Opeth

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SOON
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Opeth

Beitrag von SOON »

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Biografie:

1987–1994: Die Entstehung
Die Anfänge der schwedischen Progressive Death Metaler Opeth liegen in der Cover-Band Eruption, in der der heutige Bandleader von Opeth, Mikael Akerfeldt, die Klampfe schwang.
In dieser Zeit lernt er David Isberg kennen, der der damalige Sänger einer neu gegründeten Band namens Opeth war.
Nach der Trennung von Eruption, wechselt Mikael zu Opeth.
Die Band löst sich aber sofort danach auf, so dass schnell neue Musiker gefunden werden müssen.
Mit Anders Nordin am Schlagzeug und Nick Döring als Bassist hat man dann auch relativ schnell guten Ersatz.
Außerdem holten sie sich mit Andreas Dimeo einen zweiten Gitarristen ins Boot.
Kurz vor ihrem ersten Gig, übrigens zusammen mit Therion und At The Gates, trennen sich Nick und Andreas allerdings von der Band, so dass mit Johan DeFarfalla und Kim Petterson Frischfleisch her muss.
Nachdem auch David und Kim irgendwann gehen, fängt Mikael an, zusammen mit Peter an einer neuen musikalischen Richtung für Opeth zu arbeiten.

Die ersten beiden Alben „Orchid“ (1994) und „Morningrise“ (1995) werden recht schnell hintereinander produziert.
Bei letzterem Album zeigt sich auch bereits das, was viele an Opeth lieben, einige aber hassen: Die enorme Länge der Songs.
Auf „Morningrise“ gibt es nur fünf Songs, die haben dafür aber dafür eine Länge von insgesamt einer Stunde.
Es folgt die erste Tour, unter Anderem zusammen mit Morbid Angel, The Blood Devine und Cradle of Filth, durch ganz Europa.
Nach der Tour hat die Band ihr erstes Tief. Nachdem Mikael und Peter Johan aus der Band schmeißen, eröffnet Anders, er würde von nun an in Brasilien leben wollen und sei somit ebenfalls raus aus der Band.
Getroffen von dieser Aussage will Mikael die Band erstmal auflösen, entscheidet sich aber dann, jetzt mit Unterstützung von Ex-Amon-Amarth Drummer Martin Lopez, dazu, ein neues Album zu produzieren.
„My Arms, Your Hearse“ (1998) ist das erste von zwei Konzeptalben, in dem eindrucksvoll die Geschichte eines Gestorbenen erzählt wird, der bei seiner eigenen Beerdigung am Grab steht und versucht , seine Frau zu sich zu holen.
Er schafft es allerdings nicht und muss die Ewigkeit allein verbringen.
Das folgende Album „Still Life“ zeigt dann eher Opeths ruhigere Seite.
Als zweites Konzeptalbum, wird hier nun die Geschichte eines Pärchens erzählt, dass im Mittelalter wegen des Vorwurfs der Ketzerei nicht zusammen sein kann.
Mikael war hier besonders die Darstellung der Christen als bösartig und vorurteilsbeladen wichtig.
Der Durchbruch kommt mit „Blackwater Park“ (2001).
Unter einem neuen Label, nämlich Music For Nations, wird dieses, nun wieder wesentlich härtere, Album produziert.
Aufgenommen wird es zusammen mit dem Porcupine Tree-Sänger Steven Wilson, mit dem später auch zusammen getourt wird.
Nach der ersten Headliner-Tour, zusammen mit Amorphis und einer Konzertreise nach Amerika, zusammen mit Nevermore, will Mikael eine neue Richtung einschlagen.
2002 und 2003 erscheinen die Zwillingsalben „Damnation“ und „Deliverance“ mit denen Mikaels Ambivalenz zwischen hart und weich gelöst wurde.
Eins der beiden geht die härtere Gangart, das Andere die Weiche.
„Ghost Reveries“ folgte nach zwei Touren mit Lacuna Coil und Type O Negative.
Man spürt, dass die Band, bei der diesmal sogar alle Mitglieder an den Songentwürfen mitgearbeitet haben, zu ihren progressiven Wurzeln zurückstrebt.
Gleichzeitig hat das Album aber auch starke experimentelle Einflüsse, die teilweise sogar an Jazz erinnern.
Eine Mischung, die unerwarteterweise extrem gut zusammenpasst.
Nach der Live-CD „The Roundhouse Tapes“ (2007) erscheint dann am 30.05.2008 dann „Watershed“, das wieder mit den gewohnten Kontrasten von „Ghost Reveries“ arbeitet, aber trotzdem wieder wesentlich härter geworden ist.
Quelle: http://www.musik-base.de/Bands/Opeth

Auf einer Extra-CD finden sich nochmals drei weitere Songs, bei denen es sich im Coverversionen von Robin Trower und Marie Fredriksson (Ex-Roxette) handelt.
Ende Oktober erscheint mit "The Roundhouse London" die zweite Live-DVD und zeigt, dass sich vor allem Mikael zu einem exzellenten Frontmann entwickelt hat.
Ein besonderes Schmankerl lassen sie sich 2010 einfallen und geben ein Gastspiel in der Royal Albert Hall, das sie natürlich ebenfalls auf DVD mitschneiden.
Da der Einfluss der 70er auf Mikaels musikalisches Bewusstsein schon immer groß war, entscheidet er sich schließlich, dem auch bei Opeth deutlich mehr Rechnung zu tragen. Er wirft alles, was er bislang für das nächste Album komponiert hat wieder über den Haufen und fängt ganz neu an.
Dabei fallen die tiefen Growls vollkommen unter den Tisch und konzentriert sich auf dem Mitte September 2011 erscheinenden "Heritage" nur auf seinen Klargesang.
Auch sonst fällt das Album relativ ruhig aus und könnte für manchen Fan eine zwiespältige Angelegenheit sein.
Quelle: http://www.laut.de/Opeth


Name:
Den Namen Opeth hat die Band aus The Sunbird, einem Buch Wilbur Smiths aus dem Jahre 1972, in welchem eine Stadt in der Wüste Afrikas „Opet“ hieß, im Buch wird der Name mit „Stadt des Mondes“ übersetzt. Alle, die in diese Stadt kamen, begingen Selbstmord. Die Bandgründer fügten lediglich den Buchstaben „h“ hinzu, um ein scheinbar englisches Wort zu erhalten, das auch dementsprechend ausgesprochen wird. Nach einer anderen Theorie soll „Opeth“ angeblich ein Kunstwort sein, das aus den Einzelwörtern „opera“ (Oper) und „death“ (Tod) zusammengefügt wurde, da diese Begriffe die in der Musik von Opeth verkörperten Stilelemente am ehesten zum Ausdruck bringen. Hymnisch-episches trifft auf die harten Abgründe des Death Metal. So einleuchtend diese Theorie auch sein mag, sie ist falsch. Die Band selber hat in diversen Interviews wie auch auf ihrer offiziellen Homepage immer wieder die erstgenannte Version der Herkunft ihres Bandnamens bestätigt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Opeth

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Bandmitglieder:
Mikael Åkerfeldt (1990 - )
David Isberg (1990 - 1992)
Anders Nordin (1990 - 1996)
Nick Döring (1990 - 1991)
Kim Pettersson (1991 - 1991)
Johan DeFarfalla (1991 - 1991)
Peter Lindgren (1991 - 2007)
Stefan Guteklint (1992 - 1993)
Johan DeFarfalla (1994 - 1996)
Martin Mendez (1997 - )
Martin Lopez (1997 - 2006)
Per Wiberg (2005 - )
Martin Axenroth (2006 - )
Fredrik Åkesson (2007 - )


Diskografie

Studio-Veröffentlichungen:
1995: Orchid (Neuauflage 2000, 2002)
1996: Morningrise (Neuauflage 2000)
1998: My Arms, Your Hearse (Neuauflage 2000, 2002)
1999: Still Life (Neuauflage 2003)
2001: Blackwater Park (Neuauflage 2006)
2002: Deliverance (Neuauflage 2006)
2003: Damnation (Neuauflage 2006)
2005: Ghost Reveries (Auflage einer Special Ltd. Edition 2006)
2008: The Candlelight Years (Box mit Orchid, Morningrise und My Arms, Your Hearse)
2008: Watershed
2011: Heritage

Live Albums:
2003: Lamentations
2007: The Roundhouse Tapes
2010: In Live Concert at the Royal Albert Hall
2011: The Devil's Orchard – Live at Rock Hard Festival 2009


DVD-Veröffentlichungen:
2003: Lamentations
2004: Lamentations (Live at Shepherd’s Bush Empire 2003)
2008: The Roundhouse Tapes (Live DVD 2007)
2010: In Live Concert at the Royal Albert Hall

Gastmusiker:
Steven Wilson – Keyboards, Backing Vocals, Mellotron, Gitarre (bei Blackwater Park, Deliverance und Damnation; Musiker bei Porcupine Tree)
Fredrik Nordström – Hammond-Orgel (bei My Arms, Your Hearse)
Markus Lindberg – 3 eggs (bei Blackwater Park)

http://www.opeth.com
http://de.wikipedia.org/wiki/Opeth
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Member Y
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Re: Opeth

Beitrag von Member Y »

Habe heute morgen kurz in das "Heritage"- Album reingehört. Mein erster, natürlich oberflächlicher, Eindruck:
Ich kann die Beliebtheit der Band hier im Forum gut nachvollziehen. Werde mich weiter mit ihnen beschäftigen.
Scheint sich zu lohnen.

Wilson
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Re: Opeth

Beitrag von Wilson »

Ich habe Opeth ursprünglich durch das "Eclipse"-Magazin kennengelernt. Ein Stück von "Ghost Reveries" war damals auf der beigelegten CD im Heft dabei und hat mir gleich gefallen.

Ich besitze bisher folgende vier Alben:

1999: Still Life
2003: Damnation
2005: Ghost Reveries
2011: Heritage

"Heritage" wurde ja im Eclipse zum "Album des Jahres 2011" gewählt. Mit persönlich gefallen allerdings die beiden härteren Alben "Still Life" und "Ghost Reveries" deutlich besser.

Gerade erst vor ein paar Tagen habe ich mir noch das Album "Storm Corrsion" zugelegt, bei dem es sich ja um eine Zusammenarbeit von Mikael Åkerfeldt und Steven Wilson handelt und das laut Wilson zusammen mit "Heritage" und seinem Album "Grace For Drowning" als musikalische Trilogie zu verstehen ist. Mir gefällt "Storm Corrosion" sehr viel besser als "Heritage", aber alle drei sind musikalisch doch sehr interessant, weil sie es schaffen, an die Musik der 70er Jahre zu erinnern, ohne dabei wie billige Kopien der damaligen Bands zu klingen.
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Roland
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Re: Opeth

Beitrag von Roland »

Danke, Soon, für den Überblick. ;)
Bei mir läuft gerade die Damnation.
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SOON
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Re: Opeth

Beitrag von SOON »

Roland hat geschrieben:Bei mir läuft gerade die Damnation.
Die möchte ich mir auch noch zulegen!
Heritage habe ich als LP, mir gefällt vor allem die Stimmung des Albums, besonders durch den Einsatz von Grand Piano, Mellotron, Rhodes piano und Hammond B3 ergibt sich ein besonderer Reiz.
Aber wie Wilson schon sagte, ist es kein Meisterwerk, es fehlen die Höhepunkte.

Ich bin gespannt wie es mit der Band weitergeht, von der Metal-Phase werde ich jedoch Abstand nehmen.
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number nine
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Re: Opeth

Beitrag von number nine »

Also erstmal Klasse, dass Opeth jetzt auch einen Eintrag hier haben :)

Also ich finde schon, dass Heritage ganz viele Höhepunkte hat. Das Album erschließt sich nur sehr langsam. Inzwischen finde ich in jedem Stück eine Stelle, wo ich sage "BOAH!!!"

In der Discographie oben fehlt meines Erachtens das Konzert aus der Royal Albert Hall. Ansonsten stelle ich fest, dass ich bis auf das Debut und die Konzertaufnahme aus der Royal Albert Hall alle Alben kenne (aber ich höre ja in den letzten Wochen auch so gut wie nix anderes mehr :D )
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Bruford65
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Re: Opeth

Beitrag von Bruford65 »

Roland hat geschrieben:Danke, Soon, für den Überblick. ;)
Bei mir läuft gerade die Damnation.

Dem kann ich mich nur anschliessen: Vielen Dank für den "Input" zur Band- Geschichte, die ja wechselvoll und vielfältig ist/war...

Wie an anderer Stelle erwähnt, finde ich ja (ähnl. wie bei der Band "Anathema") die "Zäsur" markant/ "spannend", zwischen "hart-metallischen" einerseits und "sanfteren"/ "hypnotisch-elegischen" Klängen andererseits.
Das spricht mich (im Moment) sehr an: "Letztere" Musik-Phase.

Von OPETH kommen für mich demnach auch nur die beiden Alben: "Damnation" und "Heritage" in Frage... Wobei "Damnation" bereits soetwas wie einen gewissen "Sucht-Faktor" bei mir bewiesen hat! ;) Wohingegen ich mit "Heritage" auch noch nicht so richtig "warm-werden" konnte: Da fehlt auch mir der "Spannungsbogen" und es stellt sich zu sehr der "Steven-Wilson-Faktor" ein, von der Seite, die mich an seiner Musik langweilt, irgendwie... :?
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number nine
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Re: Opeth

Beitrag von number nine »

Ich würde bei Opeth nicht von einer "letzten Phase" sprechen. Damnation ist ja sehr eingebettet in die Discographie. Und nach Damnation kamen mit Ghost Reveries und Watershead zwei ähnliche Alben, die eigentlich den ganz typischen Opeth-Mix in perfektionierter Weise fortsetzen. Ich denke und hoffe, dass auch Heritage "nur" ein weiterer Farbtupfer in der Bandgeschichte sein wird und dass Opeth ein neues Album machen, bei dem auch die harten Elemente nicht zu kurz kommen. Schön wäre ein Doppelkonzeptalbum, bei dem sich Motive wiederholen etc. Der Stilmix könnte sich gern noch krasser als sonst bemerkbar machen und zu den ruhigeren Teilen könnten sich gern noch progressive Teile hinzugesellen. Im Gegensatz zu Anathema glaube ich nicht, dass sich Opeth vom Metal verabschieden.

Ich finde aber z. B. nicht, dass sich Heritage nach SW anhört. Mich würde mal sein konkreter Beitrag zu dieser Platte interessieren.
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SOON
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Re: Opeth

Beitrag von SOON »

number nine hat geschrieben:
In der Discographie oben fehlt meines Erachtens das Konzert aus der Royal Albert Hall.
Hab ich ergänzt!

Meine Favoriten auf Heritage sind:

The Devil's Orchard 6:40
I Feel the Dark 6:40
Häxprocess 6:57
Famine 8:32
Folklore 8:19
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Wilson
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Registriert: Mo 7. Mai 2012, 14:34

Re: Opeth 2012 Herbsttour

Beitrag von Wilson »

Supportact für Opeth: Anathema :P

... ich habe Anathema allerdings schon einmal als Support für Porcupine Tree gesehen (2007) - da haben sie mich doch ziemlich enttäuscht.
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