliges Solo-Gitarrenstück. Großes Kino sind die drei Gruppenkompositionen, die gehören dann schon zum Besten, was Yes gemacht haben und Roundabout hat als Prog-Stück ja beträchtliche Chart-Erfolge gehabt.

Ich habe das Album in's Herz geschlossen, klar. Aber Close to the Edge war dann halt nochmal ne pralle Schippe drauf. ;)

BBQ.Master
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Re: Welchen historischen Platz hat "Fragile"?

Beitrag von BBQ.Master »

Hätten sie damals die Solostücke durch das "America"-Cover getauscht, hätte das Album gleich eine ganz andere, viel höhere Qualität - und es würde auch nicht zerstückelt wirken:

Seite A:

1. Roundabout
2. Long Distance Runaround
3. The Fish
4. South Side Of The Sky

Seite B:

5. America
6. Heart Of The Sunrise
"It's better to burn out than to fade away ...because rust never sleeps." - Neil Young

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Fragile
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Re: Welchen historischen Platz hat "Fragile"?

Beitrag von Fragile »

Bei mir hat "Fragile" die Bedeutung, dass ich damit endgültig zum Yes-Fan wurde. "Close To The Edge" (mein erstes Yes-Album) war natürlich auch schon toll, aber bei "Fragile" und speziell bei "Heart Of The Sunrise" hats dann "peng" gemacht und ich war fasziniert von dieser Band mit dem positiven Bandnamen und ab dann (September 2006) neugierig auf mehr. In der Zeit meldete ich mich dann auch im dt. Yes-Forum an (damals noch das alte Chaoskee) und entschied mich auch gleich für den Titel dieses Albums als User-Namen.

Ich habe mich übrigens für Antwortmöglichkeit Nummer zwei entschieden, da dieses Album wohl die größte Anzahl an Yes-Classics beinhalten dürfte ("Roundabout", "South Side...", "Long Distance Runaround/The Fish", "Mood For A Day" und "Heart Of The Sunrise"). Von den Solo-Stücken fällt eigentlich nur "The Fish" ab, da es live deutlich besser kam. Ich hätte mir auch lieber ein richtiges Wakeman-Solo-Stück gewünscht, aber "Cans & Brahms" ist trotzdem interessant anzuhören und Brahms ist sowieso einer der genialsten Komponisten, wo gibt. ;)
"We Have Heaven" und "5% For Nothing" sind nette kleine, nicht ganz ernstzunehmende Gags (siehe auch "Who Dunnit?" von Genesis) und Steve's Ode an seine bessere Hälfte "Mood For A Day" ist auch nur zeitlos schön und virtuos gespielt (lediglich "Horizons" von Herrn Hackett kann da mithalten).

Ich möchte "Fragile" jedenfalls nicht missen, denn ohne diesen Longplayer wäre ich heute ganz bestimmt nicht hier. :mrgreen:
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SOON
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Re: Welchen historischen Platz hat "Fragile"?

Beitrag von SOON »

BBQ.Master hat geschrieben:Hätten sie damals die Solostücke durch das "America"-Cover getauscht, hätte das Album gleich eine ganz andere, viel höhere Qualität - und es würde auch nicht zerstückelt wirken:

Seite A:

1. Roundabout
2. Long Distance Runaround
3. The Fish
4. South Side Of The Sky

Seite B:

5. America
6. Heart Of The Sunrise
einerseits, coole Idee, andererseits möchte ich Mood For A Day nicht missen.
Soviel ich weiß war America schon für einen Atlantic-Sampler vergeben, auch textlich passt er, meines Erachtens, nicht zu den SciFi-Themen der anderen Titel.
Im Prinzip hätte man folgende Tracks auch einfach weglassen können und wäre, auch so, noch auf 37 min Spielzeit gekommen:
Cans And Brahms – 1:35
We Have Heaven – 1:30
Five Per Cent For Nothing – 0:35
(auf der ersten Atlantic-CD Veröffentlichung fehlte sogar das Fade Out von Heart Of The Sunrise welches ja auch auf We Have Heaven zurückging)

Angeblich gab es Rangeleien, wegen der Gewichtung der Songcredits, möglicherweise führte das zu diesen Solospots.
Rick Wakeman konnte keine Credits bekommen weil dies sein Vertrag bei A&M nicht zuließ.
Bekannt ist auch, dass Fragile unter Zeitdruck der Plattenfirma entstand, da wäre sicher noch etwas herauszuholen gewesen.

Wie auch immer, wenn schon das Albumkonzept nicht völlig überzeugte waren zumindest, eine Hand voll, absolute YES-Klassiker auf dieser Scheibe.
Historisch sehe ich diese als absolute Eckpfeiler des Symphonic-Prog, die kann man gar nicht hoch genug einstufen.
Das sind die Maßstäbe an denen sich Musikergenerationen messen lassen müssen.

Noch nicht erwähnt wurde das tolle Artwork von Roger Dean, der hier ja seine Premiere hatte.

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Aprilfrost
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Re: Welchen historischen Platz hat "Fragile"?

Beitrag von Aprilfrost »

Ich habe mich für Antwortmöglichkeit Nr. 2 entschieden, nachdem ich lange zwischen 2 und 3 herum geeiert bin.
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JJG
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Re: Welchen historischen Platz hat "Fragile"?

Beitrag von JJG »

America war ja schon lange im Liveprogramm der Band.
Die beste Version des Stückes findet man auf "Yes - The Word is Live",
also noch mit Tony Kaye. Rick Wakeman war laut Steve Howe nicht
sonderlich an der Aufnahme interessiert, deshalb spielt auch Bill Bruford
das Mellotron. America würde aus meiner Sicht nicht auf das Album passen.
Ich finde die Solo-Spots gut, wenn auch mit Abstrichen. "Mood for a Day"
ist aus meiner Sicht herausragend.
Ursprünglich sollte das Album ja als Doppel-LP erscheinen, also noch
eine Live-Scheibe enthalten.
Wie alle fast alle Alben des Jahres 1971 der Konkurrenz-Bands hatte es
natürlich auch Füll-Material wie "Cans and Brahms", war dabei aber auch in guter
Gesellschaft mit "Zeppelin IV", "Meddle" oder auch "Pictures at an Exhibition".
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Saaldorf

Caravan
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Re: Welchen historischen Platz hat "Fragile"?

Beitrag von Caravan »

Ich finde FRAGILE sehr gut, ist HOTS doch der erste Yessong gewesen, den ich hörte ( Live vom Album YESSONGS, damals anl. der LP-Vorstellung bei NDR 2).
Das Album wirkt auf mich aber nicht wirklich homogen, etwas zerstückelt. Durch einige sehr schöne Songs aber trotzdem ein sehr gutes Album. Das Cover von Roger Dean ist natürlich auch großartig!!!
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