Beardfish

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SOON
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Beardfish

Beitrag von SOON »

Bild Beardfish musizieren gemäß dem Grundsatz: "Das Leben ist endlich, was man von einem Prog Rock-Song nicht behaupten kann."

Die beiden Freunde David Zackrisson (Gitarre, Gesang) und Rikard Sjöblom (Gesang, Synthesizer, Gitarre) heben die Band 2001 aus der Taufe. Im Gegensatz zu vielen anderen Gleichaltrigen huldigt das Duo nicht den im Minutentakt wechselnden Pop-Hypes, sondern besinnt sich auf dem Trend trotzenden 70er Jahre Prog Rock.

Das spätere kreative Zentrum der Band komplettiert die eingespielte Rhythmusgruppe aus Magnus Östgren (Schlagzeug) und Robert Hansen (Bass).
Gemeinsam mit Interims-Flötist Stefan Arronson sammelt die ambitionierte Combo Bühnenerfahrung.
Die ersten Veröffentlichungen machen Beardfishin der Szene einen Namen.
Insbesondere das Doppelalbum "The Sane Day" ruft auch Vertreter aus dem Business auf den Plan.

Der Wechsel zum deutschen Label Inside-Out birgt die Chance, auf internationalen Parkett Fuß zu fassen.
Die Liaison mit dem auf Prog Rock spezialisierten Label zahlt sich zunächst aus.
Schon der Name der vierköpfigen Band klingt wie eine Synthese zweier Neo-Prog-Vertreter, dem ex-MarillionSänger Fishund der amerikanischen Prog-Institution Spock's Beard.
Tradition wie auch Moderne finden sich im Klangbild der schwedischen Virtuosen wieder, was ihnen ein potenziell großes Rezeptionsspektrum bietet, sie faktisch aber aufgrund der Vielseitigkeit nur für ein Nischenpublikum interessant macht.

Traditionelle Vertreter wie King Crimson und Frank Zappa stehen munter neben jazzigen Einsprengseln, die von Musiktheater-Anwandlungen, Sounds und Genre-fremden Zitaten aufgehübscht werden.
Gleichzeitig verschließt man sich nicht vor Rock- und Pop-Einflüssen (Elton John, Radiohead, Soundgarden, The Beatles). Mit den letzten beiden Alben "Mammoth" und "The Void" wenden sie sich zudem härteren Spielarten zu, was manch einen dazu verleitet, der Band das Etikett Progressive Metal überzustreifen.

Die Akribie mit der Beardfishzu Werke gehen, sieht man insbesondere anhand der Veröffentlichungen.
Beinahe jedes Jahr erscheint ein regulärer Tonträger.
Auf lyrischer Seite beleuchtet Hauptsongwriter Sjöblom sein eigenes Innenleben und die Erlebnisse seiner unmittelbaren sozialen Umgebung. Dieses ambivalente Stimmungsgefüge bildet die ideale Textur für den Facettenreichtum der Musik.
Quelle: http://www.laut.de/Beardfish

FACEBOOK: https://www.facebook.com/beardfish
HOMEPAGE: http://www.beardfishband.com/
WIKIPEDIA: http://de.wikipedia.org/wiki/Beardfish
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nixe
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Re: Beardfish

Beitrag von nixe »

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2009 Destined Solitaire
Bild
Besetzung:
Rikard Sjöblom Vocals, Keyboards, (Left speaker) Guitars, Accordion, Percussion
Robert Hansen Bass, Background Vocals
Magnus Östgren Drums, Percussion
David Zackrisson (Right speaker) Guitars, Background Vocals, Percussion
Tracklist:
1. Awaken The Sleeping 6:01
2. Destined Solitaire 10:53
3. Until You Comply Including Entropy 15:21
4. In Real Life There Is No Algebra 4:33
5. Where The Rain Comes In 8:29
6. At Home... Watching Movies 1:53
7. Coup De Grâce 9:48
8. Abigail's Questions (In An Infinite Universe) 9:12
9. The Stuff That Dreams Are Made Of 10:40
Gesamtlaufzeit 76:50
Udo Gerhards:
Beardfish sind die großen Integratoren des Retro-Prog. Das haben sie bereit mit "Sleeping In Traffic" Teil 1 und Teil 2 bewiesen. "Destined Solitaire" setzt nahtlos dort an, wo die beiden vorhergehenden Alben aufhörten. Damit erfinden Beardfish weder sich, geschweige denn den Prog neu, vervollkommnen aber das, was sie bisher schon auszeichnete, nämlich mit einer geradezu unverschämten Leichtigkeit die Eigenheiten verschiedener Prog-Stilrichtungen aufzunehmen und zu einem kohärenten Ganzen zu verbinden, das dann zwar ungemein vertraut, aber eben doch nach "typisch Beardfish" klingt.
Zum einen sind Beardfish natürlich nahezu makelloser Retro-Prog. Wenn man aber den Finger darauf legen müsste, von welcher Band sie besonders inspiriert sind, wird es schwierig. Am ehesten klingen ihre klassisch proggigen Passagen nach den 70er-Jahre-Kaipa: Die Vorherschaft einer erdigen Hammond-Orgel in den Keyboard-Sounds, Kompositionen, die das rockige gleichermaßen zum Zuge kommen lassen wie vertrack-verspielte Passagen und durchaus komplexe Song-Strukturen, aber immer mit Lässigkeit serviert. Kaipa selbst eiferten natürlich ihrerseits schon britischen Vorbildern nach, und so findet man auch bei Beardfish sanfte Echos von Gentle Giant oder ELP, aber (fast) nie allzu offensichtliches Kopieren.
Zu diesem symphonischen Prog-Erbe kommen Canterbury-Anklänge, vor allem an "Hatfield & The North", z.B. in "Until You Comply", die vor allem durch die Lockerheit und das trotz melodischer Schnörkel bruchlose Fließen der Präsentation entstehen. Schließlich vervollkommnet Frank Zappa den Mix. Dabei balancieren "Beardfish" allerdings gelegentlich auf dem Drahtseil allzu deutlicher Heldenverehrung: Die zweite Hälfte von "Abigails Questions (In An Infinite Universe)" ist quasi Beardfishs Version von "Inca Roads".
Trotzdem: Es ist einfach beeindruckend, wenn eine Gruppe mit solcher Selbstverständlichkeit absolut locker aufzuspielen weiß, ohne dabei kompositorische Kompromisse machen zu müssen. In dieser Hinsicht gibt es im Retro-Bereich wenige Bands, die Beardfish folgen können.
Tschüß
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Re: Beardfish

Beitrag von nixe »

1. Awaken The Sleeping 6:01
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2. Destined Solitaire 10:53
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3. Until You Comply Including Entropy 15:21
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4. In Real Life There Is No Algebra 4:33
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5. Where The Rain Comes In 8:29
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6. At Home... Watching Movies 1:53
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7. Coup De Grâce 9:48
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8. Abigail's Questions (In An Infinite Universe) 9:12
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9. The Stuff That Dreams Are Made Of 10:40
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Re: Beardfish

Beitrag von SOON »

Destined Solitaire ist die einzigste Scheibe die ich von Beardfish richtig kenne.
Die Kombination von eingängigem Pop und virtuosem Instrumentalvermögen hat schon was.
Es gibt einige großartige Tracks aber auch Elemente die mir nicht so zusagen.
Etliche Clips von den anderen Alben gefallen mir gut aber um mir ein weiteres Album anzuschaffen fehlt mir dennoch der Anreiz.
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nixe
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Re: Beardfish

Beitrag von nixe »

& durch meine starrsinnige DickKopfigkeit, das aller hier reinzustellen, kannst Du es Dir anhören ohne es kaufen zu müssen :jc_doubleup: ! OK, das ging ja vorher auch schon :shok: .
Tschüß
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Re: Beardfish

Beitrag von nixe »

2011 Mammoth
Bild
Besetzung:
Rikard Sjöblom vocals, guitar, keyboards, percussion
David Zackrisson guitar, backing vocals, synthesizer
Robert Hansen bass, backing vocals
Magnus Östgren drums
Tracklist:
1. The Platform 8:06
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
2. And The Stone Said "If I Could Speak" 15:08
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. Tightrope 4:33
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. Green Waves 8:54
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
5. Outside/Inside 1:44
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
6. Akakabotu 5:41
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
7. Without Saying Anything (feat. Ventriloquist) 8:11
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 52:17
Thomas Kohlruß:
Schneller, höher, weiter? Wohin, Beardfish? Nachdem die Schweden mit "Destined Solitaire" ein Retroprog-Meisterwerk vorgelegt und mit canterbureskem Jazzrock und zappaesken Einsprengseln wahrscheinlich das Maximum an 'Innovation' für dieses doch eher rückwärtsgewandte Genre in ihre Musik integriert hatten, was kann da noch kommen? Stillstand, "more of the same", war Beardfish bislang fremd. Kontinuierlich hatten sich die Schweden von Album zu Album verändert, weiterentwickelt. Und jetzt?
Auf "Mammoth" machen Rikard Sjöblom & Co. das vielleicht einzige Richtige: Vorwärts, wir müssen zurück! Na ja, so ganz stimmt das auch nicht. Die einzelnen Songs sind vielleicht etwas geradliniger, stringenter ausgefallen, aber einfachen Rock machen die Schweden deswegen noch lange nicht. Aber Rock ist das Stichwort, denn in der ersten Hälfte des Albums agieren die Vier aus dem Norden teils deutlich rockiger, als man das bisher gewohnt war. Fette Gitarrenriffs treffen auf kraftvolle Soli und röhrende Keyboards. Das ist frisch und kraftvoll wie ein Frühlingssturm. Oder wie manche sagen würden: Die Musik hat Eier! (diesen kuriosen Terminus wollte ich schon immer mal in einer Rezension einbauen...). Jazzrock, psychedelische Elemente, die Spuren des Zappa sind in der ersten Albumhälfte wenig bis kaum verhanden, es regiert wahrhaft eher klassischer Hardrock, natürlich in der schwedisch-progressiven Variante (Trettioåriga Kriget, die frühen Kaipa lassen grüßen, könnte man sagen, wenn man nach möglichen Vorbildern sucht).
Dann kommt mit "Outside / Inside" in Form einer Solo-Piano-Einlage eine Zäsur und dann mit "Akakabotu" sogar noch eine kleine Überraschung. Plötzlich beherrschen ein swingendes, manchmal röhrendes Saxofon und kraftvolle, wirbelnde Keyboards das Klangbild. Es macht sich eine vandergraafige Stimmung mit einem Schuss Jazzrock, abgeschmeckt mit etwas Uriah Heep breit, bevor zum Abschluss noch ein ausladender Retroprog-Kracher folgt, der zuweilen an Echolyn erinnert.
"Mammoth" ist typisch Beardfish mit locker gestrickten Retroprogperlen, leicht verquerem Gesang und bunten Arrangements, aber doch wieder – und das ist ja auch ganz Beardfish – ein bisschen anders als alles andere von dieser formidablen Band. Der Eindruck, dass Beardfish anscheinend nahezu beliebig hochwertige Beardfish-Musik machen können, ohne sich ständig selbst zu wiederholen, verfestigt sich zur Freude der Fans. Denen sei dieses neue Album auf jeden Fall ans Herz gelegt.
"Mammoth" erscheint in verschiedenen Varianten, als einfache CD (aber immerhin im Digipak), als 'Special Edition' mit Making of-DVD, als Vinyl-LP und natürlich auch als Download.
Tschüß
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Re: Beardfish

Beitrag von nixe »

...eigentlich wird*s langsam Zeit für ein liveAlbum:
Beardfish - Live at De Boerderij FULL HQ - Complete Concert
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Keine Ahnung ob*s das gibt!!!
Tschüß
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Re: Beardfish

Beitrag von nixe »

2012 The Void
Bild
Besetzung:
Rikard Sjöblom lead vocals, guitar, keyboards, percussion
Magnus Östgren drums, percussion, vocals, guitar solo on "Turn to gravel"
Robert Hansen bass, vocals
David Zackrisson guitar, vocals, keyboard on "Where the lights are low"
Gastmusiker:
Andy Tillison intro narration
BEARDFISH - The Void (ALBUM TRAILER) - YouTube
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Tracklist:
1. Introduction 0:29
2. Voluntary Slavery 6:35
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
3. Turn To Gravel 5:29
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
4. They Whisper 6:09
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
5. This Matter Of Mine 7:10
6. Seventeen Again 7:42
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
7. Ludvig & Sverker 8:06
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
8. He Already Lives In You 6:39
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
9. Note 15:56
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
10. Where Lights Are Low 5:41
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
11. Ludvig & Sverker (piano version) (bonus track) 6:26
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
Gesamtlaufzeit 76:22
Thomas Kohlruß:
Beardfish sind cool. Sie haben Andy Tillsion zu Gast auf ihrem neuen Album, aber der spricht nur einen einleitenden Text. Sie haben mit den letzten Alben mit kreativem Retroprog reüssiert, schlagen nun aber ihren Fans nahezu metallische Riffs um die Ohren und growlen sogar ein bisschen. Aber dann darf ein Lied schon mal wie nächtlicher Bar-Lounge-Jazz beginnen, um relativ unvermittelt in zappaesken Rock umzukippen. Erlaubt ist was gefällt!
Mit „The Void“ legen Beardfish ihr vielleicht kontroversestes Album vor. Immer schwang bei den Schweden so ein bisschen der Vorwurf mit eher mit „gebremsten Schaum“ zu rocken. Also gehen sie nach dem Intro – Andy Tillison erzählt uns in knappen Worten die Handlung des Albums - ins Volle und lassen die Gitarren mal richtig krachen. Auch gesanglich lässt Rikard Sjöblom alles raus und zeigt sich als veritabler Hardrock-Shouter (sowie überhaupt als erstaunlich wandelbarer Sänger im weiteren Verlauf). Als wollten Beardfish in die Fußstapfen der verblichenen Black Bonzo (die allerdings längst sich selbst unter anderem Namen nachfolgen) treten, rocken sich die Schweden den Hintern ab, ausgeflippte Gitarrensoli im Rock'n'Roll-Stil inklusive. Da wird der eine oder andere Beardfish-Fan vielleicht Augen (Ohren) machen.
Aber gemach, als sich die Vier ausgetobt haben, steht schon mit dem dritten Song ein nahezu klassischer, verspielter Beardfish-Progger mit gelungenem Melodiebogen und fröhlichem Gesang sowie giftigen Sprechgesang-Einlagen an. In „This Matter Of Mine“ wird nochmal ordentlich ausgeflippt. Das bereits anfangs erwähnte Instrumental „Seventeen Again“ mit seinen kuriosen Übergängen von Lounge-Jazz zu zappaesk-verspieltem Symphorock mit witzigen Solo-Passagen dürfte dann die letzten Zweifler vertreiben. Beardfish treiben ihre Spielchen mit versteckten Gimmicks, hymnischen Klängen und röhrendem Retrorock munter weiter, Höhepunkte sind das eigenwillig-verschrobene, mit starker psychedelischer Schlagseite versehene „Ludvig & Sverker“ und der Longtrack voller Überraschungen, „Note“.
Wenn das bluesige „Where The Lights Are Low“ das (reguläre) Album beschließt, dann haben Beardfish ganz wie ihr Zauber-Protagonist sich selbst verändert und in vielen Stilistiken wiedergefunden. Von Leere keine Spur... „The Void“ ist kratzbürstig, aber auch eingängig, anders und auch wieder ganz typisch Beardfish. So halten die Schweden die Spannung hoch, geben dem Retroprog eine nette Kraft-Infusion und fügen der Reihe ihrer guten Outputs einen weiteren sehr gelungenen hinzu.
Die Digipak-Version enthält als Bonustrack eine eher akustische „Piano-Version“ von „Ludvig & Sverker“. Muss man nicht unbedingt haben, nimmt der Fan aber sicher gerne mit. Und es ist schon erstaunlich zu hören, wie intensiv sich der Charakter eines Songs durch ein anderes Arrangement ändert.
Tschüß
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Re: Beardfish

Beitrag von nixe »

Cool? OK! Wer? Nur Beardfish oder auch ihre Fans? Oder doch nicht cool, sondern nur abgedreht? Wer weiß das schon???
2015 +4626-COMFORTZONE
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
New release from swedish prog band Beardfish.
the Full Album:
1. The One Inside Part 1: Noise In The Background (0:00)
2. Hold On (1:47)
3. Comfort Zone (9:34)
4. Can You See Me Now (19:08)
5. King (22:51)
6. The One Inside Part 2: My Companion Throughout Life (28:34)
7. Daughter / Whore (32:40)
8. If We Must Be Apart (A Love Story Continued) (38:02)
9. Ode To The Rock 'N' Roller (53:37)
10. The One Inside Part 3: Relief (1:00:57)
Beardfish are:
Rikard Sjöblom - vocals, guitars, keyboards
David Zackrisson - guitars
Magnus Östgren - drums
Robert Hansen - bass
Was ist nun mit Beardfish? Wieder neu erfunden, oder ruhiger geworden? Auf jeden Fall nicht mehr so hard or heavy!
Es hört sich fast wie normaler Prog-Rock an, aber eben nur fast!!! Cool??? Abgedreht???
Tschüß
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Re: Beardfish

Beitrag von nixe »

& zu guterletzt die bonus-CD: The early Years: Outtakes & Demos
Bild...als Zeichen für zwei CDs!
Disc: 2 “The Early Years – Outtakes And Demos”
1. Factory
2. Sense of Timing
3. Luminaire
4. Sun Down
5. Seem
6. Jack Of All Trade
7. Dilly – Dally (Roulette)
8. Ya Ya
9. Pyramid Extracts
10. Now
11. Mystique Of The Arp Synthesizer
12. El Nino
13. And Terry Takes The Christmas Route
[BBvideo 360,250][/BBvideo]
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Fragile
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Re: Beardfish

Beitrag von Fragile »

Beardfish haben nun ihre Trennung bekannt gegeben. Hier das offizielle Statement:

BAND STATEMENT
After a longer hiatus and some disagreements and various difficulties within the band we have decided to call it quits. This was not an easy choice to make. Beardfish has always been our main musical outlet - a proper garage band - the kind that meet up in the rehearsal studio and try out new material together for long, massive sessions at a time. Some of the best times of our lives have been spent together on the road, in the studio and just hanging out.
Growing up, having families and all that has made that particular way of working very difficult, leading to long periods where we haven't been able to rehearse.. And we LIKE to play.
We've had a very good run though; eight albums in fifteen years, nine if you include "The early years" (ten if you count "The Sane Day" double album as two!). We've toured with some great bands. We've met amazing people and found friends in places we'd never been before.
We want to thank everyone who has supported us throughout the years, you guys are fantastic and the prog community is a very special place to be a part of.
We spent our youth and our early adulthood as Beardfish and we grew up within the band.. Individually we will now venture out into other musical projects. No matter what, Beardfish has been very special and we will all hold it close to our hearts, but right now it's time for new adventures.
"So real, it's surreal"
A Love Story - The Sane Day (2005)
Beardfish
Rikard, David, Robert & Magnus
He's seen too much of life,
and there's no going back...
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Re: Beardfish

Beitrag von nixe »

Einfach nur schade :shok:
Aber immerhin habe ich sie einmal live gesehen: auf der Loreley :jc_doubleup:
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