Clapton, Eric

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BBQ.Master
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Clapton, Eric

Beitrag von BBQ.Master »

Auch Clapton bringt am 28.9. ein neues Album raus:

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TRACK LISTING:

1 Travelin’ Alone
2 Rocking Chair
3 River Runs Deep
4 Judgement Day
5 How Deep Is The Ocean
6 My Very Good Friend The Milkman
7 Can’t Hold Out Much Longer
8 That’s No Way To Get Along
9 Everything Will Be Alright
10 Diamonds Made From Rain*
11 When Somebody Thinks You’re Wonderful
12 Hard Times Blues
13 Run Back To Your Side
14 Autumn Leaves

"...and the sessions later added guests including Steve Winwood, Wynton Marsalis, Sheryl Crow, Allen Toussaint, and Derek Trucks." (Quelle)
"It's better to burn out than to fade away ...because rust never sleeps." - Neil Young

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Aprilfrost
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Re: Eric Clapton

Beitrag von Aprilfrost »

Wow, wieder ein Grund zum sich auf etwas freuen. Bin gespannt drauf. THX für den Hinweis.

Fragile
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Re: Eric Clapton

Beitrag von Fragile »

Mr. Slowhand kommt im nächsten Frühjahr wieder auf Tour. Anlass ist sein 50-jähriges Jubiläum. Ein neues Album soll er wohl auch im Gepäck haben.
Der Vorverkauf startet morgen (12.10.'11) gegen 9:00 Uhr.

29.05.2013 Frankfurt (Festhalle)
30.05.2013 Berlin (O² World)
01.06.2013 Hamburg (O² World)
02.06.2013 Leipzig (Arena)
09.06.2013 München (Olympiahalle)
12.06.2013 Stuttgart (Schleyerhalle)
14.06.2013 Oberhausen (König Pilsener Arena)
15.06.2013 Köln (Lanxess Arena)
18.06.2013 Nürnberg (Arena Nürnberger Versicherungen)
He's seen too much of life,
and there's no going back...

Fragile
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Re: Eric Clapton

Beitrag von Fragile »

Die kommende Tour wird im übrigen eine der letzten Tourneen von Eric sein. Mr. Slowhand gab neulich in einem Interview bekannt, im Alter von 70 Jahren (wäre dann also 2015) seine Livekarriere beenden zu wollen:

http://zumic.com/2013/02/28/eric-clapto ... g-in-2015/

"Auf der Bühne zu stehen ist weniger das Problem, es sind vielmehr die Reisestrapazen, die mir zusetzen. Und dann mache ich bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen immer alles falsch, vergesse Münzen in meiner Tasche, ziehe den Gürtel nicht aus und werde stets beiseite genommen.Da habe ich keine Lust mehr drauf."

Alben will er aber auch weiterhin aufnehmen.
He's seen too much of life,
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SOON
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Re: Eric Clapton

Beitrag von SOON »

Solche Ankündigungen eignen sich immer gut die Ticketverkäufe anzukurbeln.
Ich halte da nichts davon und lasse mich nicht unter Druck setzten.
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Squonk
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Re: Eric Clapton

Beitrag von Squonk »

Eric Clapton & Band - 50th Anniversary Tour 2013 - Royal Albert Hall, 17. Mai 2013

Ich besitze eine Reihe von Konzertfilmen aus der Royal Albert Hall und war immer wieder von ihrer Ästhetik und der intimen Atmosphäre beeindruckt. Nachdem ich 2011 bei Eric Claptons letztem Heimspiel in der "RAH" gerade in der finalen Abiturprüfungsphase steckte, beschloss ich, auf seiner nächsten Tour auf jeden Fall nach London zu fliegen, um dort ein Konzert von ihm zu erleben. Als die Tourdaten für seine Jubiläumstour veröffentlicht wurden, kaufte ich mir also sofort am ersten Vorverkaufstag ein teures Ticket für das erste von ursprünglich fünf Konzerten und buchte Flüge nach und von London. Ich konnte bei Freunden der Familie wohnen und fieberte dem Konzert ein halbes Jahr lang entgegen. Im Frühjahr 2013 veröffentliche Clapton ein neues Studioalbum und betourte Nordamerika. Die Setlists der Tour gefielen mir sehr, sehr gut und in mir reifte der Wunsch, auch noch samstags das zweite Konzert in London "mitzunehmen", da ich ohnehin bis Sonntag dort sein würde. Die Ticketsouche gestaltete sich schwierig, weil das Konzert - wie die anderen im Übrigen auch - relativ hoffnungslos ausverkauft waren.

Daher hatte ich beschlossen, vor Ort mein Glück zu versuchen und an ein Ticket für den Samstagsgig zu gelangen. Nachdem ich London gelandet war und das übliche Touristenprogramm hinter mir hatte, fuhr ich gegen Mittag mit der U-Bahn zur Halle, um eventuell ein Rückläufer-Ticket kaufen zu können. Leider gab es kein Ticket, aber die sehr hilfsbereiten Damen am Schalter empfahlen mir, es weiter zu versuchen. Abends zum ersten Konzert dann traf ich mich mit einigen Fans aus dem deutschen Clapton-Forum und bekam den Tipp, es noch einmal an der Abendkasse zu versuchen. Und tatsächlich! Ich konnte wirklich das wohl letzte zurückgegebene Ticket für den darauffolgenden Tag kaufen! Mit der Aussicht, auch das zweite Konzert sehen zu können, ging ich sehr euphorisch zum Einlass, wo man wie in einem Fünf-Sterne-Hotel von Stewards und Stewardessen begrüßt wird und seinen Platz gezeigt bekommt. Schon auf dem runden Korridor, der einmal um den Konzertsaal herumführt, konnte ich einen Blick in den Saal werfen und war zutiefst beeindruckt. Die Architektur ist wunderschön und die drehbaren (und bequemen!) Sessel sind, wie auch die Vorhänge in den Logen, mit rotem Stoff bezogen und wirken wirklich sehr königlich.
Im Saal war ich sprachlos von dem Ambiente und davon, wie nah an der Bühne mein Platz (Stalls M) gelegen war.

Konzertbericht
Als das Licht nach der Umbaupause nach der Vorband wieder ausgeschaltet wurde, war die Stimmung bereits euphorisch. Gegen halb neun betraten Eric Clapton und seine neue Band die Bühne. Für seine Jubiläumstour hatte er im Gegensatz zur 2010er Tour mit Steve Winwood die Band umbesetzt: Trommeln würde nicht mehr Steve Gadd, sondern Steve Jordan, was eine gehörige Portion mehr Dampf erahnen ließ. Zusätzlich zu den altbekannten Gesichtern - Chris Straiton (Keyboards), Willie Weeks (Bass) und Doyle Bramhall II (Gitarre, Gesang) und den beiden Backgroundsängerinnen Michelle John und Sharon White - kamen Paul Carrack (Keyboards/ Orgel, Gesang) von Mike & The Mechanics und Greg Leisz (Pedal Steel Guitar) hinzu. Nach einem kurzen "Good Evening!" began das Konzert - Von Anfang an mit glasklarem Klang und sehr atmosphärischer Lightshow, die an der Kuppelinnenseite der Royal Albert Hall schöne Projektionen rotieren ließ.

Der Opener war mit HELLO OLD FRIEND wahrscheinlich die perfekte Wahl für diese Tour. "It's really good to see you once again!" - Seit vielen Jahren nicht mehr live gespielt, war dieses Stück mehr als schöne Geste für die zum größten Teil sicher langjährigen Zuhörer auf dieser Jubiläumstour. Clapton spielte hier "nur" Rhthmusgitarre und Greg Leisz an der Steel Guitar übernahm die Melodie. Sehr schhön umgesetzt! Auffallend war auch, wie gut Clapton mittlerweile singen kann. Auch das zweite Stück war zu Beginn der Tour eine große Überraschung gewesen. Wie auch "Tears in Heaven" thematisiert MY FATHER'S EYES den tragischen Verlust von Claptons Sohn Connor, der 1991 aus einem New Yorker Hochhaus stürzte. Clapton hat beide Stücke vor einigen Jahren aus dem Programm genommen, weil er sie nicht mehr spielen wollte. Auch "My Father's Eyes" spielte er auf einer Akustikgitarre und in einer entspannteren Version als auf früheren Touren.

Nach den beiden akustischen Nummern schnallte sich Clapton eine E-Gitarre um und ging mit TELL THE TRUTH zurück in die Zeit von Derek & The Dominos. Ich mag diese rhythmusgetragene Bluesrock-Nummer sehr gerne und war enttäuscht, dass Clapton und Winwood sie 2010 nicht in Europa spielten. Umso glücklicher war ich, sie hier mit Steve Jordan am Schlagzeug sehen und hören zu können. Im Anschluss folgte mit GOTTA GET OVER die Singles es aktuellen Albums "Old Sock". Schon auf dem Album sticht der Song positiv heraus und rockt. Die Liveversion steht dem in nichts nach und stellte die Spielfreude der Band unter Beweis. Auch das Publikum war bester Laune, obwohl Clapton bis dahin noch kein nennenswertes Solo gespielt hatte und auch nicht wirklich gesprochen hatte. Das nächste Stück, und bemerkenswerterweise erst das erste Cover an diesem Abend, hat er aber angesagt und Greg Leisz vorgestellt: MY WOMAN HAS A BLACK CAT BONE (Hop Wilson). Eine typische Blues-Nummer, die mich nicht weiter vom Sockel gerissen hat, aber dank der ausgezeichneten Rhythmussektion Jordan/ Weeks und Leizs' Country-Einfluss gut hörbar war.

Spätestens das darauffolgende GOT TO GET BETTER IN A LITTLE WHILE, auch aus Derek & The Dominos-Tagen, war das erste echte Highlight das Abends. Eric Clapton hatte dieses Stück schon im vergangenen November beim "Concert For Sandy Relief" zu dritt mit Jordan und Weeks gespielt und blühte hier an der E-Gitarre richtig auf. Auch Steve Jordan groovte ohne Ende und wurde durch die Lightshow eindrucksvoll in Szene gesetzt. Ich hatte das Stück 2008 schon in anderer Besetzung gesehen, aber diese Darbietung hier war einsame Spitze!

Nachfolgend stellte Clapton Paul Carrack vor, mit dem er zusammen COME RAIN OR COME SHINE (Harold Arlen) sang. Die beiden harmonierten gut und der Song hat mir auch gut gefallen. Das letzte Stück des ersten elektrischen Sets fand seinen Abschluss mit einem Crowd Pleaser von Cream: BADGE war wahrscheinlich im Vorfeld der Tour das von mir am meisten herbeigesehnte Stück, weil ich es noch nie live gesehen habe, und es war phänomenal! Eine super tolle Version, die tosenden Applaus erntete! "Badge" entfaltet nur live seine ganze Pracht. Wenn das Publikum in den Breaks Claptons erhabenem Riff entgegenfiebert... Klasse!

Ein weiteres Highlight folgte etwas unerwartet im Akustikset. Auf allen drei Konzerten, die ich von Clapton zuvor schon gesehen hatte, leitete DRIFTIN' (BLUES) den unplugged-Teil des Konzertes ein. Doch diese Darbietung stellt sie alle in den Schatten! Nie habe ich Clapton hier inspirierter gehört! Seine filigrane Gitarrenarbeit war grandios. Gegenteilige Reaktionen hingegen löste das nächste Stück bei mir aus: GOODNIGHT, IRENE (Lead Belly) ist die Schunkel-Nummer des neuen Clapton-Albums und war eine meiner schlimmsten Befürchtungen für diesen Abend. Der Großteil des Londoner Publikums war aber augen- und ohrenscheinlich sehr angetan... Warum, verstehe ich nicht. Die Stimmung steigerte sich noch weiter, als das Publikum anschließend, nach einem kleinen Gitarrenvorspiel, LAYLA erkannte. Wie auch viele andere hatte ich gehofft, auf dieser Tour wieder die elektrische, volle Version mit dem instrumentellen zweiten Teil zu hören, aber die akustische Version des unplugged-Albums ist wahrscheinlich bekannter und Clapton spielt sie scheinbar lieber... Trotzdem muss ich sagen, dass ich dieses Stück auch in der unplugged-Fassung immer (noch) gerne höre. Gegen Ende hin bekam fast jeder der Musiker auf der Bühne Platz für ein Solo, sodass Layla auf sechs oder mehr Minuten ausgedehnt wurde.

Anschließend durfte Paul Carrack einen seiner eigenen Songs singen. IT AIN'T EASY (TO LOVE SOMEBODY) war mir nicht wissentlich bekannt, klang aber doch vertraut. Die musikalische Darbietung war zwar einwandfrei, die Komposition ist aber doch eher kitschig. Darauf hätte ich verzichten können. Vor allem, weil mit jedem weiteren Stück im Akustikset meine Hoffnung schwand, endlich mal Tears in Heaven zu hören. Mit NODODY KNOWS YOU (WHEN YOU'RE DOWN AND OUT) folgte wieder ein Crowd Pleaser. Ehrlich gesagt plätscherte dieser Hit des "unplugged"-Albums eher an mir vorbei, aber das Publikum war hörbar erfreut darüber, dass Clapton diese Nummer spielte, und klatschte eifrig mit. Ich hoffte weiter auf Tears In Heaven, aber drei Balladen hintereinander wären wohl für den Spannungsbogen des Konzertes nicht dienlich gewesen. Stattdessen spielten Clapton und Band LAY DOWN SALLY, das in den letzten 20 Jahren vergleichsweise selten gespielt worden war. Auch die akustische Version hat nichts von ihrem Country-Charme verloren und erzeugte den erforderlichen Stimmungswechsel. Sehr gelungen! Die Stimmung im Saal war ausgelassen, als etwas unerwartet WONDERFUL TONIGHT ertönte. Clapton hat diesem Song so weit ich weiß auf keiner Tour eine Pause gegönnt, deshalb war ich mir sicher, dass er es spielen würde, aber nicht im akustischen Teil des Konzertes. Trotzdem funktionierte die Akustikversion überrschend gut, wobei die Leadgitarre von Greg Leisz auf der Pedal Steel Guitar gespielt wurde.

Natürlich erntete Wonderful Tonight viel Applaus - Genug Zeit für Clapton, sich wieder eine elektrische Gitarre umzuhängen. Die Beleuchtung wurde ausgeschaltet und lediglich Eric und Chris Straiton mit hellen Spots ausgeleuchtet: Nach dem kurzen Vorspiel trat Eric nach vorne an's Mikrophon: "Bet you didn't think I knew how to rock 'n' roll?!" Das längst verschollen geglaubte BLUES POWER an dieser Stelle zeugt davon, wie viele Gedanken sich Clapton um die Setlist(s) der Tour gemacht haben muss. Meiner Meinung ist Blues Power nach dem Akustikblock dramaturgisch exzellent platziert; leider blieb die Darbietung weit unter meinen Erwartungen zurück. Es war zwar klar, dass Clapton die Version auf "Just One Night" (1979) nicht überbieten können würde, aber hier gefiel mir einiges nicht. Für meinen Geschmack waren die kennzeichnenden Breaks nicht drastisch genug, Chris Straitons Solo fehlte völlig und Claptons kam einfach nicht in Fahrt, weshalb das Stück relativ abrupt und ohne Höhepunkt endete. Sehr schade...
(...zum Glück war Blues Power am nächsten Abend um Dimensionen besser!)

Robert Johnsons LOVE IN VAIN hingegen war großartig. Dreckig und auf den Punkt gespielt, hat diese Bluesnummer richtig Spaß gemacht. Gleiches gilt für CROSSROADS, das zur allgemeinen Überraschung mal wieder so richtig gerockt hat. Steve Jordan am Schlagzeug trieb die Band ordentlich an, sodass dieser eigentlich totgespielte Klassiker fast schon zu einem Highlight an diesem Abend wurde! Die dritte Robert Johnson-Komposition in Folge war LITTLE QUEEN OF SPADES, das schon wie auf Claptons letzter Solo-Tour in Europa 2008 auf stolze zehn Minuten anwuchs und so Platz für längere Solo bot. Nicht nur Clapton, sondern auch Doyle Bramhall II konnte hier glänzen und wurde mit euphorischem Szenenapplaus belohnt. Hatte man zu Beginn des Konzertes das Gefühl, Eric Clapton würde sich eher zurücklehnen und den anderen Musikern auf der Bühne die Show überlassen, so kam man hier endgültig auf seine Kosten. Die circa 6000 Konzertbesucherinnen und -besucher honorierten die Leistung der Musiker mit Standing Ovations und blieben gleich stehen, als unmittelbar im Anschluss COCAINE die Royal Albert Hall rockte. Auch dieser Klassiker profitierte ungemein von Steve Jordans Elan und Spielfreude und schloss das Hauptset nach guten zwei Stunden würdig ab. Clapton wirkte zufrieden und bedankte sich beim Publikum, bevor die Band die Bühne verließ.

Die Royal Albert Hall kochte bei Standing Ovations, als die Band und allen voran Clapton wenige Minuten später zurück auf die Bühne kam und mit SUNSHINE OF YOUR LOVE die Stimmung endgültig an den Siedepunkt brachte. Der Cream-Klassiker war eine meiner großen Hoffnungen für diese Tour gewesen, weil ich ihn leider noch nie live erleben konnte. Als Zugabe einfach große Klasse! Das markante, dreckige Riff rockte hemmungslos und Steve Jordan spielte kompromisslos "voll auf die zwölf": Geil! Für einen kurzen Schockmoment sorgte ein "Fan", der wie selbstverständlich die Treppe im Rang links neben der Bühne herunterschlenderte und dann auf die Bühne lief und nur im letzten Moment von einem Sicherheitsbediensteten niedergerungen werden konnte. Das ganze passierte hinter Clapton, der scheinbar überhaupt nicht verstand, was gerade passiert war und seinen Einsatz verpasste. Dies dürfte aber kaum jemandem aufgefallen sein und die Band spielte professionell weiter, als ob nichts gewesen sei, wobei sich Jordan, Weeks und Bramhall sichtlich amüsierten.

Die zweite Zugabe folgte direkt im Anschluss. Joe Cockers HIGH TIME WE WENT wurde wieder von Paul Carrack gesungen, wobei auch Clapton den Refrain mitsang. Das Publikum stand mittlerweile seit Cocaine durchgängig und schien sich bestens unterhalten zu fühlen. Auch High Time We Went ist eine nette Idee als letztes Stück einer Jubiläumstour und passte auch vom Sound her gut zum restlichen Konzert. Obwohl Clapton es im Anschluss eilig hatte (oder doch noch perplex wegen des Zwischenfalls war?) und es keine Verbeugungen gab, hinterließ er ein mehr als befriedigtes Publikum nach einem sehr guten (aber nicht herausragenden!), gut 130-minütigem Konzert.

Setlist Freitag, 17.05.2013
1. Hello Old Friend
2. My Fathers Eyes
3. Tell The Truth
4. Gotta Get Over
5. My Woman Got A Black Cat Bone
6. Got To Get Better In A Little While
7. Come Rain Or Come Shine
8. Badge
-akustisch-
9. Driftin'
10. Goodnight, Irene
11. Layla
12. It Ain't Easy
13. Nobody Knows You When You're Down And Out
14. Lay Down Sally
15. Wonderful Tonight
-elektrisch-
16. Blues Power
17. Love In Vain
18. Crossroads
19. Little Queen Of Spades
20. Cocaine

-Zugaben-
21. Sunshine Of Your Love
22. High Time We Went

Persönliche Bewertung
Ambiente +++++
Sound +++++
Sicht +++++
Publikum/ Stimmung ++++-
Spielfreude Band/ Authentität ++++-
Songauswahl ++++-
Vermarktung +++++
Organisation vor Ort +++++

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Aprilfrost
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Re: Eric Clapton

Beitrag von Aprilfrost »

Danke für diesen eindrücklichen Konzertbericht und die stimmungsvollen Bilder dazu. Du hast es verdient, das "letzte Ticket" erwischt zu haben. Ich hätte Dir die "Tears in Heaven" von Herzen gegönnt und Deinen Artikel auch deshalb mit Spannung bis zum Ende gelesen. In die RAH möchte ich auch gerne mal. Ist was anderes als irgend eine "XY-Arena".
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Squonk
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Re: Eric Clapton

Beitrag von Squonk »

Aprilfrost hat geschrieben:Danke für diesen eindrücklichen Konzertbericht und die stimmungsvollen Bilder dazu. Du hast es verdient, das "letzte Ticket" erwischt zu haben. Ich hätte Dir die "Tears in Heaven" von Herzen gegönnt und Deinen Artikel auch deshalb mit Spannung bis zum Ende gelesen. In die RAH möchte ich auch gerne mal. Ist was anderes als irgend eine "XY-Arena".
Danke dafür! Das mit dem letzten Ticket, das ich ergattern konnte, bezog sich auf das Samstagskonzert. Für das Freitagskonzert, auf das sich der Bericht bezieht, hatte ich schon ein Ticket (auf gut Gück wäre ich nicht nach London geflogen). Am Samstag hat er dann tatsächlich Tears in Heaven gespielt! Außerdem I Shot The Sheriff anstelle von Badge und im AKustikteil Robert Johnsons Stones In My Passway statt Lay Down Sally. Es hat sich also gelohnt, beide Konzerte zu sehen. Über den Samstag schreibe ich bei Gelegenheit noch ein paar Zeilen...

Liebe Grüße nach Lübeck!
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SOON
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Re: Eric Clapton

Beitrag von SOON »

Vielen Dank für diesen tollen Bericht.
Ich hatte mir mal E.C. in Stutgart vorgenommen aber es läuft im Juni schon zuviel.
Angeblich soll das ja seine letzte größere Tournee sein, da muß man dann wohl wirklich in die Royal Albert Hall wenn man ihn nochmal sehen will.
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Squonk
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Re: Eric Clapton

Beitrag von Squonk »

SOON hat geschrieben:Vielen Dank für diesen tollen Bericht.
Ich hatte mir mal E.C. in Stutgart vorgenommen aber es läuft im Juni schon zuviel.
Angeblich soll das ja seine letzte größere Tournee sein, da muß man dann wohl wirklich in die Royal Albert Hall wenn man ihn nochmal sehen will.
Danke für das Lob. Zur Tour: Das glaube ich nicht so recht. Wenn er wirklich keinen Bock mehr auf das viele reisen hätte, dann würde er doch jetzt schon nicht mehr so viele Konzerte spielen, oder? Alleine in Deutschland spielt er diesen Sommer neun Konzerte.
Aber wie Du schreibst:
Zur Not ist die Royal Albert Hall alles andere als eine schlechte Alternative. Das nächste Mal möchte ich da wieder hin.
Da er ja direkt mit dem Auto in die Hall fährt, wird er da auch weiterhin regelmäßig spielen, denke ich.
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