WDR ROCKPALAST – NEWSLETTER
20-05-2022
Liebe Rockpalast-Freunde,
hier wieder unser aktuelles Programm für die kommenden
Rockpalast-Termine im WDR Fernsehen und auf 3sat.
Euer Rockpalast-Team
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Sonntag auf Montag,
22. auf 23. Mai 2022, 02.10 - 03.05 Uhr
im WDR Fernsehen
Rockpalast From The Archives
PETER GABRIEL
(15.+16. September 1978 - 3. Rocknacht, Grugahalle Essen)
Neufassung von 2021
Ehrlich, emotional, experimentell – diese Merkmale und noch viele mehr
beschreiben Peter Gabriels Schaffen. Mal steckte er in einem durchsichtigen,
aufblasbaren Ballon, mal trug er eine Jacke mit unzähligen Lampen, mal
schwebte er über die Bühne. Der 1950 in der Grafschaft Surrey geborene
Brite machte sich seinen Namen insbesondere als Frontmann, Sänger und
Gründungsmitglied der Rock-Band Genesis.
Von 1967-1975 verhalf Peter Gabriel Genesis durch seine außergewöhnlichen
Bühnenperformances inklusive aufsehenerregender Kostüme zum großen
Erfolg. Fortan widmete sich der Musiker zunächst sich selbst und dann seiner
Solokarriere. Sein 1977 erschienenes Debütalbum „Peter Gabriel“ erreichte
auf Anhieb Gold-Status und hielt sich 31 Wochen in den deutschen Charts.
Progressiver Rock-Pop, Weltmusik und aufwändig kreierte Musikvideos und
Liveshows sind Gabriels Spezialgebiet und machen ihn besonders.
Zudem war der Künstler Vorreiter auf vielen Gebieten: Sei es digital bearbeitete
Musik, die Entwicklung von Multimedia-CDs oder der besondere Schlagzeug-
sound - Peter Gabriel legte die kreative Messlatte hoch und erhielt gebührende
Anerkennung. Mehrere Grammys, Golden-Globe- und Oscarnominierung, zahl-
reiche MTV Video Awards und die Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame
zeichnen seinen Erfolg aus. Singles wie „Solsbury Hill“, „Sledgehammer“
(Platz 1 der US-Charts) und „Diggin´ in The Dirt” wurden zum Hit.
Auch Filmmusik liegt dem Komponisten. 2002 lieferte Gabriel mit dem Track
„Long Walk Home“ den Titelsong zum australischen Film „Rabbit-Proof Fence“.
Es folgten Songs für die Filme “WALL·E” (2008) und „The Veil” (2016). Sogar
bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin performte Peter Gabriel den
Eröffnungssong. Zudem gründete der Musiker sein eigenes Plattenlabel,
entwickelt Musik für Videospiele und erschuf das WOMAD-Festival (World
Of Music And Dance). Eine weitere Herzensangelegenheit Gabriels ist das
Engagement für Menschenrechte. So engagiert er sich seit vielen Jahren für
Amnesty International und war Mitbegründer der Menschenrechtsorganisation
Witness.
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Sonntag auf Montag,
22. auf 23. Mai 2022, 03.05 - 04.30 Uhr
im WDR Fernsehen
Rockpalast From The Archives
GROBSCHNITT
(08. Dezember 1978 - Dortmund, Westfalenhalle)
Neufassung von 2020
Grobschnitt waren schon immer eine innovative Rock-Band und tobten
sich und ihre Kreativität mit optischen Effekten, Bühnenshows und
Improvisationen aus.
1970 entstand aus diversen Schülerbands die Band Grobschnitt, die sich
nach einer Gruppe namens "Kapelle Elias Grobschnitt" benannte, die im
Ersten Weltkrieg mit selbstgebastelten Instrumenten aufgetreten war.
Der Sound der "neuen" Grobschnitt war jedoch stark von Hard Rock und
Psychedelic geprägt. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Eroc, Lupo,
Wildschwein, Baer, Toni Moff Mollo und Felix. Künstlernamen waren
Programm - genauso wie opulente Liveshows mit Licht- und Pyro-Effekten
und eine Mischung aus Theater und Spaß, mit viel Raum für instrumentale
Improvisation.
Die Band sang erst auf Englisch, später auch auf Deutsch. In ihren Texten
ging es oft auch gesellschaftskritisch zu. Die relevanten Themen jener
Zeit, darunter die Atomenergie oder die Friedensbewegung, fanden ihren
Einzug in die Grobschnitt-Welt.
Ihr 1977er-Konzeptalbum "Rockpommel's Land" wurde vom legendären
Conny Plank (u.a. Kraftwerk, Can, Brian Eno) produziert. Ende der
Siebziger war der Zenith von Grobschnitt. Und genau zu diesem Zeitpunkt
hatte Rockpalast die Truppe zu Gast in der Dortmunder Westfalenhalle.
Drei Stücke lieferte die verspielte Band ab: ihr bekanntestes Stück
"Solar Music" sowie "Vater Schmidt's Wandertag" und "Come On People" -
genug für ein fast 80-minütiges Konzert.
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Montag auf Dienstag,
23. auf 24. Mai 2022, 01.45 - 05.25 Uhr
auf 3sat
Crossroads Festival 2022
01.45 Uhr GRANT HAUA
03.05 Uhr ZERVAS & PEPPER
04.10 Uhr SMOKEMASTER
(17.+18. März 2022 - Bonn, Harmonie)
GRANT HAUA
Es ist Soul. Es ist Blues. Es ist pur und unverfälscht. Es ist Grant Haua. Der
Neuseeländer ist gesegnet mit einer außergewöhnlichen Stimme, virtuosen
Fähigkeiten an der Gitarre und mit Stilsicherheit im Songwriting, das „von
temporeichen Rockern über halbakustische Balladen bis zu klassischem
Blues Rock eine breite Palette bietet“ (Good Times).
Richtungslos oder austauschbar ist es indes nicht, Haua weiß, was er da tut
und hat ein ganz simples Ziel: „Ich bin nur ein Typ mit einer Gitarre. Die
Freude des Publikums zu sehen, das ist der wahre Lohn. Und manchmal
leider auch der einzige“. Das zeugt von Understatement. Denn jahrelang war
Haua zusammen mit Michael Barker (John Butler Trio) als Swamp Thing im
Duo sehr erfolgreich unterwegs, spielte praktisch alle Festivals in Australien
und Neuseeland, enterte die heimischen Charts und heimste immense
Meriten der Musikkritik ein.
Sein Solodebüt erschien 2010, erst 2021 veröffentlichte er sein zweites Solo-
Werk „Awa Blues“, in dem der Maori seine Kultur und Herkunft mit seelenvol-
lem Blues verwebt. Darauf „begeistert er mit ungeschliffenen Songdiamanten,
einem vor Spontaneität nur so sprühenden Sound und fesselnden Geschich-
ten", schreibt Stereo. Seine markante Stimme mag anfangs dominieren,
weswegen „Hauas Ausdrucksvielfalt auf der Gitarre sich nicht unmittelbar
offenbart. Dabei spielt er mit leichtgängigem Fingerpicking und gefühlvoll
eingesetzter Slide-Technik in der Oberliga der Blues-Virtuosen«, urteilt Audio.
ZERVAS & PEPPER
Das walisische Duo Zervas & Pepper liebt es Songs zu schreiben, die ihre
Gefühlswelt und Träume einfangen und wiedergeben. Kathryn Pepper und
Paul Zervas haben den Laurel Canyon Sound der 70er verinnerlicht und ihm
eine zeitgemäße Note verpasst. Das ist sonnendurchfluteter Folkrock, der
nie Tiefe vermissen lässt.
Wer sich in den Koordinaten zwischen der ätherischen Schönheit einer Joni
Mitchell, dem harmonischen Schönklang von Buffalo Springfield, der Leichtig-
keit von Fleetwood Mac oder der Eleganz der Doobie Brothers wohlfühlt, der
wird sich hier wiederfinden.
Sanfte Flower-Power-Hymnen für sommerliche Ausflüge - allerdings eher an
der amerikanischen Westcoast, denn im heimischen Wales. Cosmic Ameri-
cana-Folk reinsten Wassers, auch David Crosby outete sich bereits als Fan:
„I think you guys are excellent!“
SMOKEMASTER
Smokemaster ist eine Psychedelic Rockband aus Köln. Ihre Bandbreite reicht
von sphärischen, getragenen Parts à la Pink Floyd bis hin zu überbordenden
Jams wie man sie von Colour Haze kennt. Da geht es teils fast verträumt und
ausladend zu, ehe sich drohende Riff-Gewitter zusammenbrauen bevor sie
sich in tosendem Rock’n‘Roll entladen oder in repetitivem Kraut-Rock auf-
gehen.
Eine warme Baritonstimme trägt und akzentuiert derweil auch die Passagen,
die sich in kunstvoll-epischem Postrock auflösen. Da gibt es reichlich Remi-
niszenzen an die 60er und 70er Jahre, da wird georgelt und an der Gitarre
soliert wie zu den Anfängen eigenständiger Spielarten des psychedelischen
Rock. Das Quintett lädt konsequent zur musikalischen Zeitreise ein.
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Sonntag auf Montag,
29. auf 30. Mai 2022, 02.10 - 03.20 Uhr
im WDR Fernsehen
Rockpalast
GARBAGE
(03. April 2005 - 19. Rocknacht, Palladium Köln)
Ihr Debütalbum verkaufte sich über vier Millionen Mal, sie stürmten in
Windeseile die internationalen Charts, spielten den James-Bond-Titelsong
und existieren als Band seit bald 30 Jahren. Garbage aus dem US-
Bundesstaat Wisconsin prägten die Rockmusik der 90er entscheidend.
Unsere legendäre Rocknacht stieg 2005 zum 19. Mal und fand erstmalig im
Kölner Palladium statt. Garbage gaben Hits wie „Only Happy When It Rains“,
„Queer“ und „Stupid Girl“ zum Besten. Diese bandeigenen Klassiker stammen
aus ihrem Debütalbum „Garbage“ (1995), welches in vielen Ländern Mehrfach-
Platin-Status erhalten und für internationale Aufmerksamkeit gesorgt hat.
Gegründet hat sich Garbage 1993 - bestehend aus den Amerikanern Butch
Vig (Schlagzeuger), Duke Erikson (Gitarrist und Keyboarder), Steve Marker
(Gitarrist) und der Schottin Shirley Manson (Sängerin). Die Jungs spielten
bereits vorher gemeinsam in einer Punk-Gruppe und wurden durch eine MTV-
Ausstrahlung auf Shirley Manson aufmerksam, die zu dieser Zeit Mitglied der
Band Angelfish war. Zum Glück haben die Vier zusammengefunden, denn
sonst hätte man an diesem Abend im Palladium Köln die dunkle und kraftvolle
Stimme Mansons vermisst, die Garbage zum großen Erfolg verhalf.
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Ihr wollt unsere Sendungen nachsehen? Kein Problem.
Auf
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halten wir fast alles zum Abruf bereit.
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Wir wünschen wie immer viel Spaß mit unserem Programm.
Eure
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