Der -Only Vinyl- Thread

Plattenspieler, Verstärker, Vinyl und Zubehör

Caravan
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Re: Der -Only Vinyl- Thread

Beitrag von Caravan »

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Ich freue mich schon.....
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colonyslipperman
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Re: Der -Only Vinyl- Thread

Beitrag von colonyslipperman »

..habe es gestern schon zur Verfügung gehabt.
Ein tolles Magazin...
:biggrinn:
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biggenerator
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Re: Der -Only Vinyl- Thread

Beitrag von biggenerator »

Hier drängt es mich, als Vinyl-Fan und Techniker,
etwas zur Qualität unserer Vinyl-Schätze zu sagen:

Aus: http://www.hifimuseum.de/die-analoge-vi ... itaet.html

Die analoge Vinyl-Qualität
Auszug aus

http://www.hifimuseum.de

Wie gut ist die Schallplatte wirklich ?
Erfahrungen und Hintergründe der analogen Vinyl-Schallplatte :

Im Juni 2011 hat mich ein Leser angesprochen, man müsse sich hier im virtuellen Hifi-Museum zu viele Seiten anlesen, um die Hintergründe über die maximal mögliche Hifi-Qualität der analogen Scheiben zu erfahren.

Darum hier ein wenig zusammengefaßtes Wissen aus den Erzählungen der wenigen glaubwürdigen Zeitzeugen, die ich in den letzen Jahren besucht und ausgiebig befragt hatte. Wie Sie sicher hier schon gelesen haben, gibt es auch bei den Schallplatten Liebhabern die verklärte Wahrheit der Erinnerung und es gibt die Mythen der analogen Vinyl-Qualität. Die Profis aber sprechen eine ganz andere Sprache und sie wissen, wovon sie reden.

Die Qualitätskriterien beim Scheiden und Pressen

Der kostete 99.- D-Mark

und der hier etwas mehr

Bei der gesamten Produktion von Vinyl-Schallplatten (also auch bei der Produktionskette der 33er Stereo LPs) war bis etwa Ende der 70er Jahre der "normale" Kunde "das Maß der Dinge" !!

Es galt also als "Maß der Dinge" der statistische Anteil von 95% der bundesdeutschen "Normalos". Und das waren die ganz normalen potentiellen "James Last" oder "Fredy Quinn" Platten-Käufer mit einem simplen - fast primitiven - 99.- D-Mark Dual oder Philips oder ELAC oder PE - "Kofferplattenspieler" (rechts im Bild) - wir Hifi-Fans sprechen von einer "Gurke" oder auch von einem "Hobel".

Das klingt zwar irgendwie verwerflich, doch fast jeder Platten-Produzent verlangte von "seinem" Aufnahme- und Schneid- Studio und "seinem" Presswerk, daß jede seiner produzierten Schallplatten - auch die super tollen 33er Stereo Klassik-Langspielplatten - auf einem ganz normalen "modernen" Stereo-Plattenspieler mit Kristallsystem sauber abspielbar sein mußte !! So war das über Jahrzehnte das Gesetz dessen, der alles bezahlen mußte.

Ergänzung in 2010/2014

Nach dem erst schleichenden und dann wirklich brutalen Niedergang der Vinyl-Produktion von mehreren hundert Millionen Stück pro Jahr (alleine in Deutschland) auf unter 1 Million Stück !! haben weltweit die großen Hersteller und Presswerke ihre schweren Vinly-Pressen verschrottet und auch noch die ebenfalls sehr teuren Schneidemaschinen und das ganze Produktions- Kontroll- Brimborium. Es hatte sich überhaupt nicht mehr gelohnt. Wie mir Herr Brüggemann vom Schneidstudio in Frankfurt erzählte, hatte er um 2004 herum die zwei letzten brand neuen Neumann Schneidemaschinen VMS-80 in Berlin (in Ölpapier) originalverpackt direkt vom Neumann-Hof - beinahe zum Schrottpreis - abgeholt. Keiner wollte sie mehr haben, über 6 Jahre lang. -

Das war aber auch der Zeitpunkt für ganz kleine "Klitschen", dort einzusteigen und die ganz ganz kleine verbliebene "Vinyl-Klientel" zu bedienen. Doch die waren anspruchsvoll und wollten das Beste aus der Vinyl Platte heraugeholt haben. Diese neuen Spartenhersteller konnten zwar die Physik "auch nicht" überlisten, brauchten aber auf Omas und Mamas 99.- DM Koffer-Plattenspieler keine Rücksicht mehr zu nehmen. Jetzt konnte man von edlen elyptischen Abtastdiamanten ausgehen, die auch mit 1 Pond Auflage-Gewicht (die Auflage-Kraft wird ja in Newton angegeben) noch stabil in der (Baß-) Rille blieben. Mit der DMM Kupfer-Schneid-Technik von Telefunken und mit der analogen Direct-Cut Technologie hatte man ja ausprobiert, wie gut man die 33er-Vinyl-Platte diesem extemm hohen Aufwand maximal hinbekommt.

Aber darum nochmal hier : Die Physik setzt auch dem 12.000 Euro Plattenspieler Grenzen, die Grenzen des Scheidgerätes und der Pressung. Niemals kann eine schwarze Scheibe besser werden als die Quelle, von oder mit der sie "geschnitten" wurde. Und das ist nun mal die Masteraufnahme auf einem Digitalband oder auf dem Audio-Produktionsserver.

So verbleibt den Analog- bzw. Vinyl-Fans alleine das Event-Gefühl, das Ambiente und das Feeling einer analogen Schallplattenwiedergabe. Die Qualität kann man inzwischen deutlich besser "aufheben". Alles andere sind virtuelle Träume. Schaun Sie mal hier rein.

.
und darum -> zum Irrtum Nr. 1

Na und ? werden Sie fragen. Doch so einfach war das nicht. Die Nadel (also der Saphir dieser billigen Kristallsysteme) durfte nämlich bei Fortissimo- Stellen nicht aus der Rille springen. Damit war aber die maximale Amplitude der Rillenauslenkung (also der "Schlenker" der Rille von links nach rechts und zurück) definiert bzw. fest vorgegeben und damit auch die tiefste und die höchste Frequenz.

Ich habe noch nicht herausbekommen, wie groß dieser Maximal-Wert der Rillenauslenkung sein durfte bzw. wirklich war (mehrere Autoren bzw. Verfasser geben unterschiedliche Werte an), doch die später möglichen Fähigkeiten eines superteuren MM- oder MC-Sytems wurden mit Sicherheit nicht ausgereizt.
.
jetzt zum Irrtum Nr. 2

Dann spezifizierten die renomierten Firmen wie DGG, Polygram, DECCA, RCA, EMI oder Teldec usw. eine auch nicht offiziell bekannte Qualitätsgrenze von etwa 8.000 bis 10.000 Pressungen je Matritzenpaar = also je "Sohn", (manches Mal schon ab der "Pressung Nr. 6.000") nach der die beiden Matrizen dann "hinüber" seien und die dann (eventuell) noch nachfolgenden Pressungen nur noch 2. oder 3. Wahl oder sogar völlig unbrauchbar gewesen "seien".
.
Die Preisfrage wäre folgerichtig :

Woher wissen Sie, ob nicht gerade "Sie" - also Sie hier als Käufer dieser Platte - genau die 9.999te Pressung Ihrer "kostbaren" Platte erhalten haben, die jetzt knistert, zerrt, scheppert und knackt, - weil die qualitativ an der Grenze zum Ausschuss lag ? Bislang wurde noch keine Plattenserie bzw. die Platten-Produktion wirklich fortlaufend mit Press-Nummern durchnummeriert.

Problem Nr. 3 - Die Grenzen des Füllschriftverfahrens

Beim Füllschriftverfahren (nach Eduard Rhein) versuchte man, mit damals analoger Technik, eine (Platten-) Runde - oder besser eine Umdrehung - in die Zukunft zu sehen und die dort kommende maximale Amplitude der folgenden Umdrehung zu ermitteln, um die gesamte verfügbare Plattenbreite optimal mit möglichst "vielen Rillen" auszunutzen.

Ok, wir wissen, es gibt ja pro Plattenseite wirklich nur eine Rille, doch sägen (oder brechen) wir die Platte mittig durch, sieht man ganz viele Rillen dicht an dicht.

Der Nachteil einer fest definierten maximalen Breite jeder Rille pro Umdrehung war und ist die mögliche Platzverschwendung bei langen leisen Passagen, bei der die maximale Rillenbreite gar nicht ausgenutzt wird.
.
Nummer 4 - Wenn der Ingenieur gute Laune hat , dann . . . .

Die Rille und der Rillenrücken

Der Nachteil beim Füllschriftverfahren ist jedoch, daß dann der verbliebene "Rücken" zwischen zwei Rillentälern ganz schön dünn werden kann. Es obliegt dem peniblen Ingenieur oder Operator im Schneidstudio, wie genau bzw. optimal er die technisch perfekte Neumann Schneidmaschine und den intelligenten Vorlauf der Vorschau einstellt.

Die Laufzeit der Rille in Sekunden pro Umdrehung wird nämlich zur Plattenmitte immer kürzer und damit auch die (Vorlauf-) Zeit pro Umdrehung. Das Studio- Bandgerät, das mit einem speziellen zusätzlichen Vorhör-Magnetkopf "in die Zukunft" schaut, soll der Mechanik ja sagen, wie es mit der Amplitude in der nächsten Rille aussieht - also wie viel weiter der Schneidkopf nach innen gefahren werden kann oder muß. Doch der sogenannte "Vorhörkopf" ist nicht überall mechanisch (und damit zeitlich) verschiebbar (gewesen).

Wie ich selbst mitbekommen habe, ist das viel zu oft ein mühseliges Verfahren und so manche Plattenseite wird viele viele Male neu "geschnitten" (jedenfalls in Frankfurt bei Brüggemann), bevor sie "perfekt" ist, sagen wir besser "nahezu perfekt" ist.

Nummer 5 - Der Frequenzgang im Schneidstudio

Der K+H UE 1000 Filter(Klein+Hummel UE 1000 Filter, anm.BG)

die letzte Nemann Schneidemaschine

In fast allen seriösen Plattenschneidstudios "wohnten" zwei UE1000 von Klein+Hummel (edle höchstwertige sogenannte Universal-Entzerrer für damals sehr teure 6.500.- DM), um die Frequenzgänge der angelieferten Mutterbänder (später sogar der CDs) zu korrigieren und auch, um sie zu begrenzen.

Die billigen 5.- DM Platten von K-tel und Europa zum Beispiel hatten so gut wie nie Frequenzen unter 80 Hz und über 12 KHz. Das war schlichtweg zu aufwendig und damit zu teuer und so konnte man bis zu 12 Schlager oder Sampler a 3,5 Minuten pro Seite !! unterbringen. Dann wurden von diesen Billigmarken auch noch 12.000 bis 15.000 Scheiben gepreßt. (siehe weiter oben)

Auch Schneidemaschinen hatten das Rumpeln. Deshalb wurde auch auf den edlen Platten der renomierten DGG / Decca / RCA / EMI unterhalb von 40 Hz alles mit 18dB/Oktave abgeschnitten, immer !!!, denn dort kam das Rumpeln selbst der edelsten Schneidmaschinen und der Abspiel-Laufwerke ins Ohr und das wurde bei den allermeisten Hörern weggefiltert. Also warum etwas drauf "machen", das 99% der Käufer doch nicht hören und das nur kostbare Spielzeit "kostet".
.
Nummer 6 - Das angelieferte "Mutter-" Band z.B. aus USA . . .

Lobeshymnen und

Goldene Schallplatten an allen Wänden

Herr Brüggeman aus Frankfurt bekam von den New Yorker Aufnahme-Studios von RCA und EMI sehr oft Mutterbänder von amerikanischen Ampex Studio-Maschinen, die zwar 6,3mm Studio Standard Bänder waren, auch in Halbspur Stereo und mit 38cm/s. Doch mit welcher Aufnahmeentzerrung bzw. auf welches Bandmaterial das dortige Bandgerät eingemessen war und wie es hier zu entzerren war, war selbst auf mehrfache Nachfrage nicht herauszfinden.

Also hörte er sich auf seiner Telefunken M15 mit seinen K&H OY und alternativ seinen HECO P7302 Abhörmonitoren die Quellen sorgfältig an und entzerrte oder verzerrte die Quellen solange, bis sie nach seiner langjährigen Erfahrung (er war 20 Jahre beim HR in der Tontechnik) optimal "wären".

Bei klassischer Musik, und die wurde sogar in 2011 noch immer von drüben (aus USA) "zum Schneiden" nach Frankfurt geschickt, hatter er fast immer Erfolg. Die Auftraggeber waren über Jahrzehnte von seinen "Schneidkünsten" begeistert.

Doch wie klang oder klingt die Originalaufnahme wirklich ? Wer will das jetzt noch beurteilen oder gar festlegen ?

Und Herr Brüggemann hatte mir stolz die Lieferscheine für tausende von klassischen Aufnahmen für so gut wie alle großen amerikanische Labels gezeigt. Warum lassen die Amerikaner "ihre" Press-Master in Deutschland schneiden und nicht sonstwo ?

Sind "die" Deutschen etwa doch besonders penibel und anspruchsvoll und sorgfältig ?

++++++++++++++++++++++++++++
Quelle:
© 2009 / 2015 - Deutsches Hifi-Museum Wiesbaden - Copyright by Dipl. Ing. Gert Redlich -

+++++++++++++++++++++

Hier hat der Ingenieur recht, leider muss ich hier zustimmen.
Dabei lasse ich mir aber den Genuss einer Vinyl-LP nicht nehmen, aber ich kenne die Grenzen.
Víele Grüße
_____________________________________
Bergkkeller Reichenbach / prog-rock.club
Artrockfestival XI - 14.–16. April 2023
https://prog-rock.club/ und https://prog-rock.club/artrock-festival-xii_2024/

biggenerator

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Re: Der -Only Vinyl- Thread

Beitrag von Member Z »

vielleicht eine Ergänzung zu BG's Ausführungen:

Lief vorhin auf ZDF-Info
"Vinyl lebt! Die Rückkehr der Schallplatte" Reportage ca. 45 Min

hier der Link zur ZDF-Mediathek:
LINK

TV-Wiederholung: am 02.01. um 0:00 H ebenfalls auf ZDF-Info
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JJG
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Re: Der -Only Vinyl- Thread

Beitrag von JJG »

Vielen Dank für Eure Infos, die von Soon empfohlene Ausgabe habe ich gestern in Ruhe gelesen. Wirklich interessant.
Ich freue mich schon auf die nächsten Ausgaben. In dieser Zeitschrift stehen viele wirklich gut recherchierte Infos.
Man kann auch Leute vorschlagen, die dann zum Interview und zur Vorstellung ihrer Sammlung gebeten werden.
Ich hätte da so meine Kandidaten.

Übrigens lief dabei gestern die Vinyl-Ausgabe der "Made in Basing Street" der Producer. Das ist zwar typisch 80er,
aber eine gute Scheibe und die Qualität der Vinyl-Ausgabe macht mehr Spaß als die CD. Derzeit ist die Scheibe (LP) für
5€ in vielen Shops erhältlich.
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

Saaldorf
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nixe
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Re: Der -Only Vinyl- Thread

Beitrag von nixe »

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PLATTENKISTEN: EXKURSIONEN IN DIE VINYLKULTUR

VÖ: 19.02.2016
+++ ACHTUNG: es handelt sich bei diesem Artikel um ein Buch.+++ Vom Comeback der Schallplatte Das Buch »Plattenkisten« ist keine Nostalgieshow, sondern eine Hommage an das Gesamtkunstwerk Schallplatte. Es porträtiert besondere Persönlichkeiten und einzigartige Orte des Vinyl-Liebhabertums in Wort und Bild und nimmt den Leser mit auf eine Exkursion zu den Refugien des guten Geschmacks. Jörn Morisse und Felix Gebhard haben sich als Geheimagenten unter die schreckhafte Spezies der Vinyl-Connaisseure gemischt und lassen sich über den Umweg des Me-diums Schallplatte persönliche Geschichten erzählen: Geschichten über Obsessionen, die Fehler der Plattenindustrie, wie man als Unternehmer auf Krisen reagiert, warum der Record Store Day so kontrovers gesehen wird und ob analog wirklich besser ist. »Plattenkisten« zeigt die Menschen hinter ihren Plattensammlungen, setzt sich mit den wirtschaftlichen Aspekten des Vinylcomebacks auseinander und gibt Auskunft darüber, wie es ist, in einem Plattenladen zu arbeiten. Nicht nur die Besitzer unabhängiger Plattenläden kommen in »Plattenkisten« zu Wort; auch Presswerker, Labelbesitzer, Archivare, Musiker und DJs, Sammler wie Thurston Moore (Sonic Youth) und Chris von -Rautenkranz (Mastering Engineer u. a. für Slime, Blumfeld, Kraftklub) stehen ebenso Rede und Antwort wie Verkaufsleiter großer Elektronikfachmärkte und Hersteller von High-End-Plattenspielern. Sie alle werden zu ihrem Verhältnis zur Analog-Kultur befragt und erklären in O-Ton-Protokollen, wie viel Musik- und Sozialgeschichte, Identität oder auch Protest von einem Stück Vinyl ausgehen kann. Persönliche Musikvor-lieben und große individuelle Popinitiationsmomente -kommen dabei nicht zu kurz. »Plattenkisten« dokumentiert die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Schallplatten, ohne -digitale Aspekte außer Acht zu lassen. Hardcover, durchgehend farbig, 176 Seiten

Format: Buch | BestellNr.:21360 | Preis: € 24
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!

Caravan
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Re: Der -Only Vinyl- Thread

Beitrag von Caravan »

Vinyl lebt! Die Rückkehr der Schallplatte........
gutes Stichwort: es gibt jede Menge Vinyl Wiederveröffentlichungen: Renaissance, van Morrison, David Bowie, Ufo, Uriah Heep, Deep Purple, natürlich YES, natürlich WHO...usw.....
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SOON
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Re: Der -Only Vinyl- Thread

Beitrag von SOON »

Caravan hat geschrieben:Vinyl lebt! Die Rückkehr der Schallplatte........
Für mich war Vinyl nie weg.
Auch in den 90ern gabs etliche Second Hand Läden und Börsen.
Zur Zeit ist da auch viel Hype dabei.


MINT Nr. 2
Inhalt Ausgabe 2
Sounds Of Subterrania

Sascha Krüger triff den visionären Verpackungskünstler und DIY Label-Betreiber Gregor Samsa.
24 Stunden im Presswerk

André Boße begibt sich auf eine Reise nach Tschechien und besucht mit GZ-Media das größte Presswerk Europas.
Nerd-Welt Quadrofonie

Florian Zandt lässt sich die in den 70ern entwickelte Form der Mehrkanalaufzeichnung und –wiedergabe erklären.
Worldrecords Vinyl-Art

André Boße porträtiert Kai Schäfer, einen Düsseldorfer Künstler, der Schallplatten fotografich perfekt in Szene setzt.
Legendäre Labels

Florian Schneider beleuchtet die großen Jahre des erfolgreichsten HipHop-Labels aller Zeiten: Def Jam aus New York.
Plattenwaschmaschinen-Test

Dem Staub und Schmutz keine Chance: Sechs Geräte von 80 bis 2.500 Euro im kritischen Vergleichstest.

Weitere Inhalte der Ausgabe

Leserbriefe / The Soundtrack Of My Life / Vinyl-Bits / Frag doch Dr. Mint – Thema: Mythos 180 Gramm-Vinyl / Westbam über den Technics 1210er / Zuhause ist, wo die Sammlung steht / Plattenschrank / MINT LP-Charts / Plattenbörsen-Termine


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MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2023 Album Faves

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Re: Der -Only Vinyl- Thread

Beitrag von Member Z »

Neue vielversprechende Qualität durch neue Technologie,
ohne dass neue Abspielgeräte angeschafft werden müssen

http://www.t-online.de/digital/fernsehe ... esser.html
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biggenerator
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Re: Der -Only Vinyl- Thread

Beitrag von biggenerator »

Folgendes steht u.a. im Artikel:

"High Definition (HD) Vinyl" nennt sich das Verfahren, das von dem österreichischen Unternehmen "Rebeat" zum Patent angemeldet wurde. Bei dieser Methode wird ein computergestütztes 3D-Modell der Rillen erstellt, das dann per Laser auf die Pressmatrize geschrieben wird, berichtet die Website "futurezone.at". Neue Plattenspieler sind nicht nötig, HD Vinyl-Platten können mit allen herkömmlichen Geräten abgespielt werden.

Der große Vorteil von HD Vinyl: Der Laser kann einen größeren Frequenzbereich auf die Matrize bringen als das bisherige Verfahren. Zudem können die Audiodaten und die Rillenstruktur durch die digitale Verarbeitung optimiert so werden, dass bis zu 30 Prozent mehr Musik auf eine Schallplatte passen.

+++++++++++++++++++

Die Methode ist neu! OK.

Ob die Qualität auch besser ist , muss bezweifelt werden, und wenn, wass würde sie nützen??
Weil: bekommen wir das auch abgetastet???

Vorteil 1:
Größerer Frequenzbereich.

Das könnte man heute schon. Wird aber nicht gemacht, da der Rumpelfilter(Plattenspieler/Verstärker) ja alles wieder wegfiltert.
Also macht man es nicht drauf.

Bitte auch hier nachlesen: http://yesforum.phpbb8.de/post66321.html#p66321

Und hier mal noch was neues zu den zu realisierenden Frequenzen und dem Dynamikumfang:
http://www.recordtech.com/prodsounds.htm

Das was unser Plattenspieler schafft, wird auch gemacht, mehr aber auch nicht.

Ein Zitat aus dem HIFI-Forum:
Hallo!

Von einigen wenigen Exemplaren abgesehen ereicht der Dynamikumfang einer Schallplatte in der Tat nur ca. 40 dB, möglich wären 45-48 dB, aber dabei würde es einen Großteil der handelsüblichen Tonabnehmer aus der Rille hauen. Frequenzen bis ca. 12,5 KHz sind bei der Mehrzahl der Aufnahmen auf Langspielplatten in der Tat so ziemlich das Ende der Fahnenstange, auf Testplatten sind aber Frequenzen bis 20 KHz geschnitten, das geht allerdings nur in dem Aussenrillenbereich und nicht mit Vollpegel, Frequenzen bis ca. 11-12 KHz müssen um 20 dB abgeschwächt werden, Frequenzen bis 1,2 KHz um 10 dB. Nicht ohne Grund wurden (und werden) Messungen mit Testplatten vorwiegend im 1 KHz Bereich durchgeführt, erst ab da ist problemlos Vollpegel möglich.

MFG Günther



http://www.hifi-forum.de/viewthread-53-652.html

Den einzigen Vorteil den ich sehe ist, dass hier mit moderner Technologie das gemacht wird , was die Neumann Schneidmaschine heute mechanisch macht. Da kann es zu einem Tech-Sprung kommen und die LP Produktion im momentanen Boom verbessern bzw. kostengünstiger machen.
Gruss
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https://prog-rock.club/ und https://prog-rock.club/artrock-festival-xii_2024/

biggenerator

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Re: Der -Only Vinyl- Thread

Beitrag von Member Z »

@ biggenerator

Na ja, da bin ich Deiner Meinung: Der Vorteil liegt wohl eher in der neuartigen Produktionstechnologie.
-----
@Das könnte man heute schon. Wird aber nicht gemacht, da der Rumpelfilter(Plattenspieler/Verstärker) ja alles wieder wegfiltert.
Also macht man es nicht drauf.

Das sehe ich anders.
So pauschal alles wird durch ein Rumpelfilter nicht weggefiltert - im Gegenteil. Meines Wissens wird damit nur der tieffrequente Bereich, welcher meist herrührend von störenden Laufwerkgeräuschen verursacht wird, weggefiltert. (habe in früheren Zeiten mal autorisiert von Diekhöner, Osnabrück dem Dual- und Sennheiser-Distributor damals, Dual-Plattenspieler mechanisch repariert und damit "gekämpft"..)
-----
Im Grunde ist das allgemein als Rumpelfilter bezeichnete technisch korrekt ausgedrückt ein Hochpassfilter, welches eben nur Frequenzen ab dem unteren Filterpunkt aufwärts passieren lässt.
Erklärung für technisch interessierte':
Rumpelfilter Wikipedia

In wie weit diese neue Technologie nun wirkliche Klangverbesserungen bringen würde, sollte man mal abwarten und "am lebenden Objekt" testen, also nicht gleich negativ sehen.
Technik "lebt" ja von stetigen Weiterentwicklungen, Verbesserungen und nicht vom Festhalten an alten, wenn auch guten, Entwicklungen. Das ist mir zu konservativ. Wenn es funktioniert, wäre es doch prima. Immerhin ist das ja zum Patent angemeldet. Da wird man das prüfen und belegen - Letzteres vieleicht auch nicht...
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