[REVIEW] Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1976)

(1976)
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nixe
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Re: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1976)

Beitrag von nixe »

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Na ja, einmal, da hatte irgend ein Vermerk gefehlt & da durften wir antreten & zahlen. Sie haben aber ohne Probleme erstattet! Kann schon mal passieren.
Tschüß
nixe

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Re: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1976)

Beitrag von Member Z »

Habe die hier noch das Original-Vinyl aus den 70ern. Hab' sehr lange rauf und runter gehört - damals. Wenn die noch in Ordnung ist (Check, schon Jahre nicht mehr gehört :ohman: ), könnte die ein Interessent(in) von mir gerne bekommen...(bei Interesse bt. PN, Preis: Zero Euronen)
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TheTopographer
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Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1

Beitrag von TheTopographer »

Aprilfrost hat geschrieben:
DocFederfeld hat geschrieben:Du musst die eigenen Widersprüche überwinden und Dich Deines Yin und Yang bewusst werden :lol:
Hier im Forum bin ich mir eher der Präsenz von Jan und Jon bewusst. :geek: :mrgreen:
Das gefällt!

Ja...meine ersten hier im Forum geäußerten Gedanken entbehren wohl nicht einer gewissen Biestigkeit, die aus dem Hintergrund, latent aus einer Defensive heraus, spürbar wird...

Ich dachte, ich müsste in einem verschrobenen Forum, dass ich über Tilo Frenzel kennenlernte, dass sich 'Yes Forum' nennt, mal auf den Putz hauen und klarmachen, was in 'Olias Of Sunhillow' eigentlich 'drinsteckt, wie sehr das aufgeladen ist, mit Energien. Der Text beschreibt aber trotz Bemühungen noch nicht die wesentliche Leuchtkraft des Albums.

Grüße!
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SOON
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Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1

Beitrag von SOON »

TheTopographer hat geschrieben: in einem verschrobenen Forum....
wie sollen wir das verstehen? :boys_0137:
MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2024 Album Faves

Royale
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Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1

Beitrag von Royale »

SOON hat geschrieben:
TheTopographer hat geschrieben: in einem verschrobenen Forum....
wie sollen wir das verstehen? :boys_0137:
Ich denke, von einer gewissen Verschrobenheit kann sich kein Musikforum freisprechen. Auch unseres nicht ;)
Leb in meiner Welt
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TheTopographer
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Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1

Beitrag von TheTopographer »

Royale hat geschrieben:
SOON hat geschrieben:
TheTopographer hat geschrieben: in einem verschrobenen Forum....
wie sollen wir das verstehen? :boys_0137:
Ich denke, von einer gewissen Verschrobenheit kann sich kein Musikforum freisprechen. Auch unseres nicht ;)
Das war halt der Eindruck anfangs...die komische Hintergrundfarbe, kein beige, kein rosa...so viele Rähmchen, unübersichtlich...und es stand alles mögliche da, nur nix über Yes, irgendwie...
:boys_0222:
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JJG
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Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1

Beitrag von JJG »

TheTopographer hat geschrieben:
Royale hat geschrieben:
SOON hat geschrieben:
wie sollen wir das verstehen? :boys_0137:
Ich denke, von einer gewissen Verschrobenheit kann sich kein Musikforum freisprechen. Auch unseres nicht ;)
Das war halt der Eindruck anfangs...die komische Hintergrundfarbe, kein beige, kein rosa...so viele Rähmchen, unübersichtlich...und es stand alles mögliche da, nur nix über Yes, irgendwie...
:boys_0222:
Och ehrlich - guckst Du hier:

http://yesforum.phpbb8.de/yes-studioalben-f17/

http://yesforum.phpbb8.de/yes-studioalb ... heute-f19/

http://yesforum.phpbb8.de/yes-tracks-f199/


:laie_69:
...
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

Saaldorf
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Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1

Beitrag von TheTopographer »

hans hat geschrieben:Was mich an Andersons Beitrag zur Yes-Musik von Anfang an gepackt hat, war (...) dieser (...) "spirituell-positivistisch" beschriebene Geist der (...) dem Ganzen immer wieder eben diese konstruktive, gutartige Note gab. Das hat mir immer gefallen und meinem Seelenleben auch stets gut getan.
Ja, genau.

Mir auch. Yes sind die einzigen in dieser Szenerie komplexer, musikalisch und inhaltlich anspruchsvollerer Musik, die dieses spezielle feeling, mit Jan Onderson voran, zu ihrem Kernelement gemacht haben und auch nie ganz davon abließen. Auch wenn's zeitweilig ein bischen mehr auf 'Sex sells' zielte; siehe Treveor Rabins' und Jon Andersons' Aussagen zu 'Rhythm Of Love' und die Zeit 'drumherum; zum 'Konzept' der 'sexual lyrics'.

Rabin meinte, in einem Interview, zu dem Song 'Holy Lamb': "Ich hab' diese Nummer nicht gewollt. Ich weiß nicht was eine 'harmonic convergence', harmonische Konvergenz sein soll, kein' Plan! Frag Jon, der hat das geschrieben!"

Jan Onderson hat es niemals übertrieben, das kann er gar nicht. Das ist sozusagen per Definition technisch gar nicht möglich, da der entscheidende, womöglich einzig existierende Parameter sein eigener musikalischer oder noch mehr, künstlerischer Anspruch ist!
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Re: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1976)

Beitrag von TheTopographer »

anixek hat geschrieben:Mir gefällt dieses Werk auch außerordentlich gut! Wundert das jemand? Allerdings höre ich hier auch Vangelis raus, ach was soll*s!!!
Ja, na klar! Vangelis wird erwähnt, irgendwo in einem Interview. "With a little help from my friend Vangelis" oder so ähnlich. Und weil Jon ein paar sehr fähige Techniker zur Seite hatte, Mike Dunne, John Martin und Brian Taylor, die die ganzen analogen, zu der Zeit noch monophonen (!) Synthesizer aufgebaut, die brillanten Sounds erstellt und getunt haben, vielleicht auch mithilfe Vangelis' Erfahrungen oder Vorlieben, die die ganzen Instrumente vorbereitet und verkabelt haben, die Leiern und Lauten, die Tam Tams' und Gongs usw., hat sich sogar Maestro Papathanassiou auf den vorhandenen Instrumenten wohlgefühlt.
Jon war ja damals hochinspiriert von Vangelis, das damalige Verhältnis zu Vangelis, so Anderson: "He was my mentor." So hat Jon auf den Keyboards damals auch einiges nach Art von Vangelis phrasiert, in der Atmosphäre 'Vangelis'schen Ausdrucks' inszeniert.

Ach, und der Alan White hat auch mitgetrommelt, was in 'Naon' auch gut zu erkennen ist. Für mich zumindest, als bewußt hörender Schlagzeuger und Musikanalytiker, ist der white-typische Anschlag ganz gut 'rauszuhören.

Wir können uns das so vorstellen, dass Vangelis hier und da, z.B. in 'Qoquac En Transic'/'Transic Tö' ein paar Sololinien gespielt hat. Vielleicht auch in 'Sound Out The Galleon'.
Ist Euch schon mal aufgefallen, dass die 'Synth Lead Lines' in den 'Transic' Teilen komplett fett und total abgefahren in höchsten Höhen von den AndersonVocals gedoppelt werden? Unglaublich!

Und überhaupt diese ganzen vocals! Ich höre massenhaft AndersonVocals, gedoppelt, vierfach, zwölffach! Das sind ja schon ganze ANDERSON CHÖRE!!!! Unglaublich! Unglaublich verzückend...
...was sich in 'We Have Heaven' mit den 'multi vocal overdubs' zum ersten Mal abzeichnete, ist hier in hochinspirierter, vollendeter Perfektion zu hören.


Originalzitat Anderson: "I believed we could do it. We could write the bible to music!"
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Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1

Beitrag von TheTopographer »

hans hat geschrieben:ich verstehe was Du meinst, geht mir genau so, allerdings ist gerade das Esoterik-Gehabe das was viele an YES nicht ertragen können.
Ja! Das trennt in gewisser Weise auch die Spreu vom Weizen! Klingt etwas hart? Es ist, was allzuvieler Musik im Rockbereich in fataler Weise fehlt, was sie öde, bedeutungslos, ja lächerlich macht.

Es gibt einige, die sich für den Kern, den Geist, den Spirit von Yes kaum interessieren. Die finden dann ein-zwei bestimmte Songs gut, irgendein 'Riff' oder ein 'Solo' "total geil" aber im Grunde zieht die Grandesse, die tiefgreifende Schönheit der Yesmusic doch ungesehen vorbei und irgendwelche flotten 'geilen' Solos' finden sich auch anderswo, wahrscheinlich flottere, geilere! Ein besonderes Verhältnis zum 'Howe Style' z.B. oder der Zugang zu Patrick Moraz musikalischem Ansatz ist da nicht zu finden. Auf dieser Ebene wird eigentlich die Musik im Ganzen gar nicht richtig wahrgenommen.
(Aber das geht doch schließlich jedem so! Du magst ja auch nur einen allerhöchstens zwei Songs von Journey und den Rest nicht mit der Pinzette anfassen. Da ist es Dir dann egal, welchen Style der Gitarrist entwickelt).

Und überhaupt: Des geht, mir zumindest, da viel zu sehr um die 'schnelle Nummer', um reflektionslosen Konsum, um ein kurzlebiges - ex und hopp - Musik an/Musik aus: war geil - Erlebnis.
Ich will ja an der Musik wachsen und mit ihr.

Ich käme nicht auf die Idee, mich in irgendwelchen anderen Foren zu Bands anzumelden. Die große Albumwahl im Yes Forum hat es schön gezeigt: Genesis, die klassischen Genesis sind auch immer ganz vorn dabei, Jethro Tull, Crimson, Van Der Graaf; so auch bei mir.
Ich käme aber nicht auf die Idee, mich bei einem Genesis Forum anzumelden, oder bei einem Crimson Forum, womöglich auch noch 'einfach nur so'. Ich könnte da gar nix beitragen, der Zugang zu den Musikerpersönlichkeiten ist in der intensiven Form wie bei Yes nicht vorhanden. Die Verbindung ist nicht stark genug.

Nur die Yes Leute sind mir vertraut wie niemand sonst in der Welt der internationalen Rockmusik.
Ein Yes Forum ist der einzig sinnvolle Platz für mich, diese Musik ist eine Art Lebensweise. Yes sind für mich der Mittelpunkt der Welt der Rockmusik, das Zentrum des Geschehens. Ich hab' meinen Zugang, meine Leidenschaft für Klassik gut ausgebaut, meine Neugier auf und Leidenschaft für Jazz ist eine der Hauptentwicklungen, ich höre viel 'Old School Ambient', Hans Joachim Roedelius, Harmonia&Eno, Eno, Jon Hassell, Klaus Schulze, Deuter, Edgar Froese u.v.m.

Wenn es um Rock geht überstrahlen Yes einfach alles, wie eine Sonne. Da kann nicht viel nebenher strahlen!
Van Der Graaf Generator sind lebendig, Mike Oldfield und Jethro Tull leuchten. Schon blasser: Santana. King Crimson. Genesis. Gentle Giant.
Jegliche Form harter Gitarrenmusik, proggy oder nicht, ist völlig ohne Bedeutung. ...bis auf meine alte Liebe aus früher Kindheit, seit ich 5 Jahre alt war; Black Sabbath. Irgendwie hat sich eine alte Vertrautheit, klein aber treu, erhalten können. Dem Sinne nach eine vor allem nostalgische Angelegenheit, weniger zum Hören.

Die Beastie Boys! Deren Alben 'Ill Communication' und 'Hello Nasty' haben gesellschaftliche und musikhistorische Bedeutung. Die Fusion der Beastie Boys ist von historischem Wert. The Orb ist geil. Ian O' Brien. Ralph Towner! Terje Rypdal! DER ist ist richtig geil!

Von Tangerine Dream über Terje Rypdal zu Yes!
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Re: Yesalbum der Woche: Jon Anderson - Olias of Sunhillow (1

Beitrag von TheTopographer »

hans hat geschrieben:Mich hat seit meinem ersten Kontakt mit Yes-Musik die Grundhaltung Andersons beeindruckt, dem Leben immer positiv und offen gegenüberzutreten, immer Hoffnung zu haben und auch auszustrahlen. Das hat mich von meinem damaligen Jungmännerzynismus befreit und scheint mir bis heute ein lebenswerteres Konzept zu sein, auch wenn ich nicht religiös bin und keine Divine Mother habe.

Und genau DAS ist es, was ich als konkretestes Beispiel nennen kann!!! Wenn einigen, den Bodenständigeren, die flüchtigeren feinstofflichen Erkenntnisse, teilweise intuitiver Natur, auch zu wenig konkret und zu abstrakt sein mögen, die ich und andere mit Jon Anderson und auch mit 'Olias Of Sunhillow' erfahren; dies ist sehr real und gut verstehbar zu erklären:



Allein Jon Anderson hat auch mich von meinem Jungmännerzynismus befreit!



Schaut' euch um, in der Welt, was passieren kann, wenn andere diese essentielle Erfahrung nicht machen können...
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