Miles Davis

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Fragile
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Miles Davis

Beitrag von Fragile »

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Nachdem ich in der letzten Zeit wieder vermehrt vom Jazz-Fieber gepackt wurde und ich neben Keith Jarrett vor allem Dave Brubeck und die Phil Collins Big Band gehört hatte, würde ich mich ganz gern mit einer weiteren Jazz-Legende beschäftigen, nicht zuletzt, da auf der neuen "Phil Collins live at Montreux"-DVD auch sein 1996er Bigband-Konzert veröffentlicht wurde und man dort eine spritzige Version von "Milestones" darbietet.

Vielleicht kann mir ja jemand für den Einstieg weiterhelfen: Bislang weiß ich nur, dass wohl "Kind Of Blue" (analog zu z.B. "Dark Side Of The Moon", "Tubular Bells", "Close To The Edge", etc.) das Meilenstein-Album für Herrn Davis sein müsste und spätere Werke wie "In A Silent Way", "Tutu" und "Bitches Brew" eher schwerere Kost sind. Würde mich jedenfalls sehr über Anregungen freuen.

PS: Eigentlich war ich ja nach dem leider ziemlich entgleisten Zappa-Thread, in dem es ja auch um das Kennenlernen dessen Schaffens geht, nicht gerade sehr erpicht darauf, auch so einen Thread zu starten, habe es aber jetzt dennoch gewagt.
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SOON
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Re: Miles Davis

Beitrag von SOON »

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8. Dez 2014, 22:43 » Oldenburg91 hat geschrieben:
8. Dez 2014, 22:21 » anixek hat geschrieben:Die FusionJahre sind die bevorzugten Alben von mir, wenn ich auch nur live-evil besitze! Mal sehen, wann da noch was nachkommt?
Du sprichst das aus, was ich mich nie getraut hätte. Ich glaube auch, dass Miles jetzt in irgendwelchen Sphären ein neues Album einspielt, um die Jazzwelt erneut zu erschüttern. :look_gif:

Aber mal im Ernst: Die "Live evil" finde ich klasse! Die wächst mit jedem Hören. Kennst du auch das 80er-Zeug? "We want Miles" z.B.?
Das heißt, ihr findet Jazz-Klassiker wie Kind of Blue oder Sketches of Spain nicht so gut?
Die wären für mich nur schwer verzichtbar, auch wenn ich sie phasenweise nicht höre.
Oldenburg91 hat geschrieben:
8. Dez 2014, 22:58 » anixek hat geschrieben:Tutu (1986) habe ich auf jeden Fall vor Jahren bei meinem Kumpel gehört, auch einige andere, welche weiß ich nicht mehr. Er war Miles-Fan! Macus Miller, finde ich, hat das Erbe ganz gut weiter getragen, wenn er auch "nur" Bassist & BassKlarinet ist.
Er war aber eben auch nicht zuletzt bei einigen 80er-Alben Produzent und Komponist für Miles, also wirklich eine ganz entscheidende Person im Davis-Tross der letzten Jahre.
Das ist schon klar, in den letzten Jahren war der Einfluß von Miles bei seiner eigenen Musik nicht mehr allzu groß.
Vielmehr ließ er sich von Trends und Produzenten leiten.
Ich bin über Tutu zu Miles gekommen und mir gefällt sie noch heute.
anixek hat geschrieben:Get Up with It (1974) wollte ich mir immermal zulegen, denn einer dieser 30 min. hatte mir doch sehr gefallen!
Kann mir hier jemand weiterhelfen: Damals lief im Berliner Rundfunk, Sendung Trend, ein 26 min., bei dem Miles seine trumpet elektronisch verfremdete. Ich kenne weder Album noch song???
In den 70ern waren die meisten seiner Stücke über 20 Minuten lang, da gibt es eine riesen Auswahl auch aufgrund der posthumen Livearchiv-Veröffentlichungen.
Ich würde dir deshalb die Big Fun empfehlen.

[BBvideo 325,250][/BBvideo]

Wenn man dem Miles-Fusion-Virus mal erlegen ist, kann man auf kein Album zwischen 1969 und 1975 verzichten.
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Oldenburg91
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Re: Miles Davis

Beitrag von Oldenburg91 »

@soon: "Besser" kann ich nicht sagen. Ich höre den Fusion-Miles aber öfter als z.B. den modalen oder coolen Miles. Ich denke, dass mir Fusion einfach als Richtung etwas näher steht. Das hat gar nichts damit zu tun, die Bedeutung von "Kind of blue" irgendwie runterzuspielen.
Bei "Sketches of Spain" allerdings muss ich in der Tat sagen, dass ich bislang nur wenig nachvollziehen kann, wie groß deren Reputation ist. Die geht an mir ziemlich vorbei.

Müsste ich mich für ein Davis-Insel-Album entscheiden, wäre der Fall völlig klar: Auf "Bitches Brew" möchte ich niemals im Leben mehr verzichten.

Gespannt bin ich, wie sich die Jahre vor "Bitches brew" bei mir noch entwickeln, da ist noch Luft nach oben.
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nixe
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Re: Miles Davis

Beitrag von nixe »

Da mein Interesse nur dem Jazz Rock gilt, ist es doch sehr begrentzt, da Miles im Laufe der Jahre fast alle Fasetten bediente! Es ist schon schwer genug Zappa-Fan zu sein, was ich meistens verneint habe, weil hinter allem zu stehen wird hier schwer, auch bei Miles!
Tschüß
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SOON
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Re: Miles Davis

Beitrag von SOON »

12. Dez 2014, 00:43 » Oldenburg91 hat geschrieben:@soon: "Besser" kann ich nicht sagen. Ich höre den Fusion-Miles aber öfter als z.B. den modalen oder coolen Miles. Ich denke, dass mir Fusion einfach als Richtung etwas näher steht. Das hat gar nichts damit zu tun, die Bedeutung von "Kind of blue" irgendwie runterzuspielen.
Bei "Sketches of Spain" allerdings muss ich in der Tat sagen, dass ich bislang nur wenig nachvollziehen kann, wie groß deren Reputation ist. Die geht an mir ziemlich vorbei.

Müsste ich mich für ein Davis-Insel-Album entscheiden, wäre der Fall völlig klar: Auf "Bitches Brew" möchte ich niemals im Leben mehr verzichten.

Gespannt bin ich, wie sich die Jahre vor "Bitches brew" bei mir noch entwickeln, da ist noch Luft nach oben.
so gesehen bevorzuge ich auch die Fusion-Phase.
Nicht mal Bitches Brew, die entwickelte sich sehr langsam bei mir und muss wohl auch noch weiter entdeckt werden.
Zu meinen Favoriten zählen besonders die mit spürbarem Funk bzw. Rock Einfluß.
In a Silent Way (1969)
A Tribute to Jack Johnson (1970)
Live-Evil (1970)
On the Corner (1972)

Etwas unterbewertet ist vielleicht Filles de Kilimanjaro die sowohl akustischen als auch elektrischen Jazz vereint.

Sketches of Spain ist sehr zugänglich und stieß auf breite Akzeptanz.
Von den orchestralen Alben bevorzuge ich allerdings Miles Ahead.
anixek hat geschrieben:Da mein Interesse nur dem Jazz Rock gilt, ist es doch sehr begrentzt, da Miles im Laufe der Jahre fast alle Fasetten bediente! Es ist schon schwer genug Zappa-Fan zu sein, was ich meistens verneint habe, weil hinter allem zu stehen wird hier schwer, auch bei Miles!
Alle Perioden werden aber durch die Trompete und der Spielweise von Miles geprägt.
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Re: Miles Davis

Beitrag von Oldenburg91 »

@soon: Ja, die Phase um 1970 herum ist auch meine Lieblingsphase. Und ich muss sagen, das gilt auch für den Rockbereich.

Die "Filles de Kilimanjaro" mag ich sehr, sehr gern. Ja, das ist diese spannende Übergangsphase, äußerst faszinierend und berührend, welche Wege Davis da eingeschlagen hat.

Wie steht es mit der "Miles in the sky" bei dir? Ein Track wie "Stuff" müsste dir dann eigentlich nämlich auch sehr entgegenkommen, oder nicht? Gehört jedenfalls auch zu meinen Lieblingen.
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nixe
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Re: Miles Davis

Beitrag von nixe »

Soon:
Alle Perioden werden aber durch die Trompete und der Spielweise von Miles geprägt.
die Trompete: genau das Für & Wieder bei mir! Der typische Gebläse-Fan bin ich eben doch nicht, aber Miles hat mir immerhin ein Tür aufgestoßen & die Bands die daraus hervorgingen, allen voran Mahavishnu Orchestra haben mich auch auf den Geschmack gebracht. Aber es muß halt rockig sein! Weather Report, da ist mir Wayne Shorter zu ruhig, wenn das Mel Collins oder David Jackson wäre, was für ein FeuerWerk!!! Den wenigsten BezugsPunkt habe ich zu Return to forever, da ist es nur Romantic Warrior, die mir was geben kann.
Tschüß
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Re: Miles Davis

Beitrag von SOON »

12. Dez 2014, 23:47 » Oldenburg91 hat geschrieben:
Wie steht es mit der "Miles in the sky" bei dir? Ein Track wie "Stuff" müsste dir dann eigentlich nämlich auch sehr entgegenkommen, oder nicht? Gehört jedenfalls auch zu meinen Lieblingen.
Die kenne ich noch nicht richtig.
Wird aber auch noch in Angriff genommen.
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Re: Miles Davis

Beitrag von nixe »

Von Big Fun: Go ahead John :jc_doubleup: , kommt ganz gut!!!
Tschüß
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Re: Miles Davis

Beitrag von Fragile »

Der WDR erinnert anlässlich des 25. Todestages von Miles Davis an den Jazz-/Fusio-Pionier in seiner Rubrik "Stichtag":

http://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-mi ... s-100.html
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Re: Miles Davis

Beitrag von jomo »

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