Steve Howe - Natural Timbre (2001)

(2001)
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Max
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Steve Howe - Natural Timbre (2001)

Beitrag von Max »

Unter den zahlreichen Alben, die Yes-Gitarrero Steve Howe publiziert hat, ist auch das Album Natural Timbre aus dem Jahre 2001.

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1. Distant Seas (6:14)
2. Provence (4:00)
3. Intersection Blues (2:28)
4. Family Tree (4:29)
5. J's Theme (3:52)
6. In the Course of the Day (3:32)
7. Dream River (3:58)
8. Golden Years (4:35)
9. The Little Galliard (1:22)
10. Up Above Somewhere (3:56)
11. Curls and Swirls (2:33)
12. Pyramidology (3:06)
13. Lost for Words (3:34)
14. Winter (2:16)
15. Solar Winds (3:53)
16. Your Move (3:27)
17. Disillusion (1:41)
18. To Be Over (6:13)


Dabei beschränkt sich Herr Howe ausschließlich auf akustische Gitarren und andere Saiteninstrumente - von Koto, Autoharp, Banjound Dobrobis hin zur 'klassischen' Mandoline, Mandola und Slidegitarre.

Daraus wurde, mit Unterstützung seines Sohnes Dylan Howe (für den auch "Clap" gewidmet wurde) am Schlagzeug, Anna Palm an der Geige und Andrew Jackman am Klavier und Glockenspiel, ein sehr angenehmes Gitarrenalbum.

Zwar streift es bedenklich nahe am Easy Listening Bereich vorbei, kann durch Howes hervorragende Technik und schöne Akkordfolgen dennoch auf voller Linie überzeugen. Natürliche Klangfarben, die so natürlich sind, dass man sich beim Hören fast in einen warmen Sommerabend irgendwo in Frankreich oder Italien versetzt fühlt.

Ein eigentlich an jeden empfehlenswertes Album, das zwar nicht ambitioniert-hervorragend ist, aber durch seine Schönheit und entspannende Athmosphäre punkten kann.

Am Schluss covert er noch drei Yes-Stücke auf seinem bunten Saitenarsenal; besonders herausragen tun diese nicht, fügen sich aber insgesamt ins Gesamtbild ein und schaden der CD nicht.
Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, mit Karaokeversionen zu tun zu haben - liegt wohl aber auch daran, dass man dieses Stück doch bisher nur in der Vokalversion kennt.

Meine persönlichen Favoriten sind das von der Band (Klavier/Gitarre/Schlagzeug) gespielte Distant Seas mit einem herrlichen Kontrast zwischen den jazzigen und vergleichsweise bombastischen Teilen.

Provence und Golden Years besticht durch das Country/Folklore-Flair, das durch die Geige und Slidegitarre auch noch unterstrichen wird. Das Koto in den ruhigeren Passagen von "Provence" sorgt für Vielfältigkeit und Farbe im Arrangement.

J's Theme, komponiert für Steves Frau, ist von der Art her ein zweites "Mood For A Day", und dürfte den Liebhabern dieses Stückes recht gut gefallen.


Alles in allem ein sehr schönes Gitarrenalbum, das ich ab und an immer mal wieder gerne auflege, insbesondere zur zweiten Jahreszeit.
Der Gesamtansatz erinnert an Steve Hacketts "Tribute", ist an dieser Stelle doch lockerer gestaltet.
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