[TRACK] Machine Messiah
Verfasst: Sa 16. Jul 2016, 15:38
Songfacts:
Machine Messiah - 10:27
Album: Drama
Released: 18 August, 1980
Recorded: April-June 1980
Writer: Geoff Downes, Trevor Horn, Steve Howe, Chris Squire, Alan White
Producer: Yes, Eddie Offord
zur Textübersetzung: Machine Messiah
Der Opening-Track des "Drama"-Albums ist wohl das Stück, das am ehesten auf alle fünf Mitglieder des damaligen Yes-Lineups zurück geht. Wenn man Trevor Horn Glauben schenken mag, basiert der Song auf einer kurzen frühen Buggles-Idee aus dem Zeitraum 1977/78 und wurde von Yes an nur einem Tag fertiggestellt. Auch Alan White hatte in Sachen Songstruktur, Rhythmus und Arrangement die Hauptverantwortung in diesem Stück. Zu guter Letzt hatte Geoff Downes noch die Idee, imnnerhalb des Stückes (genauer gesagt an der "waiting and watching"-Stelle) aus der aus der Toccata der Sinfonie Nr. 5 für Orgel von Charles-Marie Widor (1844 - 1937) zu zitieren.
Als Opening-Track des Albums war der Song auch gleichzeitig der Einstand für das erste Yes-Album ohne die vertraute Gesangsstimme von Jon Anderson. Immerhin hatte man ansonsten wieder auf frühere Elemente der Yes-Alben gesetzt (erstmalig seit der 1975er "Yesterdays"-Compilation gestaltete Roger Dean wieder ein Cover eines Yes-Albums und auch Eddie Offord saß erstmals seit "Relayer" (1974) wieder auf dem [Co]-Produzentenstuhl), zudem war "Machine Messiah" der erste Yes-Song seit "Awaken" auf dem Vor-Vorgängeralbum "Going For The One" (1977), der als Longtrack wieder die Zehn-Minuten-Marke überschritt. Aber dies reichte sicher noch nicht aus, um auch die Herzen der Fans, die den Verlust insbesondere von Jon Anderson betrauerten, wiederzugewinnen. Wichtig war auch vor allem, wie die Songs denn letztendlich klingen würden? Die ersten anderthalb Minuten von "Machine Messiah" jedenfalls klangen so, als hätten Yes auf die schärferen aggressiveren Elemente der Songs "Release, Release", "Don't Kill The Whale" und "On The Silent Wings Of Freedom" vom Vorgänger "Tormato" nochmal eine Schippe draufgelegt. Chris Welch vom "Melody Maker" bezeichnete den Song in seiner Plattenkritik zu "Drama" seinerzeit als "unexpected heavy metal". Auch Geoff's Synthiepassagen schienen zu passen, da er sich seinerzeit stilistisch irgendwo zwischen Kaye und Wakeman (mit einer Prise Moraz) bewegte. Der ganz entscheidene Moment sollte schließlich bei Minute 01:37 folgen, der erste Auftritt des neuen Yes-Leadsängers Trevor Horn. Für den einen oder anderen Yes-Fan war es sicherlich ein überraschender Moment, als man sich eingestehen musste, dass er tatsächlich ein wenig wie sein Vorgänger (und nach "Drama" Nachfolger) Jon Anderson klang. Und nicht nur wegen Trevor's stimmlicher Ähnlichkeit zu Jon, sondern auch wegen der vertrauten Background-Gesangsstimmen von Chris und Steve ergab das gesangliche Gesamtpaket zu 100% Yes, zumindest im Studio (live sah das dann schon wieder etwas anders aus, aber das ist eine andere Geschichte).
And now, it's up to you!
Machine Messiah - 10:27
Album: Drama
Released: 18 August, 1980
Recorded: April-June 1980
Writer: Geoff Downes, Trevor Horn, Steve Howe, Chris Squire, Alan White
Producer: Yes, Eddie Offord
zur Textübersetzung: Machine Messiah
Der Opening-Track des "Drama"-Albums ist wohl das Stück, das am ehesten auf alle fünf Mitglieder des damaligen Yes-Lineups zurück geht. Wenn man Trevor Horn Glauben schenken mag, basiert der Song auf einer kurzen frühen Buggles-Idee aus dem Zeitraum 1977/78 und wurde von Yes an nur einem Tag fertiggestellt. Auch Alan White hatte in Sachen Songstruktur, Rhythmus und Arrangement die Hauptverantwortung in diesem Stück. Zu guter Letzt hatte Geoff Downes noch die Idee, imnnerhalb des Stückes (genauer gesagt an der "waiting and watching"-Stelle) aus der aus der Toccata der Sinfonie Nr. 5 für Orgel von Charles-Marie Widor (1844 - 1937) zu zitieren.
Als Opening-Track des Albums war der Song auch gleichzeitig der Einstand für das erste Yes-Album ohne die vertraute Gesangsstimme von Jon Anderson. Immerhin hatte man ansonsten wieder auf frühere Elemente der Yes-Alben gesetzt (erstmalig seit der 1975er "Yesterdays"-Compilation gestaltete Roger Dean wieder ein Cover eines Yes-Albums und auch Eddie Offord saß erstmals seit "Relayer" (1974) wieder auf dem [Co]-Produzentenstuhl), zudem war "Machine Messiah" der erste Yes-Song seit "Awaken" auf dem Vor-Vorgängeralbum "Going For The One" (1977), der als Longtrack wieder die Zehn-Minuten-Marke überschritt. Aber dies reichte sicher noch nicht aus, um auch die Herzen der Fans, die den Verlust insbesondere von Jon Anderson betrauerten, wiederzugewinnen. Wichtig war auch vor allem, wie die Songs denn letztendlich klingen würden? Die ersten anderthalb Minuten von "Machine Messiah" jedenfalls klangen so, als hätten Yes auf die schärferen aggressiveren Elemente der Songs "Release, Release", "Don't Kill The Whale" und "On The Silent Wings Of Freedom" vom Vorgänger "Tormato" nochmal eine Schippe draufgelegt. Chris Welch vom "Melody Maker" bezeichnete den Song in seiner Plattenkritik zu "Drama" seinerzeit als "unexpected heavy metal". Auch Geoff's Synthiepassagen schienen zu passen, da er sich seinerzeit stilistisch irgendwo zwischen Kaye und Wakeman (mit einer Prise Moraz) bewegte. Der ganz entscheidene Moment sollte schließlich bei Minute 01:37 folgen, der erste Auftritt des neuen Yes-Leadsängers Trevor Horn. Für den einen oder anderen Yes-Fan war es sicherlich ein überraschender Moment, als man sich eingestehen musste, dass er tatsächlich ein wenig wie sein Vorgänger (und nach "Drama" Nachfolger) Jon Anderson klang. Und nicht nur wegen Trevor's stimmlicher Ähnlichkeit zu Jon, sondern auch wegen der vertrauten Background-Gesangsstimmen von Chris und Steve ergab das gesangliche Gesamtpaket zu 100% Yes, zumindest im Studio (live sah das dann schon wieder etwas anders aus, aber das ist eine andere Geschichte).
And now, it's up to you!