Finch

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nixe
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Finch

Beitrag von nixe »

Finch
Finch war eine holländische Formation, die sich auf ihren drei Alben in den Jahren 1975-1977 dem rein instrumentalen Progressive Rock widmete. Vom relativ fusionlastigen Debüt "Glory Of The Inner Force" über das jazzig-symphonische Bindeglied "Beyond Expression" bewegten sich die Mannen um Gitarrist und Hauptkomponist Joop van Nimwegen auf ihrem finalen Output "Galleons Of Passion" in symphonisch-melodischen Gefilden. Bisweilen offenbart der Stil der Niederländer auch Parallelen zu den Landsleuten Focus. (Horst Straske)
1975 Glory of the inner Force [thumbnail]http://www.progarchives.com/progressive ... 122008.jpg[/thumbnail]
1976 Beyond Expression [thumbnail]http://2.bp.blogspot.com/-B6Wm-W0WWOs/T ... COVER2.jpg[/thumbnail]
1977 Galleons of Passion [thumbnail]http://lossless-galaxy.ru/uploads/posts ... -front.jpg[/thumbnail]
1999 The making of... Galleons of passion / Stage ’76 [thumbnail]http://ring.cdandlp.com/zsoltan/photo_g ... 868752.jpg[/thumbnail]
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nixe
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Re: Finch

Beitrag von nixe »

1975 Glory of the inner Force
Bild

Besetzung:
Cleem Determeijer Keyboards
Beer Klaasse Schlagzeug
Joop van Nimwegen Gitarre
Peter Vink Bass, Bass-Pedale

Tracklist:
1. Register Magister 9:22
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. Paradoxical Moods 10:43
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. Pisces 9:29
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. A Bridge to Alice 13:13
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
5. Colosus, Part 1 (Bonustitel) 3:27
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
6. Colosus, Part 2 (Bonustitel) 3:36
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 49:50
Horst Straske:

Auf dem Debüt "Glory Of The Inner Force" aus dem Jahr 1975 bieten die Holländer Finch recht komplexen Instrumentalprog, der sich in moderaten Fusiongefilden bewegt und dabei aber stellenweise auch symphonisch eingefärbt ist. Die vier Titel leben von spontanen Tempiwechseln, wobei meist ein euphorisch-dynamischer Grundton vorherrscht. Die filigrane Saitenbearbeitung des kreativen Kopfes Joop van Nimwegen gibt stets das Tempo vor und wird dabei von einer ungemein präzise agierenden Rhythmussektion tatkräftig unterstützt. Insbesondere Bassist Peter Vink verleiht dem Songmaterial mit seinem hämmernden Rickenbacker eine dynamische Note und reiht sich in die Reihe der ganz großen Bassisten ein.

In dieses explosiv-rhythmische Geflecht sind dann schöne Synthieinsätze integriert, die den jazzigen Charakter bisweilen um symphonische Elemente erweitern. So wird die ganze Palette des analogen Instrumentariums geboten. Dabei spannt sich der Bogen von röhrendem Hammondspiel über weiche Mellotroneinsätze bis hin zu perlenden Klavierläufen.

Das Songwriting bietet eine ausgewogene Mixtur aus improvisierten und durchstrukturierten Elementen, wobei sich diese Gegensätze zu einem dicht versponnenen Soundteppich zusammenfügen. Sehr schön sind auch die verträumt-symphonischen Einschübe, die als schöne Ruhepole in den rasanten Instrumentalrock eingeflochten sind. Dieser Kontrast sollte den Stil der Niederländer auf den folgenden Alben noch verstärkt prägen. Insgesamt kann das Debüt von Finch vielen Anhängern der progressiven Rockmusik der 70er Jahre empfohlen werden. Dabei sollten aber keinerlei Berührungssängste mit gemäßigt-jazzigen Momenten bestehen. Die instrumentale Variante der progressiven Rockmusik wurde selten spannungsgeladener dargeboten. Wer sich schon immer mit Focus anfreunden konnte und einer dynamisch-komplexen Version dieses musikalischen Ansatzes gegenüber offen steht, wird an "Glory Of The Inner Force" sicherlich seine Freude haben.
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SOON
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Re: Finch

Beitrag von SOON »

Finch steht schon lange auf meiner Liste.
Die erste werde ich mir auf jeden Fall zulegen.
Mal sehen ob es gute Reissues gibt.
MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2024 Album Faves
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nixe
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Re: Finch

Beitrag von nixe »

1976 Beyond Expression
Bild

Besetzung:
Cleem Determeijer Keyboards
Beer Klaasse Schlagzeug
Joop van Nimwegen Gitarre
Peter Vink Bass, Bass-Pedals

Tracklist:
1. A Passion Condensed 20:09
2. Scars On The Ego 8:54
3. Beyond The Bizarre 14:24
Gesamtlaufzeit 43:27
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Horst Straske:

Mit ihrem zweiten Album "Beyond Expression" hatten sich Finch stilistisch ein wenig von dem jazzlastigen Debüt entfernt. Zwar leben die drei Longtracks des Zweitlings auch von furios gespielten Instrumentalpassagen, die stellenweise einen improvisierten Charakter besitzen, dennoch haben die vier Holländer hier vermehrt symphonische Elemente eingegliedert. So beginnt der rund 20:00 Minuten lange Opener "A Passion Condensed" mit einem elegischen Part, der von einer majestätisch gespielten Gitarre und weiten Keyboardflächen geprägt ist. Im weiteren Verlauf setzt sich ein euphorisch-dynamischer Charakter durch, wobei aber die markante Lead-Gitarre weiterhin das Tempo angibt und in die Höhen des symphonisch-komplexen Instrumentalrocks entführt. Die Palette des Tasteninstrumentariums wird wiederum von kraftvollen Hammondeinsätzen, perlenden Klavierläufen und federweichen Mellotronpassagen bestimmt.

Sehr schön sind auch die verstärkt eingeflochtenen verträumten Einschübe, die sich gut mit dem dynamischen Grundton ergänzen. Somit liegt hier ein willkommener Ruhepol zu den instrumentalen Kabinettstückchen vor. Insbesondere "Scars On The Ego" wartet nach einem fulminanten Beginn mit harmonischen Passagen auf, die einen romantisch-verklärten Charakter entfalten. Bevor jetzt aber diese Komposition in Richtung eines süßlichen Schönklangs abdriftet, folgt ein stilistischer Bruch in komplexere Gefilde.

Auf jeden Fall ist den Mannen um Gitarrist Joop van Nimwegen mit ihrem Zweitling wiederum eine spannungsgeladene Version der instrumentalen Rockmusik gelungen. "Beyond Expression" steht seinem Vorgänger sicherlich in nichts nach, sondern übertrifft diesen sogar um Nuancen.
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Re: Finch

Beitrag von nixe »

Die kurzlebigen, leider zu kurz, gingen mit ihrem zweiten Album in die Vollen & boten Symphonic Prog at his best! Drei longtracks, wie bei Yes* Relayer oder Close to the Edge & das Ganze rein instrumental! Das das schwierig ist, da ein gewisses Niveau zu halten dürfte jedem klar sein...& sie hielten es!!! Viel Spaß beim lauschen!
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Re: Finch

Beitrag von nixe »

1977 Galleons of Passion
Bild
Besetzung:
Joop van Nimwegen Gitarre
Peter Vink Bass, Bass-Pedale
Ad Wammes Keyboards, Flöte
Hans Bosboom Schlagzeug, Percussion

Tracklist:
1. Unspoken Is the Word 7:55
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. Remembering the Future 4:25
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. As One 4:46
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. With Love As the Motive a. Impulse b. Reaching c. Sinful Deligh 9:18
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
5. Reconciling 8:28
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 34:52
von: Horst Straske

Nach der Veröffentlichung des zweiten Albums "Beyond Expression" begann sich bei Finch das Personalkarussell zu drehen. Zuerst entschied sich Keyboarder Cleem Determeijer dazu, die Formation zu verlassen, da er sein Musikstudium nicht mehr mit seiner Bandaktivität koordinieren konnte. Er wurde durch Ad Wammes ersetzt, einem langjährigen Freund von Gitarrist Joop van Nimwegen. Schon im Vorfeld der Veröffentlichung des dritten Albums begann sich herauszukristallisieren, dass sich die neuen Kompositionen eher in melodisch-symphonischen Gefilden bewegen sollten und der explosive Stil der vorangegangen Veröffentlichungen einem eleganten Symphonic Sound weichen sollte. Mit dieser stilistischen Neuorientierung zeigte sich Schlagzeuger Beer Klaasse nicht besonders glücklich und fasste den Entschluss, die Band zu verlassen. Hans Bosboom löste ihn dann Anfang 1977 ab und das dritte Album "Galleons Of Passion" wurde 1977 in Rotterdam aufgenommen.

Auch wenn der Entschluss, den Sound von Finch in melodischere Gefilde zu lenken, ein berechtigtes Misstrauen hervorruft, so kann diesbezüglich eine frühzeitige Entwarnung gegeben werden. Eine Hinwendung in Richtung eines zu befürchtenden Mainstreams ist keinesfalls erfolgt und die wiederum ausschließlich instrumentalen Titel sind immer noch eindeutig im Bereich der progressiven Rockmusik einzuordnen. Die jazzrockig-explosiven Elemente wurden zwar weitgehend über Bord geworfen, was aber keinesfalls bedeutet, dass hier jetzt ein schöngeistiger Wohlklang vorliegt.

Es wurden vermehrt symphonische Elemente eingebaut, die zusammen mit einer elegischen Saitenbearbeitung einen verträumten Charakter entfalten. Oftmals entfaltet der Sound eine majestätische Anmut, die sich dann zu einem euphorischen Höhepunkt steigert. So sind immer noch dynamisch-explosive Arrangements eingeflochten, die für die notwendigen Spannungsmomente sorgen. Die markante Lead-Gitarre gibt weiterhin das Tempo an und duelliert sich mit fanfarenartigen Keyboardläufen.

Wenn sich wie im Fall des Titels "Unspoken Is The Word" nach einem dynamisch-fröhlichen Anfangspart traumwandlerische Instrumentalsequenzen zu einer dichten Eleganz auftürmen, erreicht das letzte Album von Finch seinen emotionalen Gipfel und glänzt mit einem schwelgerischen Bombastklang.
von: Kristian Selm

Die vier Holländer Hans Bosboom (Schlagzeug), Joop Van Nimwegen (Gitarre), Peter Vink (Bass) und Ad Wammes (Keyboards & Flöte) spielen auf "Galleons of passion" wunderschönen, melodischen Instrumental Rock, bei dem etwaige Vergleich zu Kaipa (bei den langgedehnten Gitarrensoli mit Gruß an Roine Stolt) und Pink Floyd (stimmungsmäßig bei den ruhigen Keyboardpassagen, hier grüßt man Richard Wright) zu hören sind. Wer sich auf dünnes Eis der Instrumentalmusik wagt, kann leicht einbrechen, da er aufgrund des fehlenden Gesangs einiges bieten sollte. Finch ziehen sich aber mehr als achtbar aus der Affäre, da ihre Musik nur so von tollen Melodien und Klängen strotzt, ohne dabei im absoluten leichtverdaulichen Melodic Sumpf zu versinken. Vielmehr verstehen es die vier, gekonnt ihre Kompositionen auf gleichem Niveau zu halten.

Dominierend sind die Gitarre in der Melodieführung und die Keyboards bei der breit gefächerten Untermalung. Durch den melodischen Anteil ist man gezwungenermaßen tempomäßig langsam, bis hin zu mittlerem Tempo unterwegs. Da man auf diesem Tonträger auch nur fünf Stücke vorfindet, bleibt jedoch in den einzelnen songs genug Zeit zur Entwicklung und Abwechslung. Recht relaxt wird da mal kurz geflötet, schöne langsame Keyboardläufe und immer wieder die getragenen Gitarrensoli. Schön anzuhören, so richtig zum Träumen. Beim abschließenden "Reconciling" drückt man beim Tempo und in der Abwechslung zwar etwas auf die Tube, streut auch geschickt mehr rockigere Elemente und ein fetziges Keyboard und Gitarrensoli ein, doch damit setzt man einen Gegenpol zum melodischen Rest und so ist dieser song für mich der vermeintliche Höhepunkt.

Logischerweise ist der Sound angestaubt und man merkt den einzelnen Stücken offensichtlich an, dass sie schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Auch bieten Finch nicht spektakuläre Instrumentalvirtuosität, trotzdem sollten sich alle Freunde der melodischen Variante des Progressive Rocks der 70er mit diesem wunderbaren Album angesprochen fühlen.
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Re: Finch

Beitrag von nixe »

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Re: Finch

Beitrag von nixe »

1999 The making of... Galleons of Passion / Stage ’76
Bild
Besetzung:
Joop Van Nimwegen Electric & Acoustic Guitars, Cabasa
Peter Vink Bass, Pedal Bass, Cowbell
Ad Wammes Synthesizer, Minimoog, Piano, Harpsichord, Hammond Organ, Flute
Hans Bosboom Drums (CD1)
Beer Klaasse Drums (CD2)

Tracklist:
Disc 1: The making of... Galleons of Passion

1. Reconciling 8:34
2. Dreamer 4:44
3. Remember the future 4:59
4. With love as the motive

1. a. Impulse
2. b. Reaching
3. c. Sinfull delight?
8:59
5. Night walker 3:00
6. Unspoken is the word 7:48
7. Phases 5:31
8. As one 4:06
Gesamtlaufzeit 47:41

Disc 2: Stage ’76
1. Scars on the Ego 9:27
2. Paradocical Moods 11:22
3. Necronomicon 17:34
4. A Passion condensed 19:50
5. Pisces 11:49
Gesamtlaufzeit 70:02
von: Kristian Selm

Mit ihren drei erschienenen Alben "Glory of the inner force" (1975), "Beyond expression" (1976) und "Galleons of passion" (1977) spielten sich Finch in die vorderste Front der reinen Instrumentalbands aus dem sinfonischen Progressive Rock Bereich. Das holländische Quartett wurde vor allem durch ihren ausgezeichneten und äußerst variablen Gitarristen Joop van Nimwegen geprägt, die anderen drei Mitstreiter an Keyboards, Bass und Schlagzeug stehen ihm aber kaum nach, besonders die ausufernden Duelle zwischen Saiten und Tasten machen die Musik von Finch zu einem mitreißenden Hörerlebnis.

Das vorliegende Doppelalbum beinhaltet nun die Demoversion und einige unveröffentlichte Tracks von den Aufnahmen zum letzten, im internen Vergleich schwächsten Album "Galleons of passion", dass aber vom allgemeinen Niveau her immer noch ein ausgezeichnetes Album ist. Zwar versuchten Finch damals sich solistisch einzuschränken und auch der Musik einen geradlinigeren, eingängigeren Charakter zu verleihen, aber an das Niveau der Vorgänger reichten sie leider nicht heran. Dennoch bieten diese Aufnahmen, die qualitativ keineswegs Democharakter haben, einen schönen Überblick über diese Schaffensperiode.

Das wahre Highlight dieses Albums ist jedoch die zweite CD, welches Ausschnitte aus einem Konzert vom 3.12.1976 in Berkel en Rodenrijs enthält. Gerade mal fünf tracks tummeln sich auf dem Silberling, je zwei Titel von den ersten Alben und mit dem fast 18-minütigen "Necronomicon" auch noch ein bisher nicht erhältlicher Track. Die Soundqualität ist nichtüberragend, aber dennoch mehr als nur akzeptabel. Auf den über 70 Minuten wird ein fulminantes Feuerwerk an dynamischer, dramatischer Instrumentalmusik geboten, die vor allem von Tempo und dem Gegen- und Miteinander der vier Protagonisten lebt. Grenzenlose Virtuosität gemischt mit dem Gefühl für Ruhe und wunderbare Melodien zur rechten Zeit, aber auch rasante Notenakrobatik, die einfach begeistert.

Abgerundet wird dieses Doppelpack noch durch ein ausführliches Booklet mit der kompletten Bandgeschichte. Eine wunderbare Reise in die so oft gelobten, immer mehr verklärten 70er, mit Musik die nicht nur gut gespielt ist, sondern auch noch jede Menge Spielfreude herüberbringt, man spürt endlich mal wieder das Feuer, das Brennen der Musiker. Für den Finch Fan unumgänglich, der Einsteiger sollte dennoch zuerst mit den ersten beiden Studioalben einsteigen, um sich langsam vorzuarbeiten.
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Re: Finch

Beitrag von nixe »

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Mythology
Bild
Finch - Mythology (2013)
EAC Rip | Flac(Image) + Cue + Log & iPod M4A(Tracks) & MP3 CBR 320Kbps
Symphonic Prog | ~ 1462 or 1473 or 541 Mb | Covers and Booklet(300dpi, jpg) Included
3CD | Pseudonym Records, CDP-1107

2012 Triple Disc Set of all 3 Studio Albums with 12 Bonus Tracks from Original Masters in Deluxe Digi-Pak with 20-Pages of Rare Photos & memorabilia!

Founded in 1974 and derived from the legendary group Q65, FINCH is still regarded as one of the most leading of the second generation of Dutch instrumental symphonic Prog bands. Complex and harmonic orientated long compositions with lots of space for guitar and synthesizer fills take up three albums and one seven inch single.
The ‘live’ reputation of FINCH is often especially remembered as legendary - 'Nuff said for those who were eyewitness to these events. Others can now enjoy ‘Mythology’, a 26 track Deluxe Triple Disc set that not only re-launches their three studio-albums: ‘Glory Of The Inner Force’ (1975), ‘Beyond Expression’ (1976) & ‘Galleons Of Passion’ (1977) and their ‘Colossus’ 7" single, but also presents three recently unearthed pieces that were recorded by Dutch radio station VPRO: ‘Paradoxical Moods’, ‘Pisces‘ and ‘Register Magister’ which all captured FINCH on stage shortly after the release of their debut album, featuring the first definitive line up of: Joop Van Nimwegen (guitar), Peter Vink (bass), Cleem Determeijer (keyboards) and Beer Klaasse (drums).
The recordings were made in December 1975 in De Tagrijn in Hilversum. Also included is: ‘Necronomicon’, a ‘live’-only track recorded in late 1976 in Berkel en Rodenrijs. The set is completed by eight demos from the pre-production of the 3rd FINCH album: ‘Galleons Of Passion’.

The 20-Page Booklet in this Remastered 3CD Package is completed with the FINCH story and features exclusive interviews with the band members, rare pictures and memorabilia.

‘Mythology’ is released on 28th January 2013.
The foundation of Dutch progrock band FINCH was laid by bass player Peter Vink and drummer Beer Klaasse (both ex-Q65 and The KJOE). They were eager to play progressive music: Peter was impressed by the symphonic rock of YES and BEER by the improvised rock of MAHAVISHNU ORCHESTRA and CREAM. After some sessions and failed efforts to find a good singer, the new band switched to instrumental music with this line-up: Peter Vink, Beer Klaasse, the 19 year old "guitar virtuoso" Joop van Nimwegen and keyboard player Paul Vink. With two Vink's in the band the name became FINCH, the English translation from this Dutch name. The EMI sub-label Negram was willing to invest in the new progrock band, in '75 this resulted in the debut-album "Glory of the Inner Force" (worldwide sold 20.000 copies). New keyboard player Cleem Determeijer's interplay with guitarist Joop sounded captivating and the first album was hailed by the music press. The single "Colossus" ('75) wasn't successful but it's now a hugh collector's item. In '76 the second album "Beyond Expression" was released, it was acclaimed as Album of the week by radio and tv broadcasting company Veronica and known music magazines were very positive. The future looked bright for FINCH: sold oud concerts, worldwide sales (15.000 copies) and in Japan FINCH became almost as popular as other Dutch progrock bands FOCUS and EARTH & FIRE! Unfortunately Cleem was no longer able to combine the music with his classical study, he was replaced by Ad Wammes and, due to musical disagreement, Hans Borsboom replaced Beer Klaasse. This new FINCH line-up released the third album entitled "Galleons of Passion" in '77, it was not received very well though the sales flagged around the 11.000 copies. It turned out to be the band's swansong until in '99 the Dutch record company Pseudonym Records released a 2-CD, including fine demos of the "Galleons of Passion" album and exciting live material from '76.

The first LP "Glory of the Inner Force" contains four melodic and often swinging compositions with strong echoes from YES. The keyboards sound tasteful (Hammond organ and Mellotron), the guitarwork is great with passionate solos and the rhythm-section plays solid (a grunting Rickenbacker bass). The second album "Beyond Expression" sound more original, inventive and dynamic with furious guitarplay and bombastic keyboards in four captivating and compelling tracks. A splendid album, a bit underrated because of the attention for the other Dutch progrock bands EARTH & FIRE, KAYAK and FOCUS. The third album "Galleons of Passion" is more in the vein of mid-GENESIS and sound pleasant but less captivating and contrasting. The 2-CD "The Making of...Galleons of passion/Stage" '76" is mainly interesting because of the live-material: it's layered with magnificent electric guitarplay (Jan Akkerman once told he was very impressed by Joop!) and great solos from Ad's newly purchased Minimoog synthesizer. The live-CD contains the previously unreleased track "Necronomicon" (over 15 minutes), a 'typically Seventies live progrock composition' with lots of solos on guitar, keyboards and bass. ~ progarchives
Tracklist CD1:

1. Register Magister (9:18)
2. Bridge To Alice (13:10)
3. Pisces (9:27)
4. Paradoxical Moods (10:41)
5. Colossus – Part I (3:28)
6. Colossus – Part II (3:36)
7. Beyond The Bizarre (14:24)
8. Scars On The Ego (8:51)

Tracks 1-6: ‘Glory Of The Inner Force’ 1975 / Tracks 7-8: ‘Beyond Expression’ 1976



Tracklist CD2:

1. Passion Condensed (20:06)
2. With Love As The Motive (9:20)
a. Impulse
b. Reaching
c. Sinful Delight?
3. As One (4:45)
4. Reconciling (8:29)
5. Remembering The Future (4:22)
6. Unspoken Is The Word (7:55)
7. Register Magister [live - 1975] (9:29) * Previously Unreleased Bonus Track *
8. Paradoxical Moods [live - 1975] (11:05) * Previously Unreleased Bonus Track *

Track 1: ‘Beyond Expression’ 1976 / Tracks 2-6: ‘Galleons Of Passion’ 1977



Tracklist CD3:

1. Pisces [live - 1975] (10:44) * Previously Unreleased Bonus Track *
2. Necronomicon [live - 1976] (17:48) * Bonus Track *
3. Unspoken Is The Word [demo] (7:49) * Bonus Track *
4. Phases [demo] (5:32) * Bonus Track *
5. As One [demo] (4:07) * Bonus Track *
6. With Love As The Motive [demo] (9:02) * Bonus Track *
a. Impulse
b. Reaching
c. Sinful Delight?
7. Dreamer [demo] (4:46) * Bonus Track *
8. Reconciling [demo] (8:34) * Bonus Track *
9. Night Walker [demo] (3:04) * Bonus Track *
10. Remembering The Future [demo] (5:01) * Bonus Track *

All Bonus material / Demos are from the ‘Galleons Of Passion’ sessions
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