Ticket-Preise

[Member X]

Da bich diesmal in Hamburg dabei. Ich gehe gerne in die Fabrik, und vielleicht erkenne ich ja diesemal sogar Leute - zumindest, wenn sie ein Yes-T-Shirt tragen. 35 Euro sind ein nachvollziehbarer Preis. Da kann der Waters seine Mauer meinetwegen alleine hoch ziehen.

HH und B sind leider zu weit weg für mich. VDGG würde ich ja schon gerne einmal live sehen. Ich finde allerdings den Vergleich zu Waters nicht passend: Obwohl beide Bands grundsätzlich zum Artrock gezählt werden, ist VDGG doch eher "Underground" und hat ja auch nie eine vergleichbare Bühnenshow geboten.

Die Diskussion über Ticketpreise ist eh weitgehend sinnlos

Ich diskutier die Ticketpreise ja auch nicht, sondern begründe nur, dass das EIN Grund für mich ist, nicht hinzugehen. Ansonsten seien einfach ein paar ohnehin gemilderte Kraftausdrücke als sprachliche Mittel erlaubt, um den Unmut kundzutun. Und, zumindest ich frage mich, weshalb Waters das Drei- und Mehrfache braucht wie andere, die eben auch nicht Nobodies sind. Da fällt mir nur ein, dass das wahrscheinlich daran liegt, dass Herr Waters Herr Waters ist. Da ich inzwischen mehr Einblick in die Veranstalterszene erhalten habe, wundert es mich (oder vielleicht auch nicht), dass dafür ein Veranstalter gefunden wurde (oder vielleicht auch nicht, und Waters macht das in Eigenregie). Na, egal. Waters verpasse ich nicht mal mit einem weinenden Auge, VdGG ehrlich gesagt schon.

[DocFederfeld]

Da fällt mir nur ein, dass das wahrscheinlich daran liegt, dass Herr Waters Herr Waters ist. Da ich inzwischen mehr Einblick in die Veranstalterszene erhalten habe, wundert es mich (oder vielleicht auch nicht), dass dafür ein Veranstalter gefunden wurde (oder vielleicht auch nicht, und Waters macht das in Eigenregie). Na, egal. Waters verpasse ich nicht mal mit einem weinenden Auge, VdGG ehrlich gesagt schon.

off topic, ich weiß, aber nur noch eine kurze Anmerkung: Ich weiß nicht, warum Du und Aprilfrost wieder Waters zum bösen Buben machen - glaubt ihr wirklich, daß Yes weniger verlangen würden, wenn sie ein paar mehr Fans hinter dem Ofen hervorlocken könnten? Waters ist nicht teuerer als andere. Die Eagles oder Billy Joel haben bereits 2006 ähnliche Preise verlangt - und sie bieten weder eine vergleichbare Show noch Quadrophonie etc. (abgesehen davon, daß das niemand außer Waters bietet ). Es ist eine Sache von Angebot und Nachfrage, aber Waters wird natürlich verdammt - auch in Deinem Post - weil er Herr Waters ist. Daher ...

[smilie=sign1_heuldoch_links.gif]

[Aprilfrost]

Wie es scheint, haben wir hier ein diskussionswürdiges Thema. Zum Einstieg (weil ich direkt angesprochen werde):

Ich weiß nicht, warum Du und Aprilfrost wieder Waters zum bösen Buben machen - glaubt ihr wirklich, daß Yes weniger verlangen würden, wenn sie ein paar mehr Fans hinter dem Ofen hervorlocken könnten? Waters ist nicht teuerer als andere. Die Eagles oder Billy Joel haben bereits 2006 ähnliche Preise verlangt - und sie bieten weder eine vergleichbare Show noch Quadrophonie etc. (abgesehen davon, daß das niemand außer Waters bietet ). Es ist eine Sache von Angebot und Nachfrage, aber Waters wird natürlich verdammt - auch in Deinem Post - weil er Herr Waters ist. Daher ...

Es geht doch nicht um Mr. Waters, den ich sowohl als Band- wie als Solomusiker schätze. Vielmehr habe ich eine Vorstellung davon, was eine Show kosten sollte, damit ich da hin gehen würde. Es ist nun schon eine Weile her, da war ich permanent knapp bei Kasse, überlegte mir genau, welche LP ich mir leisten wollte, und noch genauer, welches Konzert für mich erschwinglich wäre. Hochpreiskonzerte waren damals eher selten.
Heute habe ich immer ein schlechtes Gefühl, wenn der Preis für ein Ticket in den dreistelligen Bereich geht. Da frage ich mich: Geben die Typen jetzt nur noch Konzerte für die gut Betuchten oder was soll das sonst? Es gibt Menschen (Schüler, Zivis, Arbeitslose ...), die wenig Geld haben und trotzden gute Musik lieben. Die können sich solche Gigs von vornherein abschminken. Ich will jetzt nicht auf die soziale Tränendrüse drücken, aber ärgern tut's mich schon.
Um 2002/03 herum gab es mal ein Konzert von Chris de Burgh - ich glaube in Rostock - da wurden 90 Euro verlangt, nur für den Mann und seine Gitarre. Abgesehen davon, dass mich das sowieso nicht interessierte, fand ich das ziemlich daneben.
Noch einmal: Von meiner Seite aus geht es nicht gegen Waters, der den Preis vielleicht noch nicht einmal zu verantworten hat. Ich prangere ganz allgemein die Preispolitik bei Konzerten an . Das es auch erschwinglicher geht, zeigt z. B. Peter Gabriel. Und ja, Doc, ich glaube, dass Yes die Kosten für ein Konzert nicht so ausreizen würden.

[Royale]

Interessantes und relevantes Thema, Aprilfrost.

Allgemein finde ich "namhafte" (bitte, bitte nicht darüber diskutieren, was namhaft und was es nicht ist ) Konzerte zu teuer. Wenn man sich vorstellt, dass teilweise Zehntausende Menschen diese Höchstpreise zahlen, müssten die Bands ja eigentlich sehr gut an Konzerten verdienen. Dem gegenüber stehen aber auch nicht zu vernachlässigende Kosten für Transport, Hallenmiete, Strom, Werbung, keine Ahnung, da fällt bestimmt viel an. Und abgesehen davon sind bis zu 100€ und tlws. ja noch weit darüber hinaus einfach eine ganze Menge Geld!

Du erwähntest Gabriel, Aprilfrost, daran möchte ich gerne noch was festmachen. Ich ärgere mich bis heute, dass ich 2007 die Warm Up Tour verpasst habe. Mir waren 70€ für den Stadtpark einfach zu teuer und ich find es auch heute noch ziemlich hoch angesetzt. Die Bühne steht da immer, eine große Show gabs nicht und er war "nur" mit seiner Band da. Darüber hinaus handelte es sich um Stehplätze. Im Gegensatz dazu fand ich Top-Sitzplätze dieses und letztes Jahr bei seiner New-Blood-Tour für 90€ "angemessen", zumal ja auch ein 40?-köpfiges Orchester mit von der Partie war. Da sehe ich, dass ein Aufwand dahinter steckt, der einen höheren Preis rechtfertigt. Zudem saß ich (sowie auch Eric und Squonk ) beide Male wirklich sehr nah an der Bühne, der Einstiegspreis war, glaube ich, bei 60€ angesetzt.


Angesichts von Kinopreisen für 3D-Filme von über 15€ heutzutage sind selbst hochpreisige Konzerte in Relation dazu gesehen noch preis"wert"!

[SOON]

Natürlich möchte ich nicht abgezockt werden.
Es liegen mir jedoch viel zu wenig Informationen darüber vor wieviel Prozent von meinem Ticket tatsächlich, reiner Gewinn, ist.
10 % Gewinn würde ich moralisch als gerechtfertigt halten, geht es aber über 20% empfinde ich es als Abzocke.
Für Die Waters Show sind mit Sicherheit erhebliche Finanzierungskosten vonnöten was natürlich auch mit einem großen Risiko verbunden ist.
Da sind sicher schon etliche auf die Fresse geflogen.

Waters fällt hier allerdings auch nicht aus dem Rahmen.
Hier sind meine beiden Tickets für Gabriel/Waters, fast der gleiche Sitzplatz zum gleichen Preis.



Von YES gab es übrigens auf der letzten Tour auch Tickets zum Preis von 300 Euro.
Wenn ich den Produktionsaufwand von Waters/YES - Shows vergleiche finde ich eher die Ticketpreise von YES (56Euro zu 80Euro) übertrieben.

[DocFederfeld]

Und ja, Doc, ich glaube, dass Yes die Kosten für ein Konzert nicht so ausreizen würden.

Das ist natürlich spekulativ, aber nicht glaubwürdig - ich habe gerade mal meine Konzertkarten vom Anfang der 90er durchgeschaut - die Yes-Tickets für die "Union"-Tour haben etwa das gleiche gekostet wie Peter Gabriel (Secret World), Metallica (Black Album Tour) oder David Bowie (Sound And Vision Tour) - alle knapp über 40 DM. Natürlich sind die Preise seitdem stramm nach oben gegangen (und der Erfolg von Yes im Vergleich zu z.B. Gabriel oder Metallica stramm nach unten ).

Trotzdem haben Yes 2004 bereits 50 Euro verlangt, also ebenfalls ihre Preise mehr als verdoppelt.

Wie gesagt Spekulation, zumal Yes im Gegensatz zu den 70ern inzwischen zwei Klassen unter den Topacts spielen, was die Hallengrösse angeht.

[Aprilfrost]

Natürlich bewege ich mich da auf dem Boden von Spekulationen. Halten wir uns an die nüchterne Realität. Und da, so meine ich - selbst wenn ich damit allein stehen sollte - gibt es überteuerte Eintrittskarten.

Edit: Lese gerade, dass Jan Garbarek fast 50% Ermäßigung auf Tickets für Schüler und Studenten gibt. Guter Zug von dem Mann.

[Rainer]

Muß denn wirklich ein Ossi die Gebote der kapitalistischen Marktwirtschaft zitieren ?
Roger Waters bietet was fürs Geld, was Außergewöhnliches, ohne Zweifel, was niemand anderes momentan anbietet.
Vielleicht auch niemand anbieten darf (rechtliche Gründe).
Er bietet auch den genialen Sound ohnehin, den wenige nur bieten, wer seine Konzerte besucht hat, weiß wovon ich rede.

Fakt ist, daß die meisten Tickets innerhalb weiniger Stunden verkauft wurden, ein weiteres Argument.

Ich bin froh, dass mein Kumpel die Nacht verbracht hat, den Verkaufsstart abzuwarten, ich habe einen einigermaßen guten Platz und freue mich auf das Konzert.

Nur zu meiner Neugierde - was kosteten Pink Floyd Konzerte denn früher ?

[Royale]

Ich hab die drei oben stehenden Beiträge aus dem VDGG-Thread hierhin verschoben, weil ich einen Zusammenhang zu VDGG nur noch am Horizont habe aufblitzen sehen

In diesem Thread aber gerne drüber weiterdiskutieren

[DocFederfeld]

Nur zu meiner Neugierde - was kosteten Pink Floyd Konzerte denn früher ?

Ich kann nur mit meinem Ticket 1989 dienen - das waren 45 DM - Anderson Bruford Wakeman Howe haben im gleichen Jahr 35 DM gekostet, Elton John 40 DM - aber die Show von Pink Floyd war natürlich in einer völlig anderen Liga.