Musikmagazine !?

Neuerscheinungen, Memorabilia, Kaufempfehlungen, etc.

Welche Mags präferiert ihr?

Spex
0
Keine Stimmen
Musikexpress
2
6%
Eclipsed
13
37%
Rolling Stone
4
11%
Good Times
4
11%
Zillo
0
Keine Stimmen
Intro
0
Keine Stimmen
Metal Hammer
0
Keine Stimmen
Rock Hard
0
Keine Stimmen
Rocks
1
3%
Visions
1
3%
Backspin
0
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Jazz Thing
2
6%
Orkus
0
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Classic Rock
4
11%
Andere
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3%
Ich lese keine Musikmags
3
9%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 35


Wilson
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Re: Musikmagazine !?

Beitrag von Wilson »

Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

SOON hat geschrieben:Never Mind the Bollocks, als eines der explosivsten Rockwerke überhaupt, gehört für mich in die erste Liga.
Allerdings hätte ein Platz unter den 300erten auch gereicht.
Vor dem Hintergrund der künstlerischen Lebensleistung eines Van Morrison, Neil Young oder David Bowie, die erst viel weiter hinten kommen, ein Unding!
Ich wollte die Sex Pistols oder Nirvana auch nicht ganz rauswerfen aus der 500er Liste, rockhistorisch waren beide Alben immens wichtig - aber in die Top 10 gehören sie niemals. "London Calling" von The Clash ist da schon ein anderes Kaliber - das ist wirklich ein ganz großer Wurf gewesen.

@FragileDer Roling Stone ist auch wechselhaft, aber sicher häufiger als nur einmal jährlich lesenswert. Gerade die Juniausgabe mit Artikeln über Bowie, Radiohead und die Stones war sehr gut - dagegen der Beitrag zu den Wirrköpfen von der Piratenpartei absolut überflüssig.
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Bruford65
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Re: Musikmagazine !?

Beitrag von Bruford65 »

Hole mir in letzter Zeit tendenziell eher regelmässig, sowohl die "Eclipsed", als auch die "Rocks".
Mache das aber natürlich davon abhängig, ob über "meine-Bands" (sprich: Genesis, Yes, Pink Floyd, ect., oder auch aktuellere Prog-Bands, wie bspw. Dream Theater, Anathema ect. ) was drin steht.
Eher selten auch mal die "JT" (nach dem selben "Muster" wie o.g....).
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SOON
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Re: Musikmagazine !?

Beitrag von SOON »

Nochmal zu den "500 besten Alben aller Zeiten"
Ich finde, das Konzept ziemlich unausgegoren.
Nicht weil nicht alle meine Favoriten vertreten sind, sondern wegen der großen Zahl an Best of-Scheiben und Anthologien.
Als Kriterium sollte m.E. der Werkcharakter der Alben gelten (Cover, Musik, Konzept, Albumdramaturgie....)
Dann gibt es einige Nennungen wie z.B. von Sly and the Family Stone die mit 3 Alben und einer Best Of-Scheibe vertreten sind die das meiste Material der anderen Alben enthält.
Des Weiteren wurden einige reine Jazz bzw. Blues Alben genannt, die wie Fremdkörper wirken und keinesfalls die Genre repräsentativ abdecken.

Für mich wurde hier das Thema ziemlich verfehlt.
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Wilson
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Re: Musikmagazine !?

Beitrag von Wilson »

SOON hat geschrieben:Für mich wurde hier das Thema ziemlich verfehlt.
Ich habe gestern in Köln vor dem Tom Petty Konzert im Heft geblättert und fand auch, daß Alben wie "Love Supreme" und "Kind Of Blue" da nicht reingehören. Beide Alben sind genial, aber das ist ein anderes Genre. Es sind ja auch keine Alben mit klassischer Musik berücksichtigt.

Den Rest hat mir gegeben, daß ein so grausames Werk wie "Stadtaffe" zu den besten deutschen Alben aller Zeiten im Anhang gezählt wurde (wenn auch nicht unter den Top 10) :?
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Topographic
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Re: Musikmagazine !?

Beitrag von Topographic »

Wilson hat geschrieben:
Der Roling Stone ist auch wechselhaft, aber sicher häufiger als nur einmal jährlich lesenswert. Gerade die Juniausgabe mit Artikeln über Bowie, Radiohead und die Stones war sehr gut - dagegen der Beitrag zu den Wirrköpfen von der Piratenpartei absolut überflüssig.
Ich hatte den Rolling Stone wegen seiner progunfreundlichen oder -ignorierenden Beiträge aus den Augen verloren. Mittlerweile lese ich ihn in Auszügen wieder ganz gerne. Dazu hatte ich das englische Mag "Classic Rock presents Prog" abonniert - das waren oft gut recherchierte Artikel, dazu eine regelmäßige und witzige Kolumne von Rick Wakeman. Hab ich aber nun auslaufen lassen, weil mir einfach die Zeit zum detaillierten Lesen fehlt (dafür lese ich aber den Feuilleton-Teil der ZEIT, der wöchentlich einen ausführlichen Musikbeitrag bietet :mrgreen: ). Eclipsed "las" ich eine Zeitlang regelmäßig, aber die vielen historischen Berichte langweilten mich bald und ansonsten gabs zu den vielen Bildern oft zu wenig fundierten Text. Die Albenvorstellungen waren gut - aber für den Überblick hab ich ja mittlerweile das Forum. Je nach Thema kaufe ich mittlerweile sporadisch, spontan und kreuz und quer durch die Musikzeitschriftenlandschaft - aber eher selten.
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JJG
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Re: Musikmagazine !?

Beitrag von JJG »

Das Magazinangebot ist derzeit riesig und der Markt natürlich heiß umkämpft.
Dabei konkurrieren nicht nur die Hefte miteinander, sondern auch mit Internet und
Fernsehen muss man sich auseinandersetzen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dauerhaft dieses riesige Angebot bestehen bleibt.
Geht es weg von der Spezialisierung zur Breite um einen größeren Markt zu erfassen,
das ist zumindest mein Eindruck.
"We are truth made in heaven, we are glorious" (Anderson/Stolt 2016)

Saaldorf

Fragile
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Re: Musikmagazine !?

Beitrag von Fragile »

Ich habe halt mit der sehr konservativen Einstellung des RS große Probleme (allein der Name dieses Blattes dürfte wohl alles sagen :roll: ).

Der RS ist für meinen Geschmack viel zu US-lastig! Ein Großteil der Künstler und Bands aus Europa wird von ihm überhaupt nicht wahrgenommen!
Außerdem ignoriert er bestimmte Musikstile! Damit meine ich nicht einmal die Prog-Ignoranz dieses Heftes (ich selbst kann schließlich auch nicht mit allem auf diesem Gebiet anfangen). Auch bestimmte hochwertige Spielarten der Pop- (Sting, Billy Joel, Toto, Phil Collins, Dire Straits etc.) und Rockmusik (Queen, Mike Oldfield) sind ihm zuwider. Der RS widmet sich fast ausschließlich gitarrenorientierter Musik, dabei gerät so manche großartige Musik aus seinem Blickfeld. Tendenziell favorisiert er nicht die Virtuosen, sondern die eher mittelmäßigen Akkorde-Schrammler, da ihm allzu große technische Fähigkeiten schon immer suspekt waren. Sein Focus gilt häufig nicht der Musik, sondern den Musikern. Je größer die Ausstrahlung des Musikers (egal, ob nun positiv odfer negativ), desto mehr Beachtung wird ihm zuteil. Da können sich zum Beispiel unsere Jungs von SQUACKETT noch so abrackern, aber so lange sie nicht ein paar Hotelzimmer verwüsten, über Kollegen lästern oder drogenabhängig werden, haben sie beim RS wahrscheinlich keine Chance.

Am schlimmsten jedoch ist (analog zu Pink Floyd bei der eclipsed) diese devote und fast schon unerträgliche Dylan-Verehrung: Als Beispiel sei hier seine hohe Platzierung bei den 100 besten Sängern genannt (Platz 7, was zum Teufel??? :evil: ) und in irgendeinem Jahr, das hat mir zumindest jemand erzählt, war er "Künstler des Jahres", obwohl er nur wenig Konzerte gegeben, kein neues Album veröffentlicht und sich auch sonst eher rar gemacht hat. Was soll sowas???

Naja, wie bemerkte der ME (sinngemäß) einmal ganz richtig?
"Wenn Dylan einen Furz lässt, macht der Rolling Stone eine Titelgeschichte draus!"
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Re: Musikmagazine !?

Beitrag von Member Y »

Fragile hat geschrieben:Am schlimmsten jedoch ist (analog zu Pink Floyd bei der eclipsed) diese devote und fast schon unerträgliche Dylan-Verehrung: Als Beispiel sei hier seine hohe Platzierung bei den 100 besten Sängern genannt (Platz 7, was zum Teufel???
Bob Dylan auf Platz 7?! Bei allem Respekt für Dylan`s bisherigem Lebenswerk. Aber singen kann der gute Mann wirklich nicht. Da kann ich Dein Unverständnis darüber gut nachvollziehen, Fragile.
Übrigens stimme ich mit Dir größtenteils überein, was den RS im allgemeinen betrifft.
Die einzige Musikzeitschrift, die ich in der letzten Zeit regelmäßig lese, ist die "eclipsed".
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Eric
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Re: Musikmagazine !?

Beitrag von Eric »

Ging es wirklich um die besten Sänger oder sowas wie die wichtigsten,neinflussreichsten Sänger oder ähnliches? Das traue ich sonst nichtmal dem RS zu, dass sie Dylan für einen außerordentlich guten Sänger halten.
Dio mio! Da hatte geklingelt die Telefon!

Fragile
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Re: Musikmagazine !?

Beitrag von Fragile »

Eric hat geschrieben:Ging es wirklich um die besten Sänger oder sowas wie die wichtigsten,neinflussreichsten Sänger oder ähnliches? Das traue ich sonst nichtmal dem RS zu, dass sie Dylan für einen außerordentlich guten Sänger halten.
In der deutschen RS-Ausgabe hieß es "die 100 besten Sänger", im Original "the 100 greatest singers" und zumindest für mich ist Dylan weder das eine, noch das andere. :roll:
Und dass er noch vor Freddie Mercury platziert ist, setzt dem ganzen noch die Krone auf. :shock:

http://www.bild.de/unterhaltung/musik/r ... .bild.html

Darüber hinaus vermisse ich in dieser Liste Namen wie:

Peter Gabriel
Bobby Kimball (Toto)
Phil Collins
Roger Hodgson (Supertramp)
Chris Thompson (Manfred Mann's Earth Band)
Jon Anderson (Yes)
Michael Sadler (Saga)
Michael Stipe (R.E.M.)
Sting
Billy Joel
Ian Gillan (Deep Purple)
Ray Wilson (Genesis, Stiltskin)
Marianne Faithfull
Shirley Bassey
Beth Gibbons (Portishead)
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SOON
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Re: Musikmagazine !?

Beitrag von SOON »

das wirft natürlich die Frage auf, was unter "Rock" zu verstehen ist und was einen "besten Sänger" diesbezüglich auszeichnet.
Stimmbeherrschung, Ausdauer oder Reinheit spielen beim Rockgesang eine untergeordnete Rolle.
Den Stimmungen des Publikums Ausdruck zu verleihen, war die oberste Priorität des Rock, die "grass-roots", die "kollektive Identität", das "Gemeinschaftlichkeitsgefühl"!
Leider ist das alles in Vergessenheit geraden und nur noch Show.
MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2023 Album Faves
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