[TRACK] Sound Chaser

[hans]

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Klare 10 von mir. Mutig, kompromisslos, mitreißend.

[Wilson]

Dieses "Cha, Cha, Cha" hat mich immer etwas gestört, aber nur so wenig, daß es doch für 9 Punkte reicht. "To Be Over" mag ich allerdings nicht, aber das ist ein anderer Thread.

[SOON]

Wow, mit so hohen Bewertungen hätte ich nicht gerechnet.
YES-Fans haben wohl doch eine an der Waffel.

[noitalever]

Leider steigt mit zunehmender spielerischer Qualität nicht immer auch die Genießbarkeit von Musik. Ob im Jazz,oder in der Oper. Sie muss das Ohr verwöhnen. Natürlich gelingt das hier ab ca.5:00 auch teilweise, aber die übrigen Teile wirken auf mein Informationsverarbeitendes System mitunter reizend bis aggressionsstimmulierend.
Ganz so geizig,wie der teemeister möchte ich aber nicht sein,und lass 5einhalb Pünkte springen.

[JJG]

Mhmm, ich denke viele Leute wollen, oder besser hören gern Musik in gewohnten Strukturen.
Sobald es ungewohnte Taktarten, oder Taktartwechsel, oder Counterpoints gibt, dann wirds
schnell diffamiert. Ich hab Sound Chaser mal einem guten Freund und selbsternannten Heavy-Metal-Fan
vorgespielt, wegen Howes Solo natürlich. Für ihn war das Free-Jazz. Man muss wirklich genau
hinhören und einfach nur mal ein Instrument verfolgen. Tipp - hört mal auf die Flamenco-Gitarre.
Und dann wieder die E-Gitarre verfolgen und sie sich nur als akustische vorstellen.

Ich freue mich schon auf den Tag, an dem dieser Song bei Jammit angeboten wird. Den werde ich
mir direkt runterladen und mit großer Freude verschiedene versionen basteln.

Was Yes hier machen, ist für mich unheimlich mutig. Wenn man sich dann noch überlegt, dass der
Song noch als Opener diente, dann Hut ab!

[Topographic]

Einer der innovativsten YESSongs - grandios. Die einzelnen Teile passen großartig zusammen. Wenn bei 7:14 das Tempo verlangsamt wird, wenn bei 3:27 Patricks Keyboards einsetzen, wenn ab 4:20 Chris' Bass den Raum im Hintergrund füllt ... wenn das keine Gänsehautmomente sind. Schade nur, dass der Gesang so in den Hintergrund gemischt wurde.

[SOON]

Ich denke, dass dieser Track sehr stark von Patrick Morazes jazzigen Seite geprägt ist.
Jazzrock war ja 1974 sowieso das große Ding -> Miles Davis, RTF, Weather Report, Brand X, Mahavishnu Orchestra, Zeuhl und Canterbury

[Fragile]

Was Yes hier machen, ist für mich unheimlich mutig. Wenn man sich dann noch überlegt, dass der
Song noch als Opener diente, dann Hut ab!

Stimmt, einen ungewöhnlicheren Opener für ein Yes-Konzert gab es wohl nie, obwohl "Going For The One" auf der Tour 2004 dicht dran kommt. Nicht falsch verstehen, auf dem Album selbst ist GFTO ein toller Opener, aber Konzerten doch eher nicht. Yes müssen das selbst auch so gesehen haben und entschieden sich 1977 lieber für "Parallels".
Bei den frühen Konzerten der "Relayer"-Tour war "Sound Chaser" bestimmt besonders verstörend, weil ja keiner die neuen Songs kannte, in den USA kam "Relayer" erst am 5. Dezember 1974 in die Läden und Vorabhören durch simfy und Co. war damals ja auch noch nicht möglich.
Naja, 1976 hat man dann ja wieder auf "Siberian Khatru" als Opener zurückgegriffen und den "Sound Chaser" erst an zweite Stelle gestellt, da muss sie der Mut dann auch wieder verlassen haben.

[oceansound]

Innovativ, schräg, ein bisschen zu funky, was hier ein bisschen wie ein Fremdkörper wirkt... alles in allem eine 9.

[Tommy]

Ich Dödel habe schon beim Gates of Delirium Thread meine Meinung zu Sound Chaser abgegeben. Na ich werde auch noch lernen, wie es hier läuft. Wie dort schon geschrieben, habe ich einmal gelesen, YES hätten sich nach der Tales-Doppel-LP geärgert, weil man ihnen vorgeworfen hatte, sie könnten nicht mehr so schnell spielen wie in den Anfangszeiten. Deshalb soll Sound Chaser entstanden sein. Viellleicht gehört ja diese Stories zu den Ammenmärchen und Mythen der Popgeschichte, oder ich hatte einen Joint zu viel in der Birne, als ich die Story wahrnahm. Wie dem auch sei, für mich immer noch ein absoluter "Brüller"! Also 10 Punkte!!

LG

Tommy