Flaming Row

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JJG
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Flaming Row

Beitrag von JJG »

Hier ein eigener Thread und ich beginne mal mit einem schönen Tube,
auch wenn es ein Cover ist. Aber ich bin erstaunt, dass Martin S. sogar
Moon Safari cover(t)n kann:

[youtube]AShFPIKbZjU[/youtube]
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

Saaldorf
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Aprilfrost
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Re: Flaming Row

Beitrag von Aprilfrost »

Nicht nur die Musik ist klasse (Respekt, M.S.!), auch das Video ist nett gemacht. Danke fürs Einstellen.
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Topographic
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Re: Flaming Row

Beitrag von Topographic »

Flaming Row: Elinoire

Bild



Die Band:
Martin Schnella (Gitarre, Bass, Keyboards, Mandoline, Banjo, Gesang / Kompositionen, Story, Lyrics)
Kiri Geile(Gesang / Story, Lyrics)
……………………………
Niklas Kahl (Drums, Percussion)
Marek Arnold (Keyboards, Saxofon)

Bild

…und viele Gäste


Tracklist:
1. Elinoire's Theme
2. Initiation Fugato
3. Overture
4. First Day
5. Nightingale's Chirp
6. Do You Like Country Grandpa ?
7. Lea's Delivery
8. Elinoire
9. Rage Of Despair
10. Adam's Theme
11. Neglected Garden
12. Time Mirror
13. Watershed
14. Review
15. Unearth The Truth
16. Father's Theme
17. Farewell
18. A Place To Revive Your Soul (I. Confession II. A Broken Man III. Flaming Row IV. On The Run V. A World Of Make Believe)


……
Das Projekt

Wow! Was für ein Projekt hat Martin Schnella da auf die Beine gestellt! Ein Konzeptalbum als Debut, 80 Minuten lang und in einer musikalischen Vielfalt, die Schnella selbst als Rock-, Metal-, Prog-, Folk- Projekt bezeichnet.
Story und Lyrics hat er zusammen mit seiner Steel Protector –Bandkollegin Kiri Geile geschrieben und nein, kein 08/15 Fantasygeschwurbel. Eher eine melodramatische Familien- und Coming of Age-Geschichte, auf den ersten Blick zwischen Rosamunde Pilcher und Tommy, beim genauen Hinsehen nehme ich die Pilcher sofort zurück und freue mich über eine in Dialogform gestaltete Geschichte, die Elinoires langsamem Erwachsenwerden nach dem Tod ihrer Mutter auch mit metaphysischen Charakteren wie Liebe, Hass, Gewissen, Freiheit, Vergangenheit, Schicksal oder Tod Tiefe gibt.
Da alles auch in Rollen gesungen wird (lassen wir mal hier die Vergleiche zu anderen Bands), sind eine stattliche Anzahl an Sängerinnen und Sängern vonnöten – insgesamt 16 Vokalisten geben den Charakteren ihre Stimmen.
Unter den musikalischen Gästen (über 30 Musiker) finden sich denn auch einige sehr profilierte Namen. Allen voran Gary Wehrkamp und Brendt Allman (Shadow Gallery), die mit ihrem Stil wohl auch einigen Einfluss auf die Produktion hatten. Aus dem Progbereich sind u.a. Jimmy Keegan (Spock’s Beard) und Billy Sherwood als Sänger vertreten, daneben fast die ganze Steel Protector Besetzung.
Würden sich so viele renommierte Musiker an einem Newcomer-Projekt beteiligen, wenn es nicht entsprechende Substanz hätte? Und umgekehrt: Kann bei einer solchen Besetzung qualitativ noch etwas schief gehen?
Es gibt ja schon einige Rezensionen im Netz – deshalb lasse ich euch einfach an meinen subjektiven Eindrücken während eines Hördurchlaufes teilhaben…


Die Scheibe rotiert

Das Intro "Elinoire’s Theme" ist ein wunderbares Instrumental: eine gefühlvolle Melodie und ein feines Zusammenspiel von Piano und Gitarre, die durchaus nach Steve Howe klingt – der YESFan Schnella blitzt gleich zu Anfang kurz durch.
Viel zu schnell geht es über in den Song „Initiation Fugato“, der zeigt dann schon mal wo es künftig lang geht: Mehrere Gesangsparts sind im Gentle Giant- Stil übereinandergelegt – da werden in zwei Minuten von vier Charakteren so viel Text gesungen, dass eine Orientierung ohne Mitlesen im Booklet kaum möglich ist. Doch das klingt sehr vielversprechend und das später wieder aufgegriffene Thema „Open your mind fort the unpredictable change...“ geht sofort in die Gehörgänge.
Nach diesen Einschmeichlern aber gibt es kräftig aufs Ohr. Schon die folgende „Overture“ ist ungleich härter – und macht mit den vielen Keyboard- und Gitarrensoli (Chrissi Müller, Martin Schnella und Gary Wehrkamp geben sich sozusagen die Gitarre in die Hand) richtig Laune. Was für ein toller Beginn!

Was folgt ist oft unterlegt mit Breitwandgitarrenriffs – ein differenzierter wahrnehmender Höreindruck fällt mir da zunächst nicht leicht. Doch nach etlichen Hördurchläufen finden sich viele interessante Gesangs- und Instrumentalparts – die ich schon gerne mal ohne die dichte musikalische Unterlage gehört hätte.
First Day“ und "Nightingale’s Chirp“ sind trotzdem klasse Songs, die vor allem durch die vielfältigen Gesangsparts bestechen. Aber – viiiel Text! Das kann beim Hören schon anstrengend sein. „Do You Like Country Grandpa?“ beginnt mit einer furiosen Akustikgitarre – ein „Gute Laune Stück“ mit einer klasse Melodie – schnell die Repeattaste bevor es wieder acht Minuten lang sehr heavy weitergeht. Gut, diesen Metalgesang muss man mögen – besonders Kim Spillners Rolle „Rage“ ist ganz harter Tobak - ansonsten heißt es auf die etwas ruhigeren Stellen zu warten, für die vor allem die Vokalistinnen zuständig sind.
Jessica Schmalle (Steel Protector), die die Rolle der Elinoire singt, fällt mir mit ihrer kräftigen Stimme auf, mit der sie in jedem Musical brillieren könnte. Überhaupt setzt sich dieses Musical- oder Rockopergefühl fest. Beim Fünfminutensong „Elinoire“ etwa gibt es nicht weniger als neun unterschiedliche Gesangsparts – das kann auch mal ermüden, wenn man nicht konzentriert zuhört. So einfach nebenbei erschließt sich der ganze Reiz nicht. Die Vocals klingen gut, Herausragendes wie von Jimmy Keegan aber gibt es nur selten. Macht aber nichts, es geht hier ums Gesamtkonzept.

Elinoire“ selbst ist ein fein aufgebauter Song: Beginnend mit akustischer Gitarre, Mandoline und Flöte steigert sich der Song rasant bis zum orchestralen Finale.
Bei „Rage of Despair“ pfeift mein multifrequenter Tinnitus bedrohlich gern mit – bitte um Verzeihung, wenn meine Finger mal Richtung Skiptaste zucken. Ach was, Watte ins Ohr und aufgedreht – das muss auch mal sein, zumal sich in diesem Song einige schöne dynamische Melodien verstecken. „Adam's Theme“ und „Neglected Garden“ schließen da nahtlos an – mit eingängigen und packenden Melodien – aber meine Ohren machen langsam zu und meine Rezeptionsfähigkeit lässt nach. Dieser Breitwandsound donnert dann doch partiell an meinem Musikempfinden vorbei. Ich mach mal kurz Pause….
[smilie=coffee.gif]

Auf dem zwölften Song, „Time Mirror“ (in dem Marek Arnold, wie auch bei „Review“ mit einem bestechenden Saxsolo für Abwechslung sorgt), ist Billy Sherwood zum ersten Mal vertreten – herauszuhören ist er aber unter diesen vielen Gesangsoverdubs nicht. Umso tragender ist seine Rolle bei „Watershed“ und „Farewell“. Wer wie ich Billys Gesang mag, wird hier bestens bedient! Dennoch ordnet sich auch Billy dem Konzept des Albums unter – seine fast minimalistisch instrumentierten Parts werden schnell wieder vom Dauerfeuer aus Gitarrenfundamenten und gleichzeitig überlagerten mehrschichtigen Gesangs- und Instrumentalparts abgelöst. Bei „Unearth The Truth“ wird’s zwischendurch mal so richtig schräg – danke für diese Progeinflüsse!

Father’s Theme“ und „Farewell“ sind sehr melodiöse Übergänge zum langen Finale: „A Place To Revive Your Soul“ spiegelt in seinen fünf Teilen die Konzeption diese außergewöhnlichen Albums: Vielfalt!
Melodiöse, ruhige Kompositionen wechseln ab mit harten Parts, fast stehende Einschübe steigern sich zu Hochgeschwindigkeitsgitarrenriffs und ebensolchen Keyboardsoli und Up Tempo lässt in voller Dröhnung die Trommelfellmembrane erzittern, sanfte Solovocals steigern sich mehrstimmig, gegenläufige Melodien werden durch entsprechende Instrumentaleinsätze ergänzt – [smilie=yourock.gif]
bis plötzlich alles mit einem einsamen Klavierakkord endet.
Puh, tief durchatmen. Da klingt noch einiges nach.


Mein Fazit: Respekt? Nein, viel zu wenig! Da ist schon eine leichte Verneigung angebracht. Wenn mich Martin Schnellas Dauerfeuer auch manchmal etwas ermüdet und den Gesangsparts mitunter nicht ohne Anstrengung zuzuhören ist (was ja noch lange nicht das Schlechteste ist!) – das Album hat mich gefesselt! Die Konzeption dieses Albums ist großartig, die Umsetzung herausragend, die Melodien einfallsreich, die Musiker vom Feinsten, die Vielfalt aufregend und dennoch im Kontext stimmig. Was will man mehr? Vielleicht hier und da etwas weniger von allem…

Hier nochmals der Trailer zum Album:

[youtube]zrYpPs-hfyM[/youtube]
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Topographic
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Re: Flaming Row

Beitrag von Topographic »

Ein kurzes Interview:

Martin Schnella, der ja auch Mitglied unseres YESForums ist, war so nett, mir einige ausführliche Antworten auf kurze Fragen zu geben:

--> Was ich mich zu allererst gefragt habe: Wie um Himmels Willen lässt sich so ein gigantisches Projekt finanzieren??

Da spielen ein paar glückliche Umstände eine Rolle. Da ich ja ein eigenes Tonstudio habe, fallen Studiokosten schon mal hinten runter. Das wäre anders auch gar nicht möglich. Anderenfalls habe ich auch viel Geld in mein Studio investiert. Man muss schon etwas Leidenschaft haben.
Also, Sponsoren gab es keine. Als ich mit Flaming Row Ende 2008 startete, wollte ich alles alleine stemmen was an Kosten anfällt. Vorerst gab es keine Kosten. Zur Endphase hin dann natürlich schon. Die Presskosten, professionelle Fotos mussten her, ein Layouter für das Booklet usw…
Damit kann man aber kalkulieren. Letztendlich haben sich Kiri und ich die Kosten geteilt.
Wenn man hinter seiner Sache steht und etwas Vernünftiges auf die Beine stellen möchte, sind die Kosten nebensächlich, bzw. es ist einem Wert. Wenn sich das Ganze am Ende dann noch lohnt und man seine Kosten durch die Einnahmen wieder decken kann, hat man doch auch alles richtig gemacht.

--> Würdest du uns eine kurze (musikalische) Biografie geben?

Gerne. Ich habe mit 9 Jahren angefangen Musik zu machen. Du wirst lachen, aber das war bei einer Harzer Folklore Gruppe. Ich habe dort volkstümliche Musik im Chor gesungen. ;) Nach kurzer Zeit wollte ich aber ein Instrument lernen. Das war dann die Gitarre. Die Begeisterung zum Üben hielt sich anfangs zwar in Grenzen, aber ich habe meine Fähigkeiten am Instrument doch schnell ausbauen wollen. Ich habe also mit den kleinsten musikalischen Grundkenntnissen angefangen, und dem bin ich auch sehr dankbar. Denn wenn die Wurzeln nicht sitzen, können die Äste nicht blühen. Als Zweitinstrument kam der Bass hinzu. Nach einigen Jahren spielte ich dann in der ersten Band. Aber nicht lange. Ich glaube ich war einfach zu schlecht. ;) Das spornte mich aber zum Üben an. Die weiteren Bands, die dann folgten, Gondwania und Joker’s Wildest, trugen aber schon regionale Früchte und brachten mich stark weiter.
Mit „Steel Protector“ und „AusDerGegend“ folgten zwei weitere Bands. Auch nur im regionalen Kreis. Steel Protector gibt es heute noch. Wir nehmen, wie man am Namen schon hört, den Metal in all seinen Klischees etwas auf die Schippe. Sind dennoch musikalisch anspruchsvoll. Da ich musikalisch sehr vielseitig bin und auch viele Stilistiken sehr mag, spiele ich noch in der Rock Cover Band „Tilly B’lues“, der Acoustic Combo „Con Aglio“ und der Folk Combo „Campfire“.
Etwas bekannter für Insider auch die Band „Cast In Silence“, die vor einigen Jahren bereits eine Europa Tournee spielten. Seit einem Jahr bin ich dort als Gitarrist, Backgroundsänger und Komponist tätig. Mit Flaming Row habe ich allerdings die ersten größeren Erfolgserlebnisse. Dass das Projekt mal solche Wellen schlägt war am Anfang überhaupt nicht absehbar. Auch, dass mal Leute wie Billy Sherwood daran teilnehmen werden.


--> Das Album / die Musik wird sicherlich mit den bekannteren Progmetal-Bands verglichen. Wo siehst du selbst Einflüsse & Ähnlichkeiten / Reminiszenzen / absolut Eigenständiges?

Ja natürlich. Vergleiche wird es immer geben. Jeder Hörer und Rezensent hat hier aber andere Ansichten. Ich bin ein leidenschaftlicher Musikhörer und da bleiben Einflüsse nicht aus. Ich bin großer Ayreon Fan. Daher auch der Ansporn ein Konzeptalbum mit vielen Musikern zu komponieren. Und schon hat man natürlich den Vergleich. Viele Parallelen werden auch zu Dream Theater gezogen. Natürlich auch ein Kompliment. Man ertappt sich auch mal selber dabei, dass ein Song gewisse Ähnlichkeiten mit einer anderen Band hat. Finde ich aber nicht weiter schlimm. Ich höre das auch bei anderen Bands ständig. Besonders im kommerziellen Bereich sehr stark.
Ich wollte mit „Elinoire“ aber nicht die Welt neu erfinden. Ich habe meinen Ideen einfach freien Lauf gelassen und mich selbst überraschen lassen wie sich die Songs entwickeln.
Ich denke meine Einflüsse stammen aus der Musik von Pink Floyd, Dream Theater, Shadow Gallery, Extreme, Mr. Big, Yes, Spock’s Beard und auch Gentle Giant. Da könnte ich aber auch Crosby, Stills & Nash, The Eagles und Toto zu zählen. All diese Bands liebe ich.
Ein Komponist hat Einflüsse. Und die stammen meistens aus seiner Lieblingsmusik. Dennoch versuche ich Flaming Row seinen eigenen Touch zu geben. Nun, „Elinoire“ ist unser Debut. Ich denke dass man erst nach den weiteren Alben einen eigenen Stil erkennen kann. Man entwickelt sich ja weiter. Um es abzuschließen würde ich nicht sagen, dass „Elinoire“ komplett eigenständig ist, aber schon seine gewisse eigene Note hat.


--> Sowohl Story als auch Produktion sind sehr "ambitioniert". Was hat dich und Kiri Geile bewogen, so ein außergewöhnliches Mammut-Projekt in Angriff zu nehmen? Gehört auch der Gedanke des "Auffallens innerhalb der vielen Veröffentlichungen" dazu?

Ich wollte gerne etwas „anderes“ machen. Die Songs die ich damals schrieb passten zu keiner meiner Bands. Es war zu bunt gemischt. Dann gründete ich Flaming Row. Nun hatte ich so viel unterschiedlichen Kram und dachte mir, egal, das bastelst Du jetzt einfach mal zusammen und lässt Dich überraschen was am Ende bei rauskommt. Ambitioniert hat mich wie gesagt Arjen Anthony Lucassen. Es fing alles ganz klein an. Ich fragte einige regionale Musiker, ob sie auf ein solches Projekt Lust hätten. Jeder hatte zugesagt. Nach und nach kam immer mehr hinzu. Es wuchs und wuchs. Bei allen musikalischen Ideen fehlte aber noch eine Story. Also fragte ich meine gute Freundin Kiri Geile, ob sie nicht Lust hätte mit mir zusammen daran zu arbeiten. Kiri ist Sängerin und sehr kreativ. Also entwickelte sie innerhalb einer Woche die grobe Story. Der Rest ergab sich im Laufe der Zeit.
Es war also der Spaß an der Musik, der uns vorangetrieben hat. Wir merkten, dass unser Projekt schnell viel Zuspruch bekam. Marek Arnold von „Toxic Smile“ und „Seven Steps To The Green Door“ kam als Keyboarder hinzu. Ein echter Glücksgriff. Wir arbeiten sehr gut zusammen und er wusste gleich seine Keyboards perfekt einzusetzen.

--> Würdest du uns etwas über die Zusammenarbeit mit Billy Sherwood berichten? Wie kam es dazu? War Billy ins Songwriting involviert? Wie lief die Produktion der gemeinsamen Aufnahmen ab? (Wie) Hat sich Billy zum fertigen Album geäußert?

Das war super spontan. Einige Wochen bevor ich mit Billy Kontakt hatte, lernte ich Gary Wehrkamp und Brendt Allman von Shadow Gallery bei Facebook kennen und fragte sie, ob sie Interesse an ein paar Gastsoli für Flaming Row hätten. Der Kontakt über Facebook lief super. Wir sind mittlerweile Email-Freunde geworden und haben viel Kontakt. :P Ich benötigte noch einen Sänger mit einer etwas verrauchten Stimme. Dann fand ich durch Zufall Billy Sherwood bei Facebook. Da es bei Gary und Brendt so einfach funktionierte, schrieb ich Billy einfach mal ganz frech an. Er antwortete binnen weniger Stunden. Ich zeigte ihm ein paar Songs und er sagte: Great music Dude, let’s do it!
Ich schickte ihm über einen Zeitraum von 2 Monaten 5 Songs, zu denen er Gesänge (Front und Background) beisteuerte. Er nahm diese in seinem eigenen Studio in America auf. Übers Internet kann man ja heutzutage Daten ganz einfach austauschen. Billy hat von mir sogenannte Guide-Vocals bekommen an die er sich richten sollte. Bei einigen Songs habe ich ihm aber den Freiraum gelassen etwas Eigenes daraus zu entwickeln, was er auch tat. Am Songwriting war er nicht beteiligt. Er bekam von mir einige Arranger-Credits im Booklet. Er hat quasi meine Gesangsidee auf sich stimmig angepasst.
Auch Billy und ich haben noch regelmäßig Kontakt. Er bekam natürlich einige Exemplare zugesendet. Er hat sich sehr positiv dazu geäußert und sagte, dass er für ein nächstes wieder zur Verfügung stünde. Er hat auf seiner Facebook Seite dafür geworben und auch in einigen Interviews auf Flaming Row aufmerksam gemacht.

--> Wird es eine Livepräsentation von "Elinoire" geben? Vielleicht als Support von CIRCA:, falls es zu einer Herbsttour kommt?

Ja, wir wollen „Elinoire“ auch live umsetzten. Dieses Jahr wird das sicher nichts werden. Billy schlug mir auch vor zusammen aufzutreten. Ich denke aber, dass das auf nächstes Jahr verschoben werden muss. Wir werden uns aber diesen Herbst bei einem Auftritt treffen und persönlich kennen lernen. Ich freue mich schon darauf. Ich bin natürlich Yes-Fan und trotz kritischen Äußerungen zu Billy seitens der Fans auch Fan von ihm. Er ist ein super Sänger und hat Yes zu seiner Zeit gut unterstützt. Sicher waren Open Your Eyes und The Ladder nicht die besten Yes-Alben, aber das macht nix. The Ladder hat einige coole Songs. Billy hat einen ganz eigenen Stil und er ist ein sehr guter Musiker und Produzent. Also freute ich mich riesig, dass er dabei ist.
Vielleicht stehen wir ja wirklich mal zusammen auf der Bühne. 8-)

http://www.flamingrow.de/
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Aprilfrost
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Re: Flaming Row

Beitrag von Aprilfrost »

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das Ding jetzt auf dem Markt und für 12,95 im Direktvertireb erhältlich. Bei Amazon muss man noch warten, dafür wollen die aber auch 41,99 haben.

Das Musical erinnert mich vom Aufbau her sehr an
Bild
Dort tauchen auch so illustre Typen wie "Fate" oder "The Muses" auf. Und auch musikalisch sind die beiden Alben nicht Welten von einander entfernt.

number nine
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Re: Flaming Row

Beitrag von number nine »

Bild

Das gefällt mir sehr gut! Ein vollständiger Song zum "anfüttern" wäre schön!
Hate takes a lot of energy - and i'm savin' mine up for all the good shit that's comin' my way 'cause i'm a good person and i deserve good shit in my life.
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Re: Flaming Row

Beitrag von JJG »

@ Topo - vielen Dank für den tollen Bericht + Interview.
Die Scheibe steht auf meinem Wunschzettel.
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

Saaldorf
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SOON
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Re: Flaming Row

Beitrag von SOON »

auch ich zolle Respekt, einmal Topo's Vorstellung und natürlich Flaming Row für ihr einzigartiges Projekt! [smilie=thumbsup.gif]
MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2023 Album Faves

Matteff
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Re: Flaming Row

Beitrag von Matteff »

Ja auf was stoße ich denn hier? :-)
Also, vielen Dank für diese wunderschöne Rezension. Ich freue mich wirklich sehr darüber. Da hat sich jemand wirklich richtig mit dem Album beschäftigt. :-) Sehr fein.

Kleine Anmerkung: Billy Sherwood singt bei "Review" einen ganz tragenden Part. Der komplette Anfang ist er im Alleingang. Instrumental ist er nicht zu hören.
Ich finde der Rezensent hat es genau auf den Punkt gebracht. Yes Fans werden sicher von den harten Seiten des Albums etwas erschlagen werden. :)

Ich stehe übrigens gerne für Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Einfach Mail an: info@flamingrow.de Ich freue mich auf Zuschriften.

Vielen Dank auch für den Link meines Moon Safari Covers. Ich liebe diese Band und diesen Song. Meine Leidenschaft zu mehrstimmigen Gesängen scheint ja nun bekannt. :-)

Wer "Elinoire" kaufen möchte, tut dies am günstigsten unter: http://www.ppr-shop.de. Das ist der Shop unseres Labels. Da gibts die CD für 12,95 Eur + Versand.

Vielen Dank auch noch für die nette Aufnahme in Euer schönes Forum.

Gruß, Martin Schnella
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Aprilfrost
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Re: Flaming Row

Beitrag von Aprilfrost »

Matteff hat eine Menge kleinerer Videos auf YouTube eingestellt. Einfach mal hier nachschauen:http://www.youtube.com/results?search_q ... g+row&aq=f
Macht einfach Spaß, den Leuten in die gute Stube zu glotzen.
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