[REVIEW] B.L.U.E. Bruford Levin Upper Extremities
Verfasst: Di 25. Sep 2012, 13:52
Die beiden "Crimsos" und ABWH-Kollegen Bill Bruford und Tony Levin spielten 1987 zusammen auf dem Soloalbum "Cloud About Mercury" des Gitarristen David Torn. Mit dabei war auch der Trompeter Mark Isham. Weil die Zusammenarbeit und vor allem auch das Ergebnis den beteiligten Musikern großen Spaß machte, wurde dieses Projekt 1998 wiederbelebt, allerdings mit Chris Botti (Sting) an der Trompete. Heraus kam Bruford Levin Upper Extremities bzw. B.L.U.E. (wobei nicht ganz klar wird, ob der Bandname jetzt B.L.U.E. oder Bruford Levin lautet, da das Album selbt keinen weiteren Namen hat).
Nach den Aufnahmen des Studioalbum wollte man diese Musik auch live auf die Bühne bringen und veranstaltete eine Japan- und zwei US-Tourneen. Das Ergebnis hieraus ist das Live-Doppelalbum B.L.U.E. Nights.
Die Musik zählt so ziemlich zum Eigensinnigsten und Verrücktesten, was ich in meinem CD-Regal finden kann. Was ist das jetzt? Fusion, Prog, Improv oder einfach nur Krach? Nach dem ersten Hördurchgang versah ich diese Musik mit dem euphemistischen Adverb "interessant" (zu deutsch: Fehlkauf) und stellte sie wieder ins Regal - ganz weit nach hinten in der Gewissheit, sie so bald nicht wieder hervorzukramen. Ein paar Jahre später dann doch ein neuer Versuch und siehe da: es hat gezündet. Vergleiche mit King Crimson drängen sich selbstverständlich auf und sind in Ansätzen auch durchaus gerechtfertigt. Aber B.L.U.E. ist nochmal was ganz anderers. Was Torn da aus seiner Gitarre rausholt, klingt schon sehr wild - über allem schwebt die Trompete, die schon sehr an Miles Davis erinnert. treckenweise entwickelt sich ein unglaublicher Groove, der einfch nur Spaß macht. Live noch um einiges mehr als auf dem Studioalbum.
Nach den Aufnahmen des Studioalbum wollte man diese Musik auch live auf die Bühne bringen und veranstaltete eine Japan- und zwei US-Tourneen. Das Ergebnis hieraus ist das Live-Doppelalbum B.L.U.E. Nights.
Die Musik zählt so ziemlich zum Eigensinnigsten und Verrücktesten, was ich in meinem CD-Regal finden kann. Was ist das jetzt? Fusion, Prog, Improv oder einfach nur Krach? Nach dem ersten Hördurchgang versah ich diese Musik mit dem euphemistischen Adverb "interessant" (zu deutsch: Fehlkauf) und stellte sie wieder ins Regal - ganz weit nach hinten in der Gewissheit, sie so bald nicht wieder hervorzukramen. Ein paar Jahre später dann doch ein neuer Versuch und siehe da: es hat gezündet. Vergleiche mit King Crimson drängen sich selbstverständlich auf und sind in Ansätzen auch durchaus gerechtfertigt. Aber B.L.U.E. ist nochmal was ganz anderers. Was Torn da aus seiner Gitarre rausholt, klingt schon sehr wild - über allem schwebt die Trompete, die schon sehr an Miles Davis erinnert. treckenweise entwickelt sich ein unglaublicher Groove, der einfch nur Spaß macht. Live noch um einiges mehr als auf dem Studioalbum.