[TRACK] Does It Really Happen

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Fragile
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[TRACK] Does It Really Happen

Beitrag von Fragile »

Songfacts:
Does It Really Happen - 6:35

Album: Drama
Released: 18 August, 1980
Recorded: April-June 1980
Writer: Geoff Downes, Trevor Horn, Steve Howe, Chris Squire, Alan White
Producer: Yes, Eddie Offord

zur Textübersetzung: Does It Really Happen



Ein Song, aufgenommen im umstrittenen Yes/Buggles-Lineup für das ebenso kontroverse "Drama"-Album, aber wohl (zusammen mit "Tempus Fugit" und "Run Through The Light") der Song, der darauf am ehesten in der sogenannten "alten" Yes-Garde seinen Ursprung hat. Eine frühe Version des Songs hieß "Everybody's Song", stammt aus der Zeit zwischen "Relayer" und "Going For The One" und wurde vermutich im Yes-Lineup Anderson/Howe/Moraz/Squire/White eingespielt. Nachzuhören ist diese Frühversion als einer der Bonustracks auf der RHINO-Wiederveröffentlichung des Vorgängeralbums "Tormato". Bewertet werden soll hier allerdings die Version auf der "Drama"!!!
"Does It Really Happen" war außerdem der Opener bei den 1980er Yes-Konzerten.

Und jetzt viel Spaß beim Bewerten!
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Der Teemeister
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Re: Track: Does It Really Happen

Beitrag von Der Teemeister »

Ich, ein bekennender DRAMA-Fan, gebe mal 8 muntere Punkte; denn der
Song ist weder "Awaken" noch "Machine Messiah. Aber sonst einer der besten
auf DRAMA, ohne Zweifel. Was ihm fehlt, ist entweder eine bridge, oder ein
Solo Orgel/Gitarre, irgend ein melodischer Gegenpart, ein Widerspruch.
So bleibt das alles doch irgendwie auf einer Ebene, deren Coda dann viel
an Spannung verliert. Gute Arbeit von Chris an Bass und Gesangsorgan.
Es ist wohl - so sagten damals viele nach der Ersthörung der Scheibe -
insbesondere dieser Song (durch Chris), der den meisten Yes-Fans eine
Brücke baute, diese Platte letztlich doch als eine Yes-Platte anzunehmen.
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SOON
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Re: Track: Does It Really Happen

Beitrag von SOON »

Mir gefällt das bombastische Intro, insgesamt ein Song der gut abgeht und, bei mir, 8 Pkt. verdient.
Solche Songs hätte ich auf Fly from here erwartet.
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Topographic
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Re: Track: Does It Really Happen

Beitrag von Topographic »

Das ist der Song, für den es sich lohnt, DRAMA im Regal stehen zu haben!
...Slips away like running wodka...

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Fragile
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Re: Track: Does It Really Happen

Beitrag von Fragile »

Ich habe mal neun Punkte vergeben. Neben "Machine Messiah" wohl der treibendste, dynamischste und kraftvollste Song auf dem "Drama"-Album, vielleicht das "Sound Chaser" der Yes/Buggles-Besetzung. Der Song hätte das "Drama"-Album auch sehr gut eröffnen können.
Sollten sie vielloeicht bei der nächsten Tour mal wieder spielen. Für "Does It Really Happen", "To Be Over" und vielleicht mal wieder "On The Silent Wings Of Freedom" könnte ich gut auf "Roundabout", "...All Good People" und "Owner" verzichten.
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Fragile
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Re: Track: Does It Really Happen

Beitrag von Fragile »

Hier die ursprüngliche Version von ca. 1976 mit Anderson (& Moraz), für die, die sie noch nicht kennen:

[youtube]jpLTCgU5nZg[/youtube]
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Der Teemeister
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Re: Track: Does It Really Happen

Beitrag von Der Teemeister »

Hier die ursprüngliche Version von ca. 1976 mit Anderson (& Moraz), für die, die sie noch nicht kennen:
Kannst Du das belegen? Gelandet ist das Stück in dieser Rohfassung ja bei den
TORMATO-Boni (1978), nicht bei den RELAYER- oder GOING FOR THE ONE Boni.
Außerdem ist nicht die Spur eines keyboards zu orten; und auch Moraz wird
bei den Komponisten (Anderson/Howe/Squire/White) nicht erwähnt ... :?

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Fragile
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Re: Track: Does It Really Happen

Beitrag von Fragile »

Der Teemeister hat geschrieben:Kannst Du das belegen?
Nein. Man achte an dieser Stelle vielleicht auf das Wort "ca." und, dass ich Moraz im Klammern gesetzt habe. ;)
Folgendes schrieb ich auch bereits im Erööfnungsposting dieses Threads:
Fragile hat geschrieben:Eine frühe Version des Songs hieß "Everybody's Song", stammt wohl aus der Zeit zwischen "Relayer" und "Going For The One" und wurde vermutich im Yes-Lineup Anderson/Howe/Moraz/Squire/White eingespielt.
Der Teemeister hat geschrieben:Gelandet ist das Stück in dieser Rohfassung ja bei den
TORMATO-Boni (1978), nicht bei den RELAYER- oder GOING FOR THE ONE Boni.
Vielleicht war ja auf "Relayer" und GFTO kein Platz mehr dafür, und auf "Drama" ist es vielleicht nicht gelandet, da es wohl nicht den 79er Paris Sessions entstammt wie "Dance Through The Light", was später "Run Through The Light" wurde.
Dass es auf "Tormato" kam, heißt jedenfalls noch lange nix: Bei Mike Oldfield erscheint jetzt z.B. der Non-Album-Track "Mistake" auf der "Crises"-Neuauflage, obwohl er bereits im August 1982 (neun Monate vor "Crises"!!!) als Single veröffentlicht wurde und somit (auch vom Sound her) eher zu "Five Miles Out" gehört. Merkwürdigerweise erscheint aber die "Mistake"-B-Seite ("Waldberg/The Peak") auf "Five Miles Out".
Auch "The Path" war bei seiner Veröffentlichung (Single: "Shine" feat. Jon Anderson, 1986) bereits zehn Jahre alt, da es ungefähr zur selben Zeit wie "Portsmouth", "Argiers" und "Speak (Tho' You Only Say Farewell)" aufgenommen wurde.
Der Teemeister hat geschrieben:Außerdem ist nicht die Spur eines keyboards zu orten;
Ich habe es mir gerade nochmal über Kopfhörer angehört und meine, wenn mich mein Gehör nicht trügt, durchaus Orgel-, vielleicht auch Mellotron-Einwürfe zu hören, vor allem in den ersten zwei Minuten und noch an einer Stelle zwischen Minute vier und fünf zu hören. Diese Einwürfe, vor allem die Tonfolgen und wie sie gespielt werden, erinnert mich persönlich auch eher an Moraz als an Wakey. Außerdem hört sich das für mich auch so an, als würde Steve da seine Fender Telecaster spielen. Die hat er zwischen "Relayer" und "Drama" nämlich nur noch selten gespielt, auf GFTO bei "Awaken" (zweite Hälfte), auf "Tormato" gar nicht mehr.
In meinen Ohren hat "Everybody's Song" schon große "Relayer"-Einflüsse aufzuweisen.
Der Teemeister hat geschrieben:und auch Moraz wird bei den Komponisten (Anderson/Howe/Squire/White) nicht erwähnt ... :?
Komponistenangaben sind doch schon seit Elvis (der kaum eine Note seiner Songs selbstgeschrieben hat) und Lennon/McCartney (die nicht einen Song gemeinsam geschrieben haben) Schall und Rauch und haben meist nur finanzielle Gründe. Warum wohl ist Moraz bis heute sauer, dass er, trotz seiner musikalischen Beiträge zu u.a. "Awaken" und "Wonderous Stories" bis heute keinen Cent dafür erhalten hat? Wahrscheinlich gehört "Everybody's Song" wohl auch dazu. Anderes Beispiel: Wakey taucht bei "Fragile" auch nicht in den Songwriter-Credits auf, obwohl er an "Roundabout", "South Side..." und "Heart Of The Sunrise" durchaus beteiligt war.

Ebenso stehen bei "Drama" nur aus finanziellen Gründen bei jedem Song die Namen aller beteiligten Musiker. Was davon aber nun mehr "Yes" und mehr "Buggles" ist, kann man durchaus nachhören.
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Der Teemeister
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Re: Track: Does It Really Happen

Beitrag von Der Teemeister »

und Lennon/McCartney (die nicht einen Song gemeinsam geschrieben haben) Schall und Rauch und haben meist nur finanzielle Gründe
So ganz richtig ist das nicht. Gabriel sagte ja im Zusammenhang mit der Lamb-Story, dass
schreiben kaum wirklich eine Partnerschaft ermöglicht; geradezu eben nach Einzelarbeit
verlangt. Es gibt schon einige Songs, die Lennon/Mc Cartney sich einander ergänzt haben:
"A Day In The Life" (McCartney schrieb den Mittelteil), "Happiness is a warm gun" (Lennon
1. Hälfte, McCartney 2. Hälfte); "We Can Work It Out" (Lennon schrieb die mahnenden Live-
is very short-Rummelplatz-Musik-Teile als Kontrastimme zu Paul's Aussage), und einige weitere
mehr. Als Faustregel gilt: wer etwas schrieb, singt es dann auch (stimmt aber nicht immer;
doch meistens). Der Grund für die Lennon/McCartney Partnerschaft; unabhängig davon, ob
sie während ihrer Zeit bei den Beatles einen Song alleine, oder zusammen schrieben, wird
alles als "Lennon/McCartney" deklariert, war nicht finanziell bedingt, sondern sollte Streit
vorbeugen, in der Fehlthese: "Wenn alles, was wir schreiben, halt von uns beiden ist, gibt
es unter uns nie Streit darüber". Darüber in der Tat nicht, aber sonst schon; will ich meinen.
Jagger/Richards haben das exakt so übernommen. Was sie nicht bedachten, war, dass rein
rechtlich nun kein Beitrag eines Dritten als kompositorischer Anteil kreditiert werden konnte.
Die Kombination Jagger/Richards/Wyman - zum Beispiel, aber auch jede andere, ging rechtlich
einfach nicht herzustellen (Erst Ron Wood gelang es 1981 bei "Black Limousine", diese Klausel
zu brechen). Für Jagger/Richards war es die ideale Ausrede, die anderen im Regen stehen zu
lassen. Bill Wyman schrieb das Bass-Motiv zu "Jumpin' Jack Flash", allerdings klaut er dabei
frech von "Wake Up Little Suzie" der Everly Brothers.

Zu der komplizierten Geschichte "Was ist Komponieren / Was ist Arrangieren" wurde hier ja schon
viel diskutiert. Bei Yes finde ich es sehr "einfach": Komponieren, dass sind wir beide, die Gründer
von Yes; Jon und Chris; und Steve, ja, den holen wir in's Boot, weil er so wichtig ist, dass von uns,
Jon und Steve, nicht allzu viel bleibt, wenn er geht (suche und ersetze Steve Howe später durch
Trevor Rabin). Die anderen (Peter Banks, Rick Wakeman, Patrick Moraz, Tony Kaye u.a.m) lassen
wir unter dem Nur-Arrangieren-Regen verhungern, denn wir haben die Macht dazu. Bestes Beispiel:
1979, Paris-Sessions. Jon und Rick (statt wie bisher Jon und Steve,- Prototyp:" Tales") -, schreiben
plötzlich zusammen, finden Gefallen und Kreativität anneinander. Nun kann man das Geschriebene
als kommerziell abtun, und sich schmollend in die Ecke setzen, nicht mehr zu den Sessions erscheinen,
wie Steve (der eigentliche Grund könnte darin bestehen, dass er seine finaziellen Felle bei den
Kompositions-Anteilen davonschwimmen sah); oder man arbeitet aktiv daran mit, die Arrangements
proggig zu gestalten (bei Arbeitsverweigerer-Steve: Fehlanzeige). Das Yes natürlich auch an dem
generellen Aneinander-müde-sein, am falschen Produzenten, am Ellbogenbruch von Alan White in
Paris scheiterten, bleibt unbestritten. Aber für mich sind dies auch Vorgänge, die geschehen, wenn
mal jemand versucht, alte Hierarchien aufzubrechen.

Keyboard-Spuren bei "Evrybody's Song" sind in der Tat zu erorten; insbesondere in der Einleitung
(da klingt es nach dem Tales-Wakeman). Die Tatsache, dass die Keyboards offenbar aus dem Mix
so weit als möglich getilgt wurden, sind in der Tat eher ein Indiz auf Patrick; da man wohl Ärger
mit ihm vermeiden wollte, bzw. für das Remaster keine Tantiemen an ihn zahlen wollte. Der Gesang
von Jon klingt dann aber doch eher wirklich nach TORMATO, der Bass von Chris desgleichen.
Aber: Die keyboard-Spuren zwischen 4.40 und 4:48 klingen absolut nach Patrick, da kann es kaum
Zwiefel geben, stimmt. Also wird es wohl ein Song der frühen GOING FOR THE ONE Sessions sein,
bei denen Patrick ja noch präsent war: klingt auch ein wenig nach dem Titel "Going For The One".
Bei 5.14 - 5.25 (absolut leise) kann man noch einmal Patrick-ähnliche Klänge hören. Insofern:
Kompliment für dein deduktives Gehör, Fragile. ;) Ach ja, klingt eher nach Korg-Synthi.

oceansound
Beiträge: 48
Registriert: Sa 7. Jan 2012, 19:36

Re: Track: Does It Really Happen

Beitrag von oceansound »

Mehr als 4 Punkte lassen sich selbst mit gutem Willen nicht heraus pressen für dieses m.E. reichlich oberflächliche, irgendwie zusammen geschusterte Stückchen.
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