GONG

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SOON
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GONG

Beitrag von SOON »

GONG, eine international besetzte Rockband, die 1967 in Frankreich gegründet wurde. Bild Bild ich zitiere hier die Bandbiografie von ROXIKON

Der Gitarrist Daevid Allen (* 1938) war Mitglied der britischen Band Soft Machine, als ihm 1967 nach einer Tournee der Band durch Frankreich die Einreise nach Großbritannien nicht mehr erlaubt wurde.
So blieb er in Frankreich und gründete mit der Engländerin Gilli Smyth (* 1933) eine eigene Band.
Zu Gong, so der Name der Formation gehörten außer Allen und Smyth noch Ziska Baum und Loren Standlee für Gesang und Querflöte.
Während der Studentenunruhen in Paris 1968 fühlten Allen und Smyth sich in Paris allerdings nicht sicher und wichen nach Majorca aus.
Dort schloss sich ihnen der Saxofonist Didier Malherbe (* 1943) an, der auch mit Allen und Smyth nach Frankreich ging, als der Regisseur Jérôme Laperrousaz sie für den Soundtrack seines Films »Continental Circus« (1969) engagierte.
Wenig später wurde die Band von dem gerade gegründeten Schallplatten-Label BYG Records unter Vertrag genommen.
1970 erschien mit »Magick Brother/Mystic Sister« die erste LP von Gong, der 1971 das Album »Camembert Electric« folgte.
Die LP machte die Band auch in Großbritannien bekannt, so dass Gong 1971 beim Festival in Glastonbury auftreten konnte und danach auf Tournee durch das Königreich ging.
Richard Branson wurde auf die Band aufmerksam und nahm sie für sein Label Virgin Records unter Vertrag.
Virgin, durch Mike Oldfields LP »Tubular Bells« zu Geld gekommen, veröffentlichte 1973 Gongs Album »Flying Teapot« und 1974 »Camembert Electric« noch einmal – verkauft wurde die LP für den Preis einer Single.
1973 stieß der Gitarrist Steve Hillage zu Gong. Hillage war maßgeblich an der so genannten »Gnome Trilogy« der Band beteiligt, die aus den LPs »Flying Teapot«, »Angel’s Egg« und »You« beseht.
Die Besetzung der Band allerdings war fragil: Allen fühlte sich durch Live-Auftritte überfordert und ging, Smyth wollte sich mehr um ihre Kinder kümmern, der Synthesizer-Spieler Tim Balke ging ebenfalls und 1974 hatten auch Hillage und seine Lebensgefährtin Miquette Giraudy genug und verließen Gong.
1975 ließ der Schlagzeuger Pierre Moerlen sich von Virgin überreden, die Band zu leiten.
Als 1977 auch Malherbe als letzter der Gründungsmitglieder Gong verließ, formte Moerlen die Gruppe zu einer Perkussions-Formation um, holte seinen Bruder Benoit Moerlen, die Schlagzeugerin Mireille Bauer und den amerikanischen Bassisten Hansford Rowe.
Zunächst hieß die Band Gong Expresso, dann Pierre Moerlen’s Gong.
Die Präzisierung war auch nötig, denn Allen hatte inzwischen eine Band gegründet, die er erst Euterpe, dann Planet Gong nannte; Gilli Smyth ihrerseits gründete die Formation Mother Gong.
In New York rief Allen dann New York Gong ins Leben; aus dieser Band sollte später die Jazzrock-Gruppe Material hervorgehen.
Allen gefiel sich in der Rolle des Gong-Vaters und gründete diverse Splittergruppen, die sich der Musik der ersten Inkarnation von Gong verpflichtet fühlten.
Allen selbst zog sich in den 1980er-Jahren nach Australien zurück, kehrte 1988 aber nach Großbritannien zurück, mit einer Gruppe, die den Namen The Invisible Opera Company of Tibet trug.
Zu dieser Gruppe gehörten neben anderen wieder einmal Didier Malherbe.
Bis 1992 war aus dieser Formation die Band GongMaison geworden, die dann bald wieder lediglich Gong hieß.
Zu dieser Band gehörte der Schlagzeuger Pip Pyle, Urgestein der Canterbury-Scene.
Diese Inkarnation von Gong brachte sogar ein Album zuwege, das 1992 unter dem Titel »Shapeshifter« veröffentlicht wurde.
Zum 25jährigen Jubiläum kam dann eine Band zusammen, in der sich einige der Musiker der Frühzeit von Gong fanden, die dann jahrelang auf Tournee ging und 2000 die CD »Zero to Infinity« präsentierte.
2003 hieß die Band dann mehr oder weniger plötzlich Acid Gong und so ging es weiter. Eine Plattform für diverse »Gong«-Bands bietet das jährlich stattfindende Festival »Gong Family Unconvention«, bei dem seit 2004 diverse Bands aus dem Umfeld von Gong auftraten.
2008 versammelten sich dann Allen, Smyth, Hillage, Giraudy und andere Weggefährten der Band und nahmen nach einigen wenigen Konzerten das Album »2032« auf.
Gong ist die Band Daevid Allens und er schuf sich mit dieser Band einen eigenen Kosmos, eine Art Parallel-Musik, die zwar auf Rockmusik, auf Psychedelic Rock und Progressive Rock basiert, aber nur im Zusammenhang mit den von Allen gewählten Themen zwischen Science-fiction, Comic, Nonsense, mit Figuren wie Mista T Being, Fred the Fish, Zero the Hero, Banana Ananda, The Good Witch Yoni und weiteren mehr zu verstehen ist – allemal genug Stoff für die zahlreichen »Gong«-Bands.
Dabei haben in den »Gong«-Bands immer wieder hervorragende Musiker gespielt, Hillage, Pyle und Moerlen sind nur drei davon.
Natürlich hatte Gong auch Platz für die »Space Whispers« von Gilli Smyth.[/i]

HOMEPAGE OFFICAL: http://www.gongband.info
FAN HOMEPAGE: http://www.planetgong.co.uk/home.shtml
FACEBOOK: https://www.facebook.com/pages/Gong-Glo ... 832?ref=hl
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nixe
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Re: GONG

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1995 Camembert Eclectique (Aufnahmen von 1970)
Bild
Besetzung:
Daevid Allen Guitar, Vocals
Christian Tritsch Bass
Daniel Laloux Horn, Violin, Vocals
Didier Malherbe Sax, Flute, Vocals
Dieter Gewissler Violin
Gilli Smyth Voice
Raschid Houari Drums
Tracklist:
1. Café Montelie Demos 15:30
. Take a little trip
. Dynamite
. It's the time of your life
. Chelsea
. Big city energy
2. Garcon ou fille 3:36
3. Dynamite / Goldilocks 5:42
4. Rock & Roll Angel & Nightmare of Mr. Respectable 5:38
5. Garcon ou fille (submix) 3:35
6. Hyp hypnotise You (submix) 3:38
7. Haunted chateau rehearsals 13:17
8. Big city energy 3:46
9. Gongwash indelible 5:49
Gesamtlaufzeit 60:31
Achim Breiling:
"Not what you think ..." steht da gleich oben auf dem Cover. Und in der Tat, wenn man nur einen oberflächlichen Blick auf dasselbe fallen lässt, könnte man meinen es handele sich hier um "Camembert Electrique", das zweite Studioalbum von Gong (wenn man den "Continental-Circus"-Soundtrack nicht mitzählt). Erst bei genauerem Hinsehen wird man feststellen, dass hier kein elektrischer Weichkäse, sondern ein eklektischer angeboten wird.
Bei "Camembert Eclectique" handelt es sich um eine 1995 erschienene Gong-Archivsammlung, der ersten CD auf dem GAS-Label aus Glastonbury, welches sich Veröffentlichungen aus dem Gong-Umfeld und ähnlich gelagerter Musik verschrieben hat. Das Album vereinigt verschiedene Stücke, die meist 1970 (oder früher), vor der Einspielung von "Camembert Electrique" entstanden sind. An der Zusammenstellung der CD war Daevid Allen beteiligt. Die Klangqualität ist ordentlich, wenn auch bei weitem nicht perfekt, wie man es eben von Aufnahmen aus den späten 60ern und frühen 70ern die nicht zur Veröffentlichung bestimmt waren erwarten kann.
Die hier gebotene Musik unterscheidet sich nicht sonderlich von der auf den ersten beiden Gong-Alben zu findenden, kommt aber - auch bedingt durch die schlechtere Klangqualität - eine gutes Stück roher und wüster aus den Boxen. Seltsame, psychedelisch-jazzige Songs gibt es hier meist zu hören, voller drolliger, mysteriöser und exaltierter Stimmdarbietungen (letzteres vor allem von Gilli Smyth), allerlei Tonbandspielereien, psychedelischen Gitarreneskapaden und dem jazzigen Sax Didier Malherbes. Dazu kommen ab und zu eine Flöte (Malherbe), hallende und schallende Perkussion (Gongs!), Daniel Laloux an Posaune bzw. Waldhorn ("Horn" steht in den Besetzungsangaben, es klingt aber sehr nach Posaune) und noch seltener eine Violine (deren Klang im Mix allerdings schwer auszumachen ist). Das Ganze strömt noch deutlich den Geist der späten 60er Jahre aus, kommt aber sehr ungestüm und schräg aus den Boxen.
"Camembert Eclectique" beginnt mit demselben Gefiepe, Geplapper und Radiogenudel wie "Camembert Electrique" (welches aus dem Stück "Gongwash Indelible" stammt - siehe weiter unten). Dann setzt allerdings nicht "You Can't Kill Me" ein sondern das bluesige "Take A Little Trip". Die ersten 5 Stücke, darunter eine frühe Version von "Dynamite", wurden in Allens "Heimstudio" in einem halbzerfallenen Haus in der südfranzösischen Geisterstadt Montelieu eingespielt. Montelieu liegt irgendwo am Rande der Alpen in der Nähe von Vaison La Romaine. Das von seinen Einwohnern verlasse Dorf wurde in den mittleren 60er Jahren von Künstlern und Aussteigern wiederbesiedelt. Die fünf dort eingespielten Nummern wurden zu einem durchgehenden Stück zusammengefasst und sind durch kurze Sprach- und Klangkollagen voneinander getrennt.
Die nächsten 5 Titel und Track 8 entstanden wohl unter ähnlichen Bedingungen. Die meisten Stücke wurden von der Band nicht für spätere Studioalben verwendet (mit Ausnahme von "Dynamite"), doch tauchten diese Stücke im damaligen Live-Repertoire der Gruppe und auf späteren Solo-Alben Allens auf. Das lange "Haunted Chateau Rehearsals" entstand wirklich in einem Schloss. Es handelte sich dabei um den Landsitz der Familie La Perrousaz, deren Sohn Jerome der Regisseur des Filmes "Continental Circus" war. La Perrousaz hatte auch einen Film über das im Herbst 1969 stattgefundene Jazzfestival in Amougies gedreht, auf dem Gong zum ersten Mal als solche aufgetreten waren. In den Kellergewölben des Schlosses versuchten Gong ihren Auftritt in Amougies nachzustellen und das Ganze aufzunehmen, da der Mitschnitt ihres damaligen Auftritts zu schlecht war. Am Ende wurde der Film nie veröffentlicht. "Haunted Chateau Rehearsals" bietet somit bei ganz ordentlicher Klangqualität Ausschnitte (einzelne Songfragmente werden ineinander übergeblendet) eines fiktiven Gong-Auftritts aus dem Frühjahr 1970, wie ein solcher angereichert mit allerlei stimmlichem Blödsinn und Textrezitationen.
Zum Abschluss der CD gibt es schließlich eine Tonbandkollage Daevid Allens zu hören. "Gongwash Indelible" bietet fast 6 Minuten lang ein wirres Durcheinander an Tönen und Stimmen, darunter auch einige Fragmente, die dem Gong-Kenner von späteren Alben der Band bekannt vorkommen werden. Im Beiheft von "Camembert Eclectique", welches übrigens ein durchaus informatives Mini-Lexikon zur frühen Bandgeschichte enthält, wird das Stück als "mother of all Gong tape-loops" bezeichnet.
"Camembert Eclectique" ist eine durchaus interessante Scheibe für den Gong-Fanatiker (und nur für diesen), der mehr Material aus der ersten Bandperiode braucht bzw. sich für die Geschichte der Gruppe interessiert. Der Grossteil des hier Gebotenen taucht (zumindest so) nicht auf den regulären Studioalben der Gruppe auf. Wer Abstriche beim Klang machen kann, wird hier durchaus gut unterhalten!
Tschüß
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

1997 Shapeshifter
BildBild
Besetzung:
David Allen gtr, vocals
Keith Bailey bass, vocals
Graham Clark violin, voices
Shyamal maitra tablas, ghatam, djembe, darbuka, techno percs
Didier Malherbe saxes, keyboards, flutes
Pip Pyle drums
Twink synthesizer
Mike Howlett bass in spirit
Gastmusiker:
Gilli Smyth vocals
Steffi Sharpstrings gtr
Tracklist:
1. Gnomerique 0:07
2. Shapeshifter 4:53
3. Hymnalayas 7:38
4. Dog-o-matic 3:00
5. Spirit with me 2:27
6. Mr. Albert Parkin 0:17
7. Raindrop tablas 0:21
8. Give my mother a soul cage 4:30
9. Heaven's gate 4:49
10. Snake tablas 0:34
11. Loli 5:09
12. Can you: you can 9:09
13. Confiture de rhubarbier 1:18
14. Parkin triumphant 0:06
15. Elephant la tête 4:41
16. Mother's gone 1:12
17. Éléphant la cuisse 3:26
18. White doves 5:24
19. Gnomoutro 0:27
20. Godess invocation om riff 12:58
Gesamtlaufzeit 72:26
Andreas Pläschke:
Dies ist der vierte Teil der Planet GONG-Reihe, die so großartige Platten wie "You" oder "Angels egg" hervorgebracht hat. Und wie man sieht, sind von der alten GONG-Besetzung wieder einige mit an Bord der fliegenden Teekessel. Ursprünglich schon 1992 aufgenommen, wurde die CD aber erst nach der großen Geburtstagsfeier fertiggestellt. Einige der längeren Tracks scheinen live eingespielt worden zu sein.
Willkommen also im Reich von ZERO dem Hero auf der Suche nach.., ja nach was eigentlich? Durch die ganze GONG-Mythologie bin ich noch nicht so ganz durchgestiegen. Soweit ich nachgelesen habe, ist Zero gerade auf einer Reise durch die Welt, immerhin hat er ein Gratisticket geschenkt bekommen. Musikalisch ist diese CD ein langer Trip durch alle möglichen Welten. Da gibt es indisch angehauchtes ("Confiture de rhubarbier"), was verspieltes ("Spirit with me"), direkt neben Technobeats("Dog-o-matic"). Dazu kommen typische sphärische GONG-Stücke wie "Give my mother a soul cage", Jazzrockanklänge mit Malherbes exquisitem Spiel, gemixt mit leicht gerappten Gesang oder Kammermusik, wie in "Loli", mit Violine und Tablas. Zusammengehalten wird diese Mixtur wie immer von Allens Gesang oder seiner Glissandogitarre.
Wie man sieht, GONG sind immer noch die alten Musikhippies, klingen trotzdem moderner, und kein bißchen verstaubt. Gerade die Tablas oder auch die Violine geben der Musik von GONG neue Aspekte, besonders gefällt mir hier das Stück "Can you: you can", ein langes Instrumental mit der Violine als Hauptinstrument, abgelöst von einer Feedbackgitarre. Höhepunkt der CD ist das letzte lange Stück, wo GONG wirklich noch einmal alle Register ihres Sound ziehen, angefangen von Gillis Spacewhisper, den zirpenden Synthies, der Glissando-gitarre Allens und Malherbes Ausbrüchen an diversen Saxophonen.
Fazit: David Allen meldet sich und GONG mit dieser CD eindrucksvoll zurück. Gefällt mir deutlich besser als GONG in der MOERLEN-Zeit. Wer Kaffeetrinker ist wie ich, weiss nun wenigstens, warum er seinen Teekessel hat - könnte ja damit zum Planeten GONG eilen ;-)
Tschüß
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

Gong - Shapeshifter [Full Album]
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
1 Gnomerique 0:00
2 Shapeshifter 0:07
3 Hymnalayas 5:00
4 Dog-O-Matic 12:38
5 Spirit With Me 15:38
6 Mr. Albert Parkin 18:06
7 Raindrop Tablas 18:24
8 Give My Mother A Soul Call 18:45
9 Heaven's Gate 22:49
10 Snake Tablas 27:39
11 Loli 28:13
12 Là Bas Là Bas 33:22
13 I Gotta Donkey 37:29
14 Can You : You Can 39:42
15 Confiture De Rhubarbier 48:51
16 Parkin Triumphant 50:09
17 Longhaired Tablas 50:16
18 Éléphant La Tête 50:31
19 Mother's Gone 55:13
20 Éléphant La Cuisse 56:26
21 White Doves 59:53
22 Gnomoutro 1:05:18
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

Bild
2000 Zero to Infinity
Bild
Besetzung:
David Allen gtr, vocals, piano
Didier Malherbe saxes, flutes
Theo Travis saxes, keyboards, flutes
Chris Taylor drums, perc
Mike Howlett basses
Gilli Smyth spacewhisper
Tracklist:
1. Foolfare 0:42
2. Magdalene 3:57
3. The invisible temple 11:35
4. Zeroid 6:08
5. Wise man in your heart 8:03
6. The mad monk 3:24
7. Yoni on mars 6:07
8. Damaged man 5:13
9. Bodilingus' 4:02
10. Tali's song 6:25
11. Infinitea 7:48'
Gesamtlaufzeit 63:24
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Andreas Pläschke:
Die neueste CD von GONG und gleichzeitig Teil 5 der "Zero, the hero"-Geschichte. Die Band hat sich wieder verändert, Malherbe spielt nur auf den ersten drei Tracks mit, ich weiss also nicht, ob er noch zur aktuellen Besetzung gehört. Aber Theo Travis ist ein sehr guter "Ersatzmann". Leider fehlt mir persönlich Pip Pyle, in meinen Augen war er etwas variabler und dynamischer als der jetzige Schlagzeuger. Die Platte ist homogener als ihr Vorläufer "Shapeshifter", was damit zusammenhängen kann, das sie nicht erst Jahre später fertiggestellt wurde. Musikalisch geht sie stärker in Richtung ruhig fließender Jazzrock, oft übernehmen die diversen Saxophone gleichberechtigt neben der Gitarre die Leadstimme. Allerdings kommen die GONG-Elemente aus der Frühzeit nicht zu kurz, das fängt schon mit Smyth' Gesang an, geht über die sehr sphärischen Keyboardklänge bis zur Gitarre von Allen. Somit kann das auch eine Platte für diejenigen GONG-Fans sein, die eher mit der MOERLEN-Besetzung liebäugeln.
Mir persönlich fehlt etwas die Verspieltheit der klassischen GONG, auch die Violine oder die Tablas hätten ruhig bleiben können. Wer aber ruhig fließende Musik mit Saxophon mag, sollte zugreifen: eine Band, die auch nach 30 Jahren immer noch bezaubern kann.
Tschüß
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

BildBild
Bild
2000 live 2 Infinitea
BildBild
Besetzung:
Daevid Allen Vocals, Glissando and Acoustic Guitars
Gilli Smyth space whisper, vocals
Theo Travis tenor, alto saxophones, flute
Didier Malherbe soprano, alto saxophones, flute, doudouk
Gwyo Zepix synths, keyboards, backing vocals
Mike Howlett bass
Chris Taylor drums, backing vocals
Gastmusiker:
Basil Brooks synthi bubbles on Inner Temple
Tracklist:
1. Foolefare (Subteranea, London, England 6 April 2000) 0:46
2. Zeriod (The Garage, Bergen , Norway 29 April 2000) 6:08
3. Magdalene-Intro (Subteranea, London, England 6 April 2000) 2:15
4. Magdalene (Subteranea, London, England 6 April 2000) 5:06
5. Infinitea (Subteranea, London, England 6 April 2000) 3:59
6. The Mad Monk (Subteranea, London, England 6 April 2000) 3:30
7. Zero The Hero And The Witche's Spell (Subteranea, London, England 6 April 2000) 9:26
8. Bodilingus-Intro (Subteranea, London, England 6 April 2000) 0:54
9. Bodilingus (Subteranea, London, England 6 April 2000) 5:19
10. Inner Temple (Subteranea, London, England 6 April 2000) 2:36
11. Yoni on Mars (Subteranea, London, England 6 April 2000) 6:57
12. Tropical Fish (The Phoenix, Exeter, England 27 April 2000) 3:42
13. Invisible Temple (The Phoenix, Exeter, England 27 April 2000) 9:07
14. Selene (The Garage, Bergen , Norway 29 April 2000) 6:50
Gesamtlaufzeit 66:35
Andreas Pläschke:
Ein neues Livealbum von GONG. Der größte Teil stammt von der Releaseparty zu "Zero To Infinity". Dieser Auftritt ist auch auf DVD erschienen, wer also mehr wissen will, lese bitte dort nach.
Auf dieser CD gibt es ein paar wenige andere Tracks, die Sammler sonst nicht finden werden. "Zeroid" klingt hier etwas flüssiger als auf der DVD mit schönen wüsten Saxophon- und Basseinlagen. Das beschwingte "Tropical fish" ist fast schon ein Klassiker - auch hier gibt es einen langen Saxophonpart, der über die Hälfte des Songs einnimmt. "Invisible temple" ist ein sehr sphärisches Stück, das diesmal den neuen Keyboarder glänzen läßt, der einige jazzige Solos mit entsprechenden Sounds von sich geben darf. Es hätte auch gut auf die DVD gepaßt. Gleiches läßt sich vom letzten Titel "Selene" auch sagen, er fängt sehr lyrisch-sphärisch an, wird aber gegen Ende immer pathetischer.
Fazit: wer die DVD hat und kein Potheadpixiefreak ist, braucht diese CD nicht, gleiches läßt sich umgekehrt auch sagen (es sei denn, man will die Band mal optisch vor Augen haben). Da diese CD auch im Doppelpack mit der Studio-CD "Zero To Infinity" erhältlich ist, wäre das eine gute Alternative. Musikalisch ist sie schön, gerade die beiden letzten, sphärischen Titel gefallen mir natürlich ;-)
Tschüß
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

2002 High above the subterania club 2000 (DVD)
Bild
Besetzung:
Daevid Allen vocals, guitar, glissando guitar
Gilli Smyth space whisper, vocals
Theo Travis tenor, alto saxophones, flute
Didier Malherbe soprano, alto saxophones, flute, doudouk
Gwyo Zepix synths, keyboards, backing vocals
Mike Howlett bass
Chris Taylor drums, backing vocals
Basil Brooks synthi bubbles on tracks 15-18
Gastmusiker:
Steffe guitar solo on Master Builder
Tracklist:
1. Foolfare
2. Zeroid
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. Radio Gnome Invisible
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. Yoni On Mars
5. Bodilingus Intro
6. Bodilingus
7. Zero The Hero
8. I am Your Pussy
9. Doudouk Solo
10. Magadlene
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
11. Infinitea
12. Mad Monk
13. Flute salad
14. Oily Way
15. Outer Temple Gliss
16. Inner Temple Gliss
17. Goddess Invocation
18. Master Builder
19. Applause
20. You Can't Kill Me
Andreas Pläschke:
Als "A wild fluoro fancy dress affair" wird diese DVD, die auf der Release-Party von "Zero to infinity" am 6.April 2000 in London mitgeschnitten wurde, beschrieben.
Und es sieht auf der ersten Blick ziemlich schrill aus, wenn die meist älteren Herren (und Dame) in weissem Glitzerkostüm mit Federbesatz (ALLEN), Glitzerminirock (SMYTH) oder anderen schrägen Bühnenoutfits auftreten. Malherbe z.B. trägt einen Trichter auf dem Kopf, Travis glänzt dagegen im scheusslichsten Batiklook.
Die DVD liegt nur in NTSC vor, inklusive Dolby Digital 5.1 und Dolby Digital 2.0 STEREO-Ton. Die meisten Player und Fernseher sollten damit zurechtkommen.
Zu hören gibt es das komplette oben erwähnte Album und einige andere Highlights aus der GONG-Historie. Wer über das eher lustige Auftreten (z.B. Malherbe an der Luftpumpe bei "Bodilingus intro") hinwegsehen kann, merkt, dass die Band ziemlich eingespielt ist. Nach anfänglichen Herumtasten legen sie spätesten ab "Zero the hero & the witches spell" los. Die Kritik, die ich an dem oben genannten Studiowerk hatte, wird live ausgeräumt, der Drummer ist flexibel, und besonders gelungen ist die GONG-eigene "Hornsektion" aus Travis und Malherbe. "Magdalena" bekommt einen nordafrikanischen Touch, der mich an Malherbes Solowerk "Hadouk" erinnert.
"Outer temple" kommt fast als Reggae daher, mit Gwyo Zepix als zweiten Gitarristen, während Basil Brooks die Synthies bedient. "Master builder" wird afrikanisch spacig, mit dem Ex-Member Steffe Sharpstring als Leadgitarristen.
Mit dem schönen Alltime-Klassiker "You can't kill me" als Zugabe treten sie dann endgültig ab.
Mit den Bildern muss der Fan leben (mir macht das Spaß, Allen mal als Hofnarren zu sehen), aber ansonsten kann man die DVD ja auch ohne Bild anhören, und der 5.1-Mix bildet die Atmosphäre recht gut ab. Es macht einfach Spaß, ihnen zuzuhören (und das war es ja auch mit dieser Besetzung dann).
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Tschüß
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

2002 Radio Gnome Invisible
Bild
Tracklist:
Disc 1:

1. Oily Way 3:03
2. Zero The Hero And The Witches Spell 9:37
3. You Never Blow Your Trip Forever 11:11
4. Outer Temple 1:11
5. Radio Gnome Invisible 5:34
6. Flute Salade 2:47
7. Inner Temple 3:21
8. Master Builder 7:20
9. The Isle Of Everywhere 10:25
10. You Can't Kill Me 6:17
11. Dynamite I Am Your Animal 4:34
12. Eat That Phone Book Coda 3:09
Gesamtlaufzeit 68:29
Disc 2:

1. Flying Teapot 11:48
2. I Never Glid Before 5:37
3. Magic Mother Invocation 1:17
4. New Age Transformation Try 12:06
5. Tropical Fish: Selene 7:38
6. Castle In The Clouds 1:13
7. Witches Songs, I Am Your Pussy 5:08
8. Stone Innocent Frankenstein 3:32
9. Mister Long Shanks: Oh Mother I Am Your Fantasy 5:59
10. Wet Cheese Delirium 0:30
Gesamtlaufzeit 54:48
Jörg Graf:
Gong- und/oder Spacerock-Einsteiger aufgepasst!
Zu den vier Gong-Klassikern "Camembert Electrique", "The Flying Teapot", "Angel's Egg" und "You" ist nun diese umfangreiche Compilation erschienen. Das Schlagwort ist "Radio Gnome Invisible", drehte es sich auf diesen vier Alben inhaltlich im wesentlichen um die Bewohner des Planeten Gong, bei denen diese unsichtbaren Wichte eine große Rolle spielen. Die drei letztgenannten Alben bilden sogar die "Radio Gnome Invisible"-Trilogie.
Auf diesem Doppelalbum sind von jedem Klassiker rund zwei Drittel an Spielzeit verewigt, alle "wichtigen" Longtracks sind auch dabei. Zusätzlich gibt es noch die beiden Tracks "Stone Innocent Frankenstein" und "New Age Transformation Try" von dem Livealbum "Floating Anarchy Live 77". Was hier nun ein wenig stört, ist die Tatsache, daß die Tracks recht lieblos in Fade-In und -Out-Happen durcheinandergewürfelt auf den Sampler gepresst wurden, obwohl die Originale einen starken konzeptionellen Charakter haben. Auch mit Informationen hält sich das Booklet stark im Hintergrund - man erfährt man gerade zu jedem Track die Credits und das Erscheinungsjahr, und selbst da haben sich reichlich Fehler eingeschlichen.
Dem gegenüber steht der Grabbelkistenpreis: Selbst beim recht teuren JPC-Versand gibt es die Scheibe im Dauerangebot von 7 EUR. Fazit: Jeder, der mal Luft vom Planeten Gong schnuppern will, sollte hier zulangen.
Tschüß
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

2003 The World of Gong and Daevid Allen
[thumbnail]http://resources.wimpmusic.com/images/b ... 0x1280.jpg[/thumbnail][thumbnail]http://direct.rhapsody.com/imageserver/ ... 00x500.jpg[/thumbnail]Bild
Tracklist:
Disc 1:

1. Rational Anthem 4:07
2. Glad To Say To Say 3:41
3. Gong Song 4:09
4. Foghat Digs Hole In Space 6:24
5. Tried So Hard 4:39
6. Tropical Fish: Selene 7:36
7. Radio Gnome Invisible 5:32
8. Flying Teapot 11:46
9. The Pot Head Pixies 3:02
10. The Octave Doctors And The Crystal Machine 1:45
11. Zero The Hero And The Witch's Spell 9:37
12. Witch's Song: I Am Your Pussy 5:08
13. Other Side Of The Sky 7:39
14. Sold To The Highest Buddah 3:00
Gesamtlaufzeit: 78:05
Disc 2:

1. Castle In The Clouds 1:13
2. Prostitute Poem 6:06
3. Givin' My Love To You 0:43
4. Selene 3:33
5. Flute Salad 2:40
6. Oily Way 3:35
7. Outer Temple 2:00
8. Inner Temple 2:15
9. Love Is How You Make It 3:40
10. I Niver Glid Before 5:45
11. Eat That Phone Book Coda 3:00
12. Thoughts For Naught 1:33
13. A P.H.P.'s Advice 1:47
14. Magick Brother Invocation 2:06
15. Master Builder 6:06
16. A Sprinkling Of Clouds 8:55
17. Perfect Mystery 2:27
18. The Isle Of Everywhere 10:20
19. You Never Blow Your Trip Forever 11:23
Gesamtlaufzeit: 79:07
Disc 3:

1. Save Yourself 2:42
2. You Don't Remember 3:42
3. Time Of Your Life 3:27
4. Memories 3:36
5. Stoned Innocent Frankenstein 3:28
6. Fred The Fish 2:31
7. White Neck Blooze 5:50
8. Tally & Orlando Meet The Cockpot Pixie 3:15
9. Why Do We Treat Ourselves Like We Do? 6:51
10. Poet For Sale 3:28
11. Floatin' Anarchy 5:16
12. New Age Transformation Try: No More Sages ... 12:06
13. Opium For The People 4:24
14. It's A Fine Air For Fliss 3:36
15. 333 4:09
16. Rajneesh With Thanks 0:30
17. Much Too Old 2:43
Gesamtlaufzeit: 71:34
Achim Breiling:
Diese hübsch aufgemachte Sammlung (eine schön bunte Pappbox, drei CDs in schön bunten Papphüllen und ein recht umfangreiches und informatives Beiheft) ist im Grunde eine Best-Of-Kompilation von Gong und Deavid Allen, zumindest was deren Schaffen der 70er Jahre anbelangt.
Im Zentrum des Albums steht die "Radio Gnome Invisible Triology", also die Gong-LPs "Flying Teapot", "Angel's Egg" und "You". Diese drei Scheibe sind hier vollständig zu finden (Tracks 7-14 von CD1 und die gesamte zweite CD). Dazu gibt es jeweils drei Nummern vom Gong-Debüt und "Camembert Electrique" (die ersten sechs Titel von CD 1). Die dritte CD beschäftigt sich mit Allens Solo-Alben, bzw. seiner Zeit vor Gong. Die ersten beiden Nummern sind von Soft Machine und sind ursprünglich auf "Jet Propelled Photographs" zu finden. Tracks 3-7 stammen vom ersten Soloalbum Allens ("Banana Moon"), die Stücke 8-10 von "Now is the happiest time of your life" und die Nummern 14-16 von "N'existe pas!". Die Nummern 11-13 dagegen wurden erstmals auf der einzigen LP von Planet Gong veröffentlicht ("Live Floating Anarchy 1977"), während das letzte Stuck von der New-York-Gong-LP stammt.
"In compiling this three CD box set we have attempted to forge a thorough overview of the music that was created during the most important and imaginative period of Deavis Allen's unique musical odyssey." So beginnt "Fred The Fish" seinen Beitrag im Beiheft von "The World of Gong and Deavid Allen". Damit ist eigentlich schon das wichtigste zu diesen drei CDs gesagt. Denn in der Tat ist hier durchaus mit das Beste zu finden, was Allen mit und ohne Gong in der Periode 1967-1980 eingespielt hat. Gut, es gibt durchaus ein paar Sachen, die der Kenner und Fan vermissen wird (das grandiose "Allez Ali Baba Blacksheep Have You Any Bullshit?" von "Live Floating Anarchy 1977" z.B., oder "Wise Man In Your Heart" von "Good Morning"), doch würde ich diese 3xCD trotzdem als sehr repräsentative Retrospektive bezeichnen.
Wer Gong mit Allen kennenlernen möchte, der ist mit dieser Sammlung sehr gut bedient. Viel mehr braucht man als Nicht-Fan eigentlich nicht. Und wer durch diese Kompilation zum Fan wird, der hat die drei zentralen Gong-Alben schon vollständig vorliegen.
Tschüß
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

2004 Acid Motherhood
Bild
Besetzung:
David Allen guitars, vocals
Kawabata Makoto guitars, bazouki
Cotton Casino synthesizer, voices
Josh Pollock guitar
Orlando Allen drums
Dharmawahan Bradbridge bass
Gastmusiker:
Gilli Smyth vocalist on track 2
Greg Sheehan percussionist track 6, "hung" track 3
Tracklist:
1. Ocean Of Molasses 0:32
2. Supercotton 8:36
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. Olde Fooles Game 2:08
4. Zeroina 2:56
5. Brainwash Me 3.58
6. Monstah! 2.31
7. Bible Study 0.30
8. Bazuki Logix 4.15
9. Waving 4.05
10. Makototen 13.36

11. (Not credited) 0.10
12. Schwitless In Molasses 4.35
Gesamtlaufzeit 47:52
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Andreas Pläschke:
Eine neue Studio-Cd von GONG, aber nichts ist mehr so wie früher. Laut Booklet hatte David Allen nach Abschluss der 2001-Tour das Gefühl, die Band "had become a comfy armchair of a band".
Gleichzeitig lernte er eine neue Freundin kennen, die ihn mit Acid Mothers Temple bekannt machte, und irgendwann entstand die Idee gemeinsamer Gigs und letztendlich eine neue GONG-Formation. Keinerlei Saxophone oder Flöten, nur bei der Hälfte der Tracks ein Bassist aber drei Gitarristen, ZERO hatte ausgeträumt und hier wird nun eine neue Geschichte erzählt! Auf dem Cover sieht am Allen schwanger und die Rückseite wird von Herrn Makoto nackt auf dem Klo geziert – in Anlehnung an Herrn Zappa, der auch musikalisch als Vorbild dient.
Dies ist GONG, aber durch eine japanische Brille gesehen. So wie früher in Japan u.a. europäische Technik kopiert und verbessert wurde, gibt es hier alle Zutaten von Gong, aber dermaßen freakig und abgedreht, das einem Angst und Bange wird. In "Supercotton" wabern die Synthies, schwirrt die Glissandogitarre zu harten Riffs, der Gesang klingt wie der RAP einer Gruppe Yakuzis – ein Wall of Sound erschlägt den Hörer – Phil Spector hätte daran seine Freude. "Olde fooles game" klingt erholsamer, eher wie die alten Gong, mit guten südamerikanischen Percussionseinlagen.
Aber danach wird es wieder sehr brachial. Viele Songs klingen wie Zappa auf Heavy Metal-Trip, es gibt Gitarre satt, dazu wirklich die schrägsten Synthieeinlagen und ab und an gönnen uns GONG Erholung, wie in "Bazuki Logix", das sehr ruhig und fließend dahintreibt. "Waving" ist eine schöne akustische Ballade Allans mit flirrenden Synthies. Der Monstertrack "Makototen" beginnt ruhig, in bester Krautrock- oder Psychedelicmanier, entwickelt sich aber zu einer wahnwitzigen Jam. Danach kommt bei Hannoveranern Freude auf, wird doch der DADA-Künstler Kurt Schwitters in einen bluesähnlichen Song eingebaut.
Fazit: Einerseits trauere ich den alten GONG nach, ich mochte die diversen Saxophoneinlagen, vermisse den Bass und die Spacewhispers, doch andererseits ist diese Scheibe wirklich eine gelungene Runderneuerung der Band, das freakige ist geblieben und wird mit härteren Bandagen gekreuzt - Gong Est Mort, Vive Gong!.
Tschüß
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

2005 live in Sherwood Forest '75
Bild
Besetzung:
Steve Hillage Guitar, Vocals
Mike Howlett Bass, Vocals
Patrice Lemoine Keyboards
Didier Malherbe Sax, Flute
Pierre Moerlen Drums
Miquette Giraudy Vocals
Jorge Pinchevsky Violin
Mireille Bauer Marimba, Percussion, Glockenspiel
Tracklist:
1. Master Builder 6:08
2. Chandra 6:31
3. Aftaglid 16:37
4. Cat in Clark's Shoes 9:03
5. Wingful of Eyes 7:41
6. The Salmon Song 11:10
7. Isle of Everywhere 12:51
8. Shamal 8:35
Gesamtlaufzeit 78:36
Achim Breiling:
Im November 1975 gingen Gong mit neuem Material auf eine kurze England-Tournee. Die Kompositionen sollten vor den anstehenden Studiosessions für das neue Album - "Shamal" - vor Publikum getestet werden. Ein Auftritt der Gruppe vom 25. des Monats, an der Nottingham University, wurde offenbar am Soundboard mitgeschnitten und tauchte vor einigen Jahren wieder auf. Mit Zustimmung der beteiligten Musiker ist nun dieser klanglich sehr gute Live-Mitschnitt auf CD erschienen.
Gong befanden sich 1975 in einer Übergangsphase, weg vom psychedelischen Spacerock à la Daevid Allen, hin zum von Pierre Moerlen bestimmten Jazzrock. Anfang des Jahres hatten Daevid Allen und Gilly Smith die Gruppe verlassen, kurz darauf ging auch Tim Blake. Dafür schloss sich Pierre Moerlen wieder Gong an. Mit ihm kamen Patrice Lemoine (Tasten) und Mireille Bauer (Percussion). "Live in Sherwood Forrest '75" spiegelt den oben angedeuteten Übergang wieder. Zwei Gruppen von Stücken findet man nämlich hier. Einmal gibt es den Gong-typischen, jazzigen Spacerock zu hören, der mit "You" seinen Höhepunkt erlebt hatte. "Master Builder" und "Isle Of Everywhere" stammen von diesem Album. Aber auch die beiden Hillage-Kompositionen "Aftaglid" und "The Salmon Song" - von dessen, im selben Jahr erschienen Solo-Album "Fish Rising" - gehen stark in diese Richtung.
Die zweite Gruppe bilden die zukünftigen Nummern von "Shamal". "Chandra", "Cat In Clark's Shoes", "Wingful Of Eyes" und "Shamal" (auch das "Shamal"-Stück "Bombooji" wurde live gespielt, fiel aber dem CD-Zeitlimit zum Opfer) werden in mitunter deutlich vom späteren Album verschiedenen, insbesonders erdigeren und rauheren Versionen geboten. Auch der Gitarrenpart von Steve Hillage ist um einiges ausgeprägter, was bewirkt, dass diese (World-)Jazzrocknummern ein deutlich spacigeres Gepräge bekommen. Erstmals mit Gong spielte im November 1975 der Geiger Jorge Pinchevsky (vormals bei Clearlight), der, zusammen mit Mireille Bauer an Marimba und Glockenspiel, für instrumentale Abwechslung sorgt. Patrice Lemoine erzeugt gelegentich mit seinen E-Piano- und Orgelläufen eine Canterbureske Stimmung, wie sie vorher selten bei Gong anzutreffen war. Gesungen wird eher selten (von Mrs. Giraudy ist z.B. kaum etwas zu hören) und dann meist von Steve Hillage. Dessen unauffälliger Gesang gefällt mir um einiges besser als die verschiedenen, eher schwachen Gesangseinlagen auf "Shamal".
Kurz: "Live in Sherwood Forrest '75" vereinigt in einer mitreissenden Live-Aufnahme Momente aus den beiden Gong-Welten zu einem überzeugenden Ganzen. Schade, dass Hillage die Gruppe noch vor Abschluss der Aufnahmen zu "Shamal" verlassen hatte. Zum Abschluss sei noch das abwechslungsreiche Schlagzeugspiel des kürzlich verstorbenen Pierre Moerlen erwähnt. Er verleiht zusammen mit Mike Howlett der Musik eine vorantreibende, rhythmische Grundlage, die wirklich begeistern kann! Möge diese Einspielung dazu beitragen, dass die Erinnerung an diesen grossen Schlagzeuger nicht verlorengeht!
Tschüß
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

2006 In The Seventies
Bild
Besetzung:
Daevid Allen Guitars, Vocals
Didier Malherbe Sax, Flute, Vocals
Gilli Smyth Voice (Tracks 10-11, 14-16)
Steve Hillage Guitars, Vocals (Tracks 1-9, 12-13)
Tim Blake Synthesizer (Tracks 1-9, 12-13)
Mike Howlett Bass (Tracks 1-9, 12-13)
Christian Tritsch Bass (Tracks 10-11, 14-16)
Pierre Moerlen Drums (Tracks 1-9, 12-13)
Pip Pyle Drums (Tracks 10-11)
Mac Poole Drums (Tracks 14-16)
Tracklist:
1. Eat that phonebook 2:38
2. End of the day 0:55
3. A php´s advice 0:47
4. Om riff (Master builder) 7:59
5. Flowers gone 4:35
6. I been stoned before 3:38
7. Long shanks 1:57
8. O mother 1:12
9. Holy mystery 6:23
10. Tropical fish 4:47
11. Selene 3:07
12. Never glid before 6:36
13. Oily way 5:28
14. Blues for Findlay 13:25
15. Benamou´s announcement 0:59
16. ´I don´t know´ encore 2:14
Gesamtlaufzeit 66:40
Achim Breiling:
Wieder einmal hat Voiceprint Archivmaterial ausgegraben, diesmal von Gong. Wie der Titel des Albums schon verrät, wurden die auf "In The Seventies" zu findenden Stücke in den 70er Jahren aufgenommen, in der ersten Hälfte der 70er um genau zu sein. Die Klangqualität des Ganzen ist sehr gut.
Die ersten 9 Stücke wurden kurz nach Erscheinen von "You" mitgeschnitten, im Frühjahr-Frühsommer 1974, irgendwo in England. Offenbar weiß man bei Voiceprint nicht, wo das hier festgehaltene Konzert stattgefunden hat. Auch der Aufnahmeort der meisten restlichen Stücke ist unbekannt. Auf der Innenseite des Digipacks wird der Leser sogar darum gebeten sich zu melden, falls er denn zufällig mehr wissen sollte. Zu hören ist jedenfalls die Besetzung von Gong, die auch "Angel's Egg" und "You" eingespielt hat (bis auf Gilli Smyth - die wohl gerade mit Kindererziehen beschäftigt war) und auch in musikalischer Hinsicht befinden wir uns in der Radio-Gnome-Phase. Gong bieten hier eine bunte und virtuos dargebotene Mischung aus alten und neuen Songs, die auch in klanglicher Hinsicht sehr viel Spass macht. Bei dem abschließenden "Holy mystery" handelt es sich übrigens um Teil 1 von Steve Hillages "Solar Musick Suite", den "Sun Song", welcher wenig später auf seinem ersten Soloalbum auftauchen sollte (siehe "Fish Rising"). Leider werden das Stück und damit der Mitschnitt dieses Konzertes nach gut 6 Minuten ausgeblendet. Vermutlich war das Band ausgelaufen.
Die nächsten beiden Nummern wurden 3 Jahre früher aufgenommen. Es handelt sich um instrumentale Studioproben der Stücke "Tropical fisch" und "Selene" vom Album "Camembert Electrique". Auch bei den Tracks 12 und 13 handelt es sich um Probenmitschnitte. "Never glid before" und "Oily way" von "Angel's Egg" wurden im July 1973 aufgenommen, und zwar im Übungsraum der Band in Pavillion du Hay bei Sens. Die vier Titel bieten interessante und durchaus mitreißend dargebotene Alternativversionen von altbekannten Songs, die zumindest Fans zufrieden stellen werden.
Die letzten drei Aufnahmen stammen vom Frühling 1972 und wurden irgendwo in Frankreich mitgeschnitten. Das Konzertfragment bietet eine druckvolle Aufnahme von "Blues for Findlay" vom "Continental-Circus"-Album, eingespielt mit dem Pyle-Nachfolger Mac Poole, der allerdings nur sehr kurze Zeit bei Gong spielte. Die Nummer wandelt sich, nach erdig-bluesigem Beginn in ein tolles psychedelisches Klangdurcheinander voller Space Whispern, Glissandogitarren und Saxophongetröte. Zum Abschluss wird die Band vorgestellt ("Benamou's announcement") und man kann noch dem Anfang der Zugabe lauschen, ehe auch hier die Aufnahme abbricht.
Mit "In The Seventies" haben Voiceprint ein klanglich sehr gutes Album zusammengestellt, welches für Liebhaber der Musik der ersten Gong-Formationen mit Daevid Allen durchaus eine interessante Sammlungsergänzung darstellt. Der Mitschnitt des "You"-Konzertes und "Blues for Findlay" sind die Investition für diese Scheibe allemal wert!
Tschüß
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