Jon Davison ersetzt Benoit David

Informationen über die Aktivitäten des aktuellen Lineups (Solowerke, Homepage, Links ...)

ehemaliges Mitgl.
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Re: Jon Davison ersetzt Benoit David

Beitrag von ehemaliges Mitgl. »

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topographic hat geschrieben:Meiner Meinung nach kann man über Meinungen durchaus diskutieren - dazu ist ja ein Forum da. Gefühle gehören jedem selbst - klar - Empfinden lässt sich nicht diskutieren. Wollte ich auch nicht. Ich habs auf den YESKonzerten so empfunden. Und ich hatte deine Gefühle nicht in Abrede gestellt. Interpretation.
Dir Unrecht unterstellen - sorry, wer bin ich denn. :oops: Wenns persönlich wird, lass ich das lieber hier. ;)
Na dann, "nix für Ungut" - war vielleicht etwas zu kritisch von mir. [smilie=sign1_sorry.gif]
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JJG
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Re: Jon Davison ersetzt Benoit David

Beitrag von JJG »

Die Band mit Davison würde ich schon gerne mal live erleben. Ein wenig enttäuscht war ich damals bei der klassischen Besetzung (2003 Leipzig Parkbühne)
und auch in Dresden (2011 mit Benoit). Versöhnt haben mich beide Besetzungen ein paar Tage später (Dresden - Garde 2003) (Nürnberg 2011). Ich denke
es ist auch die eigene Tagesforum und Tagesform der Band wie man ein Konzert empfindet. Deshalb kann ich auch alle Leute verstehen, die in Bielefeld
enttäuscht waren. Ich hoffe trotzdem auf eine Live-Scheibe mit dem neuen Material und Benoit.
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

Saaldorf
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Aprilfrost
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Re: Jon Davison ersetzt Benoit David

Beitrag von Aprilfrost »

Pampel's Muse hat geschrieben:Aber, ich bin ein Verfechter des Umstandes, dass die Band mehr ist als die Summe der Einzelmusiker.
Wow, toller Satz, P'Muse! Das lässt Raum für die Frage, ob Yes noch eine Band oder mehr ein Projekt ist. Yes ist da ja kein Einzelfall. Wenn ich so bedenke, unter wie vielen Namen beispielsweise Steve Wilson Musik veröffentlicht. Vielleicht müssen wir auf Dauer umdenken, dass es Bands mit einer unverwechselbaren und eindeutigen Identität bald nicht mehr geben wird. (So wie im Fussball, wo es auch nicht mehr um die "elf Freunde" geht, sondern darum, wer mit wem das Maximale rausholt.)

Wilson
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Re: Jon Davison ersetzt Benoit David

Beitrag von Wilson »

Aprilfrost hat geschrieben:
Pampel's Muse hat geschrieben:Aber, ich bin ein Verfechter des Umstandes, dass die Band mehr ist als die Summe der Einzelmusiker.
Wow, toller Satz, P'Muse! Das lässt Raum für die Frage, ob Yes noch eine Band oder mehr ein Projekt ist. Yes ist da ja kein Einzelfall. Wenn ich so bedenke, unter wie vielen Namen beispielsweise Steve Wilson Musik veröffentlicht. Vielleicht müssen wir auf Dauer umdenken, dass es Bands mit einer unverwechselbaren und eindeutigen Identität bald nicht mehr geben wird. (So wie im Fussball, wo es auch nicht mehr um die "elf Freunde" geht, sondern darum, wer mit wem das Maximale rausholt.)
Mr. Muse hat natürlich zu 99.9% Recht ;) - man muss sich ja nur die Soloalben der Beatles, der Stones, von Pink Floyd oder Yes anhören. Es gibt dort auch einiger Perlen, aber in keinem Fall hat ein Soloalbum wirklich die gleiche Klasse wie die besten Bandwerke erreicht. Steven Wilson ist für mich eher die Ausnahme von der Regel. Mir fällt so schnell überhaupt kein anderer zeitgenössischer Rockmusiker ein, der auf so vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzt. Ich halte das Bandkonzept nicht für überholt.

ehemaliges Mitgl.
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Re: Jon Davison ersetzt Benoit David

Beitrag von ehemaliges Mitgl. »

Damit schließt sich mein Argumentationskreis: Es war einmal eine Band namens Yes!

Wenn es jetzt ein Projekt gibt, das von Howe, Squire, White betrieben wird, ist das für mich nicht (mehr) die Band Yes. Weiß nicht, ob ich diese feine Nuance rüber bringen konnte.

Um die Musik wiedergeben zu können, braucht man ausreichend gute Musiker oder CD-Player, aber um die Band wiederzugeben, braucht man mindestens die Band. Es wäre früher niemandem in den Sinn zu kommen, Yes auf Howe, Squire, White zu reduzieren. Die Band war viel mehr.

Aber man kann natürlich auch sagen "This now is Yes" (Zitat von einem gewissen Herrn Squire). Dann ist meine Entscheidung, dass mich diese jetzige Band Yes nicht interessiert. So entscheiden darf ich mich ja schließlich.
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Aprilfrost
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Re: Jon Davison ersetzt Benoit David

Beitrag von Aprilfrost »

Pampel's Muse hat geschrieben:Wenn es jetzt ein Projekt gibt, das von Howe, Squire, White betrieben wird, ist das für mich nicht (mehr) die Band Yes. Weiß nicht, ob ich diese feine Nuance rüber bringen konnte.
Für mich gibt es die Stammband (AWHWS) mit den genialen Alben. Aber die frühe Besetzung mit Bruford ist nah dran. Und auch ABWH ist für mich mehr Yes als z. B. die Drama-Besetzung. Das ist alles eher gefühlt als logisch. Meine persönliche Faustregel lautet: So lange es nach Yes klingt und Yes-Musiker am Werk sind, ist es für mich Yes.
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JJG
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Re: Jon Davison ersetzt Benoit David

Beitrag von JJG »

Jeder kann für sich entscheiden was oder welche Phase der Band er hören möchte oder nicht. Diese Diskussion gab es
schon beim ersten Wechsel (Banks - Howe). Selbst Bruford hat Yes nach dem Ausscheiden von Kaye einen Stilwechsel
gesehen. Für viele Fans begann mit Howes oder später Eintritt Wakemans eine geliebte Phase. Viele sehen mit "Relayer"
einen Höhepunkt von Yes. Wie wurde Yes verrissen, als Drama rauskam. Heute gilt das Album für viele Musiker (z.B.
Dream Theater) als innovatives Werk der Band. Ein paar Jahre später kam 90125 raus. Viele sahen damals eine Abkehr
von den "echten" Yes, obwohl Kaye zurück kam. Damals hat Yes wieder viele (junge) Fans gewonnen und es gab Stimmen,
dass Yes sich nun wieder dem originalen Sound der ersten Jahre zuwende ... so geht es bis heute und egal welche Besetzung
das nächste Studio-Album hat (ausgenommen vielleicht es spielen alle Ex-Mitglieder mit), es wird "Verfechter", "Gegner" und
tollerante Fans geben.

Passend ist dazu auch ein aktuelles Interview von Chris:
http://www.rollingstone.com/music/news/ ... s-20120525

Erstaunlich ist für mich nur, dass manche Yes-Fans nun richtige Feindbilder in gewissen Bandmitgliedern sehen,
oder auch nicht müde sind dagegen ständig Front zu machen (nein ich meine keine Mitglieder unseres Forums).
Jeder kann die Musik mögen oder nicht. Und Wilson hat völlig Recht. Steven Wilson ist ein toller Musiker und
hat tolle Projekte am Start. Ich kann aber den Hype für einige Alben nicht nachvollziehen (z.B. "Storm Corrison",
ist für mich belanglos und eher depressiv und keineswegs innovativ) muss das aber nicht ständig schreiben oder
will mich nicht darüber streiten und freue mich sogar, wenn es anderen Mitgliedern gut gefällt.
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Saaldorf

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Re: Jon Davison ersetzt Benoit David

Beitrag von ehemaliges Mitgl. »

Ich habe doch kein "Feindbild" weder gegen die Band noch gegen einzelne Musiker dargestellt. Aber ich darf doch die eine oder andere Ära mögen oder nicht mögen (ich sprach/schrieb konkret von MEINER MEINUNG). Oder soll man hier nur Lobhudeln?
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JJG
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Re: Jon Davison ersetzt Benoit David

Beitrag von JJG »

Pampel's Muse hat geschrieben:Ich habe doch kein "Feindbild" weder gegen die Band noch gegen einzelne Musiker dargestellt. Aber ich darf doch die eine oder andere Ära mögen oder nicht mögen (ich sprach/schrieb konkret von MEINER MEINUNG). Oder soll man hier nur Lobhudeln?
Wo steht denn, dass man hier nur lobhudeln soll?
JJG hat geschrieben:Jeder kann für sich entscheiden was oder welche Phase der Band er hören möchte oder nicht.
JJG hat geschrieben:oder auch nicht müde sind dagegen ständig Front zu machen (nein ich meine keine Mitglieder unseres Forums).
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Saaldorf

Member Y
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Re: Jon Davison ersetzt Benoit David

Beitrag von Member Y »

Egal, welches Album ich von Yes höre, der Wiedererkennungswert ist für mich musikalisch vorhanden, ob z.B. "Relayer", "Drama", "Talk" oder "FFH". Unabhängig davon, ob mir das Album gefällt oder nicht.
Darüber hinaus finde ich es trotz aller musikalischer Auseinandersetzungen unter den Mitgliedern - progressiv heißt ja nichts anderes, als sich weiter zu entwickeln - anerkennenswert, daß diese großartige Band heute noch existiert. Ich hätte es zwar auch besser gefunden, Yes würde noch in der klassischen Besetzung auftreten(Anderson, Howe, Squire, Wakeman, Bruford/White), aber das aktuelle LineUp wird ebenfalls in der Lage sein, qualitativ ansprechende Konzerte zu spielen, was sie ja schon bewiesen haben, und auch ein eventuell neues Album wird bei mir großes Interesse hervorrufen.

ch55
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Re: Jon Davison ersetzt Benoit David

Beitrag von ch55 »

Hallo Forum !

Das die Herren Squire und Howe nicht viel von Solidarität halten, haben sie mit Ihrem Verhalten Jon gegenüber während dessen Krankheit bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nun hat es also Benoit David erwischt, der Ersatzmann wird wegen Krankheit ersetzt.

Aber an wen auch immer das Mikro weiter gereicht wird und selbst auf die Gefahr hin, hier eine schon vielfach geäusserte Meinung nochmals endlos wider zu käuen:

Yes OHNE Jon Anderson ist für mich mindestens genauso undenkbar wie z.B. die Rolling Stones ohne Mick Jagger. Der Sound der Band ist nach meinem empfinden untrennbar mit der einzigartigen Stimme von Jon verbunden. Ohne ihn klingt die Band bestenfalls wie eine Yes-Coverband.

Wie bereits ein anderes Forumsmitglied richtig schrieb, "Jetzt wird die Band unglaubwürdig".

Squire und Howe sind auf dem besten Weg die Reputation der Band wegen ihres Egotrips an die Wand zu fahren. So fand ich das letzte Album nur gequält bemüht und ziemlich belanglos, wie bisher eigentlich alles was unter dem Etikett "Yes" ohne Jon Anderson veröfflicht wurde. Das neue Album wird sich hier nahtlos einreihen.

Ich versage den Herren nun nach mehr als 30 Jahren zukünftig meine Fangefolgschfaft.

Nize day
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