Ozric Tentacles

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nixe
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Ozric Tentacles

Beitrag von nixe »

Bemerkungen:

Britische Kultband, die seit den frühen 80ern den Psychedelic / Space Rock aus den 70ern auf ihre Art mit diversen neuen Stilelementen u.a. aus der World Music, sowie Ambient- und Elektronik-Klängen modernisiert hat. So wird die Musik vor allem von Bandgründer und Mastermind Ed Wynne an der Gitarre, wie aber auch den ständig präsenten Blubber-Keyboards und treibenden Grooves geprägt, die vor allem live ihre volle Magie entfalten. (Kristian Selm)
Bild
1985 Erpsongs
1989 Pungent Effulgent
1990 Erpland
1991 Strangeitude
1991 Afterswish
1992 Live underslunky
1993 Jurassic shift
1994 Arborescence
1995 Become the other
1997 Curious corn
1999 Waterfall Cities
2000 The hidden step
2000 Swirly termination
2001 Pyramidion
2002 Live At The Pongmasters Ball
2003 Spice doubt - Streaming a gig in the ether
2004 Eternal wheel (The best of)
2004 Spirals in Hyperspace
2006 The floor's too far away
2008 Sunrise Festival
2009 The Yumyum Tree
2011 Paper monkeys
2015 Technicians of the Sacred
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Tschüß
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Re: Ozric Tentacles

Beitrag von nixe »

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1993 Jurassic Shift
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1993
Besonderheiten/Stil: instrumental; Spacerock; Worldmusic / Ethno
Label: Dovetail Records
Durchschnittswertung: 7.5/15 (2 Rezensionen)

Besetzung:
Ed Guitars, Koto, Keyboards
Joie Keyboards, Samples, Atmospheres
Merv Drums, Ethnic Percussion
John Flute, Tambourine
Zia Bass
Roly Bass
Marcus Ethnic Percussion

Tracklist:
1. Sun hair 5:43
2. Stretchy 6:50
3. Feng Shui 10:24
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. Half light in Thillai 5:35
5. Jurassic shift 11:04
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
6. Pteranodon 5:39
7. Train oasis 2:45
8. Vita voom 4:48
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit: 52:48
von: Kristian Selm (Rezension 1 von 2)

Komischerweise setzte beim Kauf dieses Albums bei mir zum ersten mal der normale Verstand ein. Hey, schon wieder ein Album von den Ozric Tentacles und so viel hat sich nun wirklich nicht zu den Vorgängern getan, auch wenn es eine Spur mehr atmosphärische Klänge zu hören gibt, die Gitarre erstmals etwas in den Hintergrund gedrängt wird.

Eigenartigerweise ist das etwas gespaltene Verhältnis zu diesem Album bis heute geblieben, auch wenn ich es nicht unbedingt logisch erklären kann. Erstmalig konnte ich ungefähr verstehen, warum manche mit dieser Musik absolut nichts anfangen können, dass die gewisse Monotonie und ewige Wiederholungen auf Dauer auch nerven können - war wohl so etwas wie der erste Ozric Tentacles Overkill (der sich inzwischen zum Glück wieder gelegt hat) oder tut zu viel Ozric den Sinnen einfach nicht gut?!

Na ja, egal, "Jurassic shift" ist dennoch immer noch ein ordentliches bis gutes Album, trotz einer gewissen Langatmigkeit mit zu viel inhaltlichem Leerlauf aus der Pre-wir-benutzen-jetzt-mehr- Keyboards-und-Ambient-Sounds-Phase, die ungefähr mit dem Album "Curious corn" (1997) verstärkt einsetzte. Mit Titeln wie "Feng Shui" und "Pteranodon" gibt es auch einige Highlights im unendlichen großen Songkosmos der Space Rocker, die zum Teil auch mal ohne viel Gitarre, vor allem über Rhythmus und Sounds funktionieren.
Anspieltipp(s): Feng Shui, Vita voom
http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=o
Mir gefällt*s!!!
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Re: Ozric Tentacles

Beitrag von nixe »

1994 Arborescence
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Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1994
Besonderheiten/Stil: instrumental; Spacerock; Worldmusic / Ethno
Label: Dovetail Records
Durchschnittswertung: 10/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Ed Guitar, Synth, Wierdness
Joie Synth, Strangeness
Jon Flutes, Chasps
Merv Drums, Percussion, Postulations
Zia Bass, Rainmaker

Tracklist:
1. Astro Cortex 5:20
2. Yog-Bar-Og 9:40
3. Arborescence 4:53
4. Al-Salooq 5:03
5. Dance of the Loomi 5:14
6. Myriapod 5:59
7. There's a planet here 6:39
8. Shimakoto 6:24
Gesamtlaufzeit 49:12
[BBvideo 360,250][/BBvideo]

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Kristian Selm

Es gibt einfach Gruppen, deren Musik ist wie ein Virus, ist man erst einmal angesteckt, kriegt man ihn nicht mehr los. Gerade bei Ozric Tentacles trifft das für mich vollkommen zu. Als ich sie zum ersten Mal so nebenbei anhörte, war die erste Reaktion: na ja, ganz nett, kann man sich ruhig noch mal anhören. Beim zweiten Anhören blieb es nicht und inzwischen nenne ich unzählige Alben mein eigen.

Ihre Musik hat eigentlich nur noch am Rande etwas mit dem sogenannten Progressive Rock zu tun. Am besten trifft als Beschreibung Space Rock mit verschiedenen Einflüssen aus Bereichen wie Ethno, Ambient oder Reggae zu. Ihre Alben glänzen nicht gerade durch innovative Einfälle, wenn man sogar böse ist, kann man behaupten: Kennst du eine Scheibe, kennst du alle. Der Reiz liegt meines Erachtens aber gerade in diesen ewigen Wiederholungen, die dadurch geradezu hypnotisierend wirken. Doch sei gleich gewarnt: zu viel Ozric wirkt auf Dauer etwas einschläfernd und nervtötend.

Für alle, die mit diesen zugegebenermaßen wirren Beschreibungen nichts anfangen können, hier noch der Versuch einer richtigen Analyse. Ozric Tentacles spielen ausschließlich Instrumentalmusik, die teilweise von einer abgedrehten Gitarre geprägt ist. Andere Stücke hingegen gehen schon fast in Richtung New Age mit sphärischen Keyboards und fremdartigen Soundcollagen. Auch bieten die Albencover eine willkommene farbliche Abwechslung zum sonstigen faden Einerlei. Hier werden bunt Farben gemischt und allerlei komische Gestalten tummeln sich im Booklet. Auch sind die Namen der Stücke spacig oder wer kann mit Titel wie z.B. "Yog-bar-og", "Al-Salooq" oder "Dance of the Loomi" übersetzen?

Das oben geschriebene passt eigentlich auf fast alle Alben von Ozric Tentacles. So bieten die Ozrics auch auf "Arborescemce" für ihren Bereich wenig Neues. Diese Scheibe dient aber genau wie fast alle anderen Studioalben, auch wenn es hier und da Nuancen und Unterschiede gibt, als guter Einstieg in diese Art von Musik. Meine persönliche Lieblingsscheiben bleiben aber weiterhin ihre Livealben "Live underslunky" und "Live at the Pongmasters Ball", da live diese Musik noch besser knallt.
Anspieltipp(s): Astro Cortex, Dance of the Loomi, Myriapod
Tschüß
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Re: Ozric Tentacles

Beitrag von nixe »

1995 Become the other
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Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1995
Besonderheiten/Stil: live; Spacerock; Worldmusic / Ethno
Label: Dovetail Records
Durchschnittswertung: 10/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Ed Guitars, Synths, Samples, Scapes
Seaweed Synths, Textures
Zia Bass, Castanets
John Flutes, Various
Rad Drums, Such

Tracklist:
1. Cat DNA 6:30
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. Ahu Belahu 2:52
3. Ghedengi 5:41
4. Wob glass 7:52
5. Neurochasm 6:47
6. Become the other 6:25
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
7. Vibuthi 10:50
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
8. Plurnstyle 7:48
Gesamtlaufzeit 54:45

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Kristian Selm

Wer von Ozric Tentacles etwas Neues erwartet, der wird von dieser CD weiterhin enttäuscht sein oder sie begeistert zu den restlichen Werken der englischen Instrumental Space Rockern stellen. Da ich der letzten Kategorie angehöre, kann ich mit Genugtuung feststellen, dass sich die Ozrics wahrscheinlich nie ändern werden und ich somit bis in alle Ewigkeit ihre Alben ungehört kaufen kann.

Für alle, die diese Band noch nicht kennen, sei bemerkt, dass hier meist gitarrenlastiger, klanglich sehr gut produzierter Space Rock geboten wird, ohne dabei jedoch auf Gesang zurückzugreifen. Dazu werden noch andere Stile, wie New Age Passagen, stiltypisch blubbernde Synthesizersequenzen und leicht orientalisch wirkende Strukturen eingestreut. Da bei diesem Stil natürlich nicht so viele Variationen möglich sind, klingen die Alben des Quintetts ziemlich ähnlich. Hasser behaupten sogar, sie klingen gleich.

Findet man jedoch Gefallen an diesem Stil, dann hat diese Musik schon einen gewissen Reiz, wobei sie nicht in jeder Stimmungslage zu ertragen ist und zu viel auch mich auf Dauer nervt. Jedoch für die Laufzeit einer CD geht dieser eigene Klangkosmos voll in Ordnung. Die Titel der einzelnen Stücke sind wie immer recht spacig, z.B. "Ahu Belahu" oder "Vibuthi", musikalisch ist jedoch dieses mal die Gitarre nicht ganz so dominant, wie auf den vorherigen Alben, es wabert vielmehr recht abgehoben auch aus dem Keyboard.

Die Welt wird weiterhin aus Hassern und Liebhabern dieser Gruppe bestehen. Neueinsteiger sollten selbst entscheiden, welcher Gruppe sie zugehören möchten.
Anspieltipp(s): Cat DNA, Plurnstyle
Tschüß
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Re: Ozric Tentacles

Beitrag von nixe »

1997 Curious Corn
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Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1997
Besonderheiten/Stil: instrumental; Spacerock; Worldmusic / Ethno
Label: Snapper Music
Durchschnittswertung: 11/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Ed Guitars, Synths, Mists
Seaweed Synths, Strands
John Flute, Ney, Bansuri
Rad Drums, Spiders
Zia Bass, Spongebag

Tracklist:
1. Spyroid 3:47
2. Oolite grove 5:57
3. Afroclonk 8:06
4. Curious corn 10:56
5. Oddentity 7:00
6. Papyrus 5:32
7. Meander 5:13
Gesamtlaufzeit 46:31
[BBvideo 360,250][/BBvideo]

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Kristian Selm

Das Problem ein Album von Ozric Tentacles ungehört zu kaufen, barg bisher nur ein geringes Risiko. Eigentlich wusste man schon im vorhinein ganz genau was einen erwartet: instrumentaler Space Rock mit treibenden Gitarren, blubbernden Synthesizersequenzen und Anleihen im Ethnobereich. Doch, oh Schreck, die Ozrics haben nicht nur das Label gewechselt, nein auch stilistisch haben sie ihren seit Anfang der 80er fast unveränderten Stil verfeinert.

Auf "Curious corn" nehmen auf einmal vermehrte Dance und Ambient Einflüsse Einzug, die Gitarre wird mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt, synthetische Soundspielereien geben den Ton an. Doch halt, teilweise Entwarnung: ihr unverwechselbarer Stil schimmert immer noch durch, wenn auch nicht mehr so dominant. Mit neuem Schliff haben sich die spacigen Briten zeitgemäßen Strömungen angepasst, ohne aber ihre eigene Identität aufzugeben.


Für alle Fans ein mutiger, wenn auch gerade noch zumutbarer Schritt. Wem die wabbernden Töne und groovigen Rhythmen bisher schon zur spacig waren, dem bietet sich auf "Curious corn" weiterhin nichts grundlegendes Neues.
Anspieltipp(s): Oolite groove, Curious corn
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Re: Ozric Tentacles

Beitrag von nixe »

1999 Waterfall Cities
Bild[thumbnail]http://images.coveralia.com/audio/o/Ozr ... ra.jpg?553[/thumbnail]
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1999
Besonderheiten/Stil: Spacerock
Label: Stretchy Records /wiederveröffentlicht bei Snapper Music
Durchschnittswertung: 12/15 (2 Rezensionen)

Besetzung:
Ed Wynne Guitars, Synths, Tendril Manipulations
Seaweed (Christopher Lennox-Smith) Synths, Woopz, Fizzles
Zia Geelani Bass
John Egan Flutes, Twirlings
Rad (Conrad Prince) Drums & Percussion

Tracklist:
1. Coily 7.22
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. Xingu 7.28
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. Waterfall City 11.03
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. Ch'ai ? 5.04
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
5. Spiralmind 11.40
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
6. Sultana Detrii 9.18
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
7. Aura Borealis 5.40
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 57:35

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Jürgen Gallitz-Duckar (Rezension 1 von 2)

Das elfte oder, wenn man die sechs ersten Cassetten-Veröffentlichungen dazuzählt, 17. Album der Ozrics. Inzwischen sind sie im Spacerock längst so eine Legende wie z.B. Hawkwind geworden. Und ganz wie die großen Alten ziehen sie ihr ganz eigenes Ding durch, nur minimal variiert auf den verschiedenen Veröffentlichungen.

Seven more windows into colourful worlds, for all to wrap around the harmonic sensors - so heißt es im Booklet und sorgt zusammen mit dem herrlich verspielten Hippie-Artwork (wie immer von BLIM) für die richtige Einstimmung.


"Coily" eröffnet sofort mit einer rasanten Synthieschleife, Drums setzen ein und treiben gnadenlos. Wow. Der Einstieg packt einen entweder sofort, oder das wars dann auch schon. Denn das ist typischer Ozric Sound. Der Grundbeat ändert sich nach 2 Minuten und geht in einen herkömmlichen, ruhigeren Drum-Rhythmus über, während Ed Wynne auf der E-Gitarre zu solieren beginnt. Bis zu Minute 3einhalb geht das, und schon wieder ändert sich der Song. Ein kurzes, chinesisch anmutendes Zwischenspiel auf der E-Gitarre als Zwischenstop - dann pumpender Bass, Percussion-Effekte, und ein orientalisch klingendes Synthiesolo. John Egan packt die Flöte zum Solo aus und schon wieder gibt's nen anderen Beat. Akustikgitarrensolo folgt kurz und - Stop. Ein Synthieeffekt erscheint und wird hoch und hoch bis zum Überschlag gepitcht. Was man auch immer vom Sound der fünf verrückten Engländer halten mag, langweilig sind sie ganz und gar nicht.

"Xingu" beginnt mit nem recht schrägen Synthiesolo, der Bass spielt dagegen, die Drums setzen ein und spielen irgendwie dagegen und doch unterstützend. Und dann ein wunderschöner Effekt - ein Keyboard-Klang fällt wie ein Wassertropfen runter und zieht akustisch seinen Kreis nach. Find ich bei jedem Hören immer wieder Klasse. Percussionunterstützung des Beats setzt ein, verspielte, leicht symphonische Klänge und noch so einiges anderes.

"Waterfall City" dürfte auch jedem Psychedelic Trance Hörer gefallen. Moderne superrasante Synthiefetzen jagen um die Wette.

"Ch'ai?" klingt dann recht orientalisch und majestätisch. Im schnellen "Spiralmind" tritt Zia Geelani's Bassgitarre mehr in den Vordergrund, "Sultana Detrii" ist ein Space-Reggae über den zu Beginn wasserartig Synthielaute fließen, dazu Reggae-Gitarrenlicks, Flötensoli, Effekte. Auch in "Aura Borealis" ist wieder alles vollgepackt für den neugierigen Sucher.

Ozric Tentacles Songs sind in Worten kaum wiederzugeben, soviel passiert an ungewöhnlichen Effekten. Die Stücke sind meist auf stabiler Drums und Bass Basis, und darüber entwickeln Gitarren, Flöten, Percussion und die abgefahrensten, herrlichsten Synthieeffekte ihr Spiel.

Fazit: Der Sound der Band ist so eigenständig und dabei so gleichbleibend, dass man dazu nur sagen kann - love it or leave it. Wer in ein Album von ihnen reinhört und die Fähigkeit hat sich der Musik hinzugeben, geht emotional und geistig schwimmen im See der 1000 Klänge. Es ist allerdings meiner Meinung nach keine Musik für Kopfmenschen. Das hier ist einfach großer Spaß am Spiel mit dem eigenen Königreich. Um das noch zu unterstreichen, haben viele ihrer Songtitel auch keinen Sinn sondern sind reine Phantasieausdrücke.

Der OT-Süchtige allerdings bekommt von ihnen genug Futter auf dem CD-Markt und "Waterfall Cities" gehört vom Sound und den Stücken her zu den besten Veröffentlichungen der Band.
Anspieltipp(s): Coily, Xingu, Sultana Detrii
Vergleichbar mit: sich selbst

Veröffentlicht am: 29.1.2004
Letzte Änderung: 29.1.2004
Wertung: 12/15

spannendes Hörerlebnis - mit einem der besten Ozric Alben
& ich hatte da ausgesetzt!

Waterfall Cities by Ozric Tentacles
Preis: EUR 97,13

& das habe ich davon!!!
Tschüß
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Re: Ozric Tentacles

Beitrag von nixe »

2000 The hidden Step
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2000
Besonderheiten/Stil: instrumental; Spacerock; Worldmusic / Ethno
Label: Stretchy Records
Durchschnittswertung: 10/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Ed Guitar, Synths, Samps, Spins
Seaweed Synths, Twists, Spirals
Rad Drums, Perc, Yesmate
Jon Flutes, Air
Zia Bass, Knuckles

Tracklist:
1. Holohedron 5:49
2. The hidden step 7:44
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. Ashlandi Bol 6:04
4. Aramanu 5:58
5. Pixel dream 6:16
6. Tight spin 8:45
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
7. Ta Khut 7:05
Gesamtlaufzeit 47:41

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Kristian Selm

Der Ausstoß an Alben nahm bei Ozric Tentacles in den Jahren 2000 / 2001 wieder mal bedenkliche Ausmaße an. Zwei Studioalben innerhalb eines Jahres und dann noch gleich ein Minialbum hinterher - der Geldbeutel für Ozric Fans wird auf eine ganz harte Probe gestellt. Wie (fast) immer gilt, nicht sehr viel Neues im Ozric Reich. Aber seit dem fantastischen Liveauftritt auf dem Burg Herzberg hat dieses Band bei mir noch mehr einen Stein im Brett.

"The hidden step" wabbert wunderbar vor sich hin, wie man es kennt und liebt, aber dennoch wiederum um einen Tick anders. Moderner Space Rock, World Music, aktuelle Rhythmen, orientalisches Flair - alles wieder da, was man von dieser Band erwarten darf und kann, aber zum einen sind die Sounds moderner und die Aggressivität der Gitarre wurde wiederum etwas zurückgenommen, so dass flächendeckende, aber keineswegs monotone Keyboardteppiche die Oberhand gewinnen.

"The hidden step" versprüht mehr Groove und Rhythmus, nimmt die Schärfe etwas weg, versetzt aber unweigerlich den ganzen Körper in Bewegung. Irgendwo anders habe ich mal den Begriff Speed Ambient als Umschreibung für den aktuellen Ozric Tentacles Sound gelesen, was meiner Ansicht nach recht gut eine wesentlich Facette auch von diesem Studioalbum herausstreicht. Nicht ganz so stark wie einige Vorgänger, aber immer noch ein gutes Album.
Anspieltipp(s): Aramanu, Pixel dream
Tschüß
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Re: Ozric Tentacles

Beitrag von nixe »

2000 Swirly Termination
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2000
Besonderheiten/Stil: instrumental; Spacerock; Worldmusic / Ethno
Label: Snapper Music
Durchschnittswertung: 10/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Ed Guitars, Synths, Samples
Seaweed Synths
Rad Drums, Percussion
Jon Flutes
Zia Bass

Tracklist:
1. Steep 3:08
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. Space out 8:27
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. Pyoing 4:30
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. Far dreaming 5:24
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
5. Waldorfdub 6:11
6. Kick 98 6:00
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
7. Yoy Mandala 11:52
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 45:32

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=o
von: Kristian Selm

Pünktlich wie die Maurer liefern Ozric Tentacles in jedem Jahr wieder ihr obligatorisches Album ab. Doch eigentlich handelt es sich bei „Swirly termination“ nicht um ein offizielles, von der Band abgesegnetes Album, denn nach Streitigkeiten mit Snapper Music, brachten diese das Album heraus, während die Ozrics sich vehement gegen dieses Scheibe aussprechen und sie darum auch nicht in der offiziellen Diskographie auftaucht.

Doch abgesehen, von diesem kleinen Schönheitsfehler wurde getreu der Devise: kennst Du eine Platte, kennst Du alle, am Sound der britischen Space Rock Kultband nur minimal herumgeschraubt, wobei dennoch im Gesamteindruck eine gewisse "Back to the roots" Tendenz zu erkennen ist. Musikalisch bedeutet dies wieder mehr Gitarren, mystischere Sounds und weg von Trance- und Ambientelementen.


Während der Hauptteil des Albums wieder hauptsächlich von blubbernden, abgespacten Sounds mit treibenden Rhythmen dominiert wird, so lässt der World Music, Peter Gabriel inspirierte Opener "Steep" doch noch kleinere Entwicklungen mit neuen Elementen erkennen. Mit dem "Waldorfdub" halten ebenfalls wieder Dub-Elemente Einzug, erstaunlicherweise ist mit "Kick 98" sogar eine Neuaufnahme eines alten Klassikers vertreten. Sollten den Ozrics doch langsam die Ideen ausgehen oder warum covert sich die Band jetzt schon selbst?

Insgesamt betrachtet nimmt "Swirly termination" im Gesamtvergleich der langen Liste der bisherigen Veröffentlichungen einen soliden Mittelfeldplatz ein. Da dies immer noch gute Qualität bedeutet, werden die Fans auf keinen Fall enttäuscht sein.
Anspieltipp(s): Steep, Yoy Mandala
Tschüß
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Re: Ozric Tentacles

Beitrag von nixe »

2001 Pyramidion
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Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2001 (Vergleichbar: Steve Hillage, Gong)
Besonderheiten/Stil: Jazzrock / Fusion
Label: Stretchy Records
Durchschnittswertung: 10/15 (2 Rezensionen)

Besetzung:
ED Guitars, Synths, Samps
SEAWEED Synths
CHAMPIGNON Flutes
ZIA Bass
JGHNNY MORGAN Drums
RAD Drums

Tracklist:
1. Pyramidion 6:16
2. Xingu (live) 7:40
3. Pixel Dream (live) 12:12
4. Aramanu (live) 9:18
5. Sultana Detrii (live) 5:47
Gesamtlaufzeit 41:13
[BBvideo 360,250][/BBvideo]

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=o
von: Piotre Walter (Rezension 1 von 2)

Nachdem ich diese Scheibe jetzt entdeckt habe, schaute ich doch gleich mal auf den BBS nach und fand zwei niedrige Bewertungen von älteren Scheiben, die mir unbekannt sind. Mir gefällt "Pyramidion" jedenfalls deutlich besser. Es handelt sich um Instrumental-Progrock den ich fast eher als Space-Jazzrock schubladisieren würde. Es gibt Verwandschaften zu Bands wie Steve Hillage, Gong oder Brand X. Gut, so genial wie Brand X sind O.T. nicht, aber trotzdem finde ich die Scheibe empfehlenswert. Das erste Stück, "Pyramidion", ist eine Mischung aus Jazzrock und Ambient Techno. Die weiteren 4 Stücke sind aber deutlich weniger von moderner Musik inspiriert und gehen als Jazzrock durch. Sie sind live aufgenommen und ich weiß nicht, ob sie auf früheren Scheiben zu finden sind*. Xingu - hat einen coolen Groove als Basis und darauf passieren alle möglichen Guitarren- und Keyboard-Solos.

Überhaupt hat der Guitarren-Sound etwas "Hillage-mäßiges" und gefällt mir total gut. Zugegebenermassen hat Jörg recht, daß die Songs nicht super-komplex sind, aber Bombast gibt es genügend. Es ist ein elektronischer Klangteppich den die Jungs da weben und der seinen Reiz aus den vielfachen, sehr gelungenen Solis bezieht, die den häufig wabbernden Grundrythmus umweben. Sehr stark finde ich auch das 12-minütige Pixel Dream. Aramanu fällt etwas ab, da der unterlegte Reggae-Rhytmus nicht so recht zum spacigen Solo-Gewitter passen will. Sultana Detrii - ist für mich der Höhepunkt des Albums, bombastig steigert und variert es dasselbe Grundthema bis zum Schluß. Vereinzelt finden sich auch Anleihen bei orientalischen Sounds. Vielleicht ist es nicht das Richtige für den klassischen Proggie, wer aber ausufernde Instrumentalmusik oder Bands wie Gong und Steve Hillage steht, dem sei es empfohlen.

* Ich habe auf dem Cover noch einen Hinweis gefunden, daß die Livestücke von der "Hidden Step-Tour" stammen.

Anspieltipp(s): Pixel Dream, Xingu, Sultana Detrii
Vergleichbar mit: Steve Hillage, Gong
Tschüß
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Re: Ozric Tentacles

Beitrag von nixe »

2002 live @ the Pongmasters Ball DCD & DVD
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Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2002
Besonderheiten/Stil: instrumental; live; Psychedelic; Spacerock
Label: Snapper Music
Durchschnittswertung: 10.33/15 (3 Rezensionen)

Besetzung:
Ed guitar, synths, "wide ears"
Champignon flutes, "wide eyes"
Zia bass, "thumbs"
Seaweed synths, "fingers"
Schoo drums, "tongues"

Tracklist:
Disc 1

1. Oddentity 11:17
2. Erpland 05:31
3. Oakum 08:24
4. Myriapod 11:10
5. It's A Hup Ho World 07:17
6. Pixel Dream 07:40
7. The Domes Of G'ßal 05:00
8. Pyramidion 12:15
Gesamtlaufzeit 68:34

Disc 2

1. Saucers 08:19
2. Dissolution 12:30
3. Sploosh 07:11
4. Ta Khut 02:35
5. Kick Muck 05:10
6. The Throbbe 10:54
Gesamtlaufzeit 46:39
[BBvideo 360,250][/BBvideo]

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=o
von: Kristian Selm (Rezension 3 von 3)

Lange haben sich Ozric Tentacles Zeit gelassen, genau genommen 10 Jahre, um endlich mal wieder ein Livealbum als Nachfolger des legendären "Live undersklunky" herauszubringen. Gerade die Liveauftritte der Mannen um Gitarrist, Keyboarder und Bandgründer Ed Wynne dokumentieren immer wieder die mitreißende Klasse der kultigen Psychedelic / Space Rock Formation. So gehörte ihr spaciger Auftritt auf der 2001er Ausgabe des Burg Herzberg Festival definitiv zu den Highlights des jährlichen Hippie Festivals und einen Großteil des damaligen Sets findet man auch jetzt auf diesem Doppelalbum, welches den früher dieses Jahres mitgeschnittenen Auftritt im ausverkauften Shepards Bush Empire in London enthält, wieder.

Erstaunlicherweise stammen 8 der 14 Titel aus der ersten Dekade der Bandgeschichte, den Alben "Erpland", "Pungent effulgent", "Strangeitude", also aus der Zeit um 1991 und früher. Um so erstaunlicher, da Ozric Tentacles in den letzten Jahren immer mehr auf moderne Ambient- und Danceelemente und -sounds zurückgriffen, live aber scheinbar dennoch auf das gitarrendominante Material vertrauen. Was aber keineswegs bedeutet, dass die Keyboards nur in einer Nebenrolle agieren, immer wieder sorgen abgefahrene Sounds, Geblubber und Soli für Aufmerksamkeit.

Und auch wenn man oberflächlich betrachtet, nur minimale Unterschiede in den einzelnen Alben und Songs zu erkennen glaubt, so ist unter der Oberfläche und bei genauer Betrachtung bei den Ozrics einiges an Abwechslung geboten. Live bekommen die Titel zudem einen entsprechenden Drive verpasst, besonders der seit letztem Jahr zur Band gestoßene neue Drummer Stuart Fisher gibt wirklich ordentlich Gas. Weiterhin beschränken sich die Ozrics nicht auf simple Reproduktion ihrer Studioaufnahmen, sondern Soundeffekte, Improvisationen und eigenwilliges Geflöte sorgen für neue Aspekte und interessante Erweiterungen, so dass manche Songs im Vergleich mit der Studioversion auf einmal auf doppelte Länge anwachsen.

Wer einen Einstieg in den Kosmos dieser Formation finden möchte, dem sei dieses Livedoppelalbum wärmstens empfohlen.

Anspieltipp(s): Oakum, Sploosh, The throbbe
Tschüß
nixe

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Re: Ozric Tentacles

Beitrag von nixe »

2003 Spice Doubt - Streaming a Gig in the Ether
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2003 (Aufnahmen von 1997)
Besonderheiten/Stil: live; Spacerock; Worldmusic / Ethno
Label:
Durchschnittswertung: 12/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Ed Guitars, Synths, Samples
Seaweed Synths
Zia Bass
John Flutes
Rad Drums

Tracklist:
1. Cat DNA 8:11
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. Eternal wheel 9:31
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. Sploosh! 7:04
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. Ahu Belahu 2:46
5. Papyrus 6:29
6. Oolite Grove & Citadel Jam 10:28
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
7. Oddentity 7:22
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
8. Dissolution 10:08
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
9. Myriapod 5:48
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
10. Spice doubt 9:43
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 77:30

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=o
von: Kristian Selm

1997 war das Streaming über Internet noch etwas völlig Neues (unglaublich, wie schnell doch die Zeit vergeht!). Die Technik, sich online übers Netz Konzerte live anzuschauen bzw. Sendungen im Augenblick ihrer Ausstrahlungen überall auf der Welt anhören zu können, war noch in ihren Kinderschuhen. So experimentierten auch die Ozric Tentacles mit diesem neuen Medium und spielten damals im Studio vor nur wenigen Zuschauern einen Gig, der aber über die gleiche Intensität und Hingabe wie ihre richtigen Konzerte verfügte.

Fünf Wochen nach den Aufnahmen erschien "Spice doubt" in einer limitierten Auflage auf CD, die ruckzuck ausverkauft war. Im Anschluss kamen fast täglich Nachfragen nach diesen Album - selbst der Schreiber dieser Zeilen erntete auf die Frage, ob "Spice doubt" noch erhältlich wäre, am Merchandise Stand bei einem Ozric Tentacles Konzert nur ein "Leider nein", begleitet von einem vielwissenden Grinsen. Glücklicherweise entschloss man sich dann einige Jahre später doch dazu, dieses schon lange nicht mehr erhältliche Album nochmals als modifiziertes Digi Pack aufzulegen.

Im Gegensatz zum Live-Doppelalbum "Live at the Pongmasters ball" greift "Spice doubt" auf ein wesentlich breiter gefächertes Songspektrum von mehreren Alben zurück, mit Schwerpunkt auf den damals aktuellen Alben "Become the other" und "Curious corn", bei denen die Keyboards stärker die Führungsrolle von der Gitarre übernahmen.

Aber da ja die Musik der Ozric Tentacles - übertrieben gesprochen - sich eh nur in Nuancen unterscheidet, ist die Auswahl der Titel im Grunde genommen weniger wichtig. Dafür fängt auch diese Aufnahme die Energie, das treibende Element des Ozric-Livespektakels auf. Blubbernde Keyboards, energetische Rhythmen, abgedrehte Flöteneinlagen, dynamisch vorangetrieben von einer fein in den sphärisch-groovigen Sound verzahnten Gitarre. So muss rein instrumentaler, tanzbarer Space Rock klingen - ein perfekter Trip!
Anspieltipp(s): Sploosh!, Dissolution
Tschüß
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Re: Ozric Tentacles

Beitrag von nixe »

2004 Eternal wheel (The best of)
BildBild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2004
Besonderheiten/Stil: instrumental; Spacerock; Worldmusic / Ethno
Label: Snapper Music
Durchschnittswertung: 11/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Ed Wynne Guitars, Main Synths & Programming
Roly Wynne Bass
Zia Geelani Bass
Merv Pepler Drums
Rad Drums
Schoo Drums
Jonny Morgan Drums
Joie Hinton Keyboards
Seaweed Keyboards
Marcus Diess Ethnic Percussion

Tracklist:
Disc 1

1. Jurassic shift 11:06
2. Myriapod 5:58
3. Saucers 7:29
4. Wob glass 7:51
5. Coily 7:18
6. Sultana detrii 9:16
7. Sunscape 4:01
8. Eternal wheel 8:20
9. Vibuthi 10:51
10. Sploosh! 6:24
Gesamtlaufzeit 78:34
Disc 2

1. Oolite grove 6:00
2. Ashlandi bol 6:02
3. Iscence 4:34
4. Pyramidion 6:14
5. Spyroid 3:48
6. Neurochasm 6:48
7. Kick muck (Video Bonus Track)
Gesamtlaufzeit 33:26 +

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=o
von: Kristian Selm

Hoppala, eine "Best of"-CD von Ozric Tentacles, kurz nachdem das Studioalbum "Spirals in hyperspace" erschien? So ist es eben, wenn man nur so zwischen den Labels hin- und herwechselt, dann kommt es eben zu solch eigenartigen Überschneidungen. Und gleich die nächste Frage hinterher: Macht ein "Best of"-Album bei dieser Band überhaupt Sinn? Eigentlich nur dann, wenn man einen Einstieg benötigt, aber dazu kann man genauso auf bestimmte Alben wie z.B. "Erpland", "Strangeitude" oder vor allem die Livealben "Live underslunky" oder "Live at the Pongmasters Ball" zurückgreifen.

Immerhin wurde die Auswahl auf diesem Doppelalbum von der Band selbst in die Hände genommen, zudem sind alle offiziellen Studioalben seit 1990 mit mindestens einem Track vertreten, womit man einen wirklich repräsentativen Überblick bekommt. Dummerweise fehlen meine persönlichen Highlights wie "The throbbe", "Ayurvedic" und "Erpland", aber da man als Einsteiger es sowieso etwas schwer hat, die marginalen Unterschiede der Songs zu erkennen, sei dieser Faux-Pas nochmals verziehen.

Sind die älteren Aufnahmen noch mehr von der Gitarre bestimmt, so gewinnen die Keyboards im Laufe der Zeit immer mehr an Raum. Aus einer ursprünglichen Jamband wurde mehr und mehr eine spacig rockende World-Music-Kapelle, die weder vor orientalischen Einflüssen oder Dub-Elementen Halt macht, noch auf aktuelle Beats und Ambientsounds verzichtet. Dennoch sind die Ozrics in erster Linie immer noch eine gut geölte Instrumental-Rockband, die lediglich ihren mächtig groovenden, völlig eigenen Klangkosmos durch Blubberkeyboards und "Out-of-space"-Sounds aufwerten. "Eternal wheel" bietet eine gute Chance, hier ganz tief einzutauchen und mitzufliegen.
Tschüß
nixe

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