MAGMA

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MAGMA

Beitrag von nixe »

[align=center]Bild[/align] Bild Allgemeine Informationen:
Genre Zeuhl
Gründung 1969
Website seventhrecords.com
Gründungsmitglieder:
Schlagzeug, Gesang Christian Vander
Gesang Stella Vander
E-Bass Laurent Thibault
Keyboards Eddy Rabbin
E-Gitarre Claude Engel
Gesang René Garber
Aktuelle Besetzung:
Schlagzeug, Gesang Christian Vander
Gesang Stella Vander
Gesang Isabelle Feuillebois
Gesang Hervé Aknin
Keyboards Bruno Ruder
Vibraphon, Keyboards Benoît Alziary
Gitarre James Mac Gaw
E-Bass Philippe Bussonet
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Re: MAGMA

Beitrag von nixe »

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1971 1001° Centigrades
Bild[thumbnail]http://magma.fan.free.fr/cov01/mag02ar.jpg[/thumbnail]
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1971
Besonderheiten/Stil: Zeuhl
Label: Seventh records
Durchschnittswertung: 9.2/15 (5 Rezensionen)
http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=m
Besetzung:
Christian Vander dr, voc
Louis Toesca trumpet
Klaus Blasquiz vocals, percussion
Francois Cahen piano
Francis Moze bass
Teddy Lasry clarinet
Jeff Seffer saxes

Tracklist:
1. Riah Sahiltaahk (C.Vander) 21:51
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. "Iss" Lansei Doia (T.Lasry) 11:46
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. Ki Iahl O Liahk (F.Cahen) 8:20
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit: 41:57
von: Udo Gerhards (Rezension 1 von 5)

"1001° Centigrades" ist die zweite "Magma"-Platte und gleichzeitig die letzte, bevor Schlagzeuger Christian Vander endgültig die Kontrolle in der Band übernahm.

Die komplette erste Hälfte der Platte beansprucht Vanders "Rïah Sahïltaahk", ein Epos, das schon viele der später so "Magma"-typischen Elemente einführte: kraftvoller Baß, stampfende Rhythmen, Rhythmus- und Harmoniefragmente, die ständig wiederholt werden, hymnischer, lithurgischer Gesang, peitschendes Schlagzeugspiel. Was diese Nummer von den späteren Platten unterscheidet, ist zum einen, das Klaus Blasqziz beim Gesang mehr oder weniger auf sich selbst gestellt ist und nicht von einem kleinen Chor unterstützt wird. Weiterhin klingen die Holzbläser (Klarinette, Sax, Flöte) einfach dünner und nicht so majestätisch wie zum Beispiel die machtvollen Posaunen auf "Mekanïk Destruktïw Kommandöh". Im Gegentum: ihre manchmal schleifende, gezogene Intonation würde besser zu einer Salon-Bigband passen als zu dieser düsteren Musik.

Das nachfolgende "'Iss' Lanseï Doïa" von Klarinettist/Saxophonist Teddy Lasry beginnt wie ein "Soft Machine"-Stück ca. "Third"/"Fourth": Baßostinato, E-Piano-Begleitung, swingender Rhythmus, darüber jazzige Bläser. Nach einer fast modern-kammermusikalischen Bläser-Kadenz kommt ein weiterer "Soft Machine"-artiger Teil, diesmal mit Gesang.

"Ki Ïahl Ö Lïahk" von Keyboarder François Cahen kombiniert die Einflüsse der beiden vorhergehenden Nummern in schrägen Bläserstellen, kraftvollem Klavier und sowohl fließenden als auch schroffen Rhythmen, verwandelt sich dann aber in eine recht herkömmliche Jazzrock-Nummer à la "If".

"1001° Centigrades" ist wohl kein "Magma"-Essential, aber eine interessante Station auf ihrem Weg zu einer der faszinierendsten und originellsten Bands der Siebziger Jahre.
Anspieltipp(s): Rïah Sahïltaahk, "Iss" Lanseï Doïa
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Re: MAGMA

Beitrag von nixe »

1973 Mekanïk Destruktïw Kommandöh
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1973 (die erste Ausgabe von Seventh enthält eine zusätzliche Instrumentalversion)
Besonderheiten/Stil: Zeuhl
Label: Seventh records
Durchschnittswertung: 14.5/15 (3 Rezensionen)

Besetzung:
Christian Vander Drums,Vocals,Organ,Percussion
Jannik Top Bass
Klaus Basquiz Vocals,Percussion
Jean Luc Manderlier Piano,Organ
Rene Garber Bass Clarinet,Vocals
Claude Olmos Guitar
Stella Vander Vocals
Muriel Streisfield Vocals
Evelyne Razymovski Vocals
Michele Saulnier Vocals
Doris Reinhardt Vocals
Teddy Lasry Brass, Flute

Tracklist:
1. Hortz Fur Dehn Stekehn West (C.Vander) 9:36
2. Ima Suri Dondai (C.Vander) 4:30
3. Kobaia Is De Hundin (C.Vander) 3:33
4. Da Zeuhl Wortz Mekanik (C.Vander) 7:30
5. Nebehr Gudahtt (C.Vander) 6:03
6. Mekanik Kommandoh (C.Vander) 4:09
7. Kreuhn Kohrmahn Iss De Hundin (C.Vander) 3:13
8. M.D.K. - Alt.Version (C.Vander (nur auf der 1. Seventh-Version)) 34:35
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 73:09

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ws&alpha=m
von: Udo Gerhards (Rezension 1 von 3)

Wie nähert man sich einem solchen Monolithen und Meisterwerk? Nach den zumindest teilweise noch mit herkömmlichen Kategorien belegbaren ersten beiden "Magma"-Platten schuf Christian Vander hier mit einem Streich eine neue Art von Musik, ein komplettes Genre: "Zeuhl".

Nach der Ablehnung der Urfassung der Musik ("Mekanïk Kommandöh"; siehe auch deren Review) durch seine Plattenfirma muß er sich gedacht haben: "OK, dann blasen wir sie halt komplett weg!" und stockte die "Mekanïk Kommandöh"-Besetzung von Baß, Drums, Klavier und Chor durch einen fetten Blechbäsersatz, Flöte, Baßklarinette, Gitarre, Orgel, Vibraphon, Xylophon und weitere Sänger auf.

Nach den kantigen Akkorden und deklamierten, geflehten, befehlenden Vocals des Anfangs beginnt eine mitreissende, majestätische Tour-De-Force, ein musikalischer Malstrom, eine wüste, erschöpfende Orgie aus hypnotischen stampfenden Rhythmen, machtvollen Bläserblöcken, unablässigem opernmäßigen Chor in einer barbarischen Phantasiesprache, treibenden, krummen Rhythmen, peitschenden Trompetenschlägen, Falsettgekreische und -gebelle, pulsierend kraftvollem Baßgeriffe, ekstatischem Schlagzeug, jaulender Gitarre mit vielen Höhepunkten und wenigen Verschnaufpausen: einmalig und vor allem großartig.

Ich kann nur sagen: einmal in seinem Leben sollte man "M.D.K." gehört haben und sie dann hassen oder eine neue Liebe gefunden haben.

P.S. Einen kleinen Wermutstropfen will ich nicht verschweigen: Christian Vanders tolles Schlagzeugspiel geht leider im Mix ziemlich unter, aber das ist wirklich die einzige winzige Beschwerde die ich habe.
Anspieltipp(s): Keiner: ganz hören und lieben oder hassen
Tschüß
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Re: MAGMA

Beitrag von nixe »

1974 Wurdah Ïtah
BildBild
Allgemeine Angaben
Erscheinungsjahr: 1974 (Die Original-LP hieß "Tristan et Yseult - Musique Originale de Christian Vander" (Soundtrack))
Besonderheiten/Stil: Zeuhl
Label: Seventh Records
Durchschnittswertung: 11/15 (2 Rezensionen)

Besetzung:
Klaus Blasquiz Vocals,Percussion
Stella Vander Vocals
Jannik Top bass
Christian Vander Piano,Keyboards,Drums,Vocals

Tracklist:
1. Malawelakaahm (Vander) 3:37
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. Bradia Da Zimehn Iegah (Vander) 2:17
3. Maneh Fur Da Zess (Vander) 1:37
4. Fur Dihhel Kobaia (Vander) 4:55
5. Blum Tendiwa (Vander) 3:25
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
6. Wohldunt Miem Deweless (Vander) 3:31
7. Wainsaht !!! (Vander) 2:29
8. Wlasik Steuhn Kobaia (Vander) 2:47
9. Sehnnteht Dros Wurdah Sums (Vander) 3:25
10. C'est La Vie Qui Les A Menes La (Vander) 5:00
11. Ek Sun Da Zess (Vander) 5:00
12. De Zeuhl Undazir (Vander) 2:16
Gesamtlaufzeit 40:19

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Udo Gerhards (Rezension 1 von 2)

Nominell ist dies ein Christian Vander-Album; da jedoch die komplette Magma-Stammbesetzung (Klaus Blasquiz, Stella Vander, Jannik Top) plus den Meister diese Platte eingespielt hat, und es sich obendrein um den zweiten Teil des "Theus Hamtaahk"-Zyklus handelt, dessen beide anderen Teile zum Magma-Stammrepertoire gehörten, kann man es wohl als Magma-Album betrachten.

Musikalisch handelt es sich genauso um den typischen Magma-Sound: stampfende Rhythmen mit vielen Wiederholungen, viel Gesang in Chistian Vanders Kunstsprache Kobaïanisch, alles irgendwo zwischen "Carmina Burana", "Raumschiff Enterprise" und Stammestanz.

Allerdings stecken in "Wurdah Ïtah" mehr musikalische Ideen und Themen als z.B. in "Köhntarkösz" oder "De Futura", und daher sind die einzelnen Abschnitte kürzer. Auch scheinen die Motive etwas Dur-lastiger zu sein als bei den anderen Magma-Epen; so wirkt alles nicht ganz so düster-bedrohlich, sondern stellenweise fast fröhlich-erhebend.

Allerdings ist die Besetzung stark zurückgeschraubt: Gesang, Baß, Schlagzeug, Klavier und wenig E-Piano. Dadurch bleibt der Grundsound etwas eintöniger als bei den meisten anderen Magma-Scheiben (außer vielleicht "Mekanïk Kommandöh").

Alles in allem eine guten CD in bester Magma-Tradition. Daher: wer schon "Köhntarkösz" oder "Mekanïk Destruktïw Kommandöh" besitzt, muß sie nicht unbedingt haben, aber für den Fan lohnt sie sich auf jeden Fall.
Anspieltipp(s): Manëh Fur Da Zëss
von: Jochen Rindfrey (Rezension 2 von 2)

Der zweite Teil der "Theusz Hamtaahk"-Trilogie beginnt mit dem gleichen düster-feierlichen Intro wie der erste. Dann aber ändert sich die Atmosphäre dramatisch, die Musik wird für Magma-Verhältnisse oft geradezu fröhlich und ausgelassen, bisweilen klingt es mehr nach Volkstanz als nach mystischem Ritual.

"Wurdah Ïtah" ist auch kein solch monolithischer Block wie "Theusz Hamtaahk", es besteht, wie man schon an der Titelliste sieht, aus vielen kürzeren, musikalisch recht unterschiedlichen Stücken, die allerdings, von einer vinylbedingten Unterbrechung abgesehen, direkt ineinander übergehen. Die reduzierte Instrumentierung empfinde ich dabei durchaus als positiv, lässt sie doch den Gesang viel mehr zur Geltung kommen.

Wie einige Jahre später "Attahk" zeigt "Wurdah Ïtah" sozusagen die "helle" Seite der Zeuhl-Urväter, allerdings auf wesentlich gelungenere Weise.
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Re: MAGMA

Beitrag von SOON »

Zu Mekanïk Destruktïw Kommandöh gibt es ja die Glorie, dass Mike Oldfied das Pianointro abgekupfert hätte.
Von der Stimmung her würde es schon passen.
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Re: MAGMA

Beitrag von nixe »

[BBvideo 360,250][/BBvideo]
MAGMA - Hortz Fur Dehn Stekehn West - Mekanïk Destruktïw Kommandöh
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Mike Oldfield - Tubular Bells live @ BBC (1973)
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Re: MAGMA

Beitrag von nixe »

1974 Köhntarkösz
BildBild
Allgemeine Angaben
Erscheinungsjahr: 1974
Besonderheiten/Stil: Zeuhl
Label: Seventh Records
Durchschnittswertung: 11.5/15 (2 Rezensionen)

Besetzung:
Christian Vander Drums,Vocals,Piano,Percussion
Jannick Top Bass,Cello,Vocals,Piano
Klaus Basquiz Vocals,Percussion
Gerard Bikialo Pianos,Yamaha Organ
Michel Graillier Pianos,Clavinet
Stella Vander Vocals
Brian Godding Guitar

Tracklist:
1. Kohntarkosz (Part I) (C.Vander) 15:22
2. Kohntarkosz (Part II) (C.Vander) 15:55
3. Ork Alarm (J.Top) 5:28
4. Kohntarkosz - Ver.2 * (C.Vander (*) Available on early versions of the Seventh CD only) 29:50
5. Coltrane Sundia (C.Vander) 4:11
Gesamtlaufzeit 70:46
[BBvideo 360,250][/BBvideo]

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Udo Gerhards (Rezension 1 von 2)

Wer Magma hoeren möchte, muss aufgeschlossen sein und viel Geduld haben. Dies gilt in besonderem Maße für "Köhntarkösz"; hier zelebrieren Christian Vander und Konsorten den gradweisen Aufbau von Spannung und Intensität besonders ausführlich. Über Minuten wird die gleiche Figur wiederholt und wiederholt, gleichsam wie bei einer rituellen Messe eines obskuren Kults ins Hirn des Hörers gehämmert, und immer wieder kommt ein kleines Element dazu. In der ersten Hälfte des Titelstücks funktioniert dies nur bedingt und alles zieht sich doch ziemlich, aber im zweiten Teil geht die Rechnung auch durch das lebhaftere Tempo voll auf, und willige Hörer können sich in einen ekstatischen Musikstrudel ziehen lassen.

Von den beiden kürzeren Stücken ist noch "Ork Alarm" bemerkenswert: durch sein Streicherarrangement drängt sich die Assoziation "Eleanor Rigby auf einem bösen LSD-Trip" auf... Insgesamt ist die Platte im Vergleich zu "Mekanïk Destruktïw Kommandöh" weniger aufwendig orchestriert, weniger gesangslastig und enthält nicht ganz so viele musikalische Ideen.
Anspieltipp(s): Köhntarkösz Part Two
von: Christian Rode (Rezension 2 von 2)

Nachdem Magma mit Mekanik Destruktiw Kommandöh sich selbst ein Denkmal gesetzt hatte, legte Christian Vander mit Wurdah Itah quasi noch die Light-Version nach. Ein neuer Zungenschlag kam im gleichen Jahr mit der Einleitung eines neuen dreiteiligen Zyklus hinzu. Während der erste Zyklus noch seiner Vollendung harrte, wurde schon mit dem nächsten Dreiteiler begonnen. Die Veröffentlichungspolitik von Magma wirkt etwas konfus.

Köhntarkösz ist inzwischen das Mittelstück der Köhntarkösz-Trilogie mit dem 2009 erscheinenden Emehnteht-Re und dem bereits 2004 erschienenen K.A, einer Geschichte, die in der kobaianischen Historie im alten Ägypten angesiedelt ist. Der erzählerische Hintergrund wird z.B. auf der Seite http://www.furious.com/perfect/magma.html beschrieben.

Als besonders beeindruckend und als echte Erweiterung des Klanguniversums von Magma empfinde ich den ungewöhnlich ruhigen ersten Teil von Köhntarkösz. Auffällig ist für mich hier vor allem diese Orgel, die dem Song einen gewissen, ja, psychedelischen Anstrich verleiht. Der Song hat einen atmosphärisch tiefen, gemächlich variierenden Fluss. Die mystische Stimmung kommt so mindestens so gut rüber wie bei dem im Verlauf deutlich nervöseren zweiten Teil.

Eine stimmige Ergänzung des Hauptteils stellt vor allem das kammermusikalische Ork Alarm von Jannick Top, aber auch das an Vanders Idol erinnernde sphärische Coltrane Sündia dar.

Köhntarkösz erreicht nicht die faszinierende Geschlossenheit des Meisterwerks M.D.K., aber gewinnt dem Magma-Sound doch neue, bereichernde Aspekte ab.
Anspieltipp(s): Köhntarkösz (Part 1)
Tschüß
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Re: MAGMA

Beitrag von nixe »

1975 live (Hhai)
BildBild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1975
Besonderheiten/Stil: live; Zeuhl
Label: Seventh Records
Durchschnittswertung: 12/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Christian Vander Drums
Klaus Basquiz Vocals
Stella Vander Vocals
Bernard Paganotti Bass
Gabriel Federow Guitar
Benoit Widemann Keyboards
Jean Pol Asseline Keyboards
Didier Lockwood Violin

Tracklist:
Disc 1

1. Kohntark (Part 1) 15:44
2. Kohntark (Part 2) 16:16
3. Emehnteht-Re 8:07
Gesamtlaufzeit 40:07

Disc 2

1. Hhai 8:41
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. Kobah 6:23
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. Lihns 5:51
4. Da Zeuhl Wortz Mekanik 6:25
5. Mekanik Zain 19:17
Gesamtlaufzeit 46:37

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Udo Gerhards

Diese Live-Doppel-CD wird oft als optimaler Einstiegspunkt in "Magmas" Musik gepriesen. Ich bin nicht sicher, ob das tatsächlich so ist. Sicher bin ich allerdings, daß sie einige hervorragende Versionen von einigen von "Magmas" großen Nummern enthält.

"Zünd 1" gehört fast komplett dem 32minütigen Durchlauf von "Köhntark" vom "Köhntarkösz"-Album. Und siehe da: was dort eher zäh und langatmig wirkte, kommt hier - vielleicht wegen des etwas engagierteren Spiels oder der speziellen Live-Atmosphäre - spannender und mitreissender daher. Der behutsame Aufbau von Intensität, Zurücknehmen derselben, Wiederaufbau, das alles mit Baß, Schlagzeug, E-Piano, Geige und kobaïanischem Gesang, nimmt gefangen, die verstörende Seltsamkeit dieser Musik, die beharrliche Langsamkeit, das rituelle Zelebrieren kleinster Einheiten fasziniert. Und schließlich wird die Geduld des Zuhörers im zweiten Teil von "Köhntark" durch eine abrupte Tempo- und Lautstärkesteigerung hin zu einem ausgedehnten kratzig-ekstatischen Violinen-Solo von Didier Lockwood über pumpender Rhythmus-Gruppe belohnt. Das nachfolgende "Ëmeëhntëht-Re (Announcement)" ist eine ruhige, vocals-lastige Nummer, die - obschon intensiv - leider ein bißchen die Luft rausläßt an dieser Stelle.

"Zünd 2" beginnt mit dem hymnischen "Hhaï" mit beschwörenden Vocals - beinah ein heldischer Monolog in einem Drama. Danach swingend-treibender Rhythmus mit E-Piano-Solo und erhebende Instrumentalstellen. Nach "Kobah" vom ersten Album und "Lïhns" folgen mit "Da Zeuhl Wortz Mekanïk" und "Mëkanïk Zaïn" zwei mitreißende, energische, hypnotische Ausschnitte aus "Mekanïk Destruktïw Kommandöh", inklusive seltsamem Baß-Solo und nicht enden wollendem Geigen-Solo wie sie im Original so nicht vorkamen. Leider ist nicht das komplette Stück vertreten, obwohl auf der CD durchaus noch genug Platz dafür wäre.

Wahrscheinlich ist "Live/Hhaï" schon ein guter Startpunkt für "Magma"-Einsteiger, aber das kann man von "Mekanïk Destruktïw Kommandöh", "Mekanïk Kommandöh" oder "Retrospektïw 1-2" auch sagen. Auf jeden Fall enthält sie klasse Musik.
Anspieltipp(s):
Hhaï
Tschüß
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Re: MAGMA

Beitrag von nixe »

1976 Inédits
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1976 (CD-Reissue 1996, Seventh)
Besonderheiten/Stil: live; Zeuhl
Label: Tapioca
Durchschnittswertung: 7.5/15 (2 Rezensionen)

Besetzung:
Gerard Bikialko Keyboards (1,2,4,6)
Micky Grailler Keyboards (1,2,4)
Benoit Widemann Keyboards (3)
Francois Cahen Keyboards (5)
Jean Luc Manderlier Keyboards (5,6)
Francis Moze Bass (5)
Jean-Pierre Lambert Bass (6)
Janik Top Bass (1,2,4)
Bernard Paganotti Bass (3)
Claude Olmos Guitar (1,4)
Marc Fosset Guitar (6)
Gabriel Federow Guitar (3)
Didier Lockwood Violin (3)
Klaus Blasquiz Vocals, Percussion
Rene Garber Vocals, Bass Clarinet (5,6)
Teddy Lasry Saxes (5)
Jeff Seffer Saxes (5)
Louis Toesca Trumpet (5)
Christian Vander Drums

Tracklist:
1. Sowiloi/KMX - E XII - Opus 3 13:45
2. KMX - B XII - Opus 7 6:13
3. Om Zanka 5:30
4. Gamma 4:00
5. Terrien Si Je T'ai Convoque 4:10
6. Gamma Anteria 7:45
Gesamtlaufzeit 41:23

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Achim Breiling (Rezension 1 von 2)

"Inédits" bietet eine handvoll Live-Mitschnitte von verschiedenen Magma-Formationen, die alle irgendwann zwischen 1972 und 1975 aufgenommen wurden (genauere Aufnahmedetails sind zumindest auf meiner LP-Ausgabe nicht zu finden). Es handelt sich durchweg um Soundboard-Aufnahmen, die offenbar von Klaus Blasquiz selbst gemacht wurden. Trotzdem ist die Klangqualität recht schlecht, sehr LoFi, breiig und kraftlos (ob die Seventh-CD-Version besser klingt, vermag ich mangels Besitz derselben nicht zu beurteilen).

Zumindest zum Zeitpunkt des Erscheinens der LP (1976), waren alle hier zu findenen Stücke Erstveröffentlichungen und daher eine durchaus interessante Erweiterung der Magma-Discographie. Die Scheibe war auch für lange Zeit die einzige Möglichkeit, zumindest teilweise, in den Genuß des grandiosen Live-Spiels von Jannick Top zu kommen, da auf der damals einzigen Magma-Live-LP ("Live (Hhai)") schon sein Nachfolger an den vier Saiten, Bernard Paganotti, zu hören war. Das Teil war es also durchaus wert auf den Plattenteller gelegt zu werden, vor allem für Fans.


Inzwischen hat sich die Situation erheblich geändert. Mit "BBC 1974 Londres" liegt eine klanglich deutlich bessere Live-Aufnahme von Magma mit Top am Bass vor. "Soviloi" gibt es in ebenfalls viel besserer Aufnahmequalität auf "Concert 1971 Bruxelles - Théâtre 140" zu hören, wenn auch mit einer anderen Besetzung. Für "KMX- E XII - Opus 3" sind die beiden Versionen auf "Nancy 75" vorzuziehen. "KMX- B XII - Opus 7" ist im Prinzip identisch mit seinem Namensvetter, nur Blaquiz' Vokaleinsatz ist umfangreicher. Der einzige Grund sich diese Scheibe also zuzulegen wäre die ehemalige 2. LP Seite (Tracks 3-6), deren Stücke auch bis heute auf keiner anderen (offiziellen) Magma-Live-Veröffentlichung zu finden sind. Musikalisch bieten diese Tracks nicht unbedingt Neues: Magma eben, brilliant gespielten Zeuhl, in allerdings sehr bescheidener Klangqualität. Das ist für Fans immer noch recht interessant, gibt es hier doch sonst nicht verewigte Magma-Formationen zu hören, ansonsten ist das Teil wohl kaum eine Investition wert!

Kurz: Eine Scheibe für Magma-Komplettisten.
von: Andreas Pläschke (Rezension 2 von 2)

Auch ich habe nur die LP-Version, und damals war ich mehr als glücklich, sie überhaupt noch bekommen zu haben.

Für mich ist diese LP wie ein Versprechen von wunderbarer Magie. Klar, die Soundqualität ist schlecht, aber die Musik!!

Der Opener mit seiner melancholischen Klaviereinleitung, Jannik Top als Bassist und Olmos an der Gitarre, trotz miesem Sound ein kraftvoller Opener. "Om zanka" ist Teil der neuen "K.A" - hier allerdings mit ausuferndem E-Piano, E-Gitarre und Blasquiz als Sänger - Magie pur. "Gamma" geht in Richtung "Fusion"-Jazzrock mit nur leichtem MAGMA-Einschlag. "Terrien.." ist ein kurzes, atonales, manchmal psychedelisch klingendes Fragment einer frühen Besetzung. Völlig unbekannt ist sie mir dagegen beim letzten Stück. Es kommt im Vergleich zu den anderen schon sehr beschwingt, fast fröhlich daher und erinnert mich anhand der akustischen Klänge der Klaviere stellenweise an Offering. Auch dieses Stück taucht verändert auf "K.A." auf.

Trotz wirklich schlechter Tonqualität zumindest in der zweiten Seite musikalisch gelungen.
Anspieltipp(s): Sowiloi, Om zanka
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Re: MAGMA

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1976 Üdü Wüdü
BildBild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 1976
Besonderheiten/Stil: Zeuhl
Label: Seventh records
Durchschnittswertung: 10/15 (2 Rezensionen)

Besetzung:
Christian Vander Drums, Percussion, Keyboards, Vocals
Jannick Top Fret Cello, Bass Synth, Keyboards (1,3-6)
Klaus Basquiz Vocals & Percussion
Bernard Paganotti Bass & Vocals (2)
Michel Graillier Piano on (1)
Stella Vander Vocals (1)
Lisa Deluxe Vocals (1)
Catherine Szpira Vocals (1)
Pierre Dutour Trumpets on (1)
Alain Hatot Saxes and Flute
Patrick Gauthier Piano and Synthesizer on (2)

Tracklist:
1. Üdü Wüdü (C.Vander) 4:12
2. Weidorje (B.Paganotti, K. Blasquiz) 4:29
3. Troller Tanz (Ghost Dance) (C.Vander) 3:37
4. Soleil D'Ork (Ork's Sun) (J.Top) 3:51
5. Zombies (Ghost Dance) (C.Vander) 4:16
6. De Futura (J.Top) 17:37
7. Ëmëhntëht-Rê (extrait no.2) (C.Vander (7th-CD only)) 3:12
Gesamtlaufzeit 41:14
[BBvideo 360,250][/BBvideo]

http://babyblaue-seiten.de/index.php?al ... ent=review
von: Udo Gerhards (Rezension 1 von 2)

Hinter dem (auf jeden Fall für deutsche Ohren) albernen Titel verbirgt sich Magmas Studio-Nachfolger zur Live-Doppel-CD "Hhai", der eine gewisse Abkehr vom Sound der vorherigen Platten bedeutete. Waren jene relative chorlastig und arbeiteten in langen Stücken viel mit Klavier/E-Piano, so betritt auf "Üdü Wüdü" der Baß als Hauptinstrument die Bühne, was daran liegen könnte, daß die Bassisten Bernard Paganotti und Jannik Top einen Großteil der Stücke geschrieben haben... Was gottseidank nach wie vor bleibt und zu einem großen Teil zu Magmas Faszination beiträgt, ist Christian Vanders präzises, kraftvolles, peitschenartiges Schlagzeugspiel.

Das erste, fast fröhliche (Titel-)Stück mit seinem Beinah-Latin-Rhythmus, Bläsern und viel Gesang lockt einen etwas auf die falsche Fährte, und auch die zweite Nummer bleibt relativ nah am Stil von "Köhntarkösz" etc., aber spätestens ab dem dritten Stück "Troller Tanz" mit zirpenden und posaunenartigen Synthie-Stellen und prominentem Baß ändert sich dies, das nachfolgende "Soleil D'Ork" kombiniert diesen Sound mit Indianer-artigem Ethno-Singsang, und auch "Zombies" schließt daran an und bietet außerdem grandiose Schlagzeug-Pyrotechnik von Vander.

Die Platte kulminiert im abschließenden "De Futura", einer in Dreierbesetzung (Top, Vander, Blasquiz) eingespielten siebzehnminütigen repetitiven Baßriff-Orgie mit Klaus Blasquiz bellenden Vocals, die voller Energie und hypnotischer Kraft steckt: cool.
Anspieltipp(s): Troller Tanz
Tschüß
nixe

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SOON
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Re: MAGMA

Beitrag von SOON »

Stuttgart, Theaterhaus - 17. Oktober 2016, 20:15 Uhr
Gestern durfte ich einem beeindruckenden Magma-Konzert beiwohnen.
Wer noch nie ein Gastspiel dieser bemerkenswerten Band erlebt hat, weiß nicht von was ich rede.
Eine derartige Mystik und Magie vermag keine andere Gruppe der Welt zu bieten.
Von singen kann kaum die Rede sein, diese feierlichen Gesänge gleichen einem religiösen Ritus.
Drums und Vibrafon haben eine besondere spirituelle Kraft.
Instrumente werden Unisono gespielt, bilden einen Klangstrom, der einen in trancehafte Zustände versetzt.
Keyboard , Rhythmen, galoppierende Bassläufe und Gitarre sind um den Gesang arrangiert.
Alles fließt auf magische weise ineinander.
Repetitive Arrangements brechen auseinander und verschmelzen im nächsten Moment wieder.
Die Stimmung ist eigentlich nicht zu beschreiben, man muß es erlebt haben.
Y-Tuben bieten nur einen minimalen Eindruck davon.

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nixe
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Re: MAGMA

Beitrag von nixe »

Hi Soony, ich weiß, was Du meinst!
Ich habe sie dreimal auf Herzberg & einmal auf der Lorelay gesehen.
OK, auf der Lorelay & das letzte Mal auf Herzberg wurden sie zeitlich beschnitten!
Ich hatte auf Herzberg noch mit FreakCha ein Gespäch: "Du glaubst doch nicht im ernst, das sie nach eineinhalb Stunden die Bühne freiwillig verlassen?" Sie mußten! Na ja, somit ist Herzberg Geschicht für mich. Einer, von mehreren Gründen!
Wie lange ging Dein concert?
Zu highlive-Zeiten hatte es mit sound-check, der ja schon concert-Charakter aufweißt; Stella's Ansage dazu: "This is not the concert, this is a sound-check!" drei Stunden gedauert & ich denke, das ist nicht das Ende der FahnenStange, oder?
Tschüß
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