Bob Dylan

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SOON
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Bob Dylan

Beitrag von SOON »

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Zitat: laut.de
Ich hatte eine Frau und Kinder, die ich mehr liebte als alles andere auf der Welt. Ich versuchte, für sie zu sorgen, keinen Ärger zu haben, aber die großen Nervensägen in der Presse nannten mich weiterhin die Stimme, den Sprecher oder gar das Bewusstsein einer neuen Generation. Das war verrückt. Ich hatte stets nur schnörkellose Lieder gesungen und kraftvolle neue Ereignisse dargestellt. Ich hatte kaum etwas gemeinsam mit dieser Generation, von der ich angeblich die Stimme war, geschweige denn, dass ich viel von ihr wusste", erklärt Bob Dylan in seiner 2004 erschienen Autobiographie "Chronicles Volume One". weiterlesen Deutliche Worte, die sein schwieriges Verhältnis zur Welt jenseits der Bühne charakterisieren. Von seinen Fans abgöttisch geliebt, von den Medien teilweise als Messias verklärt, hat Dylan den größten Teil seines Lebens damit verbracht, ihrer erdrückenden Umarmung zu entfliehen. Die soziale Bedeutung seiner Lieder kann aber auch er nicht wegreden. Welch einen großen Einfluss sie nach wie vor ausüben, zeigt sich daran, dass er seit Mitte der 90er Jahre zum engeren Kreis der Kandidaten für den Literaturnobelpreis zählt. Robert Allen Zimmermann kommt 1941 in Duluth, Minnesota auf die Welt, wächst aber im ländlichen Hibbing auf, dessen Umgebung von riesigen Eisenabbaugruben geprägt ist. Als Kind bringt er sich das Klavier- und Gitarrenspiel bei und klebt nach eigenen Angaben nachts am Radio, um Country-, Folk- und Rock'n'Roll-Klängen zu lauschen. Nach ersten Erfahrungen in High-School-Bands zieht er nach dem Abitur nach St. Paul und nimmt ein Musikstudium auf. Zum Unterricht geht er nie: Zu beschäftigt ist er damit, neue Stücke zu entdecken und nachzuspielen. 1961 fährt er per Anhalter nach New York, um sein Idol Woody Guthrie zu treffen, der vergessen und schwer krank in einem Hospiz liegt. Mittlerweile hat er sich den Künstlernamen Bob Dylan zugelegt, wohl eine Hommage an den walisischen Dichter Dylan Thomas. Um sich über Wasser zu halten, tingelt er durch die zahlreichen Cafés des Greenwich Village und trägt ein Repertoire vor, das hauptsächlich aus Guthrie-Stücken besteht. 1962 erhält er überraschenderweise einen Plattenvertrag bei Columbia. Er ist der erste Folksänger im Repertoire des großen Major-Labels. Doch Manager John Hammond ist vom hageren 21-Jährigen mit der schnarrenden Stimme, dem unorthodoxen und wenig eleganten Gitarrenstil sowie von der Tiefe seiner Aussagen angetan. 1962 kommt das Debüt "Bob Dylan" auf den Markt, das hauptsächlich Coverversionen beinhaltet – unter anderen auch "Man Of Constant Sorrow", der spätere Titeltrack zum Erfolgsfilm "O' Brother, Where Art Thou". "The Freewhelin' Bob Dylan" legt ein Jahr später den Grundstein zum Erfolg. "Blowin' In The Wind", "Masters Of War" und "A Hard Rain's A-Gonna Fall" werden begeistert von der noch jungen Protestbewegung aufgenommen. Eine Peter, Paul And Mary-Coverversion von "Blowin' In The Wind" erreicht die Spitze der US-Singlecharts, Dylan begibt sich auf eine erfolgreiche Tour mit der Folk-Sängerin Joan Baez, die ihn landesweit bekannt macht. Ihre Liebesbeziehung liefert über 40 Jahre später noch Grund zur Diskussion. 1964 erreicht er mit "The Times They Are A-Changin'" den ersten Höhepunkt seiner Karriere. Der Titeltrack, "With God On Our Side" und "Only A Pawn In Their Game" beschreiben eine Welt im Wandel und sind überall bei Protest-Märschen und –Veranstaltungen zu hören. Dylan fühlt sich jedoch verkannt und entfremdet sich zunehmend von der Presse, die ihn zur Ikone hochstilisiert, und den Fans, die in ihn als Propheten ansehen. 1965 tritt er beim Newport Folk Festival auf und erntet bittere Buh-Rufe, als er sein kurzes Set mit Band und dem elektrifizierten "Like A Rolling Stone" beginnt. Zu einem noch deutlicheren Eklat kommt es ein Jahr später in London. "Judas", ruft ein Zuschauer, als Dylan auf die Bühne tritt. "Liar", erwidert dieser, und wendet sich seiner Band zu. "Play fucking loud" fordert er sie auf, bevor er eine verzerrte Version von "Like a Rolling Stone" anstimmt. Gellende Pfiffe und erboste Fans charakterisieren seine Auftritte in jener Zeit – und treiben Dylan immer mehr in die Defensive. Mittlerweile verheiratet und Vater geworden, sehnt er sich nach Abstand. Er nutzt einen Motorradunfall, um von 1966 bis 1968 unterzutauchen, in der Hoffnung, in Vergessenheit zu geraten. Ein Vorhaben, das ihm nicht gelingt. Obwohl er sich mit "Nashville Skyline" erst dem Country, anschließend mit "Self Portrait" (beide 1969) Kurzgeschichten Anton Chekhovs widmet, bleibt die öffentliche Aufmerksamkeit erhalten, die von "Middle Period" und "Comeback-Album" spricht. "Eines von vielen", erklärt Dylan süffisant in seiner Autobiografie.Nach dem Abschwellen des jugendlichen Protestes beginnt mit "Pat Garrett & Billy The Kid" (1973) eine neue Phase. Dylan ist nicht nur einer der Darsteller des gleichnamigen Westernstreifens unter der Regie Sam Peckinpahs, sondern auch der Autor des Soundtracks, der mit "Knockin' On Heaven's Door" eines seiner bekanntesten Stücke enthält. "Planet Waves", "Blood On The Tracks" (beide 1974) und "Desire" (1976) katapultieren ihn wieder an die Spitze der Charts – und mit ihm seine langjährige Begleitung The Band, die auch ohne ihn große Erfolge feiert. 1978 lassen sich der Musiker und seine Ehefrau Sarah scheiden, was Dylan in eine schwere Schaffenskrise stürzt. Auf der Bühne hat er ein religiöses Erleuchtungserlebnis und wandelt sich zum strenggläubigen Christen. Bis 1981 nimmt er drei wenig wahrgenommene Alben mit religiösen Liedern auf. Immerhin erhält er für das Stück "Gotta Serve Somebody" seinen ersten von mehreren Grammies. Anschließend zeigt er sich zunehmend uninspiriert. Zwar tourt er erfolgreich mit Tom Petty & The Heartbreakers und erreicht die hohen Etagen der Charts mit einem Livealbum in Begleitung von Grateful Dead, doch hat er auch nach eigenen Angaben den Zugang zu seiner Musik verloren. 1988 rappelt er sich schließlich wieder auf – erst als Mitglied der Supergroup Travelling Wilburys (der auch Petty, Jeff Lynne, George Harrison und Roy Orbison angehören), dann mit dem Beginn einer weltweiten Konzertreise, die bis ins neue Jahrtausend andauert und den Stempel "Neverending Tour" erhält. Neue musikalische Impulse entstehen bei den Aufnahmen zu "Oh Mercy" (1989) unter der Führung von U2-Produzent Daniel Lanois. Weiteren Aufwind erzeugt Dylans Auftritt bei einem Jubiläumskonzert in Woodstock (1994) und ein MTV Unplugged-Mitschnitt im selben Jahr, der seine bekannten Stücke aus den 60er Jahren auch einem jüngeren Publikum zugänglich macht. Mit zunehmendem Alter scheint Dylan mit seinem öffentlichen Image weitgehend Frieden geschlossen zu haben. So legt er im neuen Jahrtausend überzeugende, mit autobiographischen Zügen gespickte Studioalben vor. In ihnen huldigt Dylan überlieferten Stilen wie Country, Blues, Rockabilly oder Western Swing und verleiht damit seiner auch an anderer Stelle formulierten Überzeugung Ausdruck, dass eine Erneuerung der populären Musik nur aus einer Besinnung auf ihre Ursprünge erwachsen kann. Zwar beweisen seine seltenen Interviews und das Verbot, ihn zu fotografieren, nach wie vor seinen Missmut gegenüber der Presse, dennoch zeigt er sich Mitte des neuen Jahrtausends offen wie niemals zuvor. Ein Jahr nach dem ersten Band seiner Autobiografie erscheint 2005 mit "No Direction Home" ein höchst sehenswerter Dokumentarfilm von Martin Scorsese, in dem sich Dylan ausführlich zu seiner Karriere von den Anfängen bis 1966 äußert. Zu einer weiteren cinematographischen Ehre kommt es 2007, als unter anderen Cate Blanchett, Christian Bale, Heath Ledger und Richard Gere in Todd Hayne's "I'm Not There" in die Rolle des Bardens schlüpfen. 2007 erscheint mit der Compilation "Dylan" auf drei CDs die wohl definitive Sammlung von Hits aus 46 Jahren Musikgeschichte. Außerdem gibt es ein 2-CD-Set, das den ersten Remix enthält, dem der Großmeister bisher zustimmte. In "Most likely You'll Go Your Way (And I'll Go Mine)" ersetzt der britische Produzent Mark Ronson Gitarre und Mundharmonika durch Hip Hop-Beats und Saxophonklänge, was sich erstaunlich gut anhört. Nachdem seine Fans bereits jahrelang einen Literaturpreis für Dylan forderten, geht dieser Wunsch 2008 endlich in Erfüllung: Für "lyrische Kompositionen von außerordentlicher poetischer Ausdruckskraft" erhält der Altmeister des Rock den amerikanischen Pulitzer-Preis in einer Sonderkategorie. Die Juroren der Columbia University ehren damit Dylans "weitreichenden Einfluss" auf die Popmusik.

Studioalben

Bob Dylan (1962) The Freewheelin’ Bob Dylan (1963) The Times They Are a-Changin’ (1964) Another Side of Bob Dylan (1964) Bringing it All Back Home (1965) Highway 61 Revisited (1965) Blonde on Blonde (1966) John Wesley Harding (1967) Nashville Skyline (1969) Self Portrait (1970) New Morning (1970) Pat Garrett & Billy the Kid (1973) Dylan - A Fool Such as I (1973) Planet Waves (1974, mit The Band) Blood on the Tracks (1975) The Basement Tapes (1975, mit The Band) Desire (1976) Street Legal (1978) Slow Train Coming (1979) Saved (1980) Shot of Love (1981) Infidels (1983) Empire Burlesque (1985) Knocked Out Loaded (1986) Down in the Groove (1988) Oh Mercy (1989) Under the Red Sky (1990) Good as I Been to You (1992) World Gone Wrong (1993) Time Out of Mind (1997) “Love and Theft” (2001) Modern Times (2006) Together Through Life (2009) Christmas in the Heart (2009) Tempest (2012) Shadows in the Night (2015)

Livealben

Before the Flood (1974, mit The Band) Hard Rain (Album) (1976) At Budokan (1978) Real Live (1984) Dylan & The Dead (1989, mit Grateful Dead) The 30th Anniversary Concert Celebration (1993) MTV Unplugged (1995) Bob Dylan Live 1961–2000 (2001, nur in Japan) Live at the Gaslight 1962 (2005) Live at Carnegie Hall 1963 (2005) Bob Dylan in Concert - Brandeis University 1963 (2011)

The Bootleg Series

Offizielle Veröffentlichungen von Archivmaterial, das lange Zeit nur als Bootleg erhältlich war The Bootleg Series Vol. 1–3 (1991), „Rare And Unreleased, 1961-1991“ The Bootleg Series Vol. 4: Live 1966 (1998), „The Royal Albert Hall Concert“ The Bootleg Series Vol. 5: Live 1975 (2002), „Rolling Thunder Revue“, siehe auch „Renaldo und Clara“ The Bootleg Series Vol. 6: Live 1964 (2004), „Concert at Philharmonic Hall“, inkl. Duetteinlagen mit Joan Baez The Bootleg Series Vol. 7 (2005), „No Direction Home“, Soundtrack zu Martin Scorseses gleichnamigen Film The Bootleg Series Vol. 8 (2008), „Tell Tale Signs. Rare And Unreleased“ aus den Jahren 1989 bis 2006 The Bootleg Series Vol. 9 (2010), „The Witmark Demos: 1962 - 1964“

Filme

Bob Dylan: The other side of the mirror. Drei Konzerte vom Newport Festival 1963 bis 1965. 1967 Dont Look Back. Dokumentarfilm über Dylans Großbritannien-Tournee im Jahr 1965. Regie: Donn Alan Pennebaker 1972 Eat the Document. Dokumentation von Dylans 1966er England-Tournee. Regie: Bob Dylan und Howard Alk, Kamera: Bob Dylan und Donn Alan Pennebaker 1973 Pat Garrett jagt Billy the Kid (Pat Garrett and Billy the Kid) 1978 Renaldo und Clara (Renaldo and Clara) [1] 1987 Hearts of Fire, mit Rupert Everett und Fiona, Regie: Richard Marquand 1990 Catchfire. Dylan spielt in einer kleinen Rolle einen Künstler. Zur Besetzung gehören u.a. Dennis Hopper, Jodie Foster, Joe Pesci. Dean Stockwell, John Turturro und Vincent Price. 2003 Masked and Anonymous. Dylan agiert neben Penélope Cruz, Jeff Bridges, Jessica Lange, Angela Bassett, John Goodman, Val Kilmer, Michael Paul Chan, Ed Harris und Fred Ward. Dylan spielt einen aus dem Gefängnis entlassenen Musiker. Zum Soundtrack zählen viele Dylan-Songs. 2005 produzierte Martin Scorsese das filmische Bob-Dylan-Porträt No Direction Home – Bob Dylan 2007: Todd Haynes drehte im Juli 2006 in Montreal den Film I’m Not There, der seine Weltpremiere am 4. September 2007 auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2007 hatte. Bob Dylan spielt selbst nicht mit, sondern wird von verschiedenen Schauspielern wie Richard Gere oder Cate Blanchett verkörpert.

Literatur

Bob Dylan: Eleven outlined epitaphs (1963) / Elf Entwürfe für meinen Grabspruch, Englisch/Deutsch mit Übersetzungen von Wolf Biermann, Kiepenheuer und Witsch, Köln 2003 ISBN 3-462-03306-9 Bob Dylan: Tarantula (1971), Hannibal, Verlagsgruppe Koch, St. Andrä/Wördern 1995 ISBN 3-85445-100-8 Bob Dylan: Texte und Zeichnungen (Englisch und Deutsch), Deutsch von Carl Weissner. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1975. Bob Dylan: Chronicles, Volume One. Autobiographisches Werk. Simon & Schuster, New York 2004. (englisch) Bob Dylan: The Drawn Blank Series. Prestel Verlag, München 2007. ISBN 978-3-7913-3944-3 (Aquarelle und Gouachen von Bob Dylan) Bob Dylan: The Brazil Series, mit Beiträgen von John Elderfield und Kasper Monrad; Prestel Verlag, München 2010 ISBN 978-3-7913-5098-1
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DocFederfeld
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Re: Bob Dylan Tour 2011

Beitrag von DocFederfeld »

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number nine hat geschrieben:Was für ein Dilemma! Es ist ein großer Wunsch von mir, seit Jahren, Dylan mal live zu sehen. So oft wird es das ja auch nicht mehr geben. Der gute Mann kommt nach Leipzig. Die Karten kosten eine Menge Kohle. Da werde ich mich wohl zwischen Yes und Dylan entscheiden müssen :(
Na, so schwierig ist diese Entscheidung doch nicht :mrgreen:

Aprilforst
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Re: Bob Dylan

Beitrag von Aprilforst »

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Zum 50. Jubiläum von Amnesty International erscheint eine 4-CD-Box mit Liedern von Bob Dylan.

Disk: 1
1. One Too Many Mornings - Johnny Cash featuring The Avett Brothers
2. Leopard - Skin Pill
3. Drifter's Escape - Patti Smith
4. Ballad of Hollis Brown - Rise Against
5. Blind Willie McTell - Tom Morello The Nightwatchman
6. Corrina, Corrina - Pete Townshend
7. Most of the Time - Bettye LaVette
8. This Wheel's On Fire - Charlie Winston
9. Simple Twist of Fate - Diana Krall
10. You Ain't Goin' Nowhere - Brett Dennen
11. Love Sick - Mariachi El Bronx
12. Blowin' in the Wind - Ziggy Marley
13. Changing of the Guards - The Gaslight Anthem
14. Not Dark Yet - Silversun Pickups
15. You're A Big Girl Now - My Morning Jacket
16. Boots of Spanish Leather - The Airborne Toxic Event
17. Girl from the North Country - Sting
18. Restless Farewell - Mark Knopfler

Disk: 2
1. Outlaw Blues - Queens Of The Stone Age
2. Rainy Day Woman # 12 & 35 - Lenny Kravitz
3. One More Cup of Coffee (Valley Below) - Steve Earle & Lucia Micarelli
4. Heart Of Mine - Blake Mills featuring Danielle Haim
5. You're Gonna Make Me Lonesome When You Go - Miley Cyrus
6. Lay Down Your Weary Tune - Billy Bragg
7. License to Kill - Elvis Costello
8. Lay, Lady, Lay - Angelique Kidjo
9. Ring Them Bells - Natasha Bedingfield
10. Love Minus Zero/No Limit - Jackson Browne
11. Seven Curses (Live) - Joan Baez
12. No Time To Think - The Belle Brigade
13. Tonight I'll Be Staying Here With You (Live) - Sugarland
14. Mr. Tambourine Man - Jack's Mannequin
15. 4th Time Around - Oren Lavie
16. All I Really Want To Do - Sussan Deyhim
17. Make You Feel My Love (Recorded Live at WXPN) - Adele

Disk: 3
1. With God On Our Side - K'NAAN
2. I Want You - Ximena Sariñana
3. She Belongs to Me - Neil Finn with Pajama Club
4. Bob Dylan's Dream - Bryan Ferry
5. Tomorrow Is A Long Time - Zee Avi
6. Just Like a Woman - Carly Simon
7. The Times They Are A - Changin'
8. Buckets Of Rain - Fistful Of Mercy
9. Man Of Peace - Joe Perry
10. It's All Over Now, Baby Blue - Bad Religion
11. Desolation Row (Live) - My Chemical Romance
12. Knockin' on Heaven's Door - RedOne featuring Nabil Khayat
13. Abandoned Love - Paul Rodgers & Nils Lofgren
14. New Morning - Darren Criss featuring Chuck Criss of Freelance Whales
15. The Lonesome Death of Hattie Carroll - Cage the Elephant
16. It Ain't Me, Babe - Band of Skulls
17. Property of Jesus - Sinéad O'Connor
18. Shelter From The Storm - Ed Roland and The Sweet Tea Project
19. Don't Think Twice, It's All Right - Kesha
20. Don't Think Twice, It's All Right - Kronos Quartet

Disk: 4
1. I Shall Be Released - Maroon 5
2. Political World - Carolina Chocolate Drops
3. Like A Rolling Stone - Seal & Jeff Beck
4. Bob Dylan's 115th Dream - Taj Mahal
5. Senor (Tales of Yankee Power) (Live) - Dierks Bentley
6. One Of Us Must Know (Sooner Or Later) - Mick Hucknall
7. I'll Remember You - Thea Gilmore
8. John Brown - State Radio
9. All Along the Watchtower (Live) - Dave Matthews Band
10. Subterranean Homesick Blues - Michael Franti
11. Mama, You Been On My Mind - We Are Augustines
12. Tryin' To Get To Heaven - Lucinda Williams
13. Quinn The Eskimo (The Mighty Quinn) - Kris Kristofferson
14. Gotta Serve Somebody - Eric Burdon
15. I'd Have You Anytime - Evan Rachel Wood
16. Baby Let Me Follow You Down (Live) - Marianne Faithfull 17. Forever Young - Pete Seeger with The Rivertown Kids
18. Chimes Of Freedom - Bob Dylan

Auf dem Album finden sich auch bisher nie veröffentlichte Live-Aufnahmen.
Die Musik beruht auf der Harmonie zwischen Himmel und Erde, auf der Übereinstimmung des Trüben und des Lichten. Hermann Hesse.

Fragile
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Re: Bob Dylan

Beitrag von Fragile »

Man verzeihe mir schon jetzt die Kritik an dem scheinbar unberührbaren Herrn Dylan:

Am vergangenen Samstag und Sonntag spielte Dylan im brasilianischen Sao Paulo. Die Eintrittskarten kosteten da teilweise bis zu umgerechnet 330 Euro (!!!), nein, ihr habt euch nicht verlesen. Die dazugehörigen Gigs haben allerdings nicht sehr viel mehr als 1 1/2 Stunden gedauert, und laut Presseberichten konnte man von seinem Gesang (sofern man das so bezeichnen konnte) nicht allzuviel verstehen. Aber abgesehen vom Gesang: Gerade in Brasilien, wo ja nun nicht die gesamten Einwohner wohlhabend sind, finde ich solche Ticketpreise jenseits von Gut und Böse absolut pervers.
Im Gegenzug dazu kann ich es erst recht nicht verstehen, warum Genesis/Phil Collins immer als geldgierig beschimpft werden, obwohl sie 2004 (Collins) und 2007 (Genesis) für weniger Geld deutlich länger gespielt haben und trotzdem mit wohl deutlich mehr Bühnentechnik unterwegs waren (Collins sammelte auf seiner Farewell-Tour übrigens auch noch Spenden für seine "Little Dreams Foundation" und bei den drei Touren davor für die Caritas).
He's seen too much of life,
and there's no going back...

Caravan
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Re: Bob Dylan

Beitrag von Caravan »

Vorweg: ich höre die Platten von Dylan sehr gern, insbesondere Desire, Slow Train Coming und natürlich auch Before the flood (LIVE).
Vor einigen Jahren habe ich ihn in Hamburg Live gesehen (Stadtpark-Open Air) und da empfand ich ihn persönlich als etwas dreist. Wie teuer die Karten waren kann ich nicht sagen, ich habe sie über das Radio gewonnen; es gab aber keine einizige Ansage, kein "Thank You", die Band wurde nicht vorgestellt und eine Zugabe spielte er -natürlich- auch nicht.
Ach so: es regnete später auch noch, aber dafür konnte er ja nichts. Zum Glück war es kein "Hard Rain"........

Der Teemeister
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Re: Bob Dylan

Beitrag von Der Teemeister »

Vor einigen Jahren habe ich ihn in Hamburg Live gesehen (Stadtpark-Open Air) und da empfand ich ihn persönlich als etwas dreist.
na ja, dass weiß man doch seit Mitte der 80er Jahre. So ist er halt.
Er ist nicht da oben, um uns Komplimente zu machen, bzw, dass er
überhaupt noch "da oben" ist, sich herablässt zu uns, ist Geschenk
an uns genug (aus seiner Sicht). Davon abgesehen, ist es sein life style
geworden, ewig on the road zu sein - der kann gar nicht anders. Ich
glaube, er sieht sich als Prediger - die geben auch keine Zugabe.
Lausche, schweige, verinnerliche, sei dankbar - der Meister spricht
immerhin zu Dir.

Ich habe ihn 1998 in Leipzig, Messehalle 7 gesehen; und so sehr ich ihn
liebe, nach der Hälfte bin ich freiwillig raus - unerträglich flach genuddelte,
monoton genuschelte Versionen von Songs, die ich liebe, brauch ich nicht.
Außerdem spielte er oft in C-Dur auf der Gitarre, der Rest der Band in G (usw.)

Aber ich liebe Dylan's Platten vom Anfang bis SHOT OF LOVE - er iat das
grösste Genie von allen (für mich).

DocFederfeld
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Re: Bob Dylan

Beitrag von DocFederfeld »

Caravan hat geschrieben:Vorweg: ich höre die Platten von Dylan sehr gern, insbesondere Desire, Slow Train Coming und natürlich auch Before the flood (LIVE).
Vor einigen Jahren habe ich ihn in Hamburg Live gesehen (Stadtpark-Open Air) und da empfand ich ihn persönlich als etwas dreist. Wie teuer die Karten waren kann ich nicht sagen, ich habe sie über das Radio gewonnen; es gab aber keine einizige Ansage, kein "Thank You", die Band wurde nicht vorgestellt und eine Zugabe spielte er -natürlich- auch nicht.
Ach so: es regnete später auch noch, aber dafür konnte er ja nichts. Zum Glück war es kein "Hard Rain"........
Ich empfehle den Film No Direction Home von Martin Scorsese - wenn Du diese Dokumentation gesehen hast, wirst Du vielleicht verstehen, warum Dylan so ist, wie er ist. Wer mit Anfang 20 einerseits gefeiert wird, wie der Messias, andererseits beschimpft wird, wie der Teufel persönlich, braucht wahrscheinlich eine sehr dicke Schutzschicht.

Nebenbei ist der Film eigentlich für jeden Rockmusikfan empfehlenswert, wie ich finde.

Caravan
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Re: Bob Dylan

Beitrag von Caravan »

DocFederfeld hat geschrieben:
Caravan hat geschrieben:Vorweg: ich höre die Platten von Dylan sehr gern, insbesondere Desire, Slow Train Coming und natürlich auch Before the flood (LIVE).
Vor einigen Jahren habe ich ihn in Hamburg Live gesehen (Stadtpark-Open Air) und da empfand ich ihn persönlich als etwas dreist. Wie teuer die Karten waren kann ich nicht sagen, ich habe sie über das Radio gewonnen; es gab aber keine einizige Ansage, kein "Thank You", die Band wurde nicht vorgestellt und eine Zugabe spielte er -natürlich- auch nicht.
Ach so: es regnete später auch noch, aber dafür konnte er ja nichts. Zum Glück war es kein "Hard Rain"........
Ich empfehle den Film No Direction Home von Martin Scorsese - wenn Du diese Dokumentation gesehen hast, wirst Du vielleicht verstehen, warum Dylan so ist, wie er ist. Wer mit Anfang 20 einerseits gefeiert wird, wie der Messias, andererseits beschimpft wird, wie der Teufel persönlich, braucht wahrscheinlich eine sehr dicke Schutzschicht.

Nebenbei ist der Film eigentlich für jeden Rockmusikfan empfehlenswert, wie ich finde.
Danke für den Tip!!!
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SOON
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Re: Das hab ich mir gegönnt

Beitrag von SOON »

Wilson hat geschrieben:
SOON hat geschrieben:Bob Dylan & His Band
Datum / Zeit: Fr, 06.07.12 20:00 Uhr
Ort: Lieder im Schloß / BAD MERGENTHEIM

1 Ticket(s) × 62,15 EUR

Normalpreis, Stehplatz
Wie war es?
Sehr gut!
2007 hab ich Dylan in Mannheim erlebt und fand das Konzert nicht so gut.
Zum großen Teil lag das sicher an der schlechten Hallenakustik.

Heute konnte ich mich im Schloss Bad Mergentheim davon Überzeugen, dass ich damals einen falschen Eindruck von Dylans Livequalitäten erhielt.
Kurz: es war ein grandioser Abend und eine brillante Setlist.
Auf die schnelle fallen mir folgende Songs ein, die gespielt wurden-

Leopard-Skin Pillbox Hat
To Ramona
Tangled Up In Blue
Honest With Me
Make You Feel My Love
Sugar Baby
High Water
Desolation Row
Highway 61 Revisited
Love Sick
Ballad Of A Thin Man
Thunder On The Mountain
Like A Rolling Stone
All Along The Watchtower

Dylan wirkte erstaunlich aufgeschlossen und bot einen magischen Vortrag.
Die Akustik war einwandfrei, die Atmosphäre auf dem Schlossplatz grandios und Dylans Band ist ebenfalls klasse!
Mindestens: ****1/2

Ich habe den Eindruck, dass sich Dylan derzeit in einer sehr guten Phase befindet.
Schön dass, man mit 71 Jahren noch so beeindruckende Konzerte bieten kann.
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Wilson
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Re: Das hab ich mir gegönnt

Beitrag von Wilson »

SOON hat geschrieben:Dylan wirkte erstaunlich aufgeschlossen und bot einen magischen Vortrag.
Die Akustik war einwandfrei, die Atmosphäre auf dem Schlossplatz grandios und Dylans Band ist ebenfalls klasse!
Mindestens: ****1/2
Klingt ja vielversprechend. Nach den 2 Springsteenauftritten am 4. und 5.Juli war mir das einfach zu viel dieses Jahr.

Das scheint die exakte Setliste zu sein:

1. Leopard-Skin Pill-Box Hat
2. To Ramona
3. Things Have Changed
4. Tangled Up In Blue
5. Honest With Me
6. Sugar Baby
7. When The Levee Breaks
8. Make You Feel My Love
9. High Water (For Charley Patton)
10. Desolation Row
11. Highway 61 Revisited
12. Love Sick
13. Thunder On The Mountain
14. Ballad of a Thin Man
15. Like A Rolling Stone
16. All Along The Watchtower
17. Blowin in the wind
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Re: Bob Dylan

Beitrag von SOON »

Die Security war scharf "wie Hund" wegen Fotografierverbot.
Ein paar Bilder hab ich dennoch hinbekommen.
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Re: Bob Dylan

Beitrag von SOON »

Auch am Flügel macht Dylan eine gute Figur.
Ich fand, dass er das Instrument erstaunlich gut beherrscht und den Songs neue Akzente verlieh.
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