YES - Nicht in Kontrolle über ihre Musik/Finanzen?
Verfasst: Mi 18. Mai 2011, 10:20
Dieser Ansicht begegnet man immer wieder, spätestens seit der
Veröffentlichung von "Union" kommt diese Diskussion auf, mit der
These, dass Produzenten, Label, Anwälte, Agenten und das Management
letztlich über die Musik entscheiden. Auch die Interviews einzelner
Musiker in den "Notes From The Edge" tragen zu diesem Eindruck bei,
wo einige (besonders Rick) immer wieder beklagen, dass Yes am Fluss
der Kreativität behindert wird, indem zum Beispiel die Direktive herausgegeben
wird: Keine langen Stücke diesmal, keine langen Keyboard- oder Gitarren-Soli usw.
Bei Union hatten wir sicher die besondere Situation, dass, wie Bill Bruford einmal
(allerdings auf Yes überhaupt verallgemeinernd) einmal (sinngemäß) sagte: "Yes
haben stets den falschen Ansatz: Sie buchen erst eine Tournee, und dann gehen sie
in den Übungsraum, um an neuem Material zu arbeiten. Dadurch geraten sie unter
ungeheueren Zeitdruck, sodass die Kontrolle über die aktuelle Studio-Produktion von
anderen übernommen wird, während Yes neues Material schreiben, oder das Konzertprogramm
einüben. Diese "Fremdkörper" produzieren dann die Musik, wie sie es für richtig halten,
schneiden lange Sektionen raus, beschäftigen Studio-Musiker, löschen Keyboard- und
Gitarrensoli von Steve und Rick usw.. Bei King Crimson pflegen wir genau den anderen
Ansatz: Wir produzieren erst ein Demo, und holen dann das okay des Labels - was uns die
künstlerische Freiheit lässt, die Sache so zu produzieren, wie wir es wollen. Dann buchen
wir die Tournee ..."
Auch über die Produktion von einigen Stücken der "Keysstudios" war Rick nicht
allzu glücklich, und vermittelte den Eindruck, dass da noch viel mehr drin gewesen
wäre; sowohl in der Vermeidung der Vergeudung der Stücke als Randerscheinung
der Live-Alben, als auch in der Produktion der Titel selbst, worüber aber "andere"
dass Sagen hätten ...
Ich, persönlich, denke, dass bei Yes absolut nichts geschieht ohne das finale okay
von Jon (na gut, seit einiger Zeit ja nicht mehr ) und Chris. Es mag
denen sogar so leichter fallen, ihre Entscheidungen (oder Entscheidungen anderer,
die sie aber mit-tragen) nicht selbst und direkt kommunizieren zu müssen.
Was meint ihr?
Veröffentlichung von "Union" kommt diese Diskussion auf, mit der
These, dass Produzenten, Label, Anwälte, Agenten und das Management
letztlich über die Musik entscheiden. Auch die Interviews einzelner
Musiker in den "Notes From The Edge" tragen zu diesem Eindruck bei,
wo einige (besonders Rick) immer wieder beklagen, dass Yes am Fluss
der Kreativität behindert wird, indem zum Beispiel die Direktive herausgegeben
wird: Keine langen Stücke diesmal, keine langen Keyboard- oder Gitarren-Soli usw.
Bei Union hatten wir sicher die besondere Situation, dass, wie Bill Bruford einmal
(allerdings auf Yes überhaupt verallgemeinernd) einmal (sinngemäß) sagte: "Yes
haben stets den falschen Ansatz: Sie buchen erst eine Tournee, und dann gehen sie
in den Übungsraum, um an neuem Material zu arbeiten. Dadurch geraten sie unter
ungeheueren Zeitdruck, sodass die Kontrolle über die aktuelle Studio-Produktion von
anderen übernommen wird, während Yes neues Material schreiben, oder das Konzertprogramm
einüben. Diese "Fremdkörper" produzieren dann die Musik, wie sie es für richtig halten,
schneiden lange Sektionen raus, beschäftigen Studio-Musiker, löschen Keyboard- und
Gitarrensoli von Steve und Rick usw.. Bei King Crimson pflegen wir genau den anderen
Ansatz: Wir produzieren erst ein Demo, und holen dann das okay des Labels - was uns die
künstlerische Freiheit lässt, die Sache so zu produzieren, wie wir es wollen. Dann buchen
wir die Tournee ..."
Auch über die Produktion von einigen Stücken der "Keysstudios" war Rick nicht
allzu glücklich, und vermittelte den Eindruck, dass da noch viel mehr drin gewesen
wäre; sowohl in der Vermeidung der Vergeudung der Stücke als Randerscheinung
der Live-Alben, als auch in der Produktion der Titel selbst, worüber aber "andere"
dass Sagen hätten ...
Ich, persönlich, denke, dass bei Yes absolut nichts geschieht ohne das finale okay
von Jon (na gut, seit einiger Zeit ja nicht mehr ) und Chris. Es mag
denen sogar so leichter fallen, ihre Entscheidungen (oder Entscheidungen anderer,
die sie aber mit-tragen) nicht selbst und direkt kommunizieren zu müssen.
Was meint ihr?