Nektar

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Aprilfrost
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Nektar

Beitrag von Aprilfrost »

Eine meiner ersten Lieblingsbands waren die deutschen „Exil-Engländer“ Nektar, die sich in den 1970er Jahren in Seeheim an der hessischen Bergstraße ansiedelten. Nektar macht (damals) Prog vom Feinsten, wurde aber wegen ihrer Wahlheimat oft, und wie ich finde fälschlicherweise als „Krautrocker“ bezeichnet.
Die Original-Nektar bestanden aus

Roye Albrighton - Guitars
Alan „Taff“ Freeman – Keyboards
Derek “Mo” Moore – Bass
Ron Howden – Drums

sowie die beiden Lichtmusiker
Mick Brockett
Keith Walters

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Das erste Album Journey to the Centre of the Eye (1971) ist für mich bis heute das schönste von Nektar und schon immer ein fester Bestandteil meiner Alben-Top-Ten. Es ist die Reise durch einen psychedelischen Kosmos, spacig, rockig und manchmal glaubt man, an den „Gates of Delirium“ zu stehen. Dieses Konzept-Album kann ich jedem Prof-Fan ohne Vorbehalte empfehlen. (Vielleicht stimmt sogar BBQ-Master zu.)
Bild Der Anfang klingt so: aber eigentlich muss die Musik von vorne bis hinten durch hören. (Ich glaube, es ist zerstückelt komplett bei YouTube anzuhören.)

Weitere gute Alben sind:

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A Tab In The Ocean

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Remember The Future

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Recylced

1976 wanderte Nektar aus in die USA, weil sie sich dort einen größeren Erfolg als in Deutschland erhofften. Es entstanden zwei eher belanglose Live-Alben (Live in New York und More Live in New York), und bald verließ Albrighton die Band. Als Ersatz wurde Dave Nelson für die Gitarren und die Lead-Vocals ins Boot geholt.
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1977 erschien „Magic Is A Child“. Trotz einiger schöner Tracks („Magic Is A Child“, [beginnt im Link auf5:34] und „Listen“ [beginnt im Link auf 4:10]) zeigte sich doch, dass die Band an Kraft und Ideenreichtum verloren hatte. Jedenfalls fassten sie in Europa nicht mehr richtig Fuß. Nelson verließ Nektar am 31.Mai 1980, am 1.Juli desselben Jahres kam Roye Albrighton zurück. Auf einer Konzertreihe in Amerika spielten sie bereits Stücke des noch nicht aufgenommenen Albums „Man in the Moon“.

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Die Ur-Besetzung ging jedoch bald wieder auseinander und Albrighton und Freeman nahmen das Album mit
Carmine Rojas (bass) und David Prater (drums) auf. Es erschien nur in Deutschland und ist … sagen wir: nicht uninteressant. Der Titelsong ist sogar richtig gut. (Leider nicht bei Youtube.)
2001 meldeten sich Nektar nach 20 Jahren urplötzlich zurück. Freeman und Albrighton hatten mit Ray Hardwick an den Trommeln das Album „The Prodigal Son“ heraus gebracht. Auch damit konnten sie nicht an alte Erfolge anknüpfen.
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2002 fanden sich dann doch noch einmal die ursprünglichen Nektarianer zusammen, machten erst eine Tournee durch Amerika und gaben anschließend Konzerte in Deutschland. Der in die Jahre gekommene Mr. Moore war in Deutschland schon nicht mehr dabei. Statt seiner zupfte Randy Dembo souverän den Bass.
Inzwischen spielt die Band in unterschiedlichen Besetzungen, wobei Ron Howden und Roye Albrighton für Kontinuität sorgen.
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MALPELO
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von MALPELO »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Leider,

mußte die geplante Oktober Tour wegen Krankheit von Roy Albrighton abgesagt werden.......
sie soll 2015 nachgeholt werden, außerdem ist eine neue CD geplant !
Drücken wir mal die Daumen......


hier ein Statement von Klaus Henatsch....

https://www.facebook.com/nektarRocks

http://www.nektarsmusic.com/nn/home/home_new.asp
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nixe
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von nixe »

Ich hatte mich schon so gefreut auf Hannover!!!
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Tschüß
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MALPELO
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von MALPELO »

12. Aug 2014, 09:30 » anixek hat geschrieben:Ich hatte mich schon so gefreut auf Hannover!!!
Bild


hatte auch schon Karten für Mannheim......
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MALPELO
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von MALPELO »

habe ich gerade freudig entdeckt.....neue Termine , 10 Nektarkonzerte geplant für September/Oktober 2015 http://www.songkick.com/artists/148217-nektar
auf der Nektarhomepage steht es noch nicht.........

LG Malpelo
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nixe
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von nixe »

THX MALPELO!!!
Upcoming concerts

Thursday 24 September 2015
Blues Garage, Isernhagen, Germany

Saturday 26 September 2015
Pumpwerk, Wilhelmshaven, Germany

Sunday 27 September 2015
Riders Café, Lübeck, Germany

Monday 28 September 2015
Heimathaus, Twist, Germany

Tuesday 29 September 2015
Meisenfrei, Bremen, Germany

Wednesday 30 September 2015
7er-club Mannheim, Mannheim, Germany

Sunday 04 October 2015
Musiktheater Piano, Dortmund, Germany

Monday 05 October 2015
Harmonie, Bonn, Germany
Tschüß
nixe

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MALPELO
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von MALPELO »

jetzt auch auf der Homepage (noch zwei Konzerte dazugekommen.....)

http://www.nektarsmusic.com/nn/tour/tou ... coming.asp
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nixe
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von nixe »

statt
Monday 28 September 2015
Heimathaus, Twist, Germany
eben
Tuesday 29 September 2015
Meisenfrei, Bremen, Germany

war bei eventim um eine Zeile verrutscht & die tauschen nicht um! Tolle GeschäftsBeziehungen!!!


BildBild
Konzertinformation:

Die legendäre 70er-Prog-Band legt nach 4 Jahren Pause ihr 13. Album vor!
Die in Deutschland ansässige britische 70s-Prog-Band NEKTAR gilt als eine der massentauglichsten Bands des frühen Prog. In der Schnittmenge zwischen Psychedelic-, Space- und Progressive Rock, mit einem Schuss Hard Rock, gelang es NEKTAR, trotz aller Komplexität, maximale Eingängigkeit zu erreichen.
Das nun erscheinende 13. Studioalbum von NEKTAR, die mit Remember The Future (1973) und Down To Earth (1974)
in den USA Gold holten, nennt Bandleader Roye Albrighton „by far the best album we have ever made”.
Unterstützt wird die Band von Billy Sherwood (Yes) am Bass, der Time Machine auch mitproduziert hat.
Über eine Stunde neues Material, das in puncto Tiefe, Komplexität und Abenteuerlust Klassikern wie Remember The Future oder A Tab In The Ocean in nichts nachsteht, von einer der am längsten noch aktiven Bands des Genres.
Tschüß
nixe

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Aprilfrost
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von Aprilfrost »

Ich war am Sonntag bei ihrem Gig in Lübeck. Es war mein viertes Konzert von Nektar, das ich live erlebte. Was soll ich nun Objektives als eingefleischter Nektar-Fan dazu schreiben?
Zunächst einmal: es war sehr laut. Ins Lübecker "Rider's Café" hatten sich geschätzte 100 Fans eingefunden und ihre Band gefeiert. Die Musiker waren auch gut drauf. Das zumindest. Klaus Henatsch an den (beiden) Keyboards ist optisch nicht unbedingt ein Genuss. Er hampelt herum, grimassiert und post wie ein auf die Bühne verirrter Hard-Core-Anhänger. Und um gleich eine Illusion zu zerstören: am Bass sah man natürlich nicht Billy Sherwood, sondern einen unbekannten jungen Mann mit zugegeben raffinierter hüftlanger Haarpracht, der seine Aufgabe unaufgeregt erledigte. Ron Howden an den Drums spielte präzise, aber etwas einfallslos, dabei an uns Alan White erinnernd. Roye Albrighton, Mastermind der Band, wird nun auch allmählich alt, die Haare grauer, der Gürtel weiter. Aber immer noch ein sehr guter Gitarrist und an diesem Abend stimmlich ganz gut beieinander.
Und nun wird gewarnt vor dem Spoiler:

Es ging, wie bei bisher allen meinen Konzertbesuchen mit "A Tab in the Ocean". Der Ton war furchtbar abgemischt, die Keys kaum zu hören, das Schlagzeug noch lauter als der Rest. Das sollte sich zum Glück im Laufe des Abends etwas geben, obwohl es bis zum Schluss nicht optimal war. Es folgte die komplette erste Seite von "Recycled". Leider war von dem großartigen Albumarrangement nicht viel nachgeblieben. Vor allem die Keyboards klangen, nun, etwas eigenwillig. Weiter ging es mit "Now" vom Album "The Prodigal Son". Ab jetzt wurde der Sound etwas besser, was auch den folgenden Titeln aus neuerer Zeit gut tat: "Dr. Kool" von "Book of Days" und der Titeltrack von "Time Machine". Inzwischen hatte man sich auch an die Lautstärke gewöhnt, und es klang so schlecht nicht. Nun ging es doch recht gefällig weiter mit einem Medley (eigentlich hasse ich Medleys) aus "The Dream Nebula - Desolation Valley - Waves". Und sie hängten gleich noch einen Dreierpack ran: "Cast Your Fate - Tranquility - Mocking the Moon", letztere von ihrem neuen Album.
Es gab zwei Zugaben: "Good Day" und "Man in the Moon". Nach exakt zwei Stunden Spielzeit gingen die Lichter an. Fazit: hoher Nostalgiefaktor mit erheblichem Fan-Bonus. Mehr leider nicht, aber doch das neu geweckte Interesse, sich die Alben mal wieder vorzunehmen.

Hier noch drei Amateurfotos. Ich muss noch rauskriegen, wie man die Hochformatigen gedreht kriegt.
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nixe
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von nixe »

THX, Frosty, ich lasse mich überraschen :boysaxophon: :boys_0120:
Tschüß
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SOON
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von SOON »

Schade, dass du mit dem Konzert nicht zufrieden warst.
BBQ Master hatte ja seinerzeit ähnliche Kritikpunkte.
Da scheint sich nichts geändert zu haben.
MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2024 Album Faves
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Re: Nektar (Bio- und Diskographie)

Beitrag von Aprilfrost »

SOON hat geschrieben:Schade, dass du mit dem Konzert nicht zufrieden warst.
BBQ Master hatte ja seinerzeit ähnliche Kritikpunkte.
Da scheint sich nichts geändert zu haben.
Doch, schon. Albrighton, den ich letztes mal auch ziemlich affektiert fand, bewegte sich diesmal "natürlicher" auf der Bühne. Auch haben sie die Songs nicht einfach runtergespielt, sondern z. T. sogar neu interpretiert. Wenn bloß der Sound nicht so mangelhaft gewesen wäre. Was sicher aber auch an der Location in Schuhkartongröße gelegen hat. (BBQ Masters "Kritik" war zuweilen ja schon böswillig bis bösartig.)
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