Musik im Fernsehen: Programmtipps

Alles, was sonst noch mit Musik zu tun hat und woanders nicht hinpasst.
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nixe
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Re: Musik im Fernsehen: Programmtipps

Beitrag von nixe »

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WDR ROCKPALAST – NEWSLETTER
17-04-2020

Liebe Rockpalast-Freunde,

nun ist es definitiv: Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten
der Länder haben eine Art Corona-Fahrplan für die nächsten Wochen
beschlossen. Demnach bleiben Großveranstaltungen wie Festivals
und größere Konzerte mindestens bis zum 31. August untersagt.

Wie es derzeit aussieht, müsst Ihr somit dieses Jahr wohl auf Eure Lieb-
lings-Festivals verzichten. Damit das ein wenig leichter fällt, halten wir
weiterhin auf rockpalast.de, wdr-mediathek.de, ardmediathek.de
und youtube.com jede Menge Konzerte für Euch zum Abruf bereit.
Als Anregung haben wir Euch dort und auf unserer Facebook-Seite
auch ein paar Highlights herausgesucht.

Wenn Ihr derzeit nicht zu Konzerten gehen könnt,
dann kommen diese eben zu Euch!
#Zuhause #stayathome #musicforquarantine

Unten findet Ihr zudem wieder unser aktuelles Programm für die
kommenden Rockpalast-Termine im WDR Fernsehen und auf 3sat.

Bleibt gesund!
Euer Rockpalast-Team

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Sonntag auf Montag,
19. auf 20. April 2020, 01.00 - 03.00 Uhr
im WDR Fernsehen

Rockpalast
Crossroads Festival 2020 - Highlights
(11.-14. März 2020 - Bonn, Harmonie)

Die legendären The Godfathers bieten lauten, britischen Rock'n'Roll mit
Punk-Attitüde. Hodja machen bis auf die Knochen reduzierten Rock'n'Roll,
der in Gospel, Soul, Rhythm'n'Blues und und Voodoo wurzelt. Die Irin
Wallis Bird ist nicht nur eine Songwriting-Ausnahmeerscheinung, sondern
auch live ein ausgesprochenes Energiebündel. WellBad aus Hamburg
kombinieren Blues, Roots-Rock, Jazz und Hip Hop. Laura Cox ist eine
herausragende Gitarristin aus Frankreich, deren High-Voltage Rock'n'Roll
sich mit den Besten messen lassen kann. Die vier schwedischen Frauen
von MaidaVale bieten heavy Psychedelic Rock, der nicht in die Retro-Falle
tappt. Der psychedelische Folk-Rock von Suzan Köcher's Suprafon aus
Solingen gerät nie effektheischend, ihre durchaus teils spröden, teils
zutraulichen Songs, haben Tiefe und wirken entsprechend: nachhaltig.
The Universe By Ear sind ein Trio aus Basel, dass die Offensive wählt:
Sixties-Psychedelik, Stoner- und Garagen-Rock treffen virtuos zusammen.

Wir zeigen die Highlights des Festivals.

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Montag auf Dienstag,
20. auf 21. April 2020, 01.50 - 04.50 Uhr
auf 3sat

Crossroads Festival 2020
01.50 Uhr THE GODFATHERS
02.35 Uhr HODJA
03.20 Uhr MAIDAVALE
04.05 Uhr LAURA COX

(11.+ 13. März 2020 - Bonn, Harmonie)


THE GODFATHERS
Sie waren immer laut, hart, dreckig und transferierten seit Ende der 80er
Jahre unnostalgisch den Geist des Rock´n´ Roll der sechziger Jahre in die
Gegenwart. Ihr größter Hit "Birth, School, Work, Death" zeigt exemplarisch
die The Godfathers-Mixtur aus agressiver, am Punk, am Rhythm'n'Blues
und am Garage-Rock geschulter Rockmusik mit scharfzüngigen Texten.
Sie scheuten sich nicht, seinerzeit Margret Thatcher mit Hitlerbärtchen auf
ihrem Plattencover zu zeigen und machten aus ihrer politischen Gesinnung
nie einen Hehl. Die Rock'n'Roller mit Punkattitüde stänkern nun schon mehr
als drei Jahrzehnte mit ihrem rohen Gitarrensound gegen das Establishment.
Aus der Ur-Besetzung ist lediglich der der stets wütende und latent mit der
Welt hadernde Sänger Peter Coyne noch dabei - was aber ihre rüpelige,
unaffektierte Wucht auf der Bühne nicht schmälert.
David Bowie war übrigens ausgesprochener Fan ihres rüden Rock'n'Rolls,
der sich außer durch Coyne's schnoddrigen Gesang und die unmiss-
verständlichen Texte ("I want everything - and I want it now") im großmäu-
ligen Cockney-Akzent über alle Bandepochen durch einprägsame Gitarren-
leads und hymnisches Songwriting auszeichnet.

HODJA
Pratt aka Gamiel Stone ist der Frontmann. Er zog aus New York nach
Kopenhagen um dort Reverend Shine Snake Oil Co. zu gründen, unter
anderem mit Matthias Arbo Klein aka F.W. Smolls - ein charismatischer
Trommler mit eigenem Stil. Aus der Snake Oil Co. erwuchs Hodja, mit
Boi Holm aka Tenboi Levinson an der Gitarre, der auch Filmmusik schreibt,
TV-Serien vertont, Funk, Punk, Jazz, New Wave, Blues, Rock und vieles
mehr spielt. Die Konzentration auf das Wesentliche bei maximal ungezü-
gelter Vortragsweise ist das Markenzeichen Hodjas - das Trio versteht es
mit den grundlegenden Mitteln des schwarzen Rock'n'Rolls ungezügelte
Kraft und tanzbare Energie zu entwickeln, Gamiel Stone wirkt wie ein
durchgeknallter Voodoo-Priester, dessen mitreißende Performance
magische Momente auslöst.

MAIDAVALE
MaidaVale, gegründet 2012 in Schweden, machen Heavy-Psychrock -
die vier Frauen bedienen sich damit zwangsläufig an musikalischen
Einflüssen aus den 60er- und 70er-Jahren. In diesem Genre ist vieles
komplett Retro. Kein Wunder, dass eher diejenigen Bands langfristig im
Gedächtnis bleiben, die sich künstlerisch weiterentwickeln, sich öffnen,
der Verklärung des Vergangenen einen guten Schuss Originalität - und
manchmal auch Moderne - zur Seite stellen. So auch MaidaVale. Hier
und da ein experimenteller Einschub, ein unerwarteter Move oder auch
ein stures, stoisches Beharren auf einer dem Krautrock entlehnten
Wiederholungsexzess - und schon nimmt ihre Musik eine Eigendynamik
an, die sich unterscheidet von den unzähligen Acts des Genres, deren
Musikalität sich in korrekter Ausführung von psychedelischen "Malen
nach Zahlen"-Mandalas erschöpft. Die vierköpfige Band beherrscht somit
einen originellen, psychedelischen Groove, der auch mal breitbeinigen
Hellacopters-Rock oder dicke Stoner-Riffs streift, oder klingt "als wenn
Ace Frehley und Siouxsie Sioux mit The Doors jammen würden"
(Roppongi Rocks). Da kracht es an allen Ecken und Enden und auch
textlich werden Themen verhandelt, die man im häufig etwas verschwur-
belten, sich in überhöhter Bildsprache verlaufendem Psych-Rock selten
vernimmt: der Krieg als Geschäft, allgegenwärtiger Rassismus oder
auch die Unbill, die durch Zwischenmenschliches gestiftet wird.

LAURA COX
Laura Cox ist genau das was sie verspricht zu sein: eine „Badass
Rock´n´ Roll Lady“ die mit ihrer Gitarre Sounds produziert, die in der
Welt des Rocks bereits für einiges Aufsehen gesorgt haben.
Mit vierzehn Jahren entdeckte die gebürtige Französin die Gitarre für
sich. Drei Jahre später startet die junge Musikerin bereits auf Youtube
durch - ihre Soli gehen viral und verschaffen ihr die Aufmerksamkeit
eines breiten Publikums. Mittels Social Media generiert sie seit 2008
Klicks in zweistelliger Millionenhöhe. Ihre Follower verfolgen gebannt
ihre musikalische Vita, die anfangs stark vom Musikgeschmack ihres
englischen Vaters geprägt ist: The Band, ZZ Top, Johnny Cash und
die Dire Straits. Mittlerweile ist der High-Voltage Rock'n'Roll von Laura
Cox und ihrer Band eher im Stil von AC/DC und Danko Jones angelegt
und lässt Southern Rock und Blues-Grundierung ineinander fließen.
Wenn es denn eine Rangliste der größten weiblichen Gitarristinnen
gäbe, so würde sie vermutlich von vielen Freunden des groß buchsta-
bierten und mit Ausrufezeichen versehenen ROCK! in einem Atemzug
mit Nancy Wilson (Heart), Nita Strauss (Alice Cooper), The Runaways,
Girlschool oder Joan Jett genannt werden.

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Sonntag auf Montag,
26. auf 27. April 2020, 01.00 - 02.10 Uhr
im WDR Fernsehen

Rock am Ring 2003
AUDIOSLAVE
(07.06.2003 - Nürburgring)

2001 gründete Stimmwunder Chris Cornell (Ex-Soundgarden) gemein-
sam mit den drei Rage Against The Machine-Mitgliedern Tom Morello,
Tim Commerford und Brad Wilk die Allstar-Band Audioslave, die
Grunge-Elemente mit melodiösem Rock und Power-Pop-Elementen
verband. Audioslave erzeugten durchaus auch ungewöhnliche Klänge -
alles ohne die Verwendung von Synthesizern, die ihrer Ansicht nach
zu jener Zeit geradezu exzessiv im damals gehypten Nu Metal-Genre
vorkamen. 2002 erschien die selbstebtitelte Debüt-LP, die sich fünf
Millionen Mal verkaufte und ein internationaler Erfolg war.

Der melancholische Ohrwurm "Be Yourself" wurde sogar zur Titel-
melodie der ARD-Sportschau erkoren. Nach drei erfolgreichen Alben
verließ Cornell 2007 überraschend die Band, um seine Solokarriere
weiter zu verfolgen, und die Band löst sich auf.

Ende Januar 2017 spielte die Band zum ersten Mal wieder zusammen
auf dem "Anti-Inaugural Ball" in Los Angeles als Protest gegen die
Amtseinführung von Präsident Trump. Chris Cornells Tod im Mai des-
selben Jahres beendete die Hoffnungen auf eine Wiedervereinigung
der Band.

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Sonntag auf Montag,
26. auf 27. April 2020, 02.10 - 02.55 Uhr
im WDR Fernsehen

Rocklife
SOUNDGARDEN
(16. April 1990 - Düsseldorf, Philipshalle)

Soundgarden gehören neben Nirvana, Pearl Jam, Rage Against The
Machine und den Red Hot Chili Peppers zu den großen alternativen Rock-
bands der Neunziger. Im Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit stand
stets der 2017 verstorbene Sänger Chris Cornell.

Seattle, 1984: Chris Cornell gründet Soundgarden mit Hiro Yamamoto
(Bass) und Kim Thayil (Gitarre) in Seattle als Trio. Cornell spielt zunächst
Schlagzeug und singt, bis Matt Cameron 1986 als Drummer zur Band
stößt und Cornell sich auf Gesang und Rhythmusgitarre konzentriert.

1988 erscheint das Debüt "Ultramega OK". Soundgarden sorgen mit ihrem
lauten Fuzz-Sound irgendwo zwischen Punk und Metal im Underground
für Furore. Die Schublade "Grunge" ist zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht
erfunden. Chris Cornell punktet bei Fans und Kritikern nicht nur durch
außergewöhnlich viele Stimmregister, sondern auch durch sein charisma-
tisches Äußeres. Mit dem Album "Louder Than Love", ihrem ersten auf
einem Majorlabel, lassen Soundgarden ihre Punk-Wurzeln und viele Fans
der ersten Stunde hinter sich und bewegen sich mehr in Richtung Metal.
Dann folgt 1991 "Badmotorfinger", das zu den wegweisenden Alternative
Rock-Alben jener Zeit zählt.

Mit der Grunge-Welle wird die Band nach ganz oben geschwemmt und
steht 1994 mit dem Song "Blackhole Sun" weltweit an den Spitzen der
Charts. Insgesamt gibt es sechs Single-Auskopplungen des Albums
"Superunknown", und Soundgarden kassieren Preise über Preise.

Die Band bleibt trotz des anhaltenden Erfolgs immer experimentierfreudig
und erfreut die Musik-Nerds unter ihren Fans immer wieder mit ungewöhn-
lichen Instrumentierungen, abgefahrenen Rhythmen oder krassen Stil-
wechseln innerhalb eines Songs oder Albums. Chris Cornells Stimme
beherrscht stets die ganze Klaviatur.

1997 lösen sich Soundgarden nach über 12 Jahren erfolgreicher Band-
geschichte auf. Cornell macht als Solokünstler weiter und ist ab 2001 bei
er Supergroup Audioslave dabei, Drummer Matt Cameron geht zu Pearl
Jam. Im Jahr 2010 rauft sich die Rock-Legende Soundgarden wieder
zusammen und veröffentlicht im November 2012 ihr lang erwartetes
Comeback-Album "King Animal". Im Mai 2017 stirbt Chris Cornell.
Mit seinem Tod hat die Rockmusik eine ihrer größten Stimmen verloren.

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Ihr wollt unsere Sendungen nachsehen? Kein Problem.
Auf rockpalast.de, wdr-mediathek.de, ardmediathek.de
und youtube.com halten wir fast alles zum Abruf bereit.

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Wir wünschen wie immer viel Spaß mit unserem Programm.

Eure
Rockpalast Info-Line

Noch Fragen??? Mailt uns: rockpalast@wdr.de
oder über facebook: www.facebook.com/rockpalast

Impressum: www1.wdr.de/impressum/index.html
Kontakt: www1.wdr.de/fernsehen/kultur/rockpalast/kontakt/index.html
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Re: Musik im Fernsehen: Programmtipps

Beitrag von nixe »

https://www.vox.de/fernsehprogramm
HEUTE
18. APR

20:15
We are the Champions! - 50 Jahre Queen


Mit Songs wie "Bohemian Rhapsody" und "We Are The Champions" schrieben Queen Musikgeschichte. Insgesamt verkaufte die Band bestehend aus Sänger Freddie Mercury, Gitarrist Brian May, Schlagzeuger Roger Taylor und Bassist John Deacon über 300 Millionen Tonträger. Die vierstündige Dokumentation beschreibt zum 50-jährigen Bühnen-Jubiläum den Werdegang der Erfolgsband mit zum Teil unveröffentlichten Aufnahmen von ihren Live-Auftritten und Musikvideos.


(mehr dazu bei vox.de)
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nixe

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Re: Musik im Fernsehen: Programmtipps

Beitrag von nixe »

https://www.arte.tv/de/videos/078734-00 ... f-the-end/

Black Sabbath: The End of the End

95 Min.
Verfügbar vom 24/04/2020 bis 22/06/2020
Nächste Ausstrahlung am Freitag, 24. April um 21:45
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nixe

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Re: Musik im Fernsehen: Programmtipps

Beitrag von JJG »

nixe hat geschrieben: Fr 24. Apr 2020, 09:42 https://www.arte.tv/de/videos/078734-00 ... f-the-end/

Black Sabbath: The End of the End

95 Min.
Verfügbar vom 24/04/2020 bis 22/06/2020
Nächste Ausstrahlung am Freitag, 24. April um 21:45
Übrigens mit Adam Wakeman
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

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Re: Musik im Fernsehen: Programmtipps

Beitrag von nixe »

https://www.arte.tv/de/videos/091134-00 ... k-n-rolls/
53 Min.
Verfügbar vom 08/05/2020 bis 10/11/2020
Nächste Ausstrahlung am Freitag, 15. Mai um 21:45
Tschüß
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Re: Musik im Fernsehen: Programmtipps

Beitrag von nixe »

WDR ROCKPALAST – NEWSLETTER
16-05-2020

Liebe Rockpalast-Freunde,

der Sommer 2020 wird leiser. Konzerte und Festivals sind bis auf weiteres
abgesagt. Ein schwerer Schlag für alle, die Musik lieben. Es gibt kaum einen
Lebensbereich, der aktuell nicht von Corona beeinflusst ist. Auch die Kultur
und viele Sehenswürdigkeiten in Nordrhein Westfalen sind betroffen. Orte,
an denen sich sonst hunderte Menschen versammeln, sind verwaist: Stadien,
touristische Hotspots, Ausflugscafes, Bars, Clubs. Rockpalast möchte diese
besondere Stimmung der menschenleeren Orte nutzen, um dort Musikerinnen
und Musiker – natürlich auf Abstand - spielen zu lassen.

Neben unseren Rockpalast BACK HOME - Folgen, in denen Rockpalast
Reporter Ingo Schmoll via Videochat von Zuhause aus mit Musikern, Musik-
machern, Managern und Veranstaltern über ihre aktuelle Situation spricht,
haben wir nun die ersten beiden Rockpalast CORONA SESSIONS online -
mit Fortuna Ehrenfeld und mit Maxim. Weitere werden folgen.

Diese Akustiksessions werden hoffentlich einmalige Zeitdokumente sein,
die sich in den kommenden Sommern nicht wiederholen.

Unten nun wieder unser aktuelles Programm für die kommenden
Rockpalast-Termine im WDR Fernsehen.

Euer Rockpalast-Team

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Samstag auf Sonntag,
16. auf 17. Mai 2020, 01.25 - 04.55 Uhr
im WDR Fernsehen

Open-Air Festival auf der Loreley 1983
01.25 U2
02.25 JOE COCKER
03.40 STEVE MILLER BAND
(20. August 1983 - Loreley, Freilichtbühne

Mit U2, Joe Cocker und der Steve Miller Band traten am 20. August 1983
auf der Loreley-Freilichtbühne musikalisch sehr unterschiedliche Acts auf,
die allesamt an einem Wendepunkt ihrer Karriere standen.

U2
U2 sind zweifelsohne eine der größten Rockbands aller Zeiten. Die Vier aus
Dublin haben eine große weltweite Fangemeinde, sie polarisieren aber auch
seit vielen Jahren sowohl Fans als auch Kritiker.

Paul David Hewson alias Bono (Gesang), David Howell Evans alias The Edge
(Gitarre), Adam Clayton (Bass) und Larry Mullen Jr. (Schlagzeug) machten
schon als Teenager Mitte der Siebziger gemeinsam Musik. Sie hatten sich an
der Mount Temple Comprehensive School in Dublin kennengelernt. Bereits
1980 hatten sie ihren Plattenvertrag bei dem renommierten Label Island
Records in der Tasche und brachten dort ihr Debütalbum "Boy" heraus. Mit
ihrem zweiten Album "War" (auf dem unter anderem die Hits "Sunday Bloody
Sunday" und "New Year's Day" zu finden sind) knackten sie Patz eins der
UK-Albumcharts. Zahlreiche Nummer-1-Alben und -Singles sollten im Laufe
ihrer Karriere folgen.

Bei ihrem ersten Auftritt im Rockpalast (1981 im Metropol in Berlin) waren U2
gerade auf dem Weg, Stars zu werden. Das hatten sie vor allem Bonos
Charisma zu verdanken, denn rein musikalisch hatte die Band noch sehr
starke Indie- und New Wave-Einflüsse. Es war eines der ersten Konzerte der
Iren in Deutschland, gespickt mit ihren frühen Hits, darunter "Gloria", "I Will
Follow" und "Eleven O’Clock Tic-Toc". Damals waren noch kaum poppige
Töne bei der Band zu hören. Allein schon deshalb ist das Konzert eine Rari-
tät aus dem Frühwerk einer der bekanntesten Bands der Musikgeschichte.
Bei ihrem zweiten Rockpalast-Gig beim Loreley Open-Air 1983 waren sie
bereits etabliert und kurz vor dem Superstar-Status.

Ende der achtziger Jahre hatten U2 alles erreicht, was eine Rockband er-
reichen kann: Meilensteine wie ihr legendärer Auftritt bei Live Aid 1985,
das Erfolgsalbum "The Joshua Tree" und die dazugehörige, weltweit aus-
verkaufte Tour hatten ihren Ruf als größte lebende Rockband zementiert
und waren ins kollektive musikalische Gedächtnis übergegangen.

JOE COCKER
Ein Ton reichte, um Joe Cocker sofort zu erkennen. Mit seiner unverwech-
selbaren Reibeisenstimme gehörte der gebürtige Engländer aus der Arbei-
terschicht zu den ganz Großen.

Als Jugendlicher schlägt sich der Arbeitersohn Joe Cocker in Sheffield
zunächst als Gasinstallateur durch, träumt aber schon früh von einer
Musikerkarriere. Nach einigen Versuchen mit diversen Combos findet er
mit der Grease Band schließlich die richtige, setzt alles auf eine Karte und
schmeißt seinen Installateursjob.

Den ersten großen Erfolg hat Cocker 1969 mit seinem Auftritt beim Wood-
stock Festival - mit dem Beatles-Coversong "With A Little Help From My
Friends", den er sich vollkommen zu eigen macht. Seine gefühlvolle und
gleichsam seltsam entrückte Performance macht ihn auf einen Schlag
zum neuen Darling der Rockszene und beschert ihm hohe Chartsplatzie-
rungen. Doch Cocker ist kein Businessman, ist aufgrund schlechter Ver-
träge ständig auf Tour und verdient kaum daran. In den siebziger Jahren
feiert er weitere Erfolge, vor allem mit Coversongs wie "Cry Me A River"
oder "You Are So Beautiful". Mit seiner Band Mad Dogs and Englishmen
tourt er aber mehr, als er verkraften kann. Es folgen schwere Jahre mit
Suchtproblemen, missglückten Auftritten und Haftstrafen. In den Achtzi-
gern lässt es Cocker endlich ruhiger angehen, er heiratet, lebt zurückge-
zogen auf seiner Mad Dog Ranch in Colorado und betreibt eine Eisdiele.

In den Achtzigern wird er einer der größten Rocksänger weltweit. Er füllt
Arenen und Stadien, darf als einer der ersten westlichen Musiker 1988 in
der DDR auftreten, ebenso beim goldenen Thronjubiläum der Queen.
2007 ernennt das britische Staatsoberhaupt den Arbeitersohn aus dem
Norden zum Officer of the Order of the British Empire. Nach einem turbu-
lenten Leben voller großer Erfolge und tiefer Abstürze ist Joe Cocker in
der Nacht auf den 22. Dezember 2014 mit nur 70 Jahren verstorben.

STEVE MILLER BAND
"The Joker", "Abracadabra" oder "Fly Like An Eagle" gehören zu den Hits,
die Steve Miller mit seiner Band abgeliefert hat. Die Musik wurde Steve
Miller in die Wiege gelegt.

Steve Miller, 1943 in Milwaukee geboren, ist der Sohn eines Jazz-begeis-
terten Arztes und einer Sängerin. Schon mit fünf Jahren lernte Miller die
ersten Akkorde an der Gitarre – bei keinem Geringeren als Les Paul, dem
Erfinder der gleichnamigen Gitarre und engem Freund seines Vaters. An
der Schule in Texas gründete Miller seine erste Band, The Marksmen.
Als Miller absichtlich durch eine Prüfung am College in Wisconsin fiel, er-
munterte ihn Les Paul, seinem musikalischen Talent zu folgen und Profi-
musiker zu werden.

1967, also mit 24 Jahren, gründete er schließlich die Steve Miller Band.
Es ging gleich steil bergauf mit der Combo: Sie spielten beim Monterey
Pop Festival und waren am Soundtrack des Hippie-Kultfilms "Revolution"
beteiligt. Die Alben der Steve Miller Band zu jener Zeit waren stark von
Psychedelic beeinflusst. In den Siebzigern folgten Kollaborationen mit
u.a. John Lee Hooker (auf Hookers Album "Endless Boogie") und Dave
Mason. Der Wendepunkt sowohl in Sound als auch in der Karriere Millers
war sein Album "The Joker" aus dem Jahr 1973. Die meisten kennen das
Lied in seiner Version aus der Levis-Werbung aus dem Jahr 1990, doch
schon die erste Fassung war ein Nummer-Eins-Hit. Die Alben "Fly Like
An Eagle" und "Book Of Dreams" machten Miller endgültig zum Star. Es
folgte eine große Stadiontour im Vorprogramm der Eagles.

Der Rummel wurde Miller jedoch schnell zu viel, und so zog er sich Ende
der Siebziger für einige Jahre zurück, bis zu seinem Comeback 1981.
Auf "Circle Of Love" lässt er sich unter anderem gegen die US-Politik
jener Zeit aus. Das Album floppte. Das Comeback als Hit-Autor folgte
prompt 1982 mit "Abracadabra". Seitdem lässt es die Steve Miller Band
ruhiger angehen und Ende der Achtziger begann Miller seine Solokarri-
ere, die er bis heute verfolgt. 2016 wurde er in die Rock'n'Roll Hall of
Fame aufgenommen.

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Sonntag auf Montag,
17. auf 18. Mai 2020, 01.10 - 03.35 Uhr
im WDR Fernsehen

Crossroads Festival 2020
LAURA COX
MAIDAVALE
(13. März 2020 - Bonn, Harmonie)

LAURA COX
Laura Cox ist genau das was sie verspricht zu sein: eine „Badass
Rock´n´ Roll Lady“ die mit ihrer Gitarre Sounds produziert, die in der
Welt des Rocks bereits für einiges Aufsehen gesorgt haben.

Mit vierzehn Jahren entdeckte die gebürtige Französin die Gitarre für
sich. Drei Jahre später startet die junge Musikerin bereits auf Youtube
durch - ihre Soli gehen viral und verschaffen ihr die Aufmerksamkeit
eines breiten Publikums. Mittels Social Media generiert sie seit 2008
Klicks in zweistelliger Millionenhöhe. Ihre Follower verfolgen gebannt
ihre musikalische Vita, die anfangs stark vom Musikgeschmack ihres
englischen Vaters geprägt ist: The Band, ZZ Top, Johnny Cash und
die Dire Straits. Mittlerweile ist der High-Voltage Rock'n'Roll von Laura
Cox und ihrer Band eher im Stil von AC/DC und Danko Jones angelegt
und lässt Southern Rock und Blues-Grundierung ineinander fließen.

Wenn es denn eine Rangliste der größten weiblichen Gitarristinnen
gäbe, so würde sie vermutlich von vielen Freunden des groß buchsta-
bierten und mit Ausrufezeichen versehenen ROCK! in einem Atemzug
mit Nancy Wilson (Heart), Nita Strauss (Alice Cooper), The Runaways,
Girlschool oder Joan Jett genannt werden.

MAIDAVALE
MaidaVale, gegründet 2012 in Schweden, machen Heavy-Psychrock -
die vier Frauen bedienen sich damit zwangsläufig an musikalischen
Einflüssen aus den 60er- und 70er-Jahren.

In diesem Genre ist vieles komplett Retro. Kein Wunder, dass eher
diejenigen Bands langfristig im Gedächtnis bleiben, die sich künstle-
risch weiterentwickeln, sich öffnen, der Verklärung des Vergangenen
einen guten Schuss Originalität - und manchmal auch Moderne - zur
Seite stellen. So auch MaidaVale. Hier und da ein experimenteller
Einschub, ein unerwarteter Move oder auch ein stures, stoisches
Beharren auf einer dem Krautrock entlehnten Wiederholungsexzess -
und schon nimmt ihre Musik eine Eigendynamik an, die sich unter-
scheidet von den unzähligen Acts des Genres, deren Musikalität sich
in korrekter Ausführung von psychedelischen "Malen nach Zahlen"-
Mandalas erschöpft.

Die vierköpfige Band beherrscht somit einen originellen, psychede-
lischen Groove, der auch mal breitbeinigen Hellacopters-Rock oder
dicke Stoner-Riffs streift, oder klingt "als wenn Ace Frehley und
Siouxsie Sioux mit The Doors jammen würden" (Roppongi Rocks).
Da kracht es an allen Ecken und Enden und auch textlich werden
Themen verhandelt, die man im häufig etwas verschwurbelten, sich
in überhöhter Bildsprache verlaufendem Psych-Rock selten ver-
nimmt: der Krieg als Geschäft, allgegenwärtiger Rassismus oder
auch die Unbill, die durch Zwischenmenschliches gestiftet wird.

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Sonntag auf Montag,
24. auf 25. Mai 2020, 01.15 - 03.30 Uhr
im WDR Fernsehen

Crossroads Festival 2020
WALLIS BIRD feat. WYVERN LINGO
WELLBAD
(12. März 2020 - Bonn, Harmonie)

WALLIS BIRD feat. WYVERN LINGO
Wallis Bird ist Irin, ihre musikalische Karriere erblühte allerdings in
Deutschland, nachdem sich die Studentin für Musik und Songwriting von
Dublin aus zu einem Musiker-Workshop aufmacht. Gerne wird Wallis Bird
mit Liedermacherinnen wie Ani DiFranco, Janis Joplin, Eva Cassidy oder
KT Tunstall verglichen.

Ihre facettenreiche, von der Akustikgitarre getragene Musik ist geprägt vom
Rock, Pop und dem Irish Folk, hat aber mittlerweile auch viel dem Soul
entlehnt. Ruhige Solo-Akustik-Songs sind ebenso Teil ihres Repertoires wie
dicht arrangierte, aufbegehrende Rocknummern, stets vorgetragen mit äus-
serst kräftiger Stimme und einer Bühnenenergie, die im besten Sinne mit-
reißend ist.

Schon kurz nach ihrer Geburt 1982 schenkt ihr Vater ihr eine Gitarre. Im
Alter von eineinhalb Jahren trennt ein Rasenmäher ihr alle Finger der linken
Hand ab. Vier davon können der Linkshänderin wieder angenäht werden.
Die kleine Wallis übt von nun an auf einer Rechtshänder-Gitarre, die sie an-
dersherum hält, ohne dabei die Reihenfolge der Saiten anzupassen. Dabei
entwickelt sie ganz eigene Grifftechniken, die ihr Gitarrenspiel einzigartig
machen. Die Leidenschaft für das Musikmachen sieht Wallis als Bestim-
mung an: "Wenn ich nicht Musik machen kann, dann weiß ich nicht, was ich
auf dieser Erde sonst machen soll. Ich habe festgestellt, dass jeder genau
das machen kann, was er möchte. Man muss eben nur dranbleiben."

Mittlerweile ist Wallis Bird überhäuft mit Auszeichnungen, war in fast allen
Kontinenten auf Tournee und hat trotz aller musikalischer Abwechslung
einen Stil und eine Haltung entwickelt, die sie abhebt vom Gros der Lieder-
macher/innen weltweit. Die Konzerte des Energiebündels sind ohnehin seit
jeher wahre Spektakel.

WELLBAD
Pratt aka Gamiel Stone ist der Frontmann. Er zog aus New York nach
Kopenhagen um dort Reverend Shine Snake Oil Co. zu gründen, unter

Diese Stimme klingt wie hundert Leben. Daniel Welbat aus Hamburg singt,
als hätte er Jahre in den dunkelsten Bars abgehangen. Er ist ein extrover-
tierter Frontmann, der mit seiner fünfköpfigen Band WellBad einen genre-
übergreifenden Mix aus Roots-Rock, Jazz, Blues und Hip Hop auf die
Bühne bringt.

„Ein Phänomen!“ hat Classic Rocks in WellBad erkannt und der Rolling
Stone ist nicht weniger begeistert: „Daniel Welbat treibt die Anverwandlung
amerikanischer Spielarten zu einer solchen Perfektion, dass man `Heart-
beast´ nicht eine Sekunde lang für das Produkt eines deutschen Musikers
hält. Tom Waits, Steve Earle und Mark Oliver Everett stehen Pate für diese
überbordenden Blues- und Jazz-Rock-Stücke.“

Ob beim legendären Montreal Jazzfestival in Kanada, auf der Beale Street
in Memphis (USA) oder im europäischen Ausland: WellBads Auftritte wer-
den gefeiert. "Dieser Tausendsassa lässt ein Universum entstehen, das mit
dem von Tom Waits und Nick Cave zu vergleichen ist." (Ledevoir, Montreal)

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Ihr wollt unsere Sendungen nachsehen? Kein Problem.
Auf www.rockpalast.de und www.wdr-mediathek.de
halten wir fast alles zum Abruf bereit.

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Wir wünschen wie immer viel Spaß mit unserem Programm.

Eure
Rockpalast Info-Line

Noch Fragen??? Mailt uns: rockpalast@wdr.de
oder über facebook: www.facebook.com/rockpalast

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Re: Musik im Fernsehen: Programmtipps

Beitrag von nixe »

WDR ROCKPALAST – NEWSLETTER
16-05-2020

Liebe Rockpalast-Freunde,

der Sommer 2020 wird leiser. Konzerte und Festivals sind bis auf weiteres
abgesagt. Ein schwerer Schlag für alle, die Musik lieben. Es gibt kaum einen
Lebensbereich, der aktuell nicht von Corona beeinflusst ist. Auch die Kultur
und viele Sehenswürdigkeiten in Nordrhein Westfalen sind betroffen. Orte,
an denen sich sonst hunderte Menschen versammeln, sind verwaist: Stadien,
touristische Hotspots, Ausflugscafes, Bars, Clubs. Rockpalast möchte diese
besondere Stimmung der menschenleeren Orte nutzen, um dort Musikerinnen
und Musiker – natürlich auf Abstand - spielen zu lassen.

Neben unseren Rockpalast BACK HOME - Folgen, in denen Rockpalast
Reporter Ingo Schmoll via Videochat von Zuhause aus mit Musikern, Musik-
machern, Managern und Veranstaltern über ihre aktuelle Situation spricht,
haben wir nun die ersten beiden Rockpalast CORONA SESSIONS online -
mit Fortuna Ehrenfeld und mit Maxim. Weitere werden folgen.

Diese Akustiksessions werden hoffentlich einmalige Zeitdokumente sein,
die sich in den kommenden Sommern nicht wiederholen.

Unten nun wieder unser aktuelles Programm für die kommenden
Rockpalast-Termine im WDR Fernsehen.

Euer Rockpalast-Team

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Samstag auf Sonntag,
16. auf 17. Mai 2020, 01.25 - 04.55 Uhr
im WDR Fernsehen

Open-Air Festival auf der Loreley 1983
01.25 U2
02.25 JOE COCKER
03.40 STEVE MILLER BAND
(20. August 1983 - Loreley, Freilichtbühne

Mit U2, Joe Cocker und der Steve Miller Band traten am 20. August 1983
auf der Loreley-Freilichtbühne musikalisch sehr unterschiedliche Acts auf,
die allesamt an einem Wendepunkt ihrer Karriere standen.

U2
U2 sind zweifelsohne eine der größten Rockbands aller Zeiten. Die Vier aus
Dublin haben eine große weltweite Fangemeinde, sie polarisieren aber auch
seit vielen Jahren sowohl Fans als auch Kritiker.

Paul David Hewson alias Bono (Gesang), David Howell Evans alias The Edge
(Gitarre), Adam Clayton (Bass) und Larry Mullen Jr. (Schlagzeug) machten
schon als Teenager Mitte der Siebziger gemeinsam Musik. Sie hatten sich an
der Mount Temple Comprehensive School in Dublin kennengelernt. Bereits
1980 hatten sie ihren Plattenvertrag bei dem renommierten Label Island
Records in der Tasche und brachten dort ihr Debütalbum "Boy" heraus. Mit
ihrem zweiten Album "War" (auf dem unter anderem die Hits "Sunday Bloody
Sunday" und "New Year's Day" zu finden sind) knackten sie Patz eins der
UK-Albumcharts. Zahlreiche Nummer-1-Alben und -Singles sollten im Laufe
ihrer Karriere folgen.

Bei ihrem ersten Auftritt im Rockpalast (1981 im Metropol in Berlin) waren U2
gerade auf dem Weg, Stars zu werden. Das hatten sie vor allem Bonos
Charisma zu verdanken, denn rein musikalisch hatte die Band noch sehr
starke Indie- und New Wave-Einflüsse. Es war eines der ersten Konzerte der
Iren in Deutschland, gespickt mit ihren frühen Hits, darunter "Gloria", "I Will
Follow" und "Eleven O’Clock Tic-Toc". Damals waren noch kaum poppige
Töne bei der Band zu hören. Allein schon deshalb ist das Konzert eine Rari-
tät aus dem Frühwerk einer der bekanntesten Bands der Musikgeschichte.
Bei ihrem zweiten Rockpalast-Gig beim Loreley Open-Air 1983 waren sie
bereits etabliert und kurz vor dem Superstar-Status.

Ende der achtziger Jahre hatten U2 alles erreicht, was eine Rockband er-
reichen kann: Meilensteine wie ihr legendärer Auftritt bei Live Aid 1985,
das Erfolgsalbum "The Joshua Tree" und die dazugehörige, weltweit aus-
verkaufte Tour hatten ihren Ruf als größte lebende Rockband zementiert
und waren ins kollektive musikalische Gedächtnis übergegangen.

JOE COCKER
Ein Ton reichte, um Joe Cocker sofort zu erkennen. Mit seiner unverwech-
selbaren Reibeisenstimme gehörte der gebürtige Engländer aus der Arbei-
terschicht zu den ganz Großen.

Als Jugendlicher schlägt sich der Arbeitersohn Joe Cocker in Sheffield
zunächst als Gasinstallateur durch, träumt aber schon früh von einer
Musikerkarriere. Nach einigen Versuchen mit diversen Combos findet er
mit der Grease Band schließlich die richtige, setzt alles auf eine Karte und
schmeißt seinen Installateursjob.

Den ersten großen Erfolg hat Cocker 1969 mit seinem Auftritt beim Wood-
stock Festival - mit dem Beatles-Coversong "With A Little Help From My
Friends", den er sich vollkommen zu eigen macht. Seine gefühlvolle und
gleichsam seltsam entrückte Performance macht ihn auf einen Schlag
zum neuen Darling der Rockszene und beschert ihm hohe Chartsplatzie-
rungen. Doch Cocker ist kein Businessman, ist aufgrund schlechter Ver-
träge ständig auf Tour und verdient kaum daran. In den siebziger Jahren
feiert er weitere Erfolge, vor allem mit Coversongs wie "Cry Me A River"
oder "You Are So Beautiful". Mit seiner Band Mad Dogs and Englishmen
tourt er aber mehr, als er verkraften kann. Es folgen schwere Jahre mit
Suchtproblemen, missglückten Auftritten und Haftstrafen. In den Achtzi-
gern lässt es Cocker endlich ruhiger angehen, er heiratet, lebt zurückge-
zogen auf seiner Mad Dog Ranch in Colorado und betreibt eine Eisdiele.

In den Achtzigern wird er einer der größten Rocksänger weltweit. Er füllt
Arenen und Stadien, darf als einer der ersten westlichen Musiker 1988 in
der DDR auftreten, ebenso beim goldenen Thronjubiläum der Queen.
2007 ernennt das britische Staatsoberhaupt den Arbeitersohn aus dem
Norden zum Officer of the Order of the British Empire. Nach einem turbu-
lenten Leben voller großer Erfolge und tiefer Abstürze ist Joe Cocker in
der Nacht auf den 22. Dezember 2014 mit nur 70 Jahren verstorben.

STEVE MILLER BAND
"The Joker", "Abracadabra" oder "Fly Like An Eagle" gehören zu den Hits,
die Steve Miller mit seiner Band abgeliefert hat. Die Musik wurde Steve
Miller in die Wiege gelegt.

Steve Miller, 1943 in Milwaukee geboren, ist der Sohn eines Jazz-begeis-
terten Arztes und einer Sängerin. Schon mit fünf Jahren lernte Miller die
ersten Akkorde an der Gitarre – bei keinem Geringeren als Les Paul, dem
Erfinder der gleichnamigen Gitarre und engem Freund seines Vaters. An
der Schule in Texas gründete Miller seine erste Band, The Marksmen.
Als Miller absichtlich durch eine Prüfung am College in Wisconsin fiel, er-
munterte ihn Les Paul, seinem musikalischen Talent zu folgen und Profi-
musiker zu werden.

1967, also mit 24 Jahren, gründete er schließlich die Steve Miller Band.
Es ging gleich steil bergauf mit der Combo: Sie spielten beim Monterey
Pop Festival und waren am Soundtrack des Hippie-Kultfilms "Revolution"
beteiligt. Die Alben der Steve Miller Band zu jener Zeit waren stark von
Psychedelic beeinflusst. In den Siebzigern folgten Kollaborationen mit
u.a. John Lee Hooker (auf Hookers Album "Endless Boogie") und Dave
Mason. Der Wendepunkt sowohl in Sound als auch in der Karriere Millers
war sein Album "The Joker" aus dem Jahr 1973. Die meisten kennen das
Lied in seiner Version aus der Levis-Werbung aus dem Jahr 1990, doch
schon die erste Fassung war ein Nummer-Eins-Hit. Die Alben "Fly Like
An Eagle" und "Book Of Dreams" machten Miller endgültig zum Star. Es
folgte eine große Stadiontour im Vorprogramm der Eagles.

Der Rummel wurde Miller jedoch schnell zu viel, und so zog er sich Ende
der Siebziger für einige Jahre zurück, bis zu seinem Comeback 1981.
Auf "Circle Of Love" lässt er sich unter anderem gegen die US-Politik
jener Zeit aus. Das Album floppte. Das Comeback als Hit-Autor folgte
prompt 1982 mit "Abracadabra". Seitdem lässt es die Steve Miller Band
ruhiger angehen und Ende der Achtziger begann Miller seine Solokarri-
ere, die er bis heute verfolgt. 2016 wurde er in die Rock'n'Roll Hall of
Fame aufgenommen.

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Sonntag auf Montag,
17. auf 18. Mai 2020, 01.10 - 03.35 Uhr
im WDR Fernsehen

Crossroads Festival 2020
LAURA COX
MAIDAVALE
(13. März 2020 - Bonn, Harmonie)

LAURA COX
Laura Cox ist genau das was sie verspricht zu sein: eine „Badass
Rock´n´ Roll Lady“ die mit ihrer Gitarre Sounds produziert, die in der
Welt des Rocks bereits für einiges Aufsehen gesorgt haben.

Mit vierzehn Jahren entdeckte die gebürtige Französin die Gitarre für
sich. Drei Jahre später startet die junge Musikerin bereits auf Youtube
durch - ihre Soli gehen viral und verschaffen ihr die Aufmerksamkeit
eines breiten Publikums. Mittels Social Media generiert sie seit 2008
Klicks in zweistelliger Millionenhöhe. Ihre Follower verfolgen gebannt
ihre musikalische Vita, die anfangs stark vom Musikgeschmack ihres
englischen Vaters geprägt ist: The Band, ZZ Top, Johnny Cash und
die Dire Straits. Mittlerweile ist der High-Voltage Rock'n'Roll von Laura
Cox und ihrer Band eher im Stil von AC/DC und Danko Jones angelegt
und lässt Southern Rock und Blues-Grundierung ineinander fließen.

Wenn es denn eine Rangliste der größten weiblichen Gitarristinnen
gäbe, so würde sie vermutlich von vielen Freunden des groß buchsta-
bierten und mit Ausrufezeichen versehenen ROCK! in einem Atemzug
mit Nancy Wilson (Heart), Nita Strauss (Alice Cooper), The Runaways,
Girlschool oder Joan Jett genannt werden.

MAIDAVALE
MaidaVale, gegründet 2012 in Schweden, machen Heavy-Psychrock -
die vier Frauen bedienen sich damit zwangsläufig an musikalischen
Einflüssen aus den 60er- und 70er-Jahren.

In diesem Genre ist vieles komplett Retro. Kein Wunder, dass eher
diejenigen Bands langfristig im Gedächtnis bleiben, die sich künstle-
risch weiterentwickeln, sich öffnen, der Verklärung des Vergangenen
einen guten Schuss Originalität - und manchmal auch Moderne - zur
Seite stellen. So auch MaidaVale. Hier und da ein experimenteller
Einschub, ein unerwarteter Move oder auch ein stures, stoisches
Beharren auf einer dem Krautrock entlehnten Wiederholungsexzess -
und schon nimmt ihre Musik eine Eigendynamik an, die sich unter-
scheidet von den unzähligen Acts des Genres, deren Musikalität sich
in korrekter Ausführung von psychedelischen "Malen nach Zahlen"-
Mandalas erschöpft.

Die vierköpfige Band beherrscht somit einen originellen, psychede-
lischen Groove, der auch mal breitbeinigen Hellacopters-Rock oder
dicke Stoner-Riffs streift, oder klingt "als wenn Ace Frehley und
Siouxsie Sioux mit The Doors jammen würden" (Roppongi Rocks).
Da kracht es an allen Ecken und Enden und auch textlich werden
Themen verhandelt, die man im häufig etwas verschwurbelten, sich
in überhöhter Bildsprache verlaufendem Psych-Rock selten ver-
nimmt: der Krieg als Geschäft, allgegenwärtiger Rassismus oder
auch die Unbill, die durch Zwischenmenschliches gestiftet wird.

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Sonntag auf Montag,
24. auf 25. Mai 2020, 01.15 - 03.30 Uhr
im WDR Fernsehen

Crossroads Festival 2020
WALLIS BIRD feat. WYVERN LINGO
WELLBAD
(12. März 2020 - Bonn, Harmonie)

WALLIS BIRD feat. WYVERN LINGO
Wallis Bird ist Irin, ihre musikalische Karriere erblühte allerdings in
Deutschland, nachdem sich die Studentin für Musik und Songwriting von
Dublin aus zu einem Musiker-Workshop aufmacht. Gerne wird Wallis Bird
mit Liedermacherinnen wie Ani DiFranco, Janis Joplin, Eva Cassidy oder
KT Tunstall verglichen.

Ihre facettenreiche, von der Akustikgitarre getragene Musik ist geprägt vom
Rock, Pop und dem Irish Folk, hat aber mittlerweile auch viel dem Soul
entlehnt. Ruhige Solo-Akustik-Songs sind ebenso Teil ihres Repertoires wie
dicht arrangierte, aufbegehrende Rocknummern, stets vorgetragen mit äus-
serst kräftiger Stimme und einer Bühnenenergie, die im besten Sinne mit-
reißend ist.

Schon kurz nach ihrer Geburt 1982 schenkt ihr Vater ihr eine Gitarre. Im
Alter von eineinhalb Jahren trennt ein Rasenmäher ihr alle Finger der linken
Hand ab. Vier davon können der Linkshänderin wieder angenäht werden.
Die kleine Wallis übt von nun an auf einer Rechtshänder-Gitarre, die sie an-
dersherum hält, ohne dabei die Reihenfolge der Saiten anzupassen. Dabei
entwickelt sie ganz eigene Grifftechniken, die ihr Gitarrenspiel einzigartig
machen. Die Leidenschaft für das Musikmachen sieht Wallis als Bestim-
mung an: "Wenn ich nicht Musik machen kann, dann weiß ich nicht, was ich
auf dieser Erde sonst machen soll. Ich habe festgestellt, dass jeder genau
das machen kann, was er möchte. Man muss eben nur dranbleiben."

Mittlerweile ist Wallis Bird überhäuft mit Auszeichnungen, war in fast allen
Kontinenten auf Tournee und hat trotz aller musikalischer Abwechslung
einen Stil und eine Haltung entwickelt, die sie abhebt vom Gros der Lieder-
macher/innen weltweit. Die Konzerte des Energiebündels sind ohnehin seit
jeher wahre Spektakel.

WELLBAD
Pratt aka Gamiel Stone ist der Frontmann. Er zog aus New York nach
Kopenhagen um dort Reverend Shine Snake Oil Co. zu gründen, unter

Diese Stimme klingt wie hundert Leben. Daniel Welbat aus Hamburg singt,
als hätte er Jahre in den dunkelsten Bars abgehangen. Er ist ein extrover-
tierter Frontmann, der mit seiner fünfköpfigen Band WellBad einen genre-
übergreifenden Mix aus Roots-Rock, Jazz, Blues und Hip Hop auf die
Bühne bringt.

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Re: Musik im Fernsehen: Programmtipps

Beitrag von biggenerator »

Die größten Hits des Ostens

unter Anderen:
Bild

https://www.mdr.de/tv/programm/sendung8 ... b8958.html
_____________________________________
Bergkkeller Reichenbach / prog-rock.club
Artrockfestival XI - 14.–16. April 2023
https://prog-rock.club/ und https://prog-rock.club/artrock-festival-xii_2024/

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Re: Musik im Fernsehen: Programmtipps

Beitrag von nixe »

https://www.arte.tv/de/guide/
Chuck Berry 21:55 Uhr
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Re: Musik im Fernsehen: Programmtipps

Beitrag von nixe »

WDR ROCKPALAST – SonderNEWSLETTER

"ROCK HARD" Re-Live


Liebe Rockpalast-Freunde,


Rockpalast begleitet das Rock Hard Festival jetzt bereits10 Jahre.

Das Festival am Rhein-Herne-Kanal verbindet gekonnt familiäres

Camping-Flair mit rifflastiger Live-Atmosphäre.

Dieses Jahr kann es wegen der Corona-Krise nicht stattfinden.



Wir zeigen Euch aber drei Tage lang ausgewählte Konzerte des

Rock Hard von 2011 bis 2018 noch einmal im LIVESTREAM -

auf rockpalast.de, bei Facebook Live und auf YouTube:

"ROCK HARD" Re-Live 2011 - 2018

Freitag, 29. Juni 2020

18.30 TRIPTYKON (2014)
19.11 BEHEMOTH (2017)
20.14 DESTRUCTION (2016)
21.24 EXODUS (2017)
22.20 OVERKILL (2018)
23.35 SODOM (2018)

Samstag, 30. Juni 2020
17.30 CARCASS (2014)
18.10 MOONSPELL (2016)
18.48 DOOL (2018)
19.13 SANCTUARY (2015)
19.37 D-A-D (2017)
20.43 TIAMAT (2018)
21.45 BLACK STAR RIDERS (2015)

23.02 DOWN (2011)

Sonntag, 31. Juni.2020
16.45 ORDEN OGAN (2016)
17.13 THRESHOLD (2013)
18.09 ULI JON ROTH (2018)
18.47 MICHAEL SCHENKER’S TEMPLE OF ROCK (2015)

19.27 BLUES PILLS (2017)
20.51 KADAVAR (2016)
21.46 THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA (2017)
22.15 BLIND GUARDIAN (2016)


Seid dabei – wir sehen uns!

Euer Rockpalast-Team


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Re: Musik im Fernsehen: Programmtipps

Beitrag von nixe »

WDR ROCKPALAST – NEWSLETTER
05-06-2020

Liebe Rockpalast-Freunde,

hier ist wieder unser aktuelles Programm für die kommenden
Rockpalast-Termine im WDR Fernsehen.

Euer Rockpalast-Team

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Sonntag auf Montag,
07. auf 08. Juni 2020, 01.10 - 05.20 Uhr
im WDR Fernsehen

Rory Gallagher Nacht
01.10 'Hier und Heute'-Beitrag von 1973 über Rory Gallagher
01.13 Konzert von 1976 im WDR-Studio L
02.50 Auftritt bei der 1. Rocknacht am 23./24. Juli 1977
03.50 90-minütige Doku von 1997 zum viel zu frühen Tod von Rory Gallagher

Zum 25. Todestag von Rory Gallagher sendet Rockpalast eine Reihe von
Beiträgen mit dem irischen Sänger und Bluesgitarristen. Kein anderer Musiker
ist so mit dem Rockpalast verbunden wie er. Gallagher trat insgesamt fünfmal
im Rockpalast auf - darunter bei der allerersten Rocknacht und sogar schon
davor, im legendären Studio L. Bis heute pflegt sein Bruder Donal den Kontakt
zur Redaktion.

'Hier und Heute' - Wer ist Rory Gallagher?
In einer kurzen 'Hier und Heute'-Sendung aus dem Jahr 1973 stellen wir den
1948 in Irland geborenen Rory Gallagher vor. Der Beitrag ist der Start in einen
Abend, der ganz im Zeichen des irischen Gitarrenvirtuosen steht.

Rory Gallagher 1976 im WDR-Studio L
Noch bevor Rory Gallagher die 1. Rocknacht in der Grugahalle in Essen
1977 eröffnete, war er bereits mit seiner Band im legendären WDR-Studio L
aufgetreten. Die Aufzeichnung fand am 6. Oktober 1976 statt.

Bei dem Studiokonzert vor Publikum spielte Gallagher (Gesang/Gitarre)
gemeinsam mit Gerry McAvoy am Bass, Rod De'Ath an den Drums und
Lou Martin am Keyboard. Der Höhepunkt seiner damaligen Show war der
akustische (Solo-)Teil, mit dem Gallagher einstieg und den er eigens für
den Rockpalast verlängert hatte. Nach dem akustischen Teil mit Cover-
songs aus Country, Blues und Folk folgte der elektrische Band-Teil. Rory
Gallagher begeisterte das Kölner Publikum mit Akustikgitarre, Dobro,
Slide-Gitarre, Mandoline und seiner berühmten, abgewetzten Fender
Stratocaster.

Rory Gallagher bei der 1. Rocknacht 1977 in der Grugahalle Essen
Die 1. Rocknacht bedeutete nicht nur für den Rockpalast den Durchbruch.
Auch der irische Rockgitarrist Rory Gallagher bekam durch seinen live im
TV übertragenen Auftritt einen wohl verdienten Karriereschub.

Bei der ersten Rocknacht, die in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli 1977
in der Essener Grugahalle stattfand, zeigte Rory Gallagher, was er am
besten konnte: Straight nach vorne gespielten, vom Blues beeinflussten
Rock'n'Roll. Von Anfang an brachte der ungemein sympathische Ire die
Essener Grugahalle zum Kochen - nicht nur mit seinem virtuosen Gitarren-
spiel, sondern auch mit seinem ungebremsten Enthusiasmus und seiner
sichtbaren Spielfreude. Später schrieb der damalige Rockpalast-Redakteur
Peter Rüchel über den Auftritt: "Rory Gallagher machte die Show in jeder
Beziehung auf. Er sagte uns später, das sei sein bis dahin bester Auftritt
gewesen."

Gemeinsam mit Gerry McAvoy am Bass, Rod De'Ath am Schlagzeug und
Lou Martin an den Keys spielte Gallagher ein kraftvolles Set mit Hits wie
"Moonchild", "Out On The Western Plain" oder "Calling Card".

Rory Gallagher - Doku
Der im März 1948 im südirischen Ballyshannon geborene Rory Gallagher
zählte seit den sechziger Jahren zu den wichtigsten Gitarristen weltweit
und inspirierte zahllose Musiker. Zwei Jahre nach seinem viel zu frühen
Tod im Jahr 1995 entstand dieser Dokumentarfilm von Christian Wagner
und Friedrich Weßbecher.

Der Dokumentarfilm besteht aus Konzertausschnitten, Interviews und
dokumentarischem Material, das dem Rockpalast von Freunden und Ver-
wandten Gallaghers zur Verfügung gestellt wurde. Seit Mitte der Siebziger
waren Gallagher und sein Bruder und Manager Donal dem Rockpalast
eng verbunden. Donal kommt in der Doku in einem Exklusivinterview zu
Wort.

Noch bevor er die 1. Rocknacht in der Grugahalle in Essen 1977 eröffnet
hatte, trat Gallagher mit seiner Band 1976 im legendären WDR-Studio L
auf. Nach der 1. Rocknacht wurde Gallagher noch drei weitere Male vom
Rockpalast aufgezeichnet: 1979 bei den Maifestspielen in Wiesbaden,
1982 beim ersten live übertragenen Open-Air Festival von der Loreley
(dort findet unter anderem eine Jam-Session mit David Lindley, Eric
Burdon und BAP statt) und 1990 in der Sendung Rocklife in der Kölner
Live Music Hall.

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Sonntag auf Montag,
14. auf 15. Juni 2020, 02.00 - 05.35 Uhr
im WDR Fernsehen

Rockpalast
Rock Hard Festival 2019 (1/3)
LIZZY BORDEN
TYGERS OF PAN TANG
THE IDIOTS
CHAPEL OF DISEASE
(Gelsenkirchen, Amphitheater, 07. - 09. Juni 2019)

Vom 07. bis 09. Juni 2019 war Rockpalast nun schon zum 10. Mal beim
Rock Hard Festival dabei. Das Festival am Rhein-Herne-Kanal verbindet
gekonnt familiäres Camping-Flair mit rifflastiger Live-Atmosphäre.

Wer hätte vor einigen Jahren gedacht, dass einen Steinwurf vom Naher-
holungsgebiet Nordsternpark entfernt einmal eines der wichtigsten Metal-
Festivals Deutschlands stattfinden würde? Doch es ist mittlerweile ein
Pflichttermin für alle Fans der lauten Töne, sich an Pfingsten auf den Weg
zum Amphitheater in Gelsenkirchen zu machen, um beim Rock Hard die
Pommesgabel in die Luft zu recken.

Seit seiner Gründung im Jahr 2003 hat sich das Rock Hard zum großen
europäischen Player entwickelt und überzeugt jährlich mit seiner gelunge-
nen Mischung aus etablierten Szenegruppen und heißen Underground-
bands. Auch für Rockpalast ist das Rock Hard ein fester Termin im Jahr.
Wir hatten unsere Kameras wieder im Amphitheater aufgestellt - und ihr
konntet die Konzerte wieder bereits während des Festivals täglich meh-
rere Stunden bei uns im Livestream verfolgen.

In der ersten von drei Sendungen vom Rock Hard Festival 2019 im
WDR Fernsehen zeigen wir die Konzerte von Lizzy Borden, Tygers Of
Pan Tang, The Idiots und Chapel Of Disease:

LIZZY BORDEN
Die Band aus L.A. ist vor allem für ihre vor Kunstblut nur so triefenden Büh-
nenshows bekannt. Lizzy Borden mögen es morbid und haben einen Hang
zu Horror – sowohl inhaltlich als auch optisch. Schon der Bandname spricht
Bände: Die Band ließ sich dafür von der historischen Figur Lizzie Borden
inspirieren, einer Frau, die im 19. Jahrhundert ihre Eltern mit einem Beil er-
mordet haben soll. In einer weltweit für Aufsehen sorgenden Verhandlung
wurde die junge Frau damals freigesprochen – trotz einer immensen Be-
weislast. Sie kommt noch heute in Kinderreimen vor und wird in der US-
Popkultur oft erwähnt.
Die Schockrocker um das Brüderpaar Joey Scott und "Lizzy Borden" finden
1983 zusammen und kleiden sich zwar ähnlich wie ihre Bühnen-Vorbilder
Alice Cooper oder Kiss, sind aber musikalisch eine Nummer härter und
schneller. Sie spielen Heavy Metal, nicht Hard Rock oder Glam Rock. Die
Band macht schnell mit ihrer spektakulären Show von sich reden und tourt
mit Größen wie Motörhead oder Saxon durch die USA und Europa. 1992
lösen sich Lizzy Borden für einige Jahre auf. 1999 spielte die Band erstmals
wieder beim Bang Your Head Festival in Balingen und machte ihr Studio-
Comeback 2000 mit "Deal With The Devil", was sie beim Wacken Festival
präsentiert. Gemeinsam mit ihrer Tänzerin Steffi Scott tourt die Band seit-
her weiter erfolgreich durch Europa und die USA.

TYGERS OF PAN TANG
1978 im Nordosten Englands gegründet, gehören Tygers Of Pan Tang
zu den großen Vorreiterbands der New Wave of British Heavy Metal
(NWoBHM). Der markante Name der Band um Gitarrist Robb Weir, dem
einzigen verbliebenen Gründungsmitglied, stammt aus dem Roman
"Stormbringer" von Michael Moorcock. Schon auf ihrem Debütalbum "Wild
Cat" kombinierten sie, typisch für NWoBHM, den harten Sound von klas-
sischem Heavy Metal mit der Energie des Punkrock. Etwa zur selben Zeit
taten das auch ihre hierzulande bekannteren NWoBHM-Kollegen von Iron
Maiden, Saxon, Diamond Head oder Def Leppard. Nach vielen Jahren, in
denen die Band nur noch sporadisch auftrat, erweckte Robb Weir die
Band 2001 mit neuen Mitgliedern wieder zum Leben.

THE IDIOTS
1978 gegründet, gehören The Idiots zu den ältesten Punkbands Deutsch-
lands. Sie galten schnell als eine der extremsten Bands im Lande. In den
Anfangsjahren der Band schmiss Frontmann Sir Hannes gerne mal ganze
Schweineköpfe, Haxen und hunderte von Bierdosen ins pogende Publikum.
Er schlug sich auch öfter mit Flaschen auf den Kopf. Die Band gehörte zu
den Vorreitern der Fusion zwischen Punk und Metal und supportete später
die Sex Pistols und Iggy Pop. In Ländern wie Brasilien, Südafrika, Indone-
sien und China genießen The Idiots bis heute Kultstatus. 2001 löste sich
die Band auf, 10 Jahre später gründete sie Sir Hannes neu und wettert
seither wieder gegen den Verfall der Werte, die Zerstörung der Natur und
Egomanie. Wenn Hannes nicht gerade auf der Bühne steht, betreibt er
mit Idiots Records einen der ältesten Szene-Läden für Punk und Metal in
Deutschland.

CHAPEL OF DISEASE
Chapel Of Disease machen seit ihrer Gründung im Jahr 2008 von sich
reden und gelten als eine der führenden Bands des Metal-Undergrounds.
Die Kölner um die beiden Brüder Lauren Teubl (Gesang, Gitarre) und
Cedric Teubl Gitarre) nahmen 2011 ihr erstes Demo mit dem Titel "Death
Evoked" auf, das 2012 unter dem Label FDA Rekotz erschien. Das "rich-
tige" Debütalbum "Summoning Black Gods" folgte noch im selben Jahr.
Aus dem Death Metal kommend, hat die Band ihre Fühler auch in die
Genres Heavy oder Thrash ausgestreckt und sich hie und da in Prog-
und Psychedelic-Gefilde gewagt.

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nixe

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!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
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