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Re: Track: The Gates of Delirium

Verfasst: Di 21. Mai 2013, 16:16
von Der Teemeister

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Ich trau mich nicht zu werten, ich kann mit dem Stück selbst nach wiederholten Versuchen (über Jahrzehnte) nichts anfangen. Nur das Ende (Soon) finde ich überrgaend gut.
Wenn es um diesen Titel geht bin und bleibe ich leider Außenseiter.
Roland, nie war ich so nah bei Dir wie hier. Der Soon-Teil ist ganz große Tiefe,
einer der magischsten Momente der Musikgeschichte. Auch noch der Synthi-
Slide-Guitar-Teil davor, der STurm vor der Ruhe. Aber mit dem "Vorspiel" dazu
kann ich genauso wenig anfangen wie mit Seite 2 von RELAYER. Dem wäre
vielleicht nicht ganz so arg, wäre die Platte nicht in Chris Squire's Keller, sondern
in einem richtigen Tonstudio entstanden. 9 Punkte trotzdem; weil es einer der
wichtigsten Tracks der Yes-Legende ist; und wegen des Soon-Teiles; und um
die Forum-gemeinde nicht vollständig vor den Kopf zu stoßen ... :lol:
Olle Teemeister resozialisiert sich?! Der Kerl wird wohl langsam alt ...

Re: Track: The Gates of Delirium

Verfasst: Di 21. Mai 2013, 17:41
von Fragile
Der Teemeister hat geschrieben:Aber mit dem "Vorspiel" dazu
kann ich genauso wenig anfangen wie mit Seite 2 von RELAYER. Dem wäre
vielleicht nicht ganz so arg, wäre die Platte nicht in Chris Squire's Keller, sondern
in einem richtigen Tonstudio entstanden.
Soweit mir bekannt, entstand die Musik von "Gates", bzw. "Relayer" sehr wohl in einem richtigen Tonstudio (Morgan Studios), in Squire's eigenem Homestudio wurden nur die ganzen Nebengeräusche mit Hilfe von alten Autoteilen vom örtlichen Schrottplatz erzeugt.
Der nicht ganz optimale Sound ist wohl eher auf das Aufnahme-Equipment von Eddie Offord zurückzuführen, welches eher für Live- als für Studioaufnahmen konzipiert war. Mit diesem Problem hatte teilweise auch der Vorgänger "Tales" zu kämpfen.

Re: Track: The Gates of Delirium

Verfasst: Di 21. Mai 2013, 18:34
von Der Teemeister
TALES ist aber eine der ersten Abmischungen mit der damals revolutionären
(ich glaube) 48-Spur-Maschinen, und das Rhino-Remaster beschämt 99 %
der in meiner Sammlung stehenden CD's, die nach 1999 gepresst wurden.
RELAYER - später aufgenommen - ist davon Lichtjahre entfernt.

Re: Track: The Gates of Delirium

Verfasst: Di 21. Mai 2013, 20:27
von polymoog
Der Teemeister hat geschrieben:TALES ist aber eine der ersten Abmischungen mit der damals revolutionären
(ich glaube) 48-Spur-Maschinen, und das Rhino-Remaster beschämt 99 %
der in meiner Sammlung stehenden CD's, die nach 1999 gepresst wurden.
RELAYER - später aufgenommen - ist davon Lichtjahre entfernt.
Ich bin unsicher ob zum damaligen Zeitpunkt schon Multitracker mit 48 Spuren zur Verfügung standen.
Ganz sicher bin ich was die GFTO Aufnahmen angeht.
In dem Fall kamen zwei Synchronisierte Studer 24Spur 2Zoll Maschinen zum Einsatz.
Ohne Zweifel haben Yes für die grandiosen Tales auch 48 Spuren gefüllt.
Das Rhino-Remaster ist wirklich gelungen.

Re: Track: The Gates of Delirium

Verfasst: Di 21. Mai 2013, 22:25
von Roland
Na ja, Sound hin oder her, das kann es nicht sein, daß es mir nicht gefällt. Ich wurde Genesis Fan mit Hilfe eines Cassetten Recorders vom Hertie, Ausgangsleistung 0,75 Watt. Und Cassetten? Die billigen vom "Beamten-Einkauf" in Mainz. 2,20 DM die C90.
Es muß also an was anderem liegen, daß dieses Stück (na ja, eigentlich die ganze CD, bis auf den Soon Teil) bei mir nicht zündet. Aber ich will hier nichts mies machen und vom Thema ablenken......

Re: Track: The Gates of Delirium

Verfasst: Di 21. Mai 2013, 23:09
von SOON
Ich würde nicht sagen, dass die Anzahl der verwendeten Aufnahmekanäle ein Qualitätskriterium ist.
Eher im Gegenteil, eine Liveband wie YES bringt ihre Energie am besten ohne Soundkosmetik rüber.
Beim Skypegespräch mit Jon Anderson gefragt, was er in seiner Vergangenheit anders gemacht hätte, antwortete er: die Produktion von TFTO.
Roland hat geschrieben: Es muß also an was anderem liegen, daß dieses Stück (na ja, eigentlich die ganze CD, bis auf den Soon Teil) bei mir nicht zündet. Aber ich will hier nichts mies machen und vom Thema ablenken......
Mich überrascht das Ergebnis sehr, ich denke in anderen Foren würde das Ergebnis mehr in deine Richtung gehen.

Re: Track: The Gates of Delirium

Verfasst: Mi 22. Mai 2013, 00:04
von polymoog
Die Menge möglicher Aufnahmespuren ist ganz sicher kein Qualitätskriterium...
Aber glaube mir, eine große Anzahl an Tonspuren ist sehr Hilfreich um später bewerten und vergleichen zu können.
Gerade die Bandmontage ist in einigen Yes-Werken ein entscheidendes Stilmittel.
Die Live Situation unterscheidet sich vollständig von Studioarbeit, zumal zu diesem Zeitpunkt "alle Messen" bereits gesungen sind.

Re: Track: The Gates of Delirium

Verfasst: Mi 22. Mai 2013, 07:57
von MALPELO
10 Punkte - mehr gibt es zu diesem genialen Werk nicht zu sagen....

Re: Track: The Gates of Delirium

Verfasst: Mi 22. Mai 2013, 20:27
von SOON
polymoog hat geschrieben:.....zumal zu diesem Zeitpunkt "alle Messen" bereits gesungen sind.
was meinst du damit?

Re: Track: The Gates of Delirium

Verfasst: Mi 22. Mai 2013, 22:09
von JJG
Relayer und speziell "T GOD" kannte ich nicht, bis ich sie von meiner Oma bekam.
Ich kann mich noch genau daran erinnern, denn ich habe die Scheibe dann bis früh
um 3 Uhr gehört, 2 1/2 Stunden später musste ich raus und in die Schule. Ich hab sie tagelang
gehört - da waren andere Bands (sorry Leute) nur noch kalter Kaffee. Heute relativiert
sich das natürlich, denn diese Großwerke kann man nicht einfach mal nebenbei hören
und andere Eltern haben auch schöne Töchter.
Yes haben speziell mit diesem Track Maßstäbe gesetzt und mich natürlich besonders berührt,
denn in der "Übertragung" klassischer Strukturen (in die damals Neuzeit) in Werke mit "modernen"
Instrumenten, war die Band unschlagbar.

Re: Track: The Gates of Delirium

Verfasst: Mi 22. Mai 2013, 22:37
von Roland
JJG hat geschrieben:Relayer und speziell "T GOD" kannte ich nicht, bis ich sie von meiner Oma bekam.
Ich kann mich noch genau daran erinnern, denn ich habe die Scheibe dann bis früh
um 3 Uhr gehört, 2 1/2 Stunden später musste ich raus und in die Schule. Ich hab sie tagelang
gehört - da waren andere Bands (sorry Leute) nur noch kalter Kaffee. Heute relativiert
sich das natürlich, denn diese Großwerke kann man nicht einfach mal nebenbei hören
und andere Eltern haben auch schöne Töchter.
Yes haben speziell mit diesem Track Maßstäbe gesetzt und mich natürlich besonders berührt,
denn in der "Übertragung" klassischer Strukturen (in die damals Neuzeit) in Werke mit "modernen"
Instrumenten, war die Band unschlagbar.
Verdammt, ich muß wohl den 2498. Versuch wagen! :shock:, so viel anders wie Ihr kann ich doch nicht gestrickt sein. :?