Fruupp

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nixe
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Fruupp

Beitrag von nixe »

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Bemerkungen:
Fruupp war eine vierköpfige Band aus Nordirland, die in den 70er Jahren vier sehr ansprechende Alben veröffentlicht hat, die durchweg sehr schönen symphonischen Progressive Rock bieten, der auch gewisse Folkanteile besitzt. Die Band hatte 1971 im Vorprogramm der irischen Blueslegende Rory Gallagher ihren ersten Auftritt und widmete sich in der folgenden Zeit einer intensiven Liveaktivität, wobei die Zahl der jährlichen Konzerte bei über 200 lag. Da die Möglichkeit zu Konzerten in ihrer (nord-)irischen Heimat eher begrenzt war, siedelte die gesamte Band nach England über. Nach dem Debüt "Future Legends" im Jahr 1973 erfolgte bis zur Auflösung der Band 1976 jedes Jahr eine neues Album. Leider blieb der Band der große Durchbruch trotz der gebotenen musikalischen Klasse verwehrt. Die damaligen LPs wurden von dem britischen Label See-For-Mile-Records 1996 wiederveröffentlicht, wobei jeweils zwei Alben Platz auf einer CD finden mussten. Dabei musste von jedem Werk aber ein Titel weggelassen werden.
(Horst Straske)
http://www.fruupp.com/
Herkunft: Belfast, Vereinigtes Königreich
Alben:
1973 Future Legends
1974 Seven Secrets
1974 The Prince Of Heaven´s Eyes
1975 Modern Masquerades
2004 It's All Up Now
Mitglieder:
Miles McKee, Martin Foye, Peter Farrelly, Vince McCusker, Stephen Houston, John Mason
Leadsänger: Peter Farrelly (1971–1976), Miles McKee (1971–)
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CHkQrQMwGw
http://en.wikipedia.org/wiki/Fruupp
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Re: Fruupp

Beitrag von nixe »

1973 Future Legends
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Besetzung:
Peter Farrelly Bass, Lead-Gesang
Martin Foye Schlagzeug, Percussion
Stephen Houston Keyboards, Oboe, Gesang
Vincent McCusker Gitarre, Gesang
Tracklist:
1. Future Legends 1:30
2. Decision 6:24
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
3. As Day Breaks With Dawn 4:58
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
4. Graveyard Epistle 6:13
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
5. Lord of the Incubus 6:24
6. Olde Tyme Future 5:35
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
7. Song For A Thought 7:28
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
8. Future Legends 0:48
Gesamtlaufzeit 39:20
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Song For A Thought (Live)
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Horst Straske:
Das im Jahr 1973 veröffentlichte Debüt besitzt bereits schon alle stilistischen Merkmale, die charakteristisch für den Sound der Nordiren sind. Fruupp haben auf ihrem Debüt hörbar die verschiedensten Einflüsse der zeitgenössischen Rockmusik ihrer Heimat vereint und in ein symphonisches Gewand gekleidet. Eine Beeinflussung durch die britische Folkszene ist unüberhörbar, wobei aber auch vor bluesrockigen Tendenzen kein Halt gemacht wurde. Es ist kaum möglich, direkte Vergleiche mit den bekannten Progbands der gleichen Epoche zu ziehen, was natürlich die Eigenständigkeit des Sound von Fruupp untermauert. Kaum eine andere Band hat es derart perfekt verstanden, die Tugenden der britischen Rockmusik in einem eigenständigen Sound zu vereinen.
Nach dem instrumentalen Opener "Future Legends", der das Album mit zarten Streicherarrangements in romantischer Manier eröffnet, schwenkt der nachfolgende Song "Decision" in eine rockig-komplexe Richtung um. Hier sind anfangs treibende Gitarrenriffs zu vernehmen, die von wohl dosiertem Geigenspiel ergänzt werden. Hieraus entwickelt sich ein von einem fortwährenden Rhythmuswechsel bestimmter Song, der schon den überzeugenden Lead-Gesang des Bassisten Peter Farrelly offenbart. Im weiteren Verlauf verleihen beherzte Saitenbearbeitung und dezent-perlendes Klavierspiel dem Ganzen einen lebendigen Charakter. Hier herrscht ein unterschwelliger Bombast vor und gerade der spielerische Wechsel von treibenden Rockparts sowie folkigen Passagen wird sich auch im weiteren Verlauf als charakteristisch für den Sound der Nordiren erweisen.
So beginnt ein Titel wie "Graveyard Epistle" äußerst kraftvoll und glänzt mit wuchtigen Bassläufen. Zum rechten Zeitpunkt wird aber das Tempo herausgenommen und es folgt ein atmosphärischer Einschub, der von gefühlvollem Gesang begleitet wird. Diese filigranen Symphonic-Parts wechseln sich dann auch im weiteren Verlauf mit wuchtig-komplexen Instrumentalteilen ab. Hierbei entsteht ein homogener Gesamteindruck und dieses stilistische Geflecht entfaltet eine stilvolle Eleganz.
"Lord Of The Incubus" wartet gar mit einem waschechten Rock´n´Roll-Einschub auf, der hier überhaupt keinen Fremdkörper zu dem kunstvollen Rock darstellt. Nach diesem unerwarteten Ausflug klingt dieser Titel auf majestätische Art aus. Nach dem gemächlich dahinfließenden "Olde Tyme Future" folgt mit "Song For A Thought" ein weiteres Juwel, das die Stilistik der vorangegangen Songs fortsetzt.
Insgesamt klingen Fruupp typisch britisch und beweisen schon auf ihrem Erstling ein perfektes Gespür für ausgeklügelte Arrangements. Das Songwriting bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau und verzichtet auf die bekannten Klischees. Es ist wirklich schade, dass solch eine hochklassige Band nur einen bescheidenen Insiderstatus besaß und auch heutzutage noch sträflich ignoriert wird.
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Re: Fruupp

Beitrag von nixe »

1974 Seven Secrets
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Besetzung:
Peter Farrelly Bass, Lead-Gesang
Martin Foye Schlagzeug, Percussion
Stephen Houston Keyboards, Oboe, Gesang
Vincent McCusker Gitarre, Gesang
Tracklist:
1. Faced With Shekinah 8:23
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
2. Wise As Wisdom 7:04
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
3. White Eyes 7:13
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
4. Garden Lady 9:09
5. Three Spires 4:59
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
6. Elizabeth 7:44
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
7. The Seventh Secret 1:04
Gesamtlaufzeit 45:36
Horst Straske:
"Seven Secrets" kommt im Vergleich zu dem Debüt ruhiger und symphonischer daher. Die schroffen Passagen fehlen nahezu vollständig und sind einem überwiegend romantischen Wohlklang gewichen. Dennoch kann auch der Zweitling von Fruupp auf der ganzen Linie überzeugen und bietet folkig orientierten Symphonic Rock, der in wundervollen Arrangements schwelgt.
Nach einem verträumten Beginn tendiert "Garden Lady" erstmals in eine dynamischere Richtung und entlädt sich den aber wiederum in einem schwelgerischen Bombast. Hierbei wird der Bogen aber zu keiner Zeit überspannt und es herrscht stets ein gefühlvolles Spiel vor, das absolut im Zeichen einer getragenen Atmosphäre steht. Gerade mit dieser praktizierten Zurückhaltung entfalten die Kompositionen eine größtenteils wehleidige Stimmung und der Hörer wird angesichts der gebotenen Schönheit regelrecht in eine Traumwelt des filigranen Schönklangs entführt.
Mit "Three Spires" wird eine der ergreifendsten Balladen der progressiven Rockmusik geboten und der Symphonic-Freund kann sich an einer kaum in Worte zu fassenden Eleganz erfreuen. Der nachfolgende Song "Elizabeth" vereint dann beherztes Geigenspiel und perlendes Klavierspiel miteinander.
Insgesamt liegt mit "Seven Secrets" eine Paradebeispiel für ruhigen und folkigen Progressive Rock vor, der aber zu keinem Zeitpunkt langweilig ist. Hiermit ist der Band ein Jahr nach dem noch auf dem Debüt vorhandenen Stilmix ein durchgängig ruhiges Stück Rockmusik gelungen, das gerade in all seiner Zurückhaltung einen unvergleichlichen Charme entwickelt. Dennoch wird das Album ganz knapp von seinem Vorgänger geschlagen.
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Re: Fruupp

Beitrag von nixe »

1974 The Prince of Heaven´s Eyes
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Besetzung:
Peter Farrelly Bass, Flöte, Lead-Gesang
Martin Foye Schlagzeug, Percussion
Stephen Houston Keyboards, Oboe, Gesang
Vincent McCusker Gitarre, Gesang
Tracklist:
1. It's All Up Now 7:20
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
2. Prince of Darkness 3:48
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
3. Jaunting Car 2:23
4. Annie Austere 5:14
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
5. Knowing You 2:46
6. Crystal Brook 7:58
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
7. Seaward Sunset 3:08
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
8. The Perfect Wish 9:49
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 42:26
Horst Straske:
Dem dritten Album von Fruupp liegt ein Konzept zugrunde. Im Mittelpunkt von "The Prince Of Heaven´s Eyes" steht ein kleiner Junge namens Mud Flanigan, der sich eines Tages dazu entschließt, sein Bündel zu schnüren, um auf der Suche nach dem Ende des Regenbogens kreuz und quer durch Irland zu reisen. Diese märchenhafte Geschichte wurde mit viel Liebe zum Detail optimal umgesetzt und sicherlich ist den Nordiren hier ihr atmosphärischstes Werk gelungen. Weit ausladende Arrangements verleihen dem Konzept eine sehr romantische Stimmung, die von dem melodischen Spiel der Band geprägt ist.
Die gemächlich dahin fließenden Melodien tragen zu einem ländlich-idyllischen Charakter bei und der Hörer kann sich wunderbar mit der hinreißenden Story identifizieren. Vor dem geistigen Augen offenbart sich regelrecht die grüne Insel mit ihrer landschaftlichen Schönheit. Die Mixtur aus symphonischem Progrock, erhabenem Folk und traditionellen Rockelementen ist auf "The Prince Of Heaven´s Eyes" einmal mehr geglückt. Fruupp haben ihren eigenständigen Stil auf ihrem dritten Output eindrucksvoll fortgesetzt und hierbei ist es einmal mehr geglückt, die ganze musikalische Kraft in den Dienst eines pastoralen Sounds zu stellen. Keiner der Instrumentalisten spielt sich in den Vordergrund. Stattdessen wird wiederum ein filigraner Symphonic-Sound geboten, der von stimmungsvollen Elementen dominiert wird. Es herrscht meist perlendes Klavierspiel vor und die übrigen analogen Synthieklänge dienen eigentlich nur der dezenten Untermalung. Auch die Gitarre hält sich meist im Hintergrund und fügt sich harmonisch in den Gesamtsound ein.
Ein rockiges und eingängigeres Stück wie "Annie Austere" fällt stilistisch ein wenig aus dem Rahmen, bildet aber dennoch letztendlich mit den übrigen Titeln eine Einheit. Hier und im Song "Crystal Brook" darf sich die Gitarre auch mal ein wenig in den Vordergrund spielen. Zartes Flötenspiel weist aber im letztgenannten Titel erst einmal wieder in eine gemächlichere Richtung. Bisweilen versprühen manche Momente auch eine ansteckende Fröhlichkeit.
Auf jeden Fall entfaltet das dritte Werk von Fruupp gerade in seiner scheinbaren Unauffälligkeit und musikalischen Zurückhaltung eine große Intensität. Selbst in der Glanzzeit des Progressive Rocks in den seligen 70er Jahren ist es nur wenigen Bands gelungen, solch einen eindringlichen Wohlklang zu erzeugen, der voller Wärme ist.
Insgesamt gibt es auch am dritten Album von Fruupp kaum etwas zu bemängeln. Einige Passagen könnten aber unter Umständen etwas zu harmlos erscheinen und manche Arrangements sind von einer kindlichen Naivität bestimmt. Unter Berücksichtigung des Konzeptes sind solche Passagen aber wohl doch mehr als berechtigt.
Nachdem Fruupp vor der Veröffentlichung von "The Prince Of Heaven´s Eyes" oft das Vorprogramm im Rahmen der Genesis-Konzerte bestritten hatten, begaben sie sich mit ihrem neuen Konzeptalbum auf eine ausgiebige Tournee in ihrer britischen Heimat. Leider verließ Keyboarder Stephen Houston die Band mehr oder weniger aus religiösen Gründen, um seine weitere musikalische Aktivität seinem Glauben unterzuordnen. Ja, solche Entscheidungen gab es auch schon in den 70er Jahren und nicht erst seit Spock´s Beard...
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Re: Fruupp

Beitrag von nixe »

1975 Modern Masquerades
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Besetzung:
Peter Farrelly Bass, Lead-Gesang
Martin Foye Schlagzeug, Percussion
John Mason Keyboards, Gesang
Vincent McCuske Gitarre, Gesang
Tracklist:
1. Misty Morning Way 6:55
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
2. Masquerading With Dawn 7:15
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
3. Gormenghast 10:46
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
4. Mystery Might 8:20
5. Why 4:08
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
6. Janet Planet 2:54
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
7. Sheba's Song 8:26
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 48:44
Horst Straske:
Das letzte Fruupp-Album "Modern Masquerades" wurde von Ian McDonald (King Crimson) produziert und setzte 1975 der Karriere der Nordiren einen qualitativ hochwertigen Abschluss. Auch nach dem Weggang des wichtigen Songschreibers Stephen Houston führte dieser Aderlass keinesfalls zu dem erwarteten Qualitätsverlust, sondern auch das finale Album dieser Band kann insgesamt überzeugen, wobei jedoch der verspielte Charakter der beiden vorangegangenen Alben einem symphonischeren und auch keyboardorientierteren Sound gewichen ist. Hier ist der Weggang des Keyboarders Houston doch zu vernehmen, der sich außer den Tasteninstrumenten gelegentlich auch für solch ein klassisches Instrument wie die Oboe verantwortlich zeigte.
Irgendwie liegt mit diesem Album hörbar das Vermächtnis einer großen, aber leider oft einfach übersehenen oder gar ignorierten Band vor. Die Kompositionen bieten wiederum wunderschöne Arrangements und setzen den im Lauf der drei vorangegangenen Alben herausgearbeiteten eigenständigen Stil fort. Es herrscht größtenteils eine fast schon wehmütige Stimmung vor, die aber auch bisweilen in leicht bombastische Bereiche tendiert.
Insbesondere der Song "Mystery Might" ist ein absolutes Highlight, in dem erst einmal beherztes Orgelspiel des Neuzugangs John Mason und jubilierendes Gitarrenspiel für ungewohnte Dynamik sorgen. Danach folgt aber wiederum ein getragener Gesangspart, dem sich ein etwas improvisiert anmutender instrumentaler Mittelteil anschließt. Die Ballade "Why", die von Klavierspiel und einfühlsamem Gesang bestimmt wird, leitet zusammen mit dem heiteren "Janet Planet" zum großen Finale in Form des Titels "Sheba´s Song" über, der noch einmal die ganzen Qualitäten von Fruupp in komprimierter Form zusammenfasst. Das klingt beinahe so, als ob sich hier die Band voller Wehmut von ihrem Publikum verabschieden wollte. Ein Band, die in den Jahren ihren Bestehens all ihre Energie und Kraft aufgebracht hat, um kontinuierlich präsent zu sein.
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Re: Fruupp

Beitrag von nixe »

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http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CCgQrQMwAg
2004 It's All Up Now
http://www.alexgitlin.com/fruupcompcd.jpg
Besetzung:
Peter Farrelly Bass, Flute, Lead Vocals
Martin Foye Drums, Percussion
Stephen Houston Keyboards, Oboe, Vocals (except CD2, tracks 8-13)
Vincent McCusker Guitars, Vocals
John Mason Keyboards, Vibes, Vocals (CD2, tracks 8-13)
Tracklist:
Disc 1

1. Future Legends (Tracks 1-8 von Future Legends) 1:33
2. Decision 6:26
3. As Day Breaks With Dawn 5:00
4. Graveyard Epistle 6:16
5. On A Clear Day 7:46
6. Lord Of The Incubus 6:24
7. Song For A Thought 7:30
8. Future Legends 0:49
9. Wise As Wisdom (Tracks 9-14 von Seven Secrets) 7:08
10. White Eyes 7:15
11. Garden Lady 9:08
12. Three Spires 5:02
13. Elizabeth 7:47
14. The Seventh Secret 1:05
Gesamtlaufzeit 79:09
Disc 2

1. Prince Of Heaven (1974 Single A-Side) 3:30
2. It's All Up Now (Tracks 2-7 von The Prince Of Heaven's Eye) 7:22
3. Prince Of Darkness 3:48
4. Annie Austere 5:16
5. Knowing You / Crystal Brook 10:47
6. Seaward Sunset 3:08
7. The Perfect Wish 4:25
8. Misty Morning Way (Tracks 8-13 von Modern Masquerades) 7:00
9. Masquerading With Dawn 7:16
10. Gormenghast 10:45
11. Why 4:08
12. Janet Planet 3:03
13. Sheba's Song 8:29
Gesamtlaufzeit 78:57
Achim Breiling:
Im Sommer 1973 nahmen Fruupp ihre Debutscheibe "Future Legends" auf, darunter auch die Nummer "On A Clear Day", die einige Zitate aus Gustav Holsts "Jupiter" enthielt. Wie es sich gehört, fragte das Bandmanagement bei den Holst-Erben um Erlaubnis nach, das Stück zu veröffentlichen, wie übrigens zur selben Zeit auch ein gewisser Manfred Mann, der von Holst zu seinem Earth Band-Album "Solar Fire" inspiriert wurde. Überraschenderweise lehnten die Rechtsvertreter von Holst das Fruupsche Ansinnen ab, während Mann grünes Licht für sein Projekt bekam. Fruupp mussten daher in aller Eile einen Ersatz für "On A Clear Day" einspielen. So kam es, dass statt "On A Clear Day" "Lord Of The Incubus" auf "Future Legends" erschienen ist. Es hält sich allerdings das Gerücht, dass die ersten 100 Pressungen des Fruupp-Debuts doch mit "On A Clear Day" erschienen sind.
Wer sich das umstrittene Stück anhören möchte, muss nun aber nicht auf Plattenbörsen und Internet-Auktionen nach einer dieser legendären Erstpressungen fanden. "On A Clear Day" wurde erstmal 1992 als Teil einer Fruupp-Kompilation auf CD veröffentlicht (offenbar hatten die Holst-Erben nun nichts mehr gegen die Nummer einzuwenden) und findet sich auch auf der 2004 von Castle/Sanctuary herausgebrachten Fruupp-Anthologie "It's All Up Now". Die vier Fruupp-Alben wurden Mitte der 90er Jahre als Twofer auf CD wiederveröffentlicht, wobei allerdings aus Platzgründen von jeder LP eine Nummer weggelassen wurde. "It's All Up Now" beinhaltet fast alle Stücke der Fruupp-Alben, lässt aber auch von jeder Original-LP ein Stück weg, interessanterweise nicht immer dieselben wie die See-For-Miles-Reissues. So ist hier das lange "Gormenghast" von "Modern Masquerades" zu finden (dafür fehlt "Mystery Might"), welches mitunter als das abschliessende Meisterwerk der Gruppe angesehen wird. Zudem gibt es - wie schon ausführlich angemerkt - "On A Clear Day" und die A-Seite der einzigen Single der Gruppe, "Prince Of Heaven". Die ehemalige B-Seite "Jaunting Car", ein Stück von "The Prince Of Heaven´s Eyes", fehlt allerdings auf dieser Anthologie (was kein allzu großer Verlust ist).
Kurzum: Wer den melodischen, mitunter etwas weichspülig-seichten, aber immer nett anzuhörenden Sympho-Softprog mit gelegentlichem Folk- oder Jazzeinschlag von Fruupp kennenlernen möchte, der sollte sich "It's All Up Now" zulegen. Hier gibt es fast alles was die Gruppe aufgenommen hat zu einem anständigen Preis. Wer die See-For-Miles-Reissues schon hat und die Musik der Nordiren wirklich schätzt, der sollte wegen "Gormenghast" und "On A Clear Day" fast eine weitere Investition in Erwägung ziehen!
meine Version fiel kürzer aus,
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Songs / Tracks Listing:
1. Future legends - Intro (1:31)
2. It's all up now (7:22)
3. Garden lady (9:11)
4. Three spices (5:00)
5. Wise as wisdom (7:08)
6. Prince of darkness (3:50)
7. Graveyard epistle (6:17)
8. Janet planet (2:57)
9. Prince of Heaven (3:33)
10. White eyes (7:13)
11. On a clear day (7:46)
12. Decision (6:26)
13. Lord of the Incubus (6:28)
14. The seventh secret (1:05)
Total Time: 75:47
aber es reichte, das ich mich mehr für diese Band interessierte!
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Re: Fruupp

Beitrag von SOON »

wiedermal toller Thread!
Ich habe nur die Seven Secrets auf CD, die ich nicht schlecht finde.
Es hat aber auch noch nicht gereicht, dass ich mir weitere Scheiben zugelegt hab.
Dank deiner Vorstellung steht das nun erneut an.
Das Debut interessiert mich da als erstes.
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Re: Fruupp

Beitrag von nixe »

THX Soony immerhin finden wir beide was an diesen sounds!
& ich versuche ja nur, solche Bands in Erinnerung zurufen, vieleicht hilft*s dem einen oder anderen!!!
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Re: Fruupp

Beitrag von Roland »

16. Dez 2014, 19:16 » anixek hat geschrieben:THX Soony immerhin finden wir beide was an diesen sounds!
& ich versuche ja nur, solche Bands in Erinnerung zurufen, vieleicht hilft*s dem einen oder anderen!!!
Mir sind sie auch nicht fremd, ich habe diese Werke:

The Prince Of Heaven's Eyes
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Re: Fruupp

Beitrag von nixe »

Jepp, da sind wir doch schon zu dritt! THX Roland!!!
Nach der best of kam bei mir The Prince Of Heaven's Eyes & sehr viel später Modern Masquerades. Solche Bands hier anzuschleppen rumourte schon lange in meiner Birne, ausschlaggebend war dann, das ich bei milestones eben Fruupp ersten beiden auf einer CD gewann, leider nur gebrannt & wie man schon lesen konnte, gekürtzt: also gleich beide für sich bestellt! Schön das doch noch feedback kommt!!!
Geniale 70iger Proggressive Music !
Von anduandi am 5. Februar 2006
Tolle Band, die trotz einiger Anleihen bei den einschlägigen Gruppen aus der damaligen Zeit (wer hat sich denn nicht von den Kollegen "inspirieren" lassen ??!!) einen ganz eigenen Stil entwickelt hatten, den man heutzutage Progressive Folk nennt. Wer anspruchsvolle und abwechslungsreiche Rockmusik mag, wird diese Zusammenstellung lieben !
Tschüß
nixe

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