Kaipa

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JJG
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Kaipa

Beitrag von JJG »

Viele gute Prog-Bands kommen aus Schweden. Euch werden sicherlich etliche Combos einfallen.

Eine Band die in der Yes-Tradition steht ist zweifellos Kaipa. Das erste Album erschien bereits 1975.
Bis heute ist noch (wieder) der Keyboarder Hans Ludin von den Gründungsmitgliedern vertreten.
Ende der 1970er und Anfang der 2000er war der bekannte Gitarrist Roine Stolt in der Band.

Bombastischer Art-Rock der alten Scule mit folkloristischen und auf dem neuesten Output auch
Anklänge an Prog-Metal kann man hier vernehmen.

Das neue Album kann ich nur empfehlen:

Bild

Einen markanten Gesang gibt es von der Sängerin Aleena Gibson und natürlich von Patrik Lundström zu hören.
Patrik ist der Sänger von Ritual, für mich besitzt er eine große Ausdruckskraft. Mir ist sein Auftritt mit seiner
Combo in Würzburg noch in guter Erinnerung.

Auf der CD ist ein kleiner Sticker zu finden:" For Fans of Yes, Transatlantic, Flower Kings". Musikalisch geht das Album genau in diese Richtung ohne wirklich kopieren zu wollen. Auf den Fotos der Band trägt Lundström ein "Tales-T-Shirt".

Songs:

1. In The Wake Of Evolution 10:57
2. In The Heart Of Her Own Magic Field 5:12
3. Electric Power Water Notes 17:50
4. Folkia's First Decision 2:32
5. The Words Are Like Leaves 5:36
6. Arcs Of Sound 8:21
7. Smoke From A Secret Source 9:23
8. The Seven Oceans Of Our Mind

Besetzung:

Hans Ludin - Keyboards, Vocals
Per Nilsson - Guitars
Morgan Ägren - Drums
Jonas Reingold - Bass
Patrik Lundström - Vocals
Aleena Gibson - Vocals

Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... iskografie

Reinhören:


Kaipa-Info:
http://www.kaipa.info/
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

Saaldorf
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nixe
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Re: Kaipa

Beitrag von nixe »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Hat Harald Schmidt das nicht schön geschrieben!
Ich mag die Kaipa Scheiben, zumindest die ich habe, also nicht die '80-er!
Das ist nun also der letzte Stand der Dinge, mal sehen ob*s & vorallem wie*s weitergeht, mit dieser Band!
Bild
Tschüß
nixe

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nixe
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Re: Kaipa

Beitrag von nixe »

So & nun zu Kaipa da capo
Band bestehend aus einigen Gründungsmitgliedern der schwedischen 70er Jahre Band KAIPA. Im Vergleich zu früher und zur seit Anfang dieses Jahrtausends aktiven Band KAIPA fehlt hier Hans Lundin. (Jörg Schumann)
2016 Dårskapens Monotoni
Bild
Allgemeine Angaben:
Erscheinungsjahr: 2016
Besonderheiten/Stil: RetroProg
Label: Foxtrot Records
Durchschnittswertung: 9/15 (1 Rezension)

Besetzung:
Roine Stolt guitars, vocals, keyboards
Ingemar Bergman drums, percussion
Tomas Eriksson Rickenbacker & Fender bass
Michael Stolt lead vocals, guitars, keyboards, moog bass
Max Lorentz hammond organ, mellotron, pipe organ, moog, keyboards, sitar, vocals
Gastmusiker:
Merit Hemmingsson vocal (4)
Ludde Lorentz saxophones (6)
Peter Lindberg steelguitar (3, 7)
Otto Aberg vocals (6)

Tracklist:
1. Dårskapens Monotoni 10:30
2. När Jag Var En Pojk 10:40
3. Vi Lever Här 6:20
4. Det Tysta Guldet 10:20
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
5. Spär Av Vär Tid 5:40
6. Tonerna 17:20
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
7. Monoliten 5:45
Gesamtlaufzeit 66:35
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"Total Förvirring" Live @ Musikens Hus Göteborg 25 Oktober
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Skenet Bedrar live

von: Jörg Schumann

Kaipa, neben Interpreten wie Kebnekaise, Samla Mammas Manna, Bo Hansson und Made in Sweden eine der wichtigsten schwedischen Bands der siebziger Jahre, spielten auf ihrem selbstbetitelten Debut und dem Nachfolger klassischen Prog mit schwedischem Folkeinschlag. Gesungen wurde praktisch ausschliesslich auf schwedisch, selten auch in englischer Sprache. Gitarrist Stolt stieg nach der dritten Langrille Solo aus und machte, genau, solo weiter.

Nach zwei weiteren, etwas mainstreamigeren Alben, Händer und Nattdjurstid, legte man schliesslich eine Pause ein........, die bis 2001 dauerte. Mit Notes from the Past kehrte man ein Jahr später mit einem Retroprog-Album zurück, als Kaipa Mark II gewissermassen. Stolt war wieder mit an Bord, nicht jedoch die Gründungsmitglieder Eriksson und Bergman. Stolt gab nach zwei weiteren Alben seinen Abschied und Lundin prägte fortan den Stil der neuen Kaipa.

Kaipa Da Capo. Kaipa Da Capo? Kaipa von Anfang an. Oder besser zurück zu den Anfängen. Im Jahre 2014 taten sich Stolt, Eriksson und Bergman unter diesem Namen zusammen, um die alten Stücke wieder live zu spielen und neue Stücke zu schreiben. Ergänzt wurde das Trio durch Stolts Bruder Michael und Tastenmann Max Lorentz. Im Juni 2016 spielte man neues Material ein, welches grösstenteils von Roine Stolt komponiert wurde. Einzig der Longtrack Tonerna (Lorentz) und Spär Av Vär Tid (M.Stolt) stammen nicht vom Flower Kings Mastermind; bei Vi Lever Här kann Bergman eine Co-Autorschaft verbuchen.

Da Capo. Vom Anfang. Zurück zu den Anfängen. So wie früher. Ist es das? Klingt Dårskapens Monotoni (die Monotonie des Deppentums) so wie Kaipa vor 40 Jahren? Ich nehme es vorweg: Jein. Aber eher nein.

Gesungen wird wie damals ausschliesslich auf schwedisch. Das unterscheidet sich von Kaipa Mark II. Und erinnert natürlich an die alten Kaipa. Stilistisch ist Kaipa Da Capo aber anders. Es fehlt das klassische, typische 70er Keyboardspiel Lundins. Es fehlt auch der verspielte, oft frühlingshafte Folkeinschlag, der sich auf den neuen Alben wie zum Beispiel In the Wake of Evolution oder Sattyg wiederfindet. Kaipa Da Capo spielen eine Mischung aus den ruhigeren, getrageneren Anteilen von früher und dem typischen Stolt-Stil der Neuzeit, wobei hier eher mit der epischen Kelle angerührt und eine Prise Wall Street Voodoo eingestreut, als dass schräger geproggt wird. Freunde des eben erwähnten Albums und eines eher songorientierten gradlinigen Stils werden hier eher auf ihre Kosten kommen als diejenigen, die Unfold the Future oder Retropolis mögen.

Kurz: Dårskapens Monotoni ist über weite Strecken ein eher ruhiges, mitunter angebluestes, Roine Stolt-Album, stets im Midtempo gehalten, melodiezentriert, rhythmisch gradlinig, selten frickelig, grundsolid.

Man kann schön in die fliessenden Harmonien und Melodien eintauchen und sich von ihnen wohlig einhüllen lassen. Macht Spass und fühlt sich gut an. Den Vergleich mit den Lundin-Kaipa, so man ihn denn ziehen will oder muss, gewinnt für mich aber Kaipa Mark II.

Anspieltipp(s): Dårskapens Monotoni
Vergleichbar mit: Roine Stolt
Bild
Tschüß
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