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Ich wage mich an ein Urteil:VDGG sprühen nur so vor Songideen und Jackson wird endgültig nicht mehr vermisst. Er hätte auf diesem dichten Album überhaupt keinen Platz mehr. Sind die ersten zwei Stücke noch etwas langweilig, wobei Hammil die Eulersche Identität sehr gewitzt umsetzt (das muss man ihm mal nachmachen ohne in Banalität abugleiten) - ROCKEN die drei Herren ab Highly Strung richtig ab. Mit verschiedenen musikalischen Motiven beginnt eine atemberaubende Reise durch den VDGG-Kosmos gipfelnd in 5533, in dem übrigens Evans die Gitarre übernimmt und VDGG im positivsten Sinne fast schon annähernd "radiotauglich" (sind sie natürlich nicht, aber sie klingen modern wie noch nie), und natürlich dem wiederum mitteralterlich anmutenden Finale All over the Place, mit 6 Minuten der längste Song auf der Platte.
Was kann man VDGG vorwerfen?
Sie bieten ein wahres Feuerwerk an Ideen aus dem man sicherlich einen richtigen "Kracher", einen "Übersong", hätte man können. Andererseits klingen sie so unbeschwert wie lange nicht mehr.
Was kann man ihnen nicht vorwerfen?
Dass es keine langen Songs gibt. Was ab Highly Strung abgeht wäre doch auch nicht besser, wenn man sie "zusammengefasst" hätte.
Mein Fazit:
(klingt ja bescheuert)
Kaum ein VDGG-Album macht wohl so viel Spaß und zeigt eine so frisch-aufspielende ideenreiche und dabei doch ihrem Stil treu bleibende Band. Auch wenn es wohl bessere VDGG-Alben gibt, ist A Grounding in Numbers wegweisend.