GONG

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SOON
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GONG

Beitrag von SOON »

GONG, eine international besetzte Rockband, die 1967 in Frankreich gegründet wurde. Bild Bild ich zitiere hier die Bandbiografie von ROXIKON

Der Gitarrist Daevid Allen (* 1938) war Mitglied der britischen Band Soft Machine, als ihm 1967 nach einer Tournee der Band durch Frankreich die Einreise nach Großbritannien nicht mehr erlaubt wurde.
So blieb er in Frankreich und gründete mit der Engländerin Gilli Smyth (* 1933) eine eigene Band.
Zu Gong, so der Name der Formation gehörten außer Allen und Smyth noch Ziska Baum und Loren Standlee für Gesang und Querflöte.
Während der Studentenunruhen in Paris 1968 fühlten Allen und Smyth sich in Paris allerdings nicht sicher und wichen nach Majorca aus.
Dort schloss sich ihnen der Saxofonist Didier Malherbe (* 1943) an, der auch mit Allen und Smyth nach Frankreich ging, als der Regisseur Jérôme Laperrousaz sie für den Soundtrack seines Films »Continental Circus« (1969) engagierte.
Wenig später wurde die Band von dem gerade gegründeten Schallplatten-Label BYG Records unter Vertrag genommen.
1970 erschien mit »Magick Brother/Mystic Sister« die erste LP von Gong, der 1971 das Album »Camembert Electric« folgte.
Die LP machte die Band auch in Großbritannien bekannt, so dass Gong 1971 beim Festival in Glastonbury auftreten konnte und danach auf Tournee durch das Königreich ging.
Richard Branson wurde auf die Band aufmerksam und nahm sie für sein Label Virgin Records unter Vertrag.
Virgin, durch Mike Oldfields LP »Tubular Bells« zu Geld gekommen, veröffentlichte 1973 Gongs Album »Flying Teapot« und 1974 »Camembert Electric« noch einmal – verkauft wurde die LP für den Preis einer Single.
1973 stieß der Gitarrist Steve Hillage zu Gong. Hillage war maßgeblich an der so genannten »Gnome Trilogy« der Band beteiligt, die aus den LPs »Flying Teapot«, »Angel’s Egg« und »You« beseht.
Die Besetzung der Band allerdings war fragil: Allen fühlte sich durch Live-Auftritte überfordert und ging, Smyth wollte sich mehr um ihre Kinder kümmern, der Synthesizer-Spieler Tim Balke ging ebenfalls und 1974 hatten auch Hillage und seine Lebensgefährtin Miquette Giraudy genug und verließen Gong.
1975 ließ der Schlagzeuger Pierre Moerlen sich von Virgin überreden, die Band zu leiten.
Als 1977 auch Malherbe als letzter der Gründungsmitglieder Gong verließ, formte Moerlen die Gruppe zu einer Perkussions-Formation um, holte seinen Bruder Benoit Moerlen, die Schlagzeugerin Mireille Bauer und den amerikanischen Bassisten Hansford Rowe.
Zunächst hieß die Band Gong Expresso, dann Pierre Moerlen’s Gong.
Die Präzisierung war auch nötig, denn Allen hatte inzwischen eine Band gegründet, die er erst Euterpe, dann Planet Gong nannte; Gilli Smyth ihrerseits gründete die Formation Mother Gong.
In New York rief Allen dann New York Gong ins Leben; aus dieser Band sollte später die Jazzrock-Gruppe Material hervorgehen.
Allen gefiel sich in der Rolle des Gong-Vaters und gründete diverse Splittergruppen, die sich der Musik der ersten Inkarnation von Gong verpflichtet fühlten.
Allen selbst zog sich in den 1980er-Jahren nach Australien zurück, kehrte 1988 aber nach Großbritannien zurück, mit einer Gruppe, die den Namen The Invisible Opera Company of Tibet trug.
Zu dieser Gruppe gehörten neben anderen wieder einmal Didier Malherbe.
Bis 1992 war aus dieser Formation die Band GongMaison geworden, die dann bald wieder lediglich Gong hieß.
Zu dieser Band gehörte der Schlagzeuger Pip Pyle, Urgestein der Canterbury-Scene.
Diese Inkarnation von Gong brachte sogar ein Album zuwege, das 1992 unter dem Titel »Shapeshifter« veröffentlicht wurde.
Zum 25jährigen Jubiläum kam dann eine Band zusammen, in der sich einige der Musiker der Frühzeit von Gong fanden, die dann jahrelang auf Tournee ging und 2000 die CD »Zero to Infinity« präsentierte.
2003 hieß die Band dann mehr oder weniger plötzlich Acid Gong und so ging es weiter. Eine Plattform für diverse »Gong«-Bands bietet das jährlich stattfindende Festival »Gong Family Unconvention«, bei dem seit 2004 diverse Bands aus dem Umfeld von Gong auftraten.
2008 versammelten sich dann Allen, Smyth, Hillage, Giraudy und andere Weggefährten der Band und nahmen nach einigen wenigen Konzerten das Album »2032« auf.
Gong ist die Band Daevid Allens und er schuf sich mit dieser Band einen eigenen Kosmos, eine Art Parallel-Musik, die zwar auf Rockmusik, auf Psychedelic Rock und Progressive Rock basiert, aber nur im Zusammenhang mit den von Allen gewählten Themen zwischen Science-fiction, Comic, Nonsense, mit Figuren wie Mista T Being, Fred the Fish, Zero the Hero, Banana Ananda, The Good Witch Yoni und weiteren mehr zu verstehen ist – allemal genug Stoff für die zahlreichen »Gong«-Bands.
Dabei haben in den »Gong«-Bands immer wieder hervorragende Musiker gespielt, Hillage, Pyle und Moerlen sind nur drei davon.
Natürlich hatte Gong auch Platz für die »Space Whispers« von Gilli Smyth.[/i]

HOMEPAGE OFFICAL: http://www.gongband.info
FAN HOMEPAGE: http://www.planetgong.co.uk/home.shtml
FACEBOOK: https://www.facebook.com/pages/Gong-Glo ... 832?ref=hl
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

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Wollen wir GONG & Pierre Moerlen's Gong zusammenlassen? Wenn wir*s trennen paßt Tribute besser mit rein.
& Daevid*s Ausflüge auch, oder eben nur alles was Gong ist? Für Tribute & so extra Threads...
1984 New Views
1986 Breaking Barriers
1990 Live! The Melody The Beat The Heart
...die live kenn* ich auch nicht...
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

Gong waren wie Magma der Meinung von einem anderen Planeten zu sein, nur das sie dazu keine eigene unverständliche Sprache schufen. Aber Wahnwitzig waren sie schon, als sie statt der fliegenden UnterTasse, geich eine fliegenden TeeKanne brauchten! Wer weiß was in dem Tee so alles drin war? Aber die music war auf diesen drei Alben plus einfach unbeschreiblich & unverkennbar: GONG! Leider war auch alles schnell vorbei, bis auch Gong von Daevid wiederbelebt wurde.
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Re: GONG

Beitrag von SOON »

20. Dez 2014, 09:09 » anixek hat geschrieben:Wollen wir GONG & Pierre Moerlen's Gong zusammenlassen? Wenn wir*s trennen paßt Tribute besser mit rein.
& Daevid*s Ausflüge auch, oder eben nur alles was Gong ist? Für Tribute & so extra Threads...
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...die live kenn* ich auch nicht...
aufgrund des vermutlich begrenzten Interesses, würde ich das alles unter GONG lassen.
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Re: GONG

Beitrag von SOON »

die neue "I See You" finde ich sehr gelungen.
Sowohl das mystisch abgedrehte als auch die Jazzrock-Vergangenheit werden sehr gut zusammengefasst.
Dabei ist David Allen inzwischen 76 und Gilli Smyth alias Spacewhisper 81 Jahre alt.

[BBvideo 325,250][/BBvideo]

[BBvideo 325,250][/BBvideo]

[BBvideo 325,250][/BBvideo]

Review auf Musikreviews: -> http://www.musikreviews.de/reviews/2014/Gong/I-See-You/
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nixe
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

Die Review auf Musikreviews muß man gelesen haben: eine richtig gute Review!
Geht klar Soony, mal sehen, was man weglassen kann?
http://www.planetgong.co.uk/ & http://calyx.perso.neuf.fr/gong/index.html
Die Legende will es, daß Daevid Allen (geb. 1938 in Melbourne) zu Ostern 1966 in einer Vollmondnacht eine Vision hatte, die sein Leben und das seiner zukünftigen Hörer verändern sollte. In dieser Vision, von der er den Eindruck hatte, daß sie von einer höheren, extraterrestrischen Intelligenz (namens "Octave Doctor") gesteuert wurde, sah sich Allen auf einer Bühne, vor großem Publikum, umgeben von einem Kegel aus ätherischem Licht ... Details möge der interessierte Leser auf der Gong-Website nachlesen. Dieses Ereignis war es aber angeblich, welches in Mr. Allen die Saat legte, die ihn zum Rockmusiker werden ließ.

Nun, ob Allen wirklich eine Vision hatte oder ob das Ganze zu seinem esoterisch-magischen (Geschäfts)Konzept gehört, sei dahin gestellt, jedenfalls war Allen im Oktober 1966 in der Gründungsbesetzung von Soft Machine zu finden. Allerdings war er schon vorher musikalisch aktiv, u.a. mit dem Daevid Allen Trio, zusammen mit Hugh Hopper und Robert Wyatt (manchmal auch mit Mike Ratledge als Gast).

Im Sommer 1967 waren Soft Machine an einem Theaterprojekt in St. Tropez beteiligt. Auf der Rückreise nach England stellten die britischen Zöllner fest, dass Allens Visum abgelaufen war. Allen kehrte erst einmal nach Frankreich zurück, gerade rechtzeitig um in die 68er Studentenunruhen in Paris zu geraten. Im Juli 1968 unterschrieben Allen und seine damalige Lebensgefährtin, die Dichterin und Sängerin Gilli Smyth, einen Vertrag mit Jean Karakos und dessen BYG-Label, und beide machten sich daran eine Band zusammenzustellen, die eine erste LP aufnehmen sollte.

Nach mehreren "Fluchten" nach Mallorca, wo die beiden auch den Saxofonisten Didier Malherbe kennenlernten (der dort angeblich in der Höhle eines Ziegenhirten hauste) entstand schließlich eine Band, die nicht nur im Laufe des Jahres 1969 eine LP einspielte, sondern auch den Namen Gong annahm und unter diesem im Oktober desselben Jahres auf dem Amougies Jazz Festival auftrat. Kurz darauf erschien auch die "Magick Brother" genannte LP (1970). Achim Breiling
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

Also machen wir jetzt einen ZeitSprung vom letzten zum ersten Album:
1970 Magick Brother
Bild
Besetzung:
Daevid Allen Guitars, Bass, Vocals
Didier Malherbe Sax, Flute
Earl Freeman Contrabass on 6, Piano on 7
Dieter Gewissler Contrabass on 1, 7
Burton Green Piano on 6
Rachid Houari Drums
Barre Phillips Contrabass on 3, 8
Gilli Smyth Voice
Tasmin Smyth Voice on 1
Tracklist:
1. Mystick Sister/Magick Brother 5:54
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
2. Glad To Sad To Say 4:09
3. Rational Anthem 3:45
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
4. Chainstore Chant/Pretty Miss Titty 4:49
5. Fable Of A Fredfish/Hope You Feel OK 4:33
6. Ego 3:58
7. Gong Song 4:11
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
8. Princess Dreaming 2:57
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
9. 5 & 20 Schoolgirls 4:30
10. Cos You Got Green Hair 5:05
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 43:51
Bild
Bild
Achim Breiling:

Ein Gong ertönt (was sonst!), eine kleine Orgie von Space Whispern und verfremdeten Instrumentalklängen stürzt auf den Hörer ein, dann setzt der Gesang ein und wir hören zum erstenmal "Zero the Hero", der uns die "Mystery History of the Planet Gong" näher bringt. Gong entstanden 1969 um Daevid Allen (Ex-Soft Machine ) und Gilli Smyth; oder besser: In diesem Jahr wurde der Name Gong zum ersten Mal von der Band um diese beiden Musiker benutzt (vorher nannte Allen seine Band u.a. Bananamoon). Gong traten zum ersten mal auf dem Jazz-Festival von Amougies auf. "Magick Brother", das Debut der Band, wurde im September 1969 aufgenommen und 1970 auf dem französischen BYG-Label veröffenlicht (siehe das Obere, der beiden oben gezeigten Cover). Jazz gibt es hier allerdings nicht zu hören.

"Magic Brother" ist vielmehr eine typische Scheibe der späten 6ziger Jahre. Experimentell-seltsam ist diese Musik, mit Tonbandeinspielungen, hallenden, mitunter verzerrten Klängen von Flöte und Sax, gestrichenem Kontrabass, E-Bass, tabla-Perkussion und elektrisch verstärkter und akustischer Gitarre. Kurz, recht zeittypischen, psychedelischen Rock findet man auf dem Debut von Gong. Das erinnert an die frühen Soft Machine ("Volume 1", "Jet-Propelled Photographs") oder Caravan ("Caravan"), am stärksten aber an die frühen Pink Floyd ("The piper at the gates of dawn" und die frühen Singles). Eine recht entspannte Scheibe ist "Magick Brother", die den Canterbury-Protoprog der frühen Caravan und Soft Machine mit floydiger Psychedelic mischt und dabei etwas recht Eigenes kreiert. Die Besonderheit dieser Musik ist wohl Malherbes Sax- und Flötenspiel, welches in der sonst eher gitarren- und orgellastigen Psychedelic-Welt selten ist und Mrs. Smyths Space Whispern, welches hier zum ersten mal zu hören ist. Spaceige Gitarren à la Hillage gibt es hier noch nicht und auch Keyboardinstrumente kommen kaum zum Einsatz (nur ein wenig Klavier gibt es ab und zu zu hören). Dafür ist Allens eigenartiger Humor auch schon hier recht ausgeprägt und das ergibt mitunter recht spaßige Effekte: Z.B. der Anfang von "Princess Dreaming", wo für kurze Zeit alle Instrumente nach maunzenden Katzen klingen. Sehr schön, das elegische "Rational Anthem" und das mystriös-geheimnisvolle "Cos You Got Green Hair", welches noch am ehesten an den Space-Jazzprog der späteren Gong erinnert, insbesondere der ruhige, gehaltene, sakral klingende Gesang von Allen.

"Magic Brother" ist eine tolle Psychedelic-Scheibe, die sich nicht so sehr durch drogenvernebelte, spaceige Freakouts, sondern durch recht angenehme, sehr abwechslungsreiche, aber nichtsdestotrotz recht eigenartige Musik auszeichnet. Die Scheibe wird in Discographien des öfteren als "Magick Brother/Mystick Sister" (ja, magick und mystick mit "ck") geführt. Aber sowohl auf der BYG-Original-LP als auch auf dem Charly-Reissue von 1977 (das erste Mal, daß diese Aufnahmen außerhalb Frankreichs veröffentlicht wurden - siehe das Untere, der beiden oben gezeigten Cover) steht nur "Magick Brother".
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

Daevid Allen - 1971 Banana Moon
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CEMQrQMwCw
BildBildBildBild
Besetzung:
Daevid Allen Vocals, Guitar
Gastmusiker:
Maggie Bell Vocals
Gilli Smyth Space Whisper
Robert Wyatt Drums, Vocals, Guitar
Archie Leggett Bass
Gary Wright Piano
Gerry Fields Violin
Barry St. John Vocals
Pip Pyle Drums
Christian Tritsch Guitar, Bass, Vocals
Nick Evans Trombone
Tracklist:
1. It's The Time Of Our Life 3:27
2. Memories 3:36
3. All I Want Is Out Of Here 4:52
4. Fred The Fish 2:31
5. White neck Blooze / Codein Coda 5:50
6. Stoned-Innocent Frankenstein 3:28
7. ... And His Adventures In The Land Of Flip 11:57
8. I'm A Bowl 2:49
Gesamtlaufzeit 38:30
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Achim Breiling:
Psychedelisch-seltsamen, in den 60er Jahren verwurzelten Rock gibt es auf "Banana Moon" zu hören, der an die frühen Werke von Gong erinnert, oder an die ersten Aufnahmen von Soft Machine (siehe "Jet Propelled Photographs"), der aber nicht die spacig-treibende Leichtigkeit der späteren Gong-Alben hat, sondern erdig, bizarr und sperrig daherkommt. Eine Art Dada-Rock ist das, voller eigenartiger Vokaleinlagen und Texte, der je nach Laune des Hörers erheitert, verblüfft oder nervt.

Neben der schönen Version von Hugh Hoppers "Memories" (gesungen von Robert Wyatt) ist es wohl vor allem das lange "...And His Adventures In The Land Of Flip", dass die Aufmerksamkeit des Prog-Hörers erregen wird. Das Stück ist eine etwas eintönige, bekiffte Monstrosität, bestehend aus dem durchgeknallten Gefiedel und Gequietsche Garry Fields, verzerrten E-Gitarrentiraden, nöligem Gesang, tollem Schlagzeug (von Wyatt), einem kaum vernehmbaren Bass, Sprachfetzen und schrägem Klanggewabere. Ein paar Minuten lang wäre so etwas ja ganz lustig, aber über seine 12 Minuten Spielzeit fehlt es dem Ganzen doch etwas an Substanz. Jazzrockig-Canterburesques gibt es hier nirgends zu hören.
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

1971 Continental Circus
Bild
Besetzung:
Daevid Allen Vocals, Guitars, Bass
Gilli Smyth Space Whisper
Didier Malherbe Sax
Christian Tritsch Bass, Guitar
Pip Pyle Drums, Percussion
Tracklist:
1. Blues For Findlay 11:19
2. Continental Circus World 4:13
3. What Do You Want? 9:05
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. Blues For Findlay (instrumental) 9:39
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 34:16
Achim Breiling:
"Continental Circus" war ein Soundtrack-Projekt zum gleichnamigen Film, welches zur selben Zeit wie "Camembert Electrique" und von derselben Gong-Besetzung aufgenommen wurde. In dem Film geht es offenbar um Motorradrennfahrer, und entsprechend flotte Musik haben Gong dafür eingespielt. Die drei langen Nummern sind recht spannende, spaceig-psychedelische Rocker, mit wabernden Gitarren, ausgeflipptem Gitarrengeschrubbe, verzerrten Klängen, treibendem Bass und Schlagzeug, Gilli Smyths Space Whispern, dem schwebenden, dezenten Gesang von Daevid Allen und gelegentlichen Einwürfen und Soli vom Sax. Irgendwie hängt dem Ganzen auch noch ein gewisses canterburesque-jazziges Flair an, welches sich wohl mit Allens Bandvergangenheit erklären läßt und der Tatsache, daß hier Pip Pyle (vorher bei Delivery, später u.a. bei Hatfield and the North und National Health) am Schlagzeug sitzt.
Das kurze "Continental Circus World" bietet eigenlich diesselbe Musik wie "Blues For Findlay", allerdings ist das Stück stark von Renngeräuschen und Interviewfetzen überlagert. "Blues For Findlay" gibt es somit 3 mal auf dieser Scheibe, einmal mit Gesang, einmal gekürzt mit Fremdgeräuschen und einmal instrumental. Aber auch "What do you Want?" klingt nicht furchtbar anders, höchtens daß es noch monotoner herüberkommt und recht stark nach Pink Floyd klingt (das könnte fast eine flottere Version von "Set the controls for the heart of the sun" sein, mit anderem Gesang, dafür mit Space Whispern). Das alles hat recht starken Jam-Charakter und veranschaulicht vielleicht ganz gut, wie Gong anfang der 70er live geklungen haben.
Eine ganz nette Scheibe für alle, die psychedelische Improvisationen schätzen.
Bild
der original Film:
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

1971 Camembert Electrique
Bild
Besetzung:
Daevid Allen Vocals, Guitars, Bass
Gilli Smyth Vocals, Space Whisper
Didier Malherbe Sax, Flute
Christian Tritsch Bass, Guitar
Pip Pyle Drums, Percussion
Tracklist:
1. Radio Gnome 0:28
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. You Can't Kill Me 6:21
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. I've Bin Stone Before 2:37
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. Mister Long Shanks/O Mother/I Am Your Fantasy 5:58
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
5. Dynamite/I Am Your Animal 4:35
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
6. Wet Cheese Delirium 0:28
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
7. Squeezing Sponges Over Policemens Heads 0:15
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
8. Fohat Digs Holes In Space 6:24
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
9. Tried So Hard 4:41
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
10. Tropical Fish/Selene 7:36
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
11. Gnome The Second 0:33
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 39:56
Achim Breiling:
Nachdem Gong das Jahr 1970 über kaum in Erscheinung getreten waren, kristallisierte sich mit der Ankunft von Pip Pyle (vorher bei Delivery) Anfang 1971 eine stabile Band heraus: Daevid "Zero the Hero-Bert Camembert" Allen (Gesang, Gitarren, Bass), Gilli "Shakti Yoni" Smyth (Gesang und "Space Whispern"), Didier "Blumdido Bad De Grass" Malherbe (Sax, Querflöte), Christian "Submarine Captain" Tritsch (Bass, Gitarre) und eben Pip Pyle (Schlagzeug). Gong traten jetzt nicht nur regelmäßig live auf, sondern nahmen auch im selben Jahr 3 Alben auf: "Camembert Electrique", "Continental Circus" und die Dashiell Hedayat-solo-LP "Obsolete" (auf der aber die komplette Gong-Besetzung zum Einsatz kommt).
"Camembert Electrique" ist das 2. Album von Gong, aber ihre 3. LP (da der "Continental Circus"-Soundtrack wohl vorher veröffentlicht worden ist). Gleich zu Beginn hören wir zum ersten Mal die Stimme des extraplanetarischen Senders "Radio Gnome", die uns mitteilt, daß wir nun eine Direktübertragung vom Planeten Gong zu hören bekommen - oder so ähnlich, der Empfang ist nämlich so schlecht, daß der "Moderator" etwas schwer zu verstehen ist. Nach einigen kurzen Interferenzen setzt dann mit "You Can't Kill Me" die Musik ein.
Der Anfang der Scheibe, aber natürlich auch schon das Cover und die Spitznamen der beteiligten Musiker, verdeutlichen das Konzept von Gong: Recht seltsame Albernheiten, insbesondere in den Texten, werden mit psychedelisch-spaceig-jazzigen Tönen gekreuzt. Somit findet man auf "Camembert Electrique" (und den nächsten paar Gong-Alben) eine recht kunterbunte Mischung aus Quatsch und durchaus interessanter Musik.
Eine Art psychedelischen Canterbury-Jazzrock gibt es hier meist zu hören, geprägt vor allem von diversen Gitarrenklängen und Malherbes Sax- und Flötenspiel (zu treibender Bass- und Schlagzeugbegleitung), dem durchgeknallten Gesang von Mrs. Smyth und natürlich ihrem berühmten Space Whispern. Wer sich nun schon zum wiederholten Male fragt, was eigentlich Space Whispern ist, hier der Versuch einer Erklärung: Space Whispern - geprägt von Gilli Smyth - ist ein meist textloser Soprangesang, oder besser Sopranlaute, die sich irgendwo zwischen Flüstern und Stöhnen bewegen, aber auch glucksende Laute und Kichern beinhalten können und der Musik, zu der sie ertönen, ein psychedelisch-spaceig-mysteriöses Flair verleihen. Daevid Allen dagegen besorgt den eher kalauernden männlichen Gesangspart, obwohl auch er mitunter, mit recht eigenartigen, gehaltenen Tönen, das psychedelisch-spacige Klangspektrum bereichert (in "Tropical Fish/Selene" z.B.).
Die Musik bewegt sich, in gewissen Grenzen, zwischen den Adjektiven mystisch-sphärisch ("Mr. Long Shanks/O Mother/I Am Your Fantasy"), jazzrockig-psychedelisch-bizarr ("You Can't Kill Me", "Dynamite/I Am Your Animal", "Tropical Fish/Selene"), spaceig-trippig ("Fohat Digs Holes In Space") und psychedelisch-albern ("I've Bin Stone Before", "And You Tried So Hard" und die nur einige Sekunden langen Nummern), wird aber meist am besten durch eine muntere Mischung derselben beschrieben.
Kurz: "Camembert Electrique" ist eine ausgesprochen abwechslungsreiche, aber auch durchaus seltsame Platte, die für Freude von Canterbury-Jazzrock, Spacerock und Psychedelischem durchaus zu empfehlen ist. Eine ordentliche Portion Humor sollte allerdings vorhanden sein.
Bild
Bild
Bild
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Re: GONG

Beitrag von nixe »

Dashiell Hedayat [thumbnail]http://2.bp.blogspot.com/-35ytp4yYvIY/U ... /Scan.jpeg[/thumbnail]ist eine französischer Poet, Künstler, Komponist, Liedermacher ... der für seine Produktionen die verschiedensten Pseudonyme benutzt hat (neben Dashiell Hedayat, auch die Namen Paul Smaïl, Melmoth, und Jack-Alain Léger). Léger ist offenbar auch sein richtiger Name. Um das Jahr 1970 herum hat Léger zwei LPs veröffentlicht: Melmoth - "La Devanture des Ivresses" (1969) und "Obsolete" (1971) unter dem Pseudonym Dashiell Hedayat. Auf Letzterer ist die damalige Gong-Besetzung als Begleitband zu hören. (Achim Breiling)
1971 Obsolete
Bild
Besetzung:
Dashiell Hedayat Vocals, Guitar, Keyboards, Percussion
Gastmusiker:
Daevid Allen Guitar
Didier Malherebe Sax, Flute
Pip Pyle Drums, Percussion, Guitar
Gilli Smyth Space Whisper
Christian Tritsch Bass, Acoustic Guitar
William Borroughs Vocals (Track 3)
Sam Wyatt Vocals (Track 4)
Tracklist:
1. Eh Mushroom, Will You Mush My Room? 16:40
1. Chrysler 6:40
2. Fille De L'Ombre 2:16
3. Long Song For Zelda 7:44
2. Cielo Drive / 17 21:09
Gesamtlaufzeit 37:49
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Achim Breiling:
1971 war ein sehr produktives Jahr für Gong. Neben den Aufnahmen zu den LPs "Continental Circus" und "Camembert Electrique", half die Gruppe um Deavid Allen im selben Jahr dem Hippie-Liedermacher Dashiell Hedayat (im richtigen Leben vermutlich: Jack-Alain Léger) ein Solo-Album zu verwirklichen. Das Ergebnis - "Obsolete" - unterscheidet sich kaum von den typischen Gong-Produktionen der frühen 70er.
Zwei seitenlange Stücke bietet "Obsolete", angefüllt mit psychedelisch-spacigen Klangausflügen, schwebenden Gitarrenglissandos, kosmischen Klangexperimenten, repetitiv-hypnotischem Bassgeriffe, exaltierendem Spacewhispern, jazzigem Saxophon- bzw. Querflöteneinlagen, dissonantem Gitarrengeschrubbe oder bekifft-gemächlichem Gitarrengeschrammel, ausgiebigem, etwas eintönigem Gejamme (vor allem in "Cielo Drive/17") und psychedelischen Freakouts. Alles in allem bewegt sich die Musik aber durchaus in einem angenehmen, melodischen Rahmen. Sänger Hedayat ist fast ständig zu hören und verbringt seine Zeit meist mit bizarren Textrezitationen, getragenem Nicht-Gesang oder schrägen Exklamationen. Wiliam Burroughs ist gerade mal 10 Sekunden, ganz am Schluss von "Long Song For Zelda", brabbelnd zu hören. Auch die "Gesangseinlage" des 5-jährigen Sam Wyatt (der Sohn von Robert), irgendwo gegen Ende von "Cielo Drive/17", ist ähnlich kurz.
"Obsolete" ist wohl das, was man unter Liebhabern des Genres einen Psychedelik-Klassiker nennen würde. Wer die frühen Gong-LPs liebt und einen Hang zu durchgeknallten Experimenten hat, der sollte sich "Obsolete" zulegen. Mit dem Spacerock, der ab "Flying Teapot" die Musik von Gong zunehmend bestimmen sollte, hat das Album allerdings kaum etwas gemein!
Tschüß
nixe

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Re: GONG

Beitrag von nixe »

Planet Gong ward also gefunden! Nur: Wie gelangt man dahin? Eine fliegende UnterTasse reicht da nicht aus!
Zwei Jahre später hatte man die Lösung: ein Flying TeaPot mußte her!!! Der Beginn der Radio Gnome-Trilogie entstand.
1973 Flying Teapot
Bild
Besetzung:
Daevid Allen Vocals, Guitar
Gilli Smyth Vocals, Space Whisper
Didier Malherbe Sax, Flute, Vocals
Steve Hillage Guitar
Christian Tritsch Guitar
Tim Blake Synthesizer, Vocals
Francis Moze Bass, E-Piano, VCS3
Laurie Allan Drums
Rachid Houari Percussion
Tracklist:
1. Radio Gnome Invisible 5:36
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. Flying Teapot 11:59
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3. The Pot Head Pixies 3:01
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. The Octave Doctors And The Crystal Machine 1:56
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5. Zero The Hero And The Witches Spell 9:41
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6. Witch's Song (I Am Your Pussy) 5:11
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 37:24
Achim Breiling:
Nach den Aufnahmen zu "Camembert Electrique" verändert sich bei Gong einiges. Pip Pyle verließ die Band, um zurück in England Delivery wiederzubeleben und damit Hatfield and the North aus der Taufe zu heben. Francis "Bacon" Moze (ehemals bei Magma) kam in die Band und übernahm Teile der Tastenarbeit und vor allem den Basspart, da sich Christian Tritsch ganz auf das Gitarrenspielen verlegt hatte. Schließlich kamen noch drei weitere Musiker neu in die Band: Steve(ie) "Hillside" Hillage an der Gitarre (vorher bei Arzachel/Uriel und Khan), der bald Tritsch aus der Band drängen sollte, Tim "Moonweed" Blake an den Keyboards und Laurie "the alien" Allan am Schlagzeug. Diese neue Gong-Formation spielte dann im Frühjahr 1973 den ersten Teil der Radio Gnome-Trilogie - "Flying Teapot" ein. "Radio Gnome" ist übrigens ein telepatischer Piraten-Radiosender, der von einem fliegenden, von einer Horde "Pothead Pixies" bevölkerten Teekessel aus sendet, welcher auf dem Planeten Gong gestartet und in Tibet notgelandet ist!
Musikalisch hat sich im Vergleich zu "Camembert Electrique" nicht all zu viel verändert. Immer noch bieten Gong einen recht bizarr-seltsame Mischung aus Psychedelischem, Canterbury-Jazzrock, Spacerock und Klamauk, versehen mit dem mystisch-abgedrehten Gesang von Zero the Hero und Shakti Yoni und augezeichnet vor allem durch Didier Malherbes tolles Sax- und Flötenspiel. Etwas jazziger ist die Musik vielleicht geworden und es gibt mit "Flying Teapot" und "Zero The Hero And The Witch's Spell" zwei umfangreichere Stücke, die Raum für länger Instrumentalpassagen und Soli bieten. Die veränderte Besetzung spiegelt sich aber schon im Gruppenklang wieder. Neu ist vor allem die Crystal Machine, ein VCS3 Synthesizer, der, von Blake bzw. Moze bedient, für schwebende Soundteppiche und diverse zischende, wabernde und blubbernde Klänge sorgt. Auch der neue Gitarrist macht sich vorsichtig bemerkbar und sorgt neben Allens Glissando-Gitarre für das spacerockend-entrückende Moment. Die Scheibe ist deutlich besser produziert als der Vorgänger und bietet einen sehr druckvollen und klaren Sound.
Mit "Flying Teapot" haben Gong wohl ihren Stil gefunden und vielleicht sogar einen neuen geschaffen: Space-Jazz?
Tschüß
nixe

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