Them Crooked Vultures

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Topographic
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Them Crooked Vultures

Beitrag von Topographic »

Them Crooked Vultures: Die neue Supergroup des Rock (so Eventim) - Josh Homme, Dave Grohl und John Paul Jones vereint im Dezember erstmals live in Deutschland:

06.12. München - Zenith
07.12. Berlin - Columbiahalle
08.12. Köln - Palladium




Eventim-Werbetext:

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Bereits seit 2005 brodelt die Gerüchteküche um die neue Supergroup Them Crooked Vultures. Seither berichten Medien von den geheimen Zusammenkünften dreier Musiker, die die Welt der Rockmusik über die letzten Jahrzehnte entscheidend mitprägten. Dave Grohl, ehemaliger Schlagzeuger von Nirvana und Kopf der Foo Fighters, Josh Homme, Gründer und Boss der Queens of the Stone Age, sowie das ehemalige Led Zeppelin-Mitglied John Paul Jones kamen zusammen, um eine neue Band von ungeahnter Qualität und Größe zu formen. Anfang August spielten sie ihr erstes Live-Konzert in Los Angeles. Eine erste Kostprobe ihrer Einzigartigkeit wird diese Ansammlung von Superstars hierzulande zwischen dem 6. und 8. Dezember in München, Köln und Berlin geben.

Drei Männer, die nichts mehr beweisen müssen. Drei Rock-Urgewalten, die mit ihren Bands nachhaltig an der Entwicklung und Geschichte von Rockmusik mitschreiben. Drei bodenständige Superstars, denen es trotz aller Erfolge immer nur um den guten Sound, den knackigen Song und den treibenden Groove geht. Mit Them Crooked Vultures haben sich drei Lichtgestalten der jüngeren Musikgeschichte gefunden, um gemeinsam nach den musikalischen Sternen zu greifen.

John Paul Jones, Bassist und Keyboarder der Legende Led Zeppelin, verfolgt seit deren Auflösung eine erfolgreiche Karriere als Multi-Instrumentalist (er spielt mehr als 15 Instrumente) und Produzent. Dave Grohl sicherte sich als Schlagzeuger von Nirvana und mehr als 50 Millionen verkauften Alben seinen Platz im Geschichtsbuch der Rockmusik. Seit 1994 feiert er als Kopf der Foo Fighters einen Erfolg nach dem anderen, darunter je eine Grammy-Nominierung für jedes der sechs Foo Fighters-Alben. Josh Homme schuf mit den Underground-Heroen Kyuss das Genre des Stoner Rock und steht seit Ende der 90er Jahre den international gefeierten Queens Of The Stone Age vor. Mit ihnen veröffentlichte er seither fünf Alben, die zum Besten gehören, was die Rockmusik in den letzten zehn Jahren gehört hat.

Daneben zeigte sich Homme schon immer als ein sehr umtriebiger Kollaborateur. Er spielte auf unzähligen Alben befreundeter Musiker, verfolgt konsequent sein offenes Netzwerk der Desert Sessions, die regelmäßig mit eigenen Alben reüssieren, und erntete kürzlich große Meriten als Produzent der neuen Scheibe der englischen Senkrechtstarter Arctic Monkeys. So war es Gerüchten zufolge auch Josh Homme, der Grohl und Jones mit der Idee einer neuen Supergroup des Rock infizierte. Erstmals erwähnt wurde die Band von Dave Grohl in einem Interview 2005 – mit den Worten: "Das wird mein nächstes Ding. Und es wird nicht schlecht sein."

Eine typische Untertreibung für einen der sympathischsten Rockstars der Gegenwart. Denn seit Them Crooked Vultures Anfang August ihre erste 80-minütige Show mit ausschließlich neuem Material spielten, ist die Rockwelt in heller Aufregung. So wurde die in Kürze anstehende England-Tournee innerhalb von zwölf Minuten ausverkauft – ohne eine einzige Veröffentlichung. Auch in Deutschland wird die Euphorie groß sein, wenn drei der bedeutendsten Musiker der Gegenwart im Dezember die hiesigen Bühnen entern.

Fragile
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Re: Them Crooked Vultures

Beitrag von Fragile »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

In einem ME-Interview (Ausgabe März 2005, anlässlich des damals neuen Queens Of The Stone Age-Albums "Lullabies To Paralyze") äußerten sich Josh Homme und Troy van Leeuwen übrigens als Nichtmöger der Yes'schen Musik:

ME: Keine andere Band leistet sich ein so turbulentes Nebeneinander von Stilen, von Americana über Punk über Garage bis zu Elementen der Rockoper. Das ist so ehrgeizig, dass man dazu auch Progrock sagen könnte, oder?
TROY VAN LEEUWEN (aufgeschreckt): Um Gottes Willen! Wir setzen uns doch nicht hin und kalkulieren Rhythmuswechsel am Taschenrechner! Das ist Progrock! Uncooler geht's ja wohl nicht.
JOSH HOMME (moderat): Naja, vielleicht machen wir schon Progrock in einem Sinne, wie auch Can Progrock gemacht hat.
TROY (noch aufgebrachter): Was?
JOSH (noch moderater): Doch, schau mal, da ging's nicht darum zu sagen: "So, Leute, jetzt zeige ich euch mal, wie gut ich wirklich bin!" Bei Can ging es nie um die vulgäre Zurschaustellung von Technik, sondern einfach nur darum, einen Schalter umzulegen - um damit etwas Aufregendes zu schaffen. Neu! ist auch so eine Band, dieses maschinenhafte Schlagzeug macht dich völlig fertig...
...weil es gleichzeitig so unprätentiös ist?
TROY: Genau, und eben nicht wie ein Club eitler Handwerker wie...
JOSH: Yes! Yes sind die Allerschlimmsten!
TROY: Yes? My answer is no!
JOSH: Yes, please turn it off!
TROY: Yes, I don't like Yes!
JOSH: Ja, aber Can ist eben eine völlig andere Abteilung, gerade Platten wie UNLIMITED EDITION oder MONSTER MOVIE - wow! Meine Bekanntschaft mit Neu!, Can, Brian Eno und solchen Sachen war ein echter Hammer.

Seitdem prägen die Herrschaften auch immer das Motto "Don't be so prog!", was soviel heißt wie "Ey, entspann' dich mal!"
He's seen too much of life,
and there's no going back...

DocFederfeld
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Re: Them Crooked Vultures

Beitrag von DocFederfeld »

Fragile hat geschrieben:In einem ME-Interview (Ausgabe März 2005, anlässlich des damals neuen Queens Of The Stone Age-Albums "Lullabies To Paralyze") äußerten sich Josh Homme und Troy van Leeuwen übrigens als Nichtmöger der Yes'schen Musik:

ME: Keine andere Band leistet sich ein so turbulentes Nebeneinander von Stilen, von Americana über Punk über Garage bis zu Elementen der Rockoper. Das ist so ehrgeizig, dass man dazu auch Progrock sagen könnte, oder?
TROY VAN LEEUWEN (aufgeschreckt): Um Gottes Willen! Wir setzen uns doch nicht hin und kalkulieren Rhythmuswechsel am Taschenrechner! Das ist Progrock! Uncooler geht's ja wohl nicht.
JOSH HOMME (moderat): Naja, vielleicht machen wir schon Progrock in einem Sinne, wie auch Can Progrock gemacht hat.
TROY (noch aufgebrachter): Was?
JOSH (noch moderater): Doch, schau mal, da ging's nicht darum zu sagen: "So, Leute, jetzt zeige ich euch mal, wie gut ich wirklich bin!" Bei Can ging es nie um die vulgäre Zurschaustellung von Technik, sondern einfach nur darum, einen Schalter umzulegen - um damit etwas Aufregendes zu schaffen. Neu! ist auch so eine Band, dieses maschinenhafte Schlagzeug macht dich völlig fertig...
...weil es gleichzeitig so unprätentiös ist?
TROY: Genau, und eben nicht wie ein Club eitler Handwerker wie...
JOSH: Yes! Yes sind die Allerschlimmsten!
TROY: Yes? My answer is no!
JOSH: Yes, please turn it off!
TROY: Yes, I don't like Yes!
JOSH: Ja, aber Can ist eben eine völlig andere Abteilung, gerade Platten wie UNLIMITED EDITION oder MONSTER MOVIE - wow! Meine Bekanntschaft mit Neu!, Can, Brian Eno und solchen Sachen war ein echter Hammer.

Seitdem prägen die Herrschaften auch immer das Motto "Don't be so prog!", was soviel heißt wie "Ey, entspann' dich mal!"
Naja, das sind ja erstens die QOTSA 2005 und nicht TCV 2010 (letztere sind sicher virtuoser) und zweitens mögen ja Tony Banks und Phil Collins Yes auch nicht - und Nick Mason hat 'mal gesagt, daß die Sex Pistols nur berühmt geworden sind, weil Johnny Rotten ein "I Hate Pink Floyd" T Shirt getragen hat, mit einem "I Hate Yes"-Shirt hätten sie es nie soweit gebracht :lol:

Ich denke Yes sind an dem Bild, das teilweise auch andere Musiker von ihnen haben, nicht ganz unschuldig - sie waren gelegentlich einfach zu prätentiös und humorlos.

Zum Trost: Der grosse Squire Fan Steve Harris und seine Band Iron Maiden haben vor ein paar Tagen ein Album veröffentlicht, daß laut Spiegel online sich wieder sehr an Yes/Genesis/Jethro Tull orientiert ;)

Fragile
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Re: Them Crooked Vultures

Beitrag von Fragile »

DocFederfeld hat geschrieben:Naja, das sind ja erstens die QOTSA 2005 und nicht TCV 2010 (letztere sind sicher virtuoser)
Schon klar, ich dachte, wenn wir schon mal einen solchen Thread haben (es ging mir auch nur um Herrn Homme), interessiert es das Forum vielleicht, was Josh so über die Band, der dieses Forum gewidmet, denkt.

Außerdem find' ich "Don't be so prog" als Redewendung ganz witzig und "Songs For The Deaf" von QOTSA ist eins meiner All-Time-Favourites. Daher erkläre Herrn Homme als Yes-Fan also nicht gleich den Krieg. :mrgreen:
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Royale
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Them Crooked Vultures - Band der Woche (28.03. - 10.04)

Beitrag von Royale »

Allzu viel kann man über die Supergroup, die bisher erst ein Album veröffentlich hat, nicht schreiben, aber ich halte sie trotzdem für erwähnenswert.

Bild

Mein Interesse an den Them Crooked Vultures wurde durch die interessanten Vorgängerbands der Mitglieder geweckt, als da wären:

- Josh Homme (Queens of the Stone Age, Kyuss)
- John Paul Jones (Led Zeppelin)
- Dave Grohl (Nirvana, Foo Fighters)

Live wird die Band von Alain Johannes an der Gitarre unterstützt.


Frontmann, Sänger und Gitarrist Josh Homme sagte mir zwar vorher nichts, aber von Dave Grohl war ich aufgrund seiner Foo Fighters bereits angetan. Und was Neues von einem Led-Zeppelin-Mitglied ist ja eigentlich immer zumindestens interessant.
Dass ein großer Teil Foo Fighters in den Vultures steckt, ist unüberhörbar. Allerdings machen Jones und Homme genau das wett, was mir an den Foo Fighters nicht gefällt. Die TCV langweilen nicht mit eintönigem Geschrammel auf der einen und Songs, die nicht in Fahrt kommen auf der anderen Seiten. Des Weiteren mangelt es ihnen nicht an Songideen, das Debütalbum sprüht nahezu nur davon.

So haben TCV einen ganz eigenen Stil gefunden: Eine nahezu perfekte Balance aus einen an Jam-Bands erinnernden Groove, dabei jedoch immer gepaart mit einer gehörigen Portion Hard-Rock. Die Songs basieren zwar meistens nur auf einigen wenigen Riffs, die aber gerade durch John Paul Jones durch diverse musikalische Spielereien angereichert werden. Eine wichtige Komponente ist auch Hommes bemerkenswert erzählender Gesangsstil (vgl. No one loves me, neither do I) und sein rockiges aber dabei auch immer leicht verspieltes Gitarrenspiel. Dave Grohl beschränkt sich auf Schlagzeugspiel und den Background-Gesang. Er tritt besonders durch sein sehr druckvolles Drumming in Erscheinung und spielt ansonsten eher songdienlich.


Folgende Audiobeispiele halte ich für aussagekräftig:

Den Opener des Albums und die wohl eingängigste Nummer: No one loves me

[youtube]-KJwJlx1Z9g[/youtube]


Dead end friends – sehr rockig

[youtube]77sF4HvvCWM[/youtube]

Warsaw or the First Breath you take after you give up – eine längere jam-artige Nummer

[youtube]L9Cxj1fBXL8[/youtube]



Auf dem Internetauftritt des WDR gibt es das KOMPLETTE Konzert, von dem die erste Aufnahme stammt, zu sehen:

http://www.wdr.de/tv/rockpalast/extra/v ... ltures.jsp


Und nicht zu vergessen den Konzertberichts unseres geschätzten Docs:

http://yes.siteboard.eu/f95t1174-them-c ... h-lux.html
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SOON
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Re: Them Crookes Vultures - Band der Woche (28.03. - 10.03)

Beitrag von SOON »

Asche über mein Haupt, ich hab die Band irgendwie ignoriert.
Dank deiner Vorstellung hast du mich jetzt doch nochmal auf den Trichter gebracht mich damit zu befassen, denn die Clips hören sich klasse an. [smilie=thumbsup.gif]
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Aprilfrost
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Re: Them Crookes Vultures - Band der Woche (28.03. - 10.03)

Beitrag von Aprilfrost »

Was ich bisher von denen gehört habe, hat sich durch meine Gehörgänge gequält, aber im Gehirn keine Freude erzeugt. Naja, man kann nicht jedem gefallen.

Member X
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Re: Them Crookes Vultures - Band der Woche (28.03. - 10.03)

Beitrag von Member X »

Nach ein paar youtubes habe ich beschlossen, mich dann doch intensiver mit den "Beats und Sounds, die Sie vorher nie gehört haben", wie Homme's Frau in einem Interview gesagt haben soll, zu befassen.

THX für den Reminder (irgend wie hatte ich den Bandnamen seit gefühlten 10 Jahren im Kopf, mich aber nie darum gekümmert).

BBQ.Master
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Re: Them Crookes Vultures - Band der Woche (28.03. - 10.03)

Beitrag von BBQ.Master »

Ich habe die Rockpalast-Aufnahme gesehen und war überhaupt nicht beeindruckt. Irgendwie hat die Band einfach kein Feeling.
"It's better to burn out than to fade away ...because rust never sleeps." - Neil Young

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