Jane

Forumsregeln
Die Threads werden automatisch nach Namen der Interpreten (alphabetisch) sortiert. Viel Spaß!
Benutzeravatar

Topic author
nixe
Keymaster
Beiträge: 14503
Registriert: Sa 7. Dez 2013, 19:35
Wohnort: komplett im Prog versumpft
Has thanked: 888 times
Been thanked: 1398 times

Jane

Beitrag von nixe »

Jane zählt, wie alle deutschen Bands dieser Zeit zum KrautRock, auch wenn sie eigentlich nie KrautRock gemacht haben, wie eine ganze Menge anderer Bands! Ihr Stil war melodiöser HardRock, der allerdings doch eigen klang. Klar, nicht auf allen Alben gleich gut!

Diskografie:
Together (1972)
Here we Are (1973)
Jane III (1974)
Lady (1975)
Fire, Water, Earth & Air (1976)
Live at Home (1976, Doppelalbum)
Between Heaven and Hell (1977)

Age of Madness (1978)
Sign No. 9 (1979)
Jane (1980)
Germania (1982)
Beautiful Lady (1986)
Jane live '88 (1989)
Jane live '89 (1990)
Resurrection (1996) Peter Panka’s Jane
Back again (2000) Lady Jane
Mother Jane comes alive (2000) Klaus Hess' Mother Jane
Genuine (2002)
Live 2002 (2002) Peter Panka’s Jane
Shine on (2003) Peter Panka’s Jane
Voices (2006) Peter Panka’s Jane
Voices überarbeitete Ausgabe (2007) Peter Panka’s Jane
Live at Metas (2007) Peter Panka’s Jane
Tribute to Peter Panka, DVD vom Konzert in Hannover 2007, Herausgabe im Mai 2008
Live at Home Revisited (2008, Doppel-CD)
Proceed with Memories (2009) Werner Nadolny’s Jane
In Dreams (2009) Klaus Hess' Mother Jane
Traces (2009) Peter Panka's Jane
Inside the cave DVD (2010) Peter Panka’s Jane
Klaus Hess' Mother Jane (2010) Hungry 4 Live Part I
Klaus Hess' Mother Jane (2010) Hungry 4 Live Part II
The Journey – Best of Jane (2010) Werner Nadolny’s Jane
Eternity (2011) Werner Nadolny’s Jane
Live at home again-Live Fährmannsfest 2011 DVD Werner Nadolny’s Jane
Kuxan Suum (2011) Peter Panka’s Jane
Werner Nadolny liest die Jane Story (Audio Book) (2012)
Werner Nadolny’s Jane – Broken Harmony Maxi-CD (2012)
Mother Jane – Turn the Page/The lost Tracks (Doppel-CD, 2012)
Werner Nadolny’s Jane - Stopover (2013)
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
Benutzeravatar

Topic author
nixe
Keymaster
Beiträge: 14503
Registriert: Sa 7. Dez 2013, 19:35
Wohnort: komplett im Prog versumpft
Has thanked: 888 times
Been thanked: 1398 times

Re: Jane

Beitrag von nixe »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Inside the cave DVD (2010) Peter Panka’s Jane
Bild
Bild
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
Benutzeravatar

Topic author
nixe
Keymaster
Beiträge: 14503
Registriert: Sa 7. Dez 2013, 19:35
Wohnort: komplett im Prog versumpft
Has thanked: 888 times
Been thanked: 1398 times

Re: Jane

Beitrag von nixe »

Klaus Hess' Mother Jane (2010) Hungry 4 Live Part I % II
Bild
Bild
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
Benutzeravatar

Topic author
nixe
Keymaster
Beiträge: 14503
Registriert: Sa 7. Dez 2013, 19:35
Wohnort: komplett im Prog versumpft
Has thanked: 888 times
Been thanked: 1398 times

Re: Jane

Beitrag von nixe »

The Journey – Best of Jane (2010) Werner Nadolny’s Jane
Bild
Tracklist:
01. All My Friends
02. Lady
03. Daytime
04. Fire, Water, Earth & Air
05. Way To Paradise
06. Out In The Rain
07. Windows / Spain / Love Your Life
08. Back Again
09. Hangman
Info:
Dieser Name ist mit Krautrock verbunden wie kein zweiter in Deutschland – JANE! Die Band aus Hannover erklomm in den 1970ern den deutschen Rockolymp und wurde in einem Atemzug mit Udo Lindenberg genannt. Mit über 2,5 Millionen verkauften Tonträger und Touren über die ganze Welt zeigt sich der Stellenwert dieser Band.

Jetzt veröffentlicht das JANE-Gründungsmitglied Werner Nadolny, einst auch Hauptkomponist und Arrangeur, mit WERNER NADOLNY’S JANE die Evergreens der Band wie „Hangman“, „Out In The Rain“, „Fire – Water – Earth & Air“, etc. in einem neuen, mit der aktuellen Besetzung eingespielten, frischen Soundgewand als Best-Of und trägt somit das Erbe der Band ins neue Jahrtausend.

Nach einigen Personalwechseln und der Zersplitterung von JANE in drei Nachfolgebands entschloss sich Werner Nadolny im Jahr 2007 neuformiert unter dem Namen WERNER NADOLNY`S JANE aufzutreten, um mit der neuen Band zum original JANE-Sound zurückzufinden. In der Besetzung mit zwei Keyboardern und der herausstechenden Rolle von Orgeln, Pianos und Keyboards belebt Nadolny den Sound der 70er Jahre.

Das Album von WERNER NADOLNYs JANE wird den Titel „The Journey I – Best of `70 – `80 “ tragen und am 04.11.2011 über SAOL / H’Art / Zebralution erscheinen.

Pressestimmen:

„Eternity“ überzeugt mit der Symbiose aus 70s-Rock und moderneren Elementen.“
ACCESS ALL AEREAS

“‘Eternity’ ist amtlich produziert, mit zeitlosen Rocknummern ausgestattet und besitzt recht dominante Keyboards. Der Longtrack ‘Tryptych’ alleine ist schon aller Ehren wert. Cool ist auch das URIAH HEEP-Cover ‘Circle Of Hands’.”
HEAVY
Bild
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Bild
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
Benutzeravatar

Topic author
nixe
Keymaster
Beiträge: 14503
Registriert: Sa 7. Dez 2013, 19:35
Wohnort: komplett im Prog versumpft
Has thanked: 888 times
Been thanked: 1398 times

Re: Jane

Beitrag von nixe »

Eternity (2011) Werner Nadolny’s Jane
Bild
Werner Nadolnys Jane melden sich kurze Zeit nach "The Journey", einer Neueinspielung alter Jane-Klassiker aus den Jahren 1970–1980, mit einem neuen Studioalbum zurück. Die Hannoveraner Band, die in unterschiedlichen Formationen seit über 40 Jahren aktiv ist, zeigt sich unter Werner Nadolnys Ägide von ihrer für die letzten Jahre typischen Seite und spielt melodischen Hardrock, meist relaxt und mit leicht progressiven Ansätzen.

Bestens produziert zeigen sich die neuen Kompositionen sowie das Uriah-Heep-Cover "Circle Of Hands" in einem dezenten, aber dennoch dynamischen Soundgewand. Vor allem wegen der Gesangsmelodien Torsten Ilgs sollten sie bei Genrefans Gehör finden. Seltsam erscheint allein der abschließende siebte Track, der aus drei Radioedits vorangegangener Songs besteht – hier wollte man wohl auf Biegen und Brechen die im Pressetext angesprochene Mystik der Zahl Sieben für sich beanspruchen. Derlei Brimborium haben die an sich starken Kompositionen nicht nötig.

von Ron Krämer


Plattenfirma: (H’Art/Zebralution)
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
Benutzeravatar

Topic author
nixe
Keymaster
Beiträge: 14503
Registriert: Sa 7. Dez 2013, 19:35
Wohnort: komplett im Prog versumpft
Has thanked: 888 times
Been thanked: 1398 times

Re: Jane

Beitrag von nixe »

Live at home again-Live Fährmannsfest 2011 DVD Werner Nadolny’s Jane
Bild
Bild
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
Benutzeravatar

Topic author
nixe
Keymaster
Beiträge: 14503
Registriert: Sa 7. Dez 2013, 19:35
Wohnort: komplett im Prog versumpft
Has thanked: 888 times
Been thanked: 1398 times

Re: Jane

Beitrag von nixe »

Kuxan Suum (2011) Peter Panka’s Jane
Bild
Peter Panka’s Jane – Kuxan Suum
Cool & Easy Records / Soul Food (2011)
(11 Stücke, 60:36 Minuten Spielzeit)

Peter Panka’s Jane bestehen im Jahr 2011 aus drei alten Hasen, das sind Charly Maucher (Bass, Gesang), Klaus Walz (Gitarren) und Fritz Randow (Schlagzeug) sowie den beiden jüngeren Musikern Corvin Bahn (Keyboards, Gesang) und Niklas Turmann (Gitarren, Gesang). Und gerade die beiden neuen Musiker sind es, die die Band durch einen Jungbrunnen geschickt haben. Nie klang Peter Panka’s Jane frischer als auf dem neuen Album.




Arndt Schulz und Wolfgang Krantz, die noch auf „Traces“ mit zur Band gehörten, haben Jane verlassen und mit ihnen auch die Westcoast-Einflüsse unter der das zuvor genannte Album stand. Die beiden neuen Musiker bringen nun ein ganz anderes Flair in den Sound der Gruppe, das ihr sehr gut zu Gesicht steht.

Vor allem Stücke wie „Grown“ und „Silence“ sind es, die neue Elemente in die Musik von Jane bringen. In diesen Stücken verknüpft Jane Einflüsse von Bands wie Porcupine Tree, Anathema oder aus dem Bereich Britpop in einer Art, die einfach nur fasziniert. Das hätte ich der Band zum Ende ihrer Karriere gar nicht mehr zugetraut.

Songs wie „Just More Words“ stellen die Verbindung der jüngsten Vergangenheit mit Stücken wie „Falling“ oder „One With Yourself“, die an die Frühwerke erinnern dar. Und das Stück „Easy Way In“ besitzt darüber hinaus Ohrwurmqualitäten, das es zum Livekracher werden kann. Als Jane-Fan bekommt man so eine kompakte Zusammenstellung, die alle Karrierestufen der Band zu vereinen scheint. Da befinden sich atmosphärischer Progrock und rhythmischer, kraftvoller Hardrock in direkter Nachbarschaft. Jane kombinieren diese unterschiedlichen Formen in einer Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit und garnieren dies mit herrlichen Soli, so wie man es nicht für möglich gehalten hat. Ein tolles Album einer Band die wie befreit aufspielt. Da kann doch noch nicht Schluss sein!!!

„Kuxan Suum“ ist ein Konzeptalbum geworden, das sich thematisch mit einer zum Kosmos führenden Nabelschnur zwischen Menschheit und Hemisphäre, wie man sie im Kalender der Mayas findet, beschäftigt. Der Begriff Kuxan Suum stammt aus der Maya Sprache und heißt die Nabelschnur, die unsichtbare Lebensschnur, die die Erde und alle die darauf leben mit dem Kosmos verbindet. Wie das Kuxan Suum der Maya sind alle Songs auf diesem Album miteinander verbunden. Um dieses Thema herum entstand ein Konzeptalbum, das eine hohe atmosphärische Dichte aufweist. Erzeugt wird das unter anderem auch durch die Brücken, mit denen die einzelnen Songs verbunden sind, so dass der Eindruck eines zusammenhängenden Gesamtwerkes entsteht.

Zwar zeigt der CD-Player 23 Tracks, doch sind es nur elf die von zwölf Bridges (darunter ein Intro und Outro) verbunden werden. Die Möglichkeit die Songs ohne ihre Überbrückungen anzuwählen ist äußerst gelungen, kann man doch so auch ihre Essenz allein genießen. Am besten kommt die CD aber, wenn man sie in einem durchhört, denn sie entfaltet dann ihre ganze Atmosphäre.

Peter Panka’s Jane haben mit „Kuxan Suum“ ein Werk hingelegt, das die Tradition der 70’er mit der Frische des neuen Jahrtausends vereint. Der Band ist damit ein klasse Album gelungen, das zu den besten Werken ihrer Musikgeschichte zählt. Wer gute Rockmusik mag, der kommt an dieser CD nicht vorbei. Man kann gespannt sein, wie die Band diese Stücke live präsentieren wird. Eine Aufführung des Komplettwerkes unter Zugabe einiger Klassiker wäre hier wünschenswert.

Stephan Schelle, November 2011
schönes cover, neuer sound (alles geht ineinander), aber ein grottenschlechter Gesang!!!
Tracklist:
01 - Bih-Waka-Chan
02 - Just More Words
03 - Caban-Ja-IK
04 - Falling
05 - Hal K'awil
06 - Demons
07 - Ch'am Way
08 - One With Yourself
09 - Hoy Naj
10 - Easy Way In
11 - Chun Xibalba
12 - Rolling Along
13 - K'al Baktum
14 - Grown
15 - Lamat
16 - Kuxan Suum
17 - Akot K'ak
18 - Hey Mister
19 - Akbal
20 - Lucky Ones
21 - Wak Tun
22 - Silence
23 - Iwal Ahau
Line Up:
Charly Maucher - Bass, Vocals
Klaus Walz - Guitars
Fritz Randow - Drums (Eloy, Epitaph, Victory)
Corvin Bahn - Keyboards, Vocals (Uli John Roth, Gammy Ray)
Niklas Turman - Guitars, Vocals (Crystal Breed)
with :
Bernie Adamkewitz (guitars, keyboards)
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
Benutzeravatar

Topic author
nixe
Keymaster
Beiträge: 14503
Registriert: Sa 7. Dez 2013, 19:35
Wohnort: komplett im Prog versumpft
Has thanked: 888 times
Been thanked: 1398 times

Re: Jane

Beitrag von nixe »

Werner Nadolny liest die Jane Story (Audio Book) (2012)
Bild
Bild
Werner Nadolny verrät, was man von Jane kennen muss
Gesprächspartner: Werner Nadolny
Zeit: 04.06.2011
Ort: Berlin – Hannover
Interview: Telefon

Internet: http://www.jane-band.com

Wie das Leben so spielt. „Werner ist zur Zeit im Krankenhaus,“ erklärt Promoter Björn unserm Norbert auf seine Nachfrage, ob er einen Interviewtermin mit Jane-Mastermind Werner Nadolny bekommen könne. „Der hat eigentlich den ganzen Tag Zeit Interviews zu geben.“ Und es kommt noch besser. Seit über zwei Monaten läge er jetzt im Krankenhaus, erklärt Werner ein paar Tage später am Telefon. Eigentlich waren nur zwei Wochen geplant. „Aber dann habe ich mir einen Krankenhauskeim eingefangen.“ Na prima! Und das zwei Tage bevor Norbert selber wegen einer Routine-OP für drei Tage ins Krankenhaus muss.

Ja, ja, Rock-Interviews sind auch nicht mehr das, was sie mal waren, wenn Interviewer und Musiker in ein gewisses Alter kommen. Statt Sex, Drugs und Rock'n'Roll gibt’s Krankenhaustagebücher. Dabei klangen Jane lange nicht mehr so frisch, wie auf den aktuellen Veröffentlichungen von Werner Nadolnys Jane.

Norbert von Fransecky: Werner, wenn ich mir Eure aktuellen Sachen anhöre, die Live-DVD zum 40jährigen Bestehen von Jane und das aktuelle Album Eternity, höre ich nicht mehr viel von den „deutschen Pink Floyd“, als die ihr mal bezeichnet wurdet. Ich höre da eher soliden Hard Rock.

Werner Nadolny: Das ist richtig. Das mit den deutschen Pink Floyd hat so auch nie gestimmt. Das waren etwas überkandidelte Journalistensprüche. Vielleicht stimmte das gelegentlich von der Stimmung her, aber für die Musik hat das nie gegolten.

Norbert von Fransecky: Auf `Eternity´ gibt es etwas für Jane extrem Seltenes - eine Coverversion. Ihr habt „Circle of Hands“ von Uriah Heep gecovert. Das passt zur aktuellen Ausrichtung auch deutlich besser, als ein Pink Floyd-Titel.

Werner Nadolny: Ja, Cover-Songs haben wir praktisch nie gemacht. Für „Circle of Hands“ gab es eine besonderen Grund. Unser Sänger Torsten Ilg war längere Zeit in der Band von Ken Hensley (ehemaliger Kopf von Uriah Heep; NvF) und Ken Hensley hat ihm bescheinigt, dass seine Stimme eine große Nähe zu David Byron hat (1985 verstorbener Ex-Sänger von Uriah Heep; NvF).
Ausserdem waren Deep Purple und Uriah Heep in den Siebzigern Vorbilder für Jane. „Circle of Hands“ passt prima zu Jane. Es hätte auch ein Jane-Stück sein können. Und Torsten hat das prima hin bekommen.

Norbert von Fransecky: Da muss ich zustimmen. Ihr habt es wirklich geschafft, die alte Magie des Stückes zu erhalten und trotzdem einen klaren Jane-Sound zu fahren.
Wenn es den denn überhaupt gibt. Zurzeit existieren ja drei Jane-Formationen parallel, die alle von ehemaligen Bandmitgliedern geführt werden. Kannst du etwas zum Verhältnis der drei Bands sagen?
Das aktuelle Jane-line up: Werner Nadolny (Keys), Torsten Ilg (Voc), Rolf Vatteroth (B), Dete Klamann (Git), Sven Petersen (Dr, Perc) und Doctor Bogard (Keys)

Werner Nadolny: Dreissig Jahre lang sind Jane von Peter Panka und mir geführt worden. Die ersten 10 Jahre, als auch Klaus Hess noch dabei war, waren etwas stressig. Als Peter und ich Jane 1982 dann übernommen haben, kehrte Ruhe ein in dieses chaotische Musikerverhalten.
Klaus hat jetzt eine eigene Band, die unter dem Namen Mother Jane das Album In Dreams herausgebracht hat.

Norbert von Fransecky: Und dann gibt es noch die Band des verstorbenen Peter Panka.

Werner Nadolny: Klaus Walz führt Peter Pankas Jane jetzt mit einer neuen Besetzung weiter, mit der ich nicht ganz einverstanden bin. Darum bin ich da auch raus gegangen. Aber das geschah alles im Guten. Wir sind weiter gut befreundet.
Klaus Walz arbeitet zurzeit an einer neuen CD und wir haben den Plan eines gemeinsamen Konzerts im Kopf, einer großen Jane-Nacht, in der beide Bands die alten Stücke in ihrer je eigenen Interpretation spielen.

Norbert von Fransecky: Könnte da auch Mother Jane ein Teil von werden?

Werner Nadolny: Mit Klaus Hess möchte ich eigentlich nichts mehr zu tun haben. Von ihm sind viele böse Worte gefallen und er redet auch heute noch schlecht von Peter Panka, den ich sehr verehre.

Norbert von Fransecky: Wie siehst Du das stilistische Verhältnis der drei Jane-Inkarnationen?

Werner Nadolny: Klaus Walz geht mit seiner Formation stärker in den Bereich Mainstream Hard Rock. Ich bin von dem, was er macht, sehr angetan, auch wenn das eigentlich nicht mehr viel mit dem zu tun hat, was Jane einmal gewesen sind.
Zu Klaus Hess’ Mother Jane kann ich nicht viel sagen. Der macht irgendein psychedelisches Zeug. Aber dazu möchte ich kein Urteil abgeben. Dazu kann ich gar nichts sagen.

Norbert von Fransecky: Und was ist mit deiner Band?
Das aktuelle Jane-Album Eternity

Werner Nadolny: Unsere drei letzten Veröffentlichungen bilden eine Einheit. Da ist zuerst die Live-DVD mit dem Jubiläumskonzert, dann das Album Journey, auf dem wir alte Jane-Klassiker mit Werner Nadolnys Jane neu eingespielt haben und dann eben das aktuelle Album mit neuem Material.
Damit ist das, was Jane heute ausmacht, zusammengefasst.
Wenn Du wissen willst, was Jane ist, brauchst Du diese drei Scheiben und vier Jane-Klassiker: erstens das Debüt Together, dann Fire, Water, Earth & Air, das ich fast allein gemacht habe, das 76er Live-Album Live at Home und das Live-Album von 2002. Damit hast Du die wichtigen Stationen von Jane zusammen.

Norbert von Fransecky: Jutta Weinhold taucht mit großer Regelmäßigkeit auf Deinen Jane-Alben auf. Ist sie mittlerweile so etwas, wie das siebte Bandmitglied?

Werner Nadolny: Nein. Sie ist eine Gastmusikerin, mit der wir gut befreundet sind. Ganz wichtig ist mir ihr Beitrag unter anderem auf der Jubiläums-DVD. Damals haben wir einen Tribut für Peter Panka, der kurz zuvor verstorben war, gemacht. Und sie hat mir bei den Stück sehr geholfen. Dafür bin ich ihr sehr dankbar, weil es mir auch sehr wichtig war, in dieser Form an Peter zu erinnern.

Norbert von Fransecky: Ihr spielt auf dem aktuellen Album mit Zahlensymboliken. Das erste Stück heißt „Triptych“. Ein Triptychon ist ja nun eigentlich ein dreiflügliger Altar, auf dem zentrale christliche Inhalte dargestellt werden - z.B. die Auferstehung Christi im Zentrum, seine Geburt und die Kreuzigung auf den Flügeln. Die drei Teile von „Triptych“ sind die Schönheit, der Wohlstand und die Medialität. Wollt Ihr damit auf den Punkt bringen, was heute im Mittelpunkt des Lebens und der Gesellschaft steht?
Jane in einem hannoverschen Plattenladen

Werner Nadolny: Das hast Du sehr gut erkannt. Das, was das moderne Leben ausmacht, hat unser Sänger damit gemeint. Ich bin übrigens sehr froh, dass wir diesen Mann für uns haben gewinnen können. Er ist der zweite große Gesangskünstler in der Geschichte von Jane nach Bernd Pulst, der das Debüt eingesungen hat.

Norbert von Fransecky: Im Booklet gibt es ein Vorwort mit dem Du auf die symbolische Siebenzahl der Stücke auf `Eternity´ hinweist. Aber da wurde ja ein wenig getrickst. Eigentlich sind es ja nur sechs Stücke. Stück Nummer Sieben sind Radio Edits - und zwar nicht einer, sondern gleich drei in einem Track. Also hat das Album entweder sechs, oder neun Stücke - je nachdem, wie man zählt.

Werner Nadolny: Ja, das stimmt. Da ist uns ein Fehler passiert. Das tut mir leid. Aber das ist jetzt nicht mehr zu ändern.

Norbert von Fransecky: Abschließende Frage: In den 70ern waren die Hannoveraner stolz auf ihre Musikszene. Und es wurde Jane hoch angerechnet, dass eine der wichtigsten deutschen Rockbands ihr Live-Album nicht in Tokyo, oder sonstwo eingespielt hat, sondern in ihrer Heimatstadt, live in der Niedersachsenhalle. Ich muss lange nachdenken, um andere Live-Scheiben zu finden, die in Hannover aufgenommen wurden. Mir fallen eigentlich nur Thunderhead mit dem 1994 aufgenommenen Album Classic Killers live ein.
Empfindet Ihr Euch heute noch als hannoversche Band? Eure Jubiläums-DVD wurde ja in Hamburg mitgeschnitten.

Werner Nadolny: Ich glaube nicht mehr so. In den 70ern war die Musikszene in Hannover groß. Da gab es Jane und Eloy und natürlich die Scorpions, die ja noch in ganz andere Dimensionen vorgestoßen sind.
Ich erinnere mich noch, wie Matthias Jabs, der damals bei Lady spielte mir sagte, dass die Scorpions ihm angeboten haben, bei Ihnen einzusteigen. Ich habe ihm natürlich sofort gesagt, dass er die Chance nutzen sollte.
Ich habe kein Problem damit, wenn man in Jane eine hannoversche Band sieht. Aber für mich hat das keine große Bedeutung mehr.

Norbert von Fransecky: Ich danke Dir für das Gespräch. Und gute Besserung.

Norbert von Fransecky
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
Benutzeravatar

Topic author
nixe
Keymaster
Beiträge: 14503
Registriert: Sa 7. Dez 2013, 19:35
Wohnort: komplett im Prog versumpft
Has thanked: 888 times
Been thanked: 1398 times

Re: Jane

Beitrag von nixe »

Werner Nadolny’s Jane Broken Harmony Maxi-CD (2012)
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CCAQrQMwAA
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
Benutzeravatar

Topic author
nixe
Keymaster
Beiträge: 14503
Registriert: Sa 7. Dez 2013, 19:35
Wohnort: komplett im Prog versumpft
Has thanked: 888 times
Been thanked: 1398 times

Re: Jane

Beitrag von nixe »

Mother Jane Turn the Page/The lost Tracks (Doppel-CD, 2012)
Bild
Mother Jane: Turn The Page/Lost Tracks (Review)

Stil: Krautrock und das schwere Erbe
Label: Fenn Music – Dust On The Tracks
Spieldauer: 49:41
Erschienen: 02.10.2012
Website: [Link]

„Hallo Freunde und Partner,
einziges Thema heute ist das neue Doppelalbum von Klaus Hess und seiner MOTHER JANE mit dem Titel „Turn The Page“/“The Lost Tracks“.“
Derart vollmundig beginnt das Presse-Info. Doch irgendwie ist es nicht weit her mit der Freund-, bzw. Partnerschaft, denn die beigefügte Promo-CD ist ein Einzelstück, welches von den „Lost Tracks“ nur drei jeweils anderthalbminütige Snippets enthält. Die allerdings wenig Berauschendes ankündigen.

Deshalb handelt das folgende Review auch nur von „Turn The Page“; jenen acht Songs, die Klaus Hess aus der Live-Vergangenheit von JANE und ihrer Mutter empor holte, um sie im Studio zu „veredeln“. Eine Ausnahme bildet der abschließende Titeltrack, ein Bob Seger-Cover. Warum nicht uramerikanischen Rock in bleischwerer Krautrockmanier zelebrieren. Ist mal was anderes als ewig das eigene Repertoire neu zu interpretieren.

Aus der Geschichte der diversen JANEs, den damit verbundenen Rechtsstreitigkeiten (auch während der „Turn The Page“-Aufnahmessions drehte sich das Besetzungskarussell munter), hätte man eigentlich längst ein eigenes Musical oder passender, ein Konzeptalbum basteln können. Nichts da, stattdessen die Wiederkehr des Ewiggleichen.

Wobei man MOTHER JANE zugutehalten muss, dass die Ergebnisse tatsächlich besser klingen als die Ursprungsversionen, und der Gitarrist Klaus Hess den Songs aus einem Vierteljahrhundert neue Facetten abgewinnt. Die Songs kommen druckvoller rüber, die leicht betrunkenen Gitarrenakkorde tragen den Charme des möglichen Scheiterns gekonnt in sich, und es gibt sogar eigene Noten wie das gespenstisch hallende Klavier am Ende von „Nightmare (Windows 2012)”.

Doch klar sollte sein: „Turn The Page“ präsentiert biederen Hardrock mit gelegentlichen progressiven Schlenkern. Mit einer Ernsthaftigkeit als gälte es die musikalische Welt zu retten. Und das macht das Album so sympathisch. Dieser Geist der frühen Krautrock-Jahre, der die gruseligsten verenglischten Texthappen mit einem Pathos beschwor, das sich so mächtig aufführte wie es sich der Lächerlichkeit preisgab. Keine Spur von Ironie, sondern drauflos bolzen als wäre man tatsächlich überzeugt davon, es gäbe kein Morgen. Oder zumindest, dass „Day time is not my time“ ist, sondern „Night time is the right time“, die zählt. Der Song fehlt zwar auf „Turn The Page“, aber sein Geist prägt jeden langgezogenen Gitarrenton, fast jede Textzeile. Manchmal wachsen MOTHER JANE auch über sich hinaus, wie bei der groovenden „Hightime (Session)“. Von dem ein oder anderen ausschweifenden Gitarren-Erguss abgesehen. Starkes Stück.

„Nightmare (Windows 2012)” schließlich macht es perfekt: Gefühlsmusik für sentimentale alte Säcke (wie mich). Auch auf die Gefahr hin verklagt zu werden: MOTHER JANE kriegen es weit besser hin als WERNER NADOLNY’s JANE auf „The Journey I“. Anders ebenfalls. Kompakter, griffiger, brillanter; gerade so als wäre diese Spielerei von Gleichgesinnten von wahrhafter musikalischer Bedeutung.
Nee, wichtig ist kaum was davon, aber schön war‘s trotzdem.

FAZIT: Steht oben: „Gefühlsmusik für sentimentale alte Säcke“. Eine nette Ergänzung für JANE-Aficionados und Erstsemester in Krautrockhistorie, die wissen wollen, was damals los war, aufgebrezelt mit dem Klang von heute.
Natürlich würde ich den Interessenten wie gehabt „Jane – Live At Home“ – bei ordentlichem Budget die Doppel-CD-Version - näher legen. Aber „Turn The Page“ geht auch. Gut sogar.

Und nun doch ein kurzes Fazit zu den “Anheizern” für die zweite CD: Nicht jeder “lost track” ist auch ein “lost treasure”. Und manches bleibt besser verschollen. Genaueres wissen aber nur die Besitzer der gut 18-minütigen Zusatz-CD.

Tracklist:
Together We Stand
Another Way
Take It
Out Of Control
Expectation
Hightime (Session)
Nightmare (Windows 2012)
Turn The Page

Besetzung:
Bass - Kai Schiering, Heike Nolden
Gesang - Quasi Zureikat, Klaus Hess
Gitarre - Klaus Hess, Jens Betjemann
Keys - Katharina Maria Hess
Schlagzeug - Lucas Quentin, Panza Lehmann

Turn The Page/Lost Tracks (2012) - 9/15 Punkten
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
Benutzeravatar

Topic author
nixe
Keymaster
Beiträge: 14503
Registriert: Sa 7. Dez 2013, 19:35
Wohnort: komplett im Prog versumpft
Has thanked: 888 times
Been thanked: 1398 times

Re: Jane

Beitrag von nixe »

Werner Nadolny’s Jane - Stopover (2013)
Bild
Bild
http://www.timezone-records.com/kuenstl ... lnys-jane/ Im September 2013 war die Band im Frida Park Tonstudio um die Songs der neuen CD Stopover einzuspielen. Hierbei handelt es sich um eine EP, die ein Zwischenwerk ist, ein Übergang von Journey I zu Journey II, an dem die Band derzeit arbeitet.

Die CD umfaßt Neuinterpretationen von "Do you remember", "Heartbeat" und "Better for you, better for me", sowie dem bisher nur als Fanversion veröffentlichten Song "Broken Harmony". Ausserdem auf der CD der Titel "I'm so down", bei dem Werner Nadolny zum ersten mal seit 4 Jahren wieder zum Saxofon gegriffen hat.Bei dem Titel sind als musikalische Gäste auch Anca Graterol und Osssy Pfeiffer mit dabei, ebenso wie Andrea Schwarz, die als Backgroundsängerin Ende der 80iger mit jane unterwegs war.

Eingeleitet wird die EP von "History", dem neuen Intro, mit dem die Liveauftritte von Werner Nadolnys Jane starten. Das Outro der CD ist nicht nur der letzte Song, sondern zugleich auch ein Versprechen an die Fans "The Journey continues".
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
Benutzeravatar

Topic author
nixe
Keymaster
Beiträge: 14503
Registriert: Sa 7. Dez 2013, 19:35
Wohnort: komplett im Prog versumpft
Has thanked: 888 times
Been thanked: 1398 times

Re: Jane

Beitrag von nixe »

OK, das war der schwerste Thread für mich! So wenig Infos, mich wundert*s das die cover überhaupt noch veröffentlicht werden. Ich kam mir vor, als würde ich in StaSi-Akten wühlen.
Ein paar von Mother-, Panka- & Nadolny Sachen habe ich ja, aber sie sind bei mir nicht in Erinnerung geblieben, will heißen, das es alles einfach nur normal klingt, keine HöhePunkte! Sowie damals, bei Together (1972), Fire, Water, Earth & Air (1976), Live at Home (1976, Doppelalbum) & Between Heaven and Hell (1977)!!! Das sind die Alben für die Insel & wenn bei Peter Panka’s Jane Kuxan Suum (2011) ein Sänger wie Bernd Pulst mit dabei gewesen wäre, wäre das wirklich ein super Album geworden, aber es hatte nicht sollen sein! Wie man in den Interview lesen kann, ist internationaler Standart angesagt, im sich gegenseitig nicht riechen könnens!!! Das haben sie immerhin wunderbar hinbekommen!
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Tschüß
nixe

Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!

!!!I like Prog!!!

!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
Antworten

Zurück zu „Bands/Musiker J“