SBB

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nixe
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SBB

Beitrag von nixe »

Manche Bands sind ja auch wie alter Wein!!! Es muß erst reifen, bzw. man muß auf die richtigen Alben stoßen! Dabei ist es mir fast egal, in welcher Sprache sie singen, solange der instrumentale FreiRaum gewährleistet ist!!!

Als '07 The Rock rauskam, fackelte ich nicht lange & holte sie mir! Nur seitdem, lange nicht gehört!!!
Dann vor ca. zwei Jahren: zwo als DCD: '02 Nastroje & eine unaussprechliche, mit zwei plus Bonus, alles longtracks!!! '77 Ze Słowem Biegnę do Ciebie.

Da ich nicht im Vogtländischen war, war leider gesundheitlich nicht fit & der Weg ist doch verfucht weit, erzählte mir mein Kumpel aus Chemnitz, für den es ja nur ein KatzenSprung ist, u.a. von SBB, das sie sehr gut waren & das es eine von zwei Neun CD-Boxen gab! Da werde ich als BoxenFanatiker doch hellhörig, habe im Fluß der Füsse geangelt & nachgeladen!!! Es hat sich gelohnt, denn bevor ich an die beiden Neuner gehe, Probier ich diese Fünfer liveBox KONCERTOWY Bild für *nen knappen Fuffie!
live in Bucholz (DCD)
Improvs live in Miedzyzdroje
live in Chicago (DCD)
& es kommt noch was, u.a. die DVD!!!Bild
Tschüß
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SOON
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Re: SBB

Beitrag von SOON »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Ich kenne einige der frühen Werke, habe aber kein echten Durchblick bei den CD's.
Da gab es einige Twofer, manche Cover sehen ähnlich aus.
Zunächst gefiel mir die Band nicht weshalb ich einige Scheiben verkaufte.
Dann ist der Funke doch gesprungen und ich bin dabei mir die frühe Diskografie der Metal Mind Remasters zu beschaffen.
Leider sind die auch schon wieder rar und die Anthology ist mir zu umfangreich.
Dass die Band so stark mit Niemen verbunden war ist mir nie aufgefallen.
Auch eine ewige Baustelle bei mir.
Man bekommt kaum gut gemachte CD-Auflagen.
Immer sind sie überteuert.
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nixe
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Re: SBB

Beitrag von nixe »

Richtig schlecht ist nichts; warnen muss man nur vor Jerzyk und dem Amiga-Album. meinen die Blauen zur großen Box!!! [thumbnail]http://ecx.images-amazon.com/images/I/8 ... L1425_.jpg[/thumbnail]
Ehrlich gesagt, habe ich jetzt erst angefangen, bei SBB tiefer zu graben! The Rock [thumbnail]http://ecx.images-amazon.com/images/I/4 ... SX425_.jpg[/thumbnail] war ja nicht das Gelbe vom Ei
& über Ze Słowem Biegnę do Ciebie [thumbnail]http://ecx.images-amazon.com/images/I/7 ... L1500_.jpg[/thumbnail] brauche ich nicht mehr viel zu sagen, außer das sie gut ist! Sie war ja im Doppel mit Nastroje zu bekommen & '02 Nastroje besteht aus kürzeren songs, größtenteils in polnisch gesungen, was jetzt auch nicht für Furore sorgt!!!
Dank der Blauen kann man sich gut informieren, welche einem zusagt, nur wenn man sie dann sucht & die Preise sieht, na ja...

Komme ich jetzt zu der 5-er live Box KONCERTOWY
BildBild
Diese ist bei den Blauen noch nicht gelistet, aber dafür im Fluß zu bekommen & Infos gibt*s hier: https://www.discogs.com/de/SBB-Buchholz ... se/6580467

Buchholz - recorded live on 23rd December 1978
Diese DCD ist genau das, was ich wollte, denn die songs gehen alle ineinander über. Nur ein kurzer Beifall vorm vorletzten song, weil ein bißchen leiser wird! Daselbe gilt auch für die zweite CD, da sind es auch wieder 50 min. die ineinander gehen, nur die Zugaben sind einzeln. & die music: Prog Rock vom feinsten!!!

Międzyzroje - recorded live on 11th July 1979
Hier wird zu jedem song Improv angegeben, alles geht wieder ineinander & dauert über 70 min.!!!

Chicago - recorded live on June 1994
Hier soll es sich um die neuen SBB handeln, nur wenn sie als BluesBand angefangen hatten, was ist daran neu, wenn sie wieder wie eine BluesBand klingen? Diese DCD klingt eben anders, aber schwach ist sie trotzdem nicht!!!
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Re: SBB

Beitrag von nixe »

2005 w filharmonii: akt I
BildBild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2005 (Aufnahmen von 1998 und 1999)
Besonderheiten/Stil: live; Blues; Jazzrock / Fusion; Klassischer Prog; Krautrock; sonstiges
Label: Metal Mind Productions
Durchschnittswertung: 7/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Józef Skrzek vocals, bass, church organ, keyboards
Apostolis Anthimos guitar, kettle-drums, tubular bells
Miroslaw Muzykant drums, kettle-drums, tubular bells, gong
Gastmusiker:
Roksana Wikariuk vocals (7)
Tomasz Szukalski sax (8)
Halina Frackowiak vocals (9)

Tracklist:
1. Introdukcja 6:44
2. Odlot 11:34
3. Erotyk 6:01
4. Walkin' Around The Stormy Bay 6:12
5. Rainbow Man 9:49
6. Z Których Krwi Krew Moja 7:40
7. Erotyk (bonus track) 6:00
8. Szczesliwi Z Miasta N. (bonus track) 5:18
9. Narodziny (bonus track) 5:29
Gesamtlaufzeit 64:47
von: Thomas Kohlruß

Von den Polen SBB gibt es ja eine erstaunliche Anzahl an Livealben, vor allem, wenn man den, gemessen an der Zahl der aktiven Jahre, eher spärlichen Studio-Output betrachtet. Es gibt von SBB sogar Livealben, die komplett improvisierte Konzerte enthalten, die also quasi nur für einen Tag entstanden sind. Ein solches hat mich letztlich denn auch in Kontakt mit der Band gebracht, nämlich das Karlstad-Konzert, ein musikalisches Monument, welches man mit Worten kaum beschreiben kann. Dieses Konzert-Album war bisher auch mein einziger Kontakt mit SBB, machte aber Appetit auf mehr, nun also "w filharmonii: akt I", ein weiteres Livewerk (und einen Akt II gibt es natürlich auch noch, dazu ein andermal mehr).

Die Aufnahmen zu "w filharmonii: akt I" entstanden im November 1998 in Bydgoszcz. Die Bonustracks wurden im Jahr darauf in Warschau aufgenommen. Während 1998 SBB nur als Trio agierten, waren 1999 Gastmusiker mit dabei.

"w filharmonii: akt I" beginnt mit einem sakralen Kirchenorgel-Solo als Einleitung, die den Hörer in eine ruhige, irgendwie weihevolle Stimmung versetzt und gespannte Erwartungen auf das kommende weckt. Dann bricht der Jazz-Blues-Rocker "Odlot" los. Eigentlich ein bisschen zu getragen für einen Konzertanheizer, aber was soll's, wir sind beim Prog, da spielen andere Bands 30-Minuten-Songs als Auftakt und wahrscheinlich sitzt das Publikum sowieso und lauscht konzentriert. Treibendes Drumming vom Muzykant (Ha! Welch' ein Name für einen Musiker...), gepflegte Bass- und Orgel-Soli, dazwischen auch noch ein bisschen Gitarre, so macht das schon Spaß. Seltsamer, aber irgendwie fesselnder Gesang.

Aber dann: "Erotyk" könnte man mit viel Liebe als Soul-Blues-Ballade bezeichnen. Aber eigentlich ist es eine ziemlich nervende Schnulze, zumindest an diesem Abend, in dieser Version. Stimmungswechsel: Weiter mit dem Blues... "Walkin' Around The Stormy Bay" und "Rainbow Man" sind ein blues-rockiges Doppel mit eingestreuten Jazz Rock-Passagen und ein bisschen krautiger Improvisation. Nett gemacht das Ganze, insbesondere das ausdrucksstarke Bass-Spiel von Cheffe Skrzek kann begeistern, mehr noch als seine Tasteneinlagen. Gitarrist Anthimos spielt lupenreine Blueslicks, was mir persönlich taugt, aber sicherlich für den einen oder anderen Proggie eher verstörend bis nervend ist, denn vom Blues wollten wir ja eigentlich weg, oder? Drummer Muzykant leistet auch hier wieder überdurchschnittliche Arbeit, komplexes, abwechslungsreiches Spiel, guter Mann.

Zum Abschluß bietet "Z Których..." einen wahren emotionalen Overkill. Nur getragen von Piano und Skrzeks klagend-theatralischem Gesang, die beiden anderen bieten nur sanfte Begleitung, entwickelt sich eine Sympho-Ballade, die zu Tränen rührt.

Bis hierhin finde ich das Album okay, nicht unbedingt das, was ich erwartet hätte, aber das liegt wahrscheinlich zum Gutteil an meiner SBB-Unkenntnis. Aber dann kommen die Bonustracks und beweisen mal wieder, es gibt nichts, was man nicht noch schlechter machen kann. Die 1999er Version von "Erotyk" ist wirklich grausam. Es ist immer noch eine nervige Ballade, aber jetzt noch mit weiblichem Hintergrund-Gesang a la "Great Gig in the Sky". Was für ein Tiefschlag. Das folgende "Szczesliwi..." ist mit einem eklig-schleimigen Saxofon auch nicht viel besser. Da fällt der unspektakuläre Abschlusstrack schon nicht mehr ins Gewicht. Ohne "Bonus" würde das Album zwar kurz ausfallen, aber besser dastehen.

Ja, nicht gerade ein Griff ins Klo mein Zweitkontakt mit SBB, aber besonders empfehlenswert finde ich das Album nicht. Gefühlt würde ich sagen Skzrek spielt weit öfter Bass als Keyboard oder Orgel, was mich überrascht. Gut beherrschen tut er aber beides. Auch die deutliche Blueslastigkeit des Gebotenen hätte ich so deutlich nicht erwartet. SBB spielen ihr Standard-Programm, welches anscheinend das Grundgerüst aller neueren Konzerte bildet, wie man den Rezensionen zu den anderen Livealben entnehmen kann. Und wie man diesen Rezensionen auch entnehmen kann, gibt es offensichtlich sehr viel empfehlenswertere Alben aus dieser Zeit.

Ursprünglich dachte ich auch, dass dieses Album auf unseren Seiten noch nicht vorkommt, aber Kollege Grützner hatte schon darauf hingewiesen, dass "w filharmonii: akt I" (ebenso wie Akt II) Teil der großen SBB-Anthology-Box ist.
Bei dem w dachte ich noch, es wäre mit Orchester, war wohl nix! akt II ist noch unterwegs!!!
Tschüß
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Re: SBB

Beitrag von nixe »

Frisch auf den Tisch & schon gehört??? NEIN!!!
2005 w filharmonii: akt II
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2005 (Aufnahmen von 1998 und 1999)
Besonderheiten/Stil: live; Blues; Jazzrock / Fusion; Klassischer Prog; sonstiges
Label: Metal Mind Productions
Durchschnittswertung: 10/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Józef Skrzek vocals, bass, church organ, keyboards
Apostolis Anthimos guitar, kettle-drums, tubular bells
Miroslaw Muzykant drums, kettle-drums, tubular bells, gong
Gastmusiker:
Tadeusz Nalepa guitar (8,9)


Tracklist:
1. Going Away
01. Freedom With Us 6:01
02. 3rd Reanimation 6:24
03. Going Away 7:04
04. Zywiec Mountain Melody 1:36
2. Final 18:57
3. Singer, Oh Singer 6:51
4. Calkiemspokojne zmeczenie 10:33
5. Toczy sic kolo historii (bonus track) 6:21
6. Figo-Fago (bonus track) 10:24
Gesamtlaufzeit 74:11
von: Thomas Kohlruß

"w filharmonii: akt II" ist wenig überraschend der Teil 2 zu "w filharmonii: akt I". Es handelt sich also um den zweiten Teil des Konzerts vom November 1998 in Bydgoszcz. Die Bonustracks stammen wiederum vom Jahr darauf aus Warschau. Während 1998 SBB nur als Trio agierten, war 1999 ein zweiter Gitarrist als Gastmusiker mit dabei.

Den ersten Akt fand ich ja durchaus etwas durchwachsen, aber im zweiten Teil laufen SBB dann doch zu großer Form auf. Als erstes wird die "Freedom"-Suite "Going Away" zelebriert. Eine sinfonische Tondichtung, die mit sakraler Inbrunst vorgetragen wird und den Hörer unweigerlich gefangen nimmt. Wallende Orgel-und Synthiepassagen verschmelzen mit dem schleppenden Drumming und die Gitarre darf hin und wieder einen elegischen Akzent setzen. Und als ob der emotionale Overkill noch nicht genug wäre, setzen SBB mit dem nun wirklich einer Messe gleichenden "Final" noch einen drauf. Eine über 18minütige Orgelmeditation, begleitet von Pauken und klingenden Tubular Bells. Erhaben, ist das einzige, was hier passt.

Nach soviel Theatralik und Gefühl wirkt "Singer, Oh Singer" fast banal. Na ja, ist es eigentlich auch, aber als kleines Zwischenspiel zum Ausschnaufen, bevor SBB mit "Calkiem..." wieder groß aufdrehen. "Calkiem..." ist ein großartiger Konzertabschluss, der bluesige Elemente mit Pop-Ästhetik und weltmusikalischen Anmutungen verbindet. Grandios und es ist irgendwie die polnische Version von Peter Gabriels "In your eyes" in tatsächlich genauso gut.

Ein tolles Livealbum bis hierher... aber nun kommen ja noch beiden Bonustracks aus dem Konzert in Warschau ein Jahr später. Tja, bei diesem Konzert hatten die Zuhörer echt Pech. Die Bonustracks von Akt I waren ja schon peinlich, so gibt es hier zum Ausgleich reinrassigen Bluesrock, allerdings kraftvoll-rockend gespielt, auf die Ohren. Okay, nach dem Schmalz von "Erotyk" und Konsorten war das wahrscheinlich eine echte Erholung, hier allerdings könnte es - je nach persönlichen Vorlieben - den Abschluss des Albums schon einigermaßen stören. Aber wenn man es einmal gehört hat und dann weiß, dann kann man ja nach "Calkiem..." stoppen oder repeat drücken und glücklich sein. Gerade bei "Figo-Fago" klingen SBB wie ein Ableger von Ten Years After, sogar mit Mundharmonika-Solo, wer immer die auch spielt (wobei ich mal auf Skrzek tippen würde). Wenn man natürlich, wie der Rezensent, Bluesrock durchaus mag, dann kann man natürlich auch aufdrehen und nach viel Emotion sich den Kopf wieder freirocken...

Übrigens ist auch dieses Album Teil der großen SBB-Anthology-Box.
Anspieltipp(s): Going Away & Final, aber dann hat man eh schon das halbe Album gehört
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Re: SBB

Beitrag von nixe »

[BBvideo 360,250][/BBvideo]
SBB 2 5 1994 Zabrze Dom muzyki i tanca
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Re: SBB

Beitrag von nixe »

2006 live in Theatre 2005 (DVD/CD)
BildBild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2006
Besonderheiten/Stil: improvisiert; live; DVD; Blues; Jazzrock / Fusion
Label: Metal Mind Productions
Durchschnittswertung: 9.5/15 (2 Rezensionen)

Besetzung:
Józef Skrzek vocals, bass guitar, piano, minimoog, micromoog, keyboards
Apostolis Anthimos guitars, drums (13)
Paul Wertico drums

Tracklist:
Disc 1: DVD

1. Stary czliwiek w milczcacym ogrodzie ((DVD)) 5:47
2. Odlot /Carry Me Away 14:06
3. Wolnosc z nami 7:26
4. W kolysce dloni twych 8:05
5. New Century 11:25
6. Wokownicy Itaki 6:03
7. Calkiem spokojne zmeczenie 5:35
8. Paul Wertico's drum solo 6:05
9. Memento z banalnym tryptykiem 9:26
10. Golden Harp 5:40
11. Z ktorych krwi krew moja 7:31
12. Music is my Life 4:55
13. Walkin' Around The Stormy Bay ((Zugaben)) 9:09
14. Piesn stojacego w bramie 5:18
15. Rainbow Man 5:58
Gesamtlaufzeit 112:29

Disc 2: CD

1. Stary czliwiek w milczcacym ogrodzie ((CD)) 5:04
2. Odlot /Carry Me Away 13:58
3. W kolysce dloni twych 8:05
4. Wokownicy Itaki 6:03
5. Calkiem spokojne zmeczenie 5:35
6. Memento z banalnym tryptykiem 9:24
7. Golden Harp 5:37
8. Z ktorych krwi krew moja 7:31
9. Walkin' Around The Stormy Bay ((Zugaben)) 8:43
10. Piesn stojacego w bramie 4:15
Gesamtlaufzeit 74:15

http://www.babyblaue-seiten.de/index.ph ... ws&alpha=s
von: Christian Rode (Rezension 1 von 2)

Zeitgleich zum Studioalbum New Century gibt es nun auch eine neue Live-DVD, die am 15.11. 2005 im Teatr in Katowice (Polen) aufgezeichnet wurde. Als Besonderheit liegt der DVD (sofern angegeben) noch eine Audio-CD bei, die die meisten Stücke des Konzertes enthält. Alle passten nicht auf eine CD, da das gesamte Konzert immerhin fast 2 Stunden dauerte.

Klang- und Bildqualität sind ausgezeichnet. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es negativ gewertet wird, wenn eine Band bei einer DVD nicht irgendeinen Zirkus veranstaltet. Nun, SBB sind mittlerweile ältere Herren und konzentrieren sich bei ihrer Darbietung wirklich sehr stark auf den musikalischen Vortrag. Da darf man dann also keine akrobatischen Kunststücke oder irgendein Feuerwerk erwarten, bestenfalls konzentrierte Minen der Musiker... Die Musik wird allerdings von einer geschmackvollen Lightshow und dezenten geometrischen Figuren und Formen untermalt. Letztere sieht man allerdings eher selten, weil meist die Musiker im Vordergrund der Aufnahme stehen. Und die liefern eine sehr relaxte und zugleich intensive, in der Musik aufgehende Show mit der SBB-eigenen sanften musikalischen Magie ab.

Bei Live in Theatre 2005 gibt es eine subtile Mischung aus alten und neuen Titeln der Band. Mehr als das halbe Album „New Century“ wird mit einer Reihe älterer Stücke kombiniert. Dies wird so geschickt gestaltet, dass man eigentlich keinen stilistischen Unterschied zwischen alt und neu wahrnehmen kann. Dies liegt allerdings auch daran, dass die alten Stücke umgestaltet und auch drastisch gekürzt worden sind, sodass sie in das neue Konzept der Band passen. Und das ist auf der einen Seite durch einen locker swingenden, jazzrockigen Bluesrock geprägt, andererseits durch zahlreiche lyrische Momente an Klavier und Keyboard.

Apostolis Anthimos hat live ausgiebig Gelegenheit seiner Gitarre manch schönes und ausladendes Solo zu entlocken. Paul Wertico, der schon für Pat Metheny die Schlagstöcke rührte, spielt meist recht filigran, kann aber auch durchaus heftig und trickreich zugleich über die Trommeln fegen. Gerade sein Spiel weckt deutlicher noch als auf dem Studioalbum „New Century“ jazzrockige Eindrücke. In der ersten Zugabe sieht und hört man auch ein nettes Duett von Wertico und Anthimos an den doppelten Drums. Skrzek fährt dann nach einiger Zeit energisch mit den Keyboards dazwischen. Sein Gesang wirkt - bei aller Emotionalität – manchmal doch relativ dünn, auch gerade im Vergleich zum Studio.

Der Aufbau des Konzertes ist überaus gelungen. Nach einem starken Opener wird ein wechselhaftes Programm geboten, das vor der Zugabe in der Hymne „Music is my Life“ gipfelt, die an dieser Stelle anders als auf der Studio-CD tatsächlich ihre Wirkung tut. Die Interpretationen der Stücke sind live sehr einfühlsam, manchmal wird aber auch zuviel des Guten getan. Wojownicy Itaki etwa, das mich auf „New Century“ noch so beeindruckt hatte, klingt hier ganz anders und wirkt etwas übersensibel dargeboten.

Die CD gibt das Konzert um einige Stücke gekürzt wieder. Dabei wurde u.a. auch auf das Titelstück des New Century-Albums und „Music is my Life“ verzichtet. Den Abschluss bildet hier das ruhige Piesn...; der Bluesrocker Rainbow Man als knackiges Finale entfällt. Trotzdem überzeugt auch diese Auswahl. Das Konzert wirkt so etwas bündiger als in der DVD-Fassung.

Live in Theatre 2005 ist das Dokument einer reifen, entspannt musizierenden Band, die hier allerdings mehr bluesig denn proggig klingt.

Als Bonus gibt’s außerdem noch Interviews mit den Musikern, einen etwas kitschigen Videoclip zu „Music is my Life“, die Biografie, Diskografie, Photo-Gallerie und Desktop-Images.
Tschüß
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Re: SBB

Beitrag von nixe »

2007 Four Decades
BildBild
http://www.rocktimes.de
Spielzeit: 215:00
Medium: DVD
Label: Metal Mind Productions, 2008
Tonformat: Stereo 2.0, Dolby Digital 5.1, Surround-Sound
PAL
Sprache: Polnisch, Englisch
Region free
Stil: Art Rock
Review vom 23.05.2008
Ingolf Schmock
Es gestaltet sich für einen Rezensenten nicht sonderlich einfach, über eine Band zu schreiben, welche seit fast vierzig Jahren musiziert und veröffentlicht, und bei vielen Anhängern der progressiven Rockmusik, ob im Osten oder Westen der Republik und selbst international, Kultstatus genießt, aber irgendwie letztendlich über den Insiderstatus nie herausgewachsen ist.
Begonnen hatte alles 1971 im polnischen Katowice mit der Gründung der Silesian Blues Band. Czes ław Niemen, die damalige Leitfigur der polnischen Rockszene entdeckte ihr meisterliches Handwerk, heuerte sie als Begleitmusiker an und spielte unter dem Namen Niemen insgesamt vier Langspielplatten mit ihnen ein. Das Trio fühlte sich dennoch bald in seiner Kreativität eingeengt, und befreite sich im Juni 1973 als S(earch) B(reak) B(uild) (polnisch:Szukaj Burz Buduj) in die Unabhängigkeit.
Tastenvirtuose Józef Skrzek, spieltechnisch durchaus dem Niveau eines Keith Emerson oder Chick Corea würdig, verblüffte die Fachpresse schon damals mit seinem riesigen Arsenal von Moog-Synthesizern. Apostolis Anthimos Gitarrenausflüge waren keine Soli im herkömmlichen Sinn, sondern wunderbar filigrane Gewebe, mit genug Freiheit für individuelle tonale Entfaltungen.
Damals noch von den Synthieschwällen weggeschwemmt, spielen Saiteninstrumente neuerdings wieder eine gleichberechtigte Rolle, so wie auf den aktuellen Bandproduktionen. Schlagzeuger Jerzy Piotrowski verknüpfte die musikalischen Gebilde an seinem Minidrumkit, mit dem er Ginger Baker oder Carl Palmer durchaus Paroli bieten konnte.
Außerhalb Europas blieb den drei Herren die Glückssträhne versagt, aber in ihrer Heimat und Resteuropa gastierten die göttlichen Artrocker vor Zehntausenden. Auf Einladung der Ex-DDR Plattenfirma Amiga produzierten sie 1977 eine wenig geliebte Platte mit kurzen kommerziellen Stücken, aus dem Endlosfundus ihrer Radioaufnahmen.
In Westdeutschland hingegen kreierten SBB für das Spiegelei-Label drei rundherum hervorragende, fast vermächtnishafte Alben, die als "Deutsche Trilogie" in die Band-Analen eingingen.
Die Musiker schöpften all die Jahre aus dem Vollen, praktizierten kunstvolle Suiten, byzantinisch verschachtelte, märchenhaft swingende Electronik-Eskapaden mit eigentümlichen Konglomeraten unterschiedlichster Folklore, aber auch punktgenaue Kurzinstrumentals, machten ihre Studioproduktionen zu Unikaten.
Es begann, trotz Hinzunahme eines zweiten Gitarristen, zu stagnieren, man probierte sich an einer melodischen Hardrock und Jazzkombination, was aber nicht half. SBB gaben am 10. November 1980 im hessischen Marburg ihr letztes Konzert.
Erst 1993 flammte die Band als Quartett noch einmal kurzzeitig auf. Schlagzeuger Piotrowski aber wanderte in die USA aus und so gab es erst einmal eine Zwangspause. 1997 eröffneten die Re-Releases der fünf "Muza"-LPs auf CD ein weiteres Bandkapitel, mit wechselnden Schlagwerkern u.a. Ex-Pat Metheny Drummer Paul Wertico und nun steuerte ein umtriebiger, polnischer Fanclub die Bandaktivitäten.
Seit 2000 existiert nun wieder eine kontinuierliche Veröffentlichungspolitik, regelmäßige Konzerte, und sogar neue Studioalben machten den Artrockfans wieder Appetit auf mehr. Allein ihre umfangreiche Diskographie dürfte für so manchen Genre-Sammler eine wahre Schatzkiste sein. Sämtliche Alben wurden digital bearbeitet und eine schier unüberschaubare Fülle von Bonusmaterial, als 22 CD-, 9 CD-Box und so weiter, neu auf den Markt geworfen.
Letztes Jahr ging das frisch renovierte Trio mit dem Ungar Gábor Németh, welcher vorher bei Skorpio und P.Mobil die Trommelfelle bearbeitete, ins Studio, um das jüngste Produkt "The Rock" einzuspielen. Die etwas nostalgisch wehmütig anmutenden Kompositionen erinnern nur noch in Fragmenten an die alte Band, die bombastischen Instrumentalorgien sind zugunsten eingängiger, harmonischer Noten geschrumpft, wirken kühl und von jahrzehntelanger Musikerweisheit beseelt.
So ergab es sich, dass die polnischen Kunstrocker im Rahmen der "The Rock"-Veröffentlichung am 19. November 2007 im Katowicer Wyspiański Theater antraten, um den musikalischen Geist der Siebziger auf ihre gereifte Art zu transformieren und für die Nachwelt als Bild- und Tonkonserve zu bannen.
Eine der Band standesgemäß subtile Mischung aus neuen und alten Kompositionen (wobei eigentlich nur drei aktuelle Beiträge erklingen), zaubert hörbar eine sehr ausgeglichene und zugleich intensive Magie auf die Konzertbühne. Dabei konzentriert sich die visuelle Szenerie vordergründig mehr auf die drei Handwerker und deren musikalischen Vortrag, ohne den Konsumenten optisch mit einer lichttechnischen Zirkusnummer zu überfordern. Hierbei wurde sehr geschmackvoll gearbeitet, um den bluesigen, jazzigen, folkloristischen und sphärischen Artrock der Polen ins rechte Licht zu rücken. So gerät der Live-Mitschnitt zum optisch-räumlichen Erlebnis, welcher über eine standardisiert abgefilmte Konzeption hinauswächst, und in der Kopplung mit dem wunderschönen sakralen Umfeld eine eigenständige Bildwelt suggestiert.
Apostolis Anthimos bekommt während des Auftritts recht ausgiebig die Chance, seine impressionablen Gitarrenkünste anzupreisen und ausladende Soli zu praktizieren. Er musiziert dabei nicht mehr so rau und wild wie auf früheren Outputs, sondern eher intuitiv wohldosiert und feinnerviger. Beim neuerem, mainstreamigen "Plonące Myśli" verleiht sein elgisches Solo am Ende diesem Song die nötige Substanz, bringt den bluesrockigen "Rainbow Man" auf mitreißende Weise dazu, über den Standard hinauszuwachsen.
Hinzu kommen der Schlagzeuger Gábor Németh, der teils mit einem fundierten kraftvollen, andererseits mit einem sensiblen und austarierten Spiel besticht, sich sogar zu einem spektakulären Grateful Dead -mäßigen Doppel mit Anthimos am zweiten Kit hinreissen lässt.
Über allem trohnt Tastenmeister und Bandoberhaupt Józef Skrzek, der des Öfteren mit seinem ausdrucksstark-expressiven Synthieensemble zu langen improvisativen Ausflügen aufbricht, um die klanglichen Feingewebe zu verspinnen. Sein Gesang wirkt allerdings bei aller Emotionalität stellenweise, ohne die Studiotechnik im Rücken, doch relativ dünn bzw. farblos, was man von seinen anteiligen Bassbeiträgen, mit dem er in langen Hardrock-Passagen die ausufernden Gitarrensoli untermauert, nicht behaupten mag.
Das Konzert der Polen bietet dem geneigten Genreliebhaber kammermusikalischen Art Rock von zeitloser Schönheit, sowie sensibel-kommunikative Interaktionen von drei gestandenen Musikanten, die eine dichte, aber nuancierte Klangmalerei erlauben und über die gesamte Länge ausgiebig zelebrieren.
Alle fünfzehn Stücke wurden dabei einem völlig regenerierten Arrangement unterworfen, aus so manch jazzigem Klassiker wurde ein episch-sphärischer Koloss, und aus dem hardrockigen Neuwerk ein introvertiertes, harmonisch-symphonisches Konstrukt.
Das Bild, die unaufgeregten Kameraperspektiven, die intensive Bühnenbeleuchtung, psychedelische Hintergrundvideos, die aufgeräumte Bühne inklusive dem Ton, lässt diese DVD zu einem wirklichen Gourmethappen mutieren.
Gestochen scharfe Bildaufzeichnungen, perfekte Regiearbeit von Kamera und Licht lassen dabei kaum Wünsche offen. Der Ton, wahlweise als 2.0 Stereo oder 5.1 Dolby, entspricht dem Ganzen in seiner Transparenz und dynamischen Ausgewogenheit. Zudem offenbart diese DVD für den SBB-Interessierten jede Menge Bonusmaterial.
So gibt es zum einen den vierundvierzigminütigen Bandauftritt vom 24. Februar 2006 aus der Spodek Hall, Katowice zu bewundern, bei denen die Polen Deep Purple (!), als Quartett mit anderem Schlagzeuger (Irek Glyk) und zweitem Gitaristen (Slawomir Piwowar) supporten durften. Dieses kurze, konzertante Intermezzo besticht mit einer hervorragenden Akustik, ist aber szenenbildlich eher nüchtern gehalten.
Des Weiteren kann man ausführlichen Interviews der Musiker lauschen, vor allem mit Schlagzeuger Gábor Németh, der hier tiefe Einblicke in die Ostblock-Rockgeschichte darbietet. Ansonsten denke ich, sind Biografien, umfangreiche, detaillierte Diskografien, Photogalerien und wählbare Untertitel mittlerweile als selbstverständlich anzusehen.
Bei dieser Konzertaufzeichnung wurde meisterhaft gearbeitet und alle technische Nuancen kreativ ausgeschöpft und auch szenisch umgesetzt. "Four Decades" ist ein 215 minütiges Meisterstück, welches man sich in solcher Qualität und Quantität öfters wünschen würde - ein kollektiver Ohren- und Augenschmaus.
Fazit: Unbedingte Empfehlung für alle Liebhaber der anspruchsvollen Rockmusik und Musikcineasten.
Leider ist die DVD für uns nicht zu bekommen, beim Fluß der Flüsse!!! aber die DCD: sorry doch gefunden:
aber die DCD: nur dieses cover schreckt ab: Bild
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Re: SBB

Beitrag von biggenerator »

anixek hat geschrieben:2007 Four Decades
BildBild
http://www.rocktimes.de
Spielzeit: 215:00
Medium: DVD
Label: Metal Mind Productions, 2008
Tonformat: Stereo 2.0, Dolby Digital 5.1, Surround-Sound
PAL
Sprache: Polnisch, Englisch
Region free
Stil: Art Rock
Fazit: Unbedingte Empfehlung für alle Liebhaber der anspruchsvollen Rockmusik und Musikcineasten.
Leider ist die DVD für uns nicht zu bekommen, beim Fluß der Flüsse!!!

... hier ist diese DVD zu bekommen, Versand auch nach Deutschland.
http://www.empik.com/four-decades-sbb,p ... 4,muzyka-p
Viele Grüße
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https://prog-rock.club/ und https://prog-rock.club/artrock-festival-xiii_2025/


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Re: SBB

Beitrag von nixe »

Bild SBB - Lost tapes, Vol. 1 - Studio & live recordings 1974 - 1978 - 9 CD Metal Mind
Kategorie: Progressiv /
Hersteller: Metal Mind Productions
Original-Erscheinungsjahr: 2005
Produktionsjahr: 2005
Cat. Nr.: MMP 9 CD BOX 001
Barcode: 5907785027046
Medium: CD
Gewicht: 274 g
Land: Polen
Bearbeitungszeit: 3 bis 7 Tage

Box containing the albums:
Impresje; Senny sad; Sierpien; Geira, Jazz Jamboree 1974 / Opole 1975; Opole 1976; Pop Session 1977; Roskilde 1978; Buchholz 1978

Tracklist:

CD 1 Impresje
1. Dla Egona 3:12
2. Impresje 3:38
3. Pamietnik Rudigera 4:28
4. Kala 2:10
5. Dziwne zwierz? 3:13
6. Szalony Grze? 6:21
7. Wyjatek z "Wolnosci" 13:57
8. 360 do tylu 13:57
9. Motyw popoludniowy 3:33
10. Zwiastun dobrej nocy 2:59
11. Obciety 3:26

CD 2 Senny sad
1. Zerwana struna 3:39
2. Oczy Swiata 4:14
3. Johny 4:06
4. Swiatlowód 4:18
5. Swietlik 5:22
6. Senny sad 3:47
7. Ida 11:02
8. Olowica #1 3:36
9. Olowica #2 4:07
10. Olowica #3 5:25
11. Olowica #4 0:38
12. Olowica #5 15:25
13. Olowica #6 0:32
14. Olowica #7 1:04
15. Olowica #8. 0:59
16. Olowica #9 0:42
17. Olowica #10 1:33
18. Olowica #11 1:46

CD 3 Sierpien
1. Sierpien 15:35
2. Atoa 18:50
3. Dwie pogody - cz. I 20:27
4. Zandra 9:02
5. FOS 15:59

CD 4 Frackowiak, Halina & SBB: Geira
1. Jestes spóznionym deszczem 4:02
2. Mysli twoje snic zaczynam 4:34
3. Wzejde polnym makiem 3:45
4. Otwieram list - brazowy wrzesien 3:53
5. W powszednie dni 3:46
6. Snij tylko szczescie 5:00
7. Piesn Geiry 4:05
8. Chce byc dla ciebie 5:29
9. Brzegi Lagodne 5:19
Bonus:
10. Brzegi Lagodne (1st version) 5:07

CD 5 Jazz Jamboree 1974 / Opole 1975
1. Razem z wami 25:19
2. Pamiec w kamien wrasta 32:10

CD 6 Opole 1976
1. Swiatlowód 4:42
2. W Kolysce Dloni twych (Ojcu) 11:00
3. Odej´scie 25:32
4. Wolanie o Brzek Szkla (Born to Die) 23:25
5. Swietlik 5:59
6. Z których krwi krew moja 9:18

CD 7 Pop Session 1977
1. Freedom with Us 13:26
2. Wolnosc z nami - temat 4:38
3. Swiatlowód 4:52
4. W Kolysce Dloni twych (Ojcu) 10:18
5. Drums 4:47
6. Wolanie o Brzek Szkla - final 6:37
7. Coda 5:39
8. I Want Somebody 6:09

CD 8 Roskilde 1978
1. Walkin’ around the Stormy Bay 7:34
2. Going away (Going away / (Zywiec) Mountain Melody / Loneliness Theme) 13:56
3. Deszcz kroplisty, deszcz ulewny 9:01
4. Ze Slowem Biegne do ciebie 20:57
5. Follow My Dream (incl. Wiosenne chimery) 21:01

CD 9 Bucholz 1978
1. Deszcz kroplisty, deszcz ulewny 7:15
2. Drums (Keta) 3:17
3. Preludium s?owa 6:43
4. Ze Slowem Biegne do Ciebie 27:33
5. Follow My Dream 14:11
6. Drums (Apo / Keta) 5:29
7. Wiosenne chimery 4:49
8. Why no Peace 9:22
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Re: SBB

Beitrag von nixe »

Bild SBB - Lost Tapes vol. 2 Studio & Live Recordings 1971-1979

Songs / Tracks Listing

CD 1 [Silesian Blues Band]:

1. I'm Going Home (6:37)
2. Kapelusz (38:00)
3. Go-go-łowiec (4:53)
4. Swingulec (7:38)
5. Improv (11:57)
6. Boogie (3:40)
7. Blues (6:25)

Total time: 79:10


CD 2 [Odlecieć z wami]:

1. Zostało we mnie (5:12)
2. Błąd Katty (8:18)
3. Tibor (6:26)
4. Erotyk (5:47)
5. Obraz po bitwie (5:29)
6. Odlecieć z wami (8:43)
7. Sonntagmorgen (3:15)
8. SBB-Sounds (7:05)
9. Odlot / Wizje (rehearsal run-trough) (21:02)
10. Erotyk (6:14)

Total time: 77:31


CD 3 [Ku pamięci]:

1. Na ten czas (22:26)
2. Wolność (29:51)
3. Ku pamięci (for Jimi Hendrix) (21:21)

Total time: 73:38


CD 4 [Przebudzenie]:

1. Marsz galerników (5:26)
2. Pater (3:37)
3. Przebudzenie (11:43)
4. Wzlot (5:37)
5. Bosa stopa (4:43)
6. Kołyska (2:29)
7. Karnawał w Rio (2:14)
8. Bez dogrywek (4:33)
9. Słodkie jak miód (5:15)
10. Metaxa (5:40)
11. A.P. (6:29)
12. Słodka Zosia (3:50)
13. Taniec Danusi (5:56)
14. Fortepian na jednej nodze (3:45)
15. Rozwichrowana maszyna (5:08)
16. Dzień na giełdzie (3:32)

Total time: 79:57


CD 5 [Ogniste koło]:

1. Sekunda (3:57)
2. Wibrująca pozytywka (3:35)
3. Ogniste koło (12:32)
4. Głębia morska (3:40)
5. Wiosenna preria (5:58)
6. Podejście (3:06)
7. Septet elektronowy (3:16)
8. Egah (5:01)
9. Jutrzenka (4:25)
10. Zapadnia (5:53)
11. Motyw szkarłatny (5:24)
12. Odejście (5:56)
13. Malczewski (Uwertura, Wiosna) (11:40)

Total time: 74:23


CD 6 [Jazz Jamboree 1975]:

1. Zapowiedź: Andrzej Jaroszewski (2:15)
2. Od środka (64:39)

Total time: 66:54


CD 7 [Live In DDR (I)]:

1. Wolność z nami - temat (5:11)
2. Born To Die (28:51)
3. Improv (9:28)
4. FOS (4:22)
5. Bass (6:22)
6. Improv (4:47)
7. Drums (7:14)

Total time: 66:15


CD 8 [Live In DDR (II)]:

1. Freedom With Us (8:31)
2. Idą (13:06)
3. Z których krwi krew moja (11:35)
4. 3+2 (7:11)
5. Second Time (32:14)
6. Bouzouki (6:29)

Total time: 79:06


CD 9 [Pop Session 1979]:

1. Going Away: (31:43)
a) Freedom With Us (8:08)
b) 3rd Reanimation (6:04)
c) Going Away (10:00)
d) (Żywiec) Mountain Melody (4:04)
e) Loneliness - Theme (3:27)
2. Deszcz kroplisty, deszcz ulewny (6:38)
3. Blues (10:58)
4. Wizje (14:59)
5. Landscape (15:25)

Total time: 79:43


Search SBB Lost Tapes, Vol.2 (Studio & Live Recordings 1971-1979)

Line-up / Musicians

- Józef Skrzek / vocals, keyboards
- Apostolis Anthimos / guitar, bouzouki
- Jerzy Piotrowski / drums
- Sławomir Piwowar / guitar (CD 9)

Additional musicians:
- Jan Błędowski / violin (CD 1 & CD 2)
- Ireneusz Dudek / harmonica (CD 1)
- Helmut Nadolski / bass guitar (CD 6)
- Andrzej Przybielski / trumpet (CD 6 & CD 9)

Metal Mind Productions - MMP 9 CD BOX 002
Tschüß
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Re: SBB

Beitrag von nixe »

Dieses Teil wird wohl unerreichbar bleiben!!!:
1974 Complete Tapes (2007)
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2007
Besonderheiten/Stil: live; Blues; HardRock; Jazzrock / Fusion; Klassischer Prog; Psychedelic
Label: Metal Mind Productions
Durchschnittswertung: 11/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Józef Skrzek Bass, Piano, Synthesizer, Vocals, Harmonica
Apostolis Anthimos Guitar
Jerzy Piotrowski Drums

Tracklist:
Disc 1

1. I need you, baby 3:53
2. Odlot (incl. Odleciec z wami) 24:11
3. Wizje (incl. Erotyk) 25:24
4. Wicher w polu dmie 16:28
Gesamtlaufzeit 69:56

Disc 2

1. Pamiec z nami (incl. Ku pamieci, Wyjatek z wolnoscie) 15:39
2. Zostalo we mine 12:11
3. Wolnosc do tylu (incl. Przed permiera, Freedom with us, who knows, 350 do tylu) 19:39
4. I need you, baby (Bonustrack) 5:06
5. Zostalo we mine (Bonustrack) 5:49
6. Figo-Fago (Bonustrack) 13:44
7. Rock for Mack (Bonustrack) 3:32
Gesamtlaufzeit 75:40
von: Achim Breiling

Mitte 1973 trennte sich die Begleitband Czeslaw Niemens von ihrem Mentor. So ganz harmonisch ist diese Trennung wohl nicht verlaufen, zumindest kann man aus den dazu bekannten Kommentaren der Protagonisten gewisse negative Untertöne herauslesen. Nichts desto trotz stürzte man sich ins Musikmachen, was offenbar zu Beginn recht schwierig war, da man sich erst wieder ein eigenes Equipment besorgen musste. Später fand man mit Franciszek Walicki einen neuen Förderer, der Auftrittsmöglichkeiten fand und der Band auch die neue Auslegung des Bandnamens Szukaj, Burz, Buduj (suchen, zerstören, aufbauen) verpasste.

SBB entwickelten schnell eine ganz eigene, teils recht aggressive, teils aber auch fast zärtlich-verträumte Mischung aus (Hard)Rock, Jazz, Blues und Psychedelischem, mit der sie bei ihren Konzerten Aufsehen erregten, aber auch Unverständnis ernteten (meist verließ die Hälfte der Konzertbesucher ob des Lärms entsetzt die Veranstaltung, während die andere begeistert applaudierte). Die staatlichen Autoritäten bemängelten, dass die Gruppe mit ihrer Musik in der Jugend "animalische Instinkte" wecken und "zu spontane Reaktionen" auslösen würde und belegten die Band teilweise mit Auftrittsverboten. Trotzdem entschied man sich beim staatlichen Plattenlabel Polskie Nagrania dafür, ein Livekonzert der Band aufzuzeichnen und Teile davon als deren Debütalbum zu veröffentlichen.

Toningenieur und Produzent Ryszard Poznakowski schreibt im Beiheft des hier zu rezensierenden Albums, dass das gar kein leichtes Unterfangen war, da man mit der großen Dynamik und der bisweilen ausgesprochenen Lautstärke eines Rockkonzertes keine Erfahrung hatte. Immerhin war "SBB" ("SBB 1") die erste Livescheibe einer Rockband, die in Polen aufgenommen wurde. Das Ergebnis war dann in klanglicher Hinsicht sicher nicht perfekt, hielt aber die rohe Kraft der Band ebenso überzeugend fest, wie ihre spontan improvisierende Kreativität und lyrische Emotionalität.

Natürlich hat man damals das gesamte Konzert (und auch eines vom Vortag) im Warschauer Klub Stodola mitgeschnitten, was uns nun endlich zum hier rezensierten Album bringt. "Complete Tapes 1974" beinhaltet nämlich das komplette Konzert vom 19. April 1974 und als Bonus noch vier am Vortag mitgeschnittene Nummern. Hier gibt es somit alle Stücke des SBB-Debüts zu hören (die ersten drei Tracks - in voller Länge, für die LP wurden diese gekürzt) und dann noch den Rest der Veranstaltung. An E-Gitarre, Bass, Piano, Davoli-Synthesizer und Schlagzeug rocken und improvisieren sich die drei Protagonisten virtuos und einfallsreich durch ihr Programm. Gut, sehr große Unterschiede sind im kompositorisch-klanglichen Konzept über den langen Verlauf der beiden CDs nicht wirklich feststellbar, doch ist das alles abwechslungsreich genug und wird so schwungvoll und mitreißend vorgetragen, dass das Zuhören immer viel Spaß macht.
Man muss das Album ja nicht an einem Stück durchhören. Dass SBB einstmals eine Bluesband waren hört man schließlich noch im Bonustrack "Figo-Fago", einem reinrassigen Bluesrocker.

"Complete Tapes 1974" ist ein tolles Livedokument aus der frühen Bandgeschichte von SBB und natürlich die interessantere Version des Band-Debüts. Wer (wie der Rezensent) nur die LP sein eigen nennt (nannte) und diese schätzt, für den wäre das Album die ideale digitale Version des Materials. Leider war diese Ausgabe auf 1000 Stück limitiert und ist nur noch schwer zu bekommen. Wer den SBB-Erstling schon auf CD hat (die Einzel-CD-Ausgaben verfügen meist ebenfalls über allerlei Konzert-Bonusmaterial), der braucht hier wohl nicht nochmals zu investieren, es sei denn, er ist ein absoluter Fan und SBB-Komplettist.
Tschüß
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